Liebe Mozartianer,
Die Violinkonzerte Mozarts alle um etwa 1775 entstanden, werden von Musikfreunden durchaus unterschiedlich beurteilt, so wird den ersten beiden ein durchaus konventioneller, ein wenig schematischer Charakter nachgesagt, ein Urteil dem ich mich nicht anschließe, ich bin auch über das Vorhandensein der beiden ersten glücklich.
Mozart (das weiß ich erst seit den "Studien" für dieses Thema) ist gelegentlich selbst als Solist mit der Violine aufgetreten, sein Vater, selbst Verfasser einer Violinschule hielt ihn für einen hervorragenden Geiger. Und dies war sicher keine Schmeichelei für seinen Sohn, wir alle wissen wie streng Leopold Mozart mit serinem Sohn war.
Wenn jemand Mozart vorwirft, mit seinen Violinkonzerten Konventionelles geschrieben zu haben, dann müssen wir uns die Frage stellen: Wo waren die Vorbilder ? Ich habe jedenfalls vor Mozart niemanden gefunden, der diesen Stil vertrat. Man könnte oberflächlichj betrachtet Viotti nennen, aber dessen erstes veröffentlichte Konzert stammt aus dem Jahre 1782.
Unbestritten jedoch ist die Einzigartigkeit ab dem 3. Violinkonzert.Das 5. stellt nach Meinung der (heutigen) Musikwissenschaft die Krönung dar.
Man behauptet jedoch gelegentlich, die Nr 4 sei von Boccherini inspiriert, ein Komponist übrigens, dem ich demnächst etwas mehr Aufmerksamkeit in diesem Forum schenken werde.
Soweit die Einleitung:
Nun zu den Aufnahmen dieser Konzerte (Ich hätte sie gerne einzeln abgehandelt, die Erfahrung lehrt jedoch, daß die Zusammenfassung zu einem Thema in diesem Falle empfehlenswert scheint):
Ich verhehle nicht, daß mir die Aufnahmen mit Wolfgang Schneiderhan
persönlich die liebsten sind, aber ich besitze diese Werke in etlichen Lesarten.
Welche kennt, bzw bevorzugt Ihr ?
Freundliche Grüße aus Wien
Alfred