Da ich in meiner Jugend wesentlich mehr auf "Wiener Klassik" fixiert war, kannte ich die Werke von Richard Strauß kaum bis gar nicht.
Das wenige, das ich kannte widersprach meinem damaligen Geschmack aufs heftigste, war ich doch eisern auf "Wiener Klassik" und Frühromantik fixiert, mit ein paar gelegentlichen Ausflügen zu Renaissance und Barock.
So lernte ich "Also sprach Zahrathustra" wirklich durch den Film "Odyssee 2000" von Stanley Kubrick kennen, besser gesagt, den Anfang davon.
Bereits einige Tage später befand sich das Werk dann in Form einer "Phase4" Aufnahme der DECCA (?) auf meinem Plattenteller.
Aber, abgesehen von dem Beginn und einigen interessanten Stellen hat es micht nicht weiter interessiert.
Als die CD eingeführt wurde, erwarb ich die Version unter Karajan, aber ich muß sagen, das Werk liegt ihm überhaupt nicht.
Erst eine Einspielung eines anderen Dirigenten, welche, verrate ich im Laufe des Threads, enthüllte, im wahrsten Sinne des Wortes, die Qualitäten dieses Werkes. Scheinbar belangloses wird zum Ereignis, und das ohne aufgesetzte Effekte, lediglich ein ädiquates Dirigat und eine superbe Aufnahmetechnik zeichnen dafür verantwortlich...
Die Uraufführung von "Also sprach Zarathusthra" op. 30 nach Friedrich Nietzsche fand am 27. Novemver 1896 in Frankfurt am Main statt.
Die Kompositon ist in 8 oder (je nachdem ob man die Einleitung zählt oder nicht) 9 Abteilungen angelegt, die jede eine thematische Überschrift tragen.
Einleitung
Von den Hinterweltlern
Von der großen Sehnsuch
Von den Freuden und Leidenschaften
Das Grablied
Von der Wissenschaft
Der Genesende
Das Tanzlied
Nachtwandlerlied
Die Aufnahme bei Publikum und Kritik war zwiespältig, waren doch bereits Vorahnungen an die Zwölftonmusik vorhanden.
Bela Bartok war begeistert, Der Wiener Kritikerpapst Eduard Hanslick
(posthum wurde er von seinen Feinden zum "Meister des Fehlurteils" ernannt ) hingegen wusste wenig Gutes zu sagen, räumte aber ein, daß das Werk zumindest beim"süssen Pöbel" auf Anklang gestoßen ist.
Wie sieht das heute aus ?
Etliche Aufnahmen des Werkes waren und sind verfügbar.
Natürlich kennt jeder den phänomenalen Anfang.
Aber Hand aufs Herz: Wer har deas Werk schon komplet durchgehört (Also ich kann behaupten, es in meinem Leben schon mindestsens 6 oder 7 Mal gehört zu haben)
Wie schaut das bei Euch aus ?
Welches ist Eure Lieblingsaufnahme (so ihr eine habt)
Freundliche Grüße aus Wien
Alfred