Sagitt meint:
Schon kürzlich beim Konzert mit Harding dachte ich daran. Heute hörte ich wieder Gardiner und dachte erneut daran. Gestern hörte ich Norrington. Jetzt ist es drei Mal passiert- das soll Bremer Recht sein. Also los. Alle drei haben Aufnahmen gemacht, die sich durch Eile,Eile,Eile auszeichnen.
Gardiner in seiner Hetze-Zeit, angefangen mit der h-moll Messe, dann- besonders unangebracht bei der Matthäus-Passion, aber auch beim Weihnachtsoratorium. Norrington hat eine Zauberflöte gemacht, die sehr gut sein könnte, wenn er nicht so durch das Stück hetzen würde und ihm damit jeden Charme raubt.
Schließlich Harding hat ein Don Giovanni, in Aix vor einiger Zeit aufgeführt, durchhetzt.
Ist das ein ästhetisches Prinzip ? Müssen die Herren zum Zug ? Etwas ernster gefragt, wie erkennt man denn, das gehetzt wird ?
Am Beispiel: Horowitz und Gould rasen durch den dritten Satz der Mondscheinsonate. Ich finde,Horowitz hetzt, Gould nicht.
Das Thema würde ich gerne mit vielen teilen !