Vokalensemble "Amarcord"

  • Als ich zum ersten mal eine Aufzeichnung mit dem Ensemble "Amarcord" hörte, war ich wie elektrisiert, erinnerte mich die Stimme des "hohen" Tenors Wolfram Lattke doch an jene des legendären Ari Leschnikoff von den "Comoedian Harmonists".


    "Amacord" die in der heutigen Besetzung seit 1995 singen sind die Herren Wolfram Lattke (Tenor), Dietrich Barth (Tenor), Frank Ozimek (Bariton), Daniel Knauft (Bass) und Holger Krause (Bass).


    Alle sind sie ehemalige Thomaner und Kurse bei den King's Singers und dem Hilliard-Ensemble bestimmten wesentlich die weitere Entwicklung der Formation. Von den King's Singers haben sie die swingende Leichtigkeit des Vortrages, die, ohne auf billige Effekte zu setzen, unerlässlich ist um ein amerikanisches Publikum zu begeistern; das Hilliard Ensemble vermittelte ganz offensichtlich die Liebe zu Kompositionen der englischen und spanischen Vokalpolyphonie, was die letzte Einspielung Amarcords mit Werken des formstrengen Pierre de la Rue, die im Januar beim Label "raumklang" erscheinen wird, eindrucksvoll belegt.


    Ich hatte vor wenigen Tagen das Vergnügen, die Gruppe ein weiteres mal live zu erleben, diesmal mit einem Advents- und Weihnachtsprogramm, dargeboten in der Zwickauer Lutherkirche am 10.12. 2005.
    Im Vergleich zu den mir vorliegenden Einspielungen konnte ich jetzt noch eine deutliche Steigerung, gemessen an den mittlerweile schon einige Jahre alten Einspielungen feststellen. Ich habe Bach/Schemellis "Ich steh an deiner Krippen hier", ein Satz, der mir bislang sowohl textlich wie auch musikalisch immer etwas überladen schien, noch nie inniger und verinnerlichter gehört als da. Die Momente, in der nur für Sekundenbruchteile eiznelne Stimmen aus dem dunkel flutendem Gesamtklang aufleuchteten, waren für mich ein Lehrstück von der Macht der Musik, was in dem Falle für mich den Griff zum Taschentuch bedeutete, ein bei mir zugegeben ganz seltnener Vorgang.


    Empfehlen kann ich ich guten Gewissens ALLE Einspielungen des Ensembles, die neue CD mit adventlicher und weihnachtlicher Musik liegt mir jedoch ganz besonders am Herzen, bewegt sie sich in ihrer gelungenen Auswahl weitgehend unbekannter Werke erfreulich weit weg von einem Markt, der jedes Jahr aufs Neue die Menschheit mit ebenso unnützen wie überflüssigen Produkten überschwemmt.


    Die Wunschliste, die ich, neue Einspielungen betreffend, an "Amarcord" hätte, ist lang, aber Schützens "Cantiones sacrae" als Gesamteinspielung und kleine geistliche Konzerte mit W. Lattke wären auf jeden Fall dabei. Aber wer weiss, manchmal, (und nicht nur an Weihnachten) sollen ja Träume wahr werden ! :D


    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Hallo BBB,


    hab Dank für diesen Thread!


    ich höre die Herren vom amarcord schon seit" Insalata a cappella" mit großem Genuß! Auch ich stelle eine von Aufnahme zu Aufnahme wachsende Perfektionierung des Gesanges auf eh schon sehr hohem Niveau fest! Dazu kommt das meist hochinteressante, etwas abgelegene Repertoire, daß auch witzige Einfälle nicht scheut und dennoch nie die Souveränität betörend schöner, swingender Sangeskunst vermissen läßt! :jubel:


    Die jetzt vorgelegte Advents- CD ist hoffentlich schon auf dem Wege zu mir...lechz!


    Gruß
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Hallo Stefan, und denke daran: im Januar erscheint ebenfalls bei "raumklang" INCESSAMENT, Werke des Pierre de la Rue, die erste Einspielung von "amarcord", die gänzlich einem Meister der niederländischen Polyphonie gewidmet ist !

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Hallo BBB,


    Hab ich natürlich nach Deinem freundlichen Hinweis ( ich wußte es vorher nicht- mir sagt ja keiner was :motz: :D) fest in meinen Merkzettel gemeißelt!


    Danke Dir!
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Am Dienstag, 20. Dezember wird im DeutschlandRadio Kultur das Vokalquintett Amarcord und seine neue CD mit Musik zur Weihnachtszeit vorgestellt. Und zwar in der Reihe "Alte Musik" von 22.00 bis 22.30 Uhr. Bin gespannt.


    Es grüßt euch Carola :hello:

  • Am Montag bekommen und gleich ins Herz geschlossen:



    die neue CD von amarcord mit Gregorianik und Werken von Pierre de la Rue (Missa Incessament, dazu das gleichnamige Chanson und die Motette Sic deus dilexit, eine geistliche Verarbeitung des Chansons) vom Label Raumklang.


    Bisher kannte ich das Ensemble mehr als Varieté-Ensemble à la King´s Singers (die sich in letzter Zeit ja auch etwas gewandelt haben), obwohl amarcord schon immer auch "ernste" Stücke im Programm haben. (Das ist keine Wertung, ich mage Vokalkunst in diesem Gewand auch sehr gerne.) Die neue CD ist das absolute Kontrastprogramm dazu, die Musik ist ernst und streng, mit unglaublicher Tiefe.


    Amarcord singt das wirklich hinreißend, eine ganz tolle Aufnahme. Als Aufnahmeort wurde die im 13. Jahrhundert errichtete Basilika des Klosters Wechselburg gewählt. Sie bietet den passenden akkustischen Hintergrund, der von den Toningeneuren optimal eingefangen wurde. Dafür ist das Label raumklang schließlich auch bekannt.


    Einzig am gregorianischen Gesang habe ich was zu meckern, muß aber dazu schreiben, dass ich das Moosburger Graduale, aus dem die Stücke entnommen wurden, nicht kenne. Alle Töne werden in etwa gleich lang gesungen, ich bezweifle aber, dass das so notiert ist. Jedenfalls habe ich das so noch nicht gesehen. Es gibt in der Notation der Gregorianik eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Länge eines Tones darzustellen. Das geht weit über das hinaus, was mit der heutzutage üblichen Notenschreibweise möglich ist. Mit ziemlicher Sicherheit ist auch dieses Graduale so geschrieben. Sollte also meine Vermutung stimmen, dann hätte sich das Ensemble einfach über diese Anweisungen hinweggesetzt.


    Nichtdestotrotz ist auch die Gregorianik großartig gesungen, stellt die Qualität der Aufnahme keinesfalls in Frage. Ich wollt´s nur erwähnen... Irgendwo hatten wir schonmal eine Diskussion, ob man mit zuviel Hintergrundwissen überhaupt noch genießen kann. Bei der Aufnahme kann man! :)



    :hello:
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Hallo Thomas,


    da hat unsere Geschmacks-Nähe mal wieder zugeschlagen! :yes:


    Hab diese CD seit einigen Wochen und bin leider noch nicht wie geplant dazugekommen, sie hier vorzustellen. Darum bin ich froh, daß Du sie hier empfiehlst.
    Ich kann Deine Wertung nur ganz dick unterstreichen - dies ist eine tolle Platte! Amarcord muß sich damit hinter keinem der internationalen Vokal- Ensembles verstecken!
    Neben der lupenreinen Intonation hat mich vor allem der ruhige, abgeklärte Atem entzückt, den diese Musik verströmt!
    Wieder mal eine Tür zur Ewigkeit!!


    Dazu ist es für mich eine Repertoire- Erweiterung : meine erste Aufnahme mit Werken Pierre de la Rues!


    Übrigens - ich bin der Beweis dafür, daß man diese Musik auch mit etwas weniger Hintergrundwissen genießen KANN! :beatnik:


    :hello:
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Diese CD ist hinreissend ! Die Strenge und das Würdevolle sind großartig herausgearbeitet und wenn man das alles gehört hat, kann man gut nachvollziehen, daß Margarete von Österreich, Statthalterin der Niederlande und Schwester des Kaisers, den Komponisten Pierre de la Rue, der wohl richtig Pieter van Straaten hieß, über alles schätzte.
    An ihrem kunstsinnigen Hof zu Mechelen wurden die Werke dieses Meisters bevorzugt aufgeführt.


    Über die gregorianischen Gesänge lässt sich leider kein wirklich klärendes Zeugnis erbringen, denn egal, in welcher Notation sie auf uns gekommen sind, in St. Galler Neumen oder einer anderen Schreibweise: all das lässt IMMER mehrere Interpretationsmöglichkeiten zu oder einfacher gesagt: wir wissen es nicht, wie es "richtig" zu klingen hat.


    Was meint ihr, soll ich gelegentlich einen thread über de la Rue verfassen oder lohnt das doch nicht so. In dem Zusammenhang (und völlig übereinstimmend mit dem hier vorgestellten Repertoire möchte ich noch einen Hinweis auf die jüngste Produktion
    des Ensembles "Capilla Flamenca" starten, weil es auf dieser CD ein ähnliches Repertoire gibt:


    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Hallo BigBerlinBär,
    Zitat:
    Was meint ihr, soll ich gelegentlich einen thread über de la Rue verfassen oder lohnt das doch nicht so.
    ----------------------------


    Das sollte von Dir ruhig in Erwägung gezogen werden, es wäre einmal wieder eine Horizonterweiterung aus
    der Renaissance-Zeit.


    Grüsse
    Volker

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Hallo BigBerlinBär


    Da stimmen wir Volker gerne zu, es ist immer interessant, neue Threads zur Renaissance zu unterhalten. De la Rue kennen wir nur duch wenige Aufnahme.


    Gruss


    romeo&julia

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  • Also falls jemand meinen sollte, die Herren von "Amarcord" oder der Verlag Raumklang hätten mich bestochen um die folgende Lobeshymne abzusingen, der ist auf dem Holzweg !


    Madrigale sind ein wichtiger Bestandteil der Konzerte von Amarcord und entstanden ist eine in vieler Hinsicht ungewöhnliche CD.
    Die Beschränkung auf die BLÜTEZEIT des Madrigals, also die späte Renaissance, zeigt einen sehr stimmigen Klangkosmos auf. Die hier vorgestellten Werke vertelen sich ziemlich paritätisch über Deutschland, Italien, den flämisch-burgundischen Einzugsbereich, Großbritannien und einen
    Abstecher nach Spanien gibt es auch.


    Vertreten sind so wichtige Meister wie Lasso, Josquin, de Rore, Senfl, Weelkes und Hassler. Für jeden regionalen Bereich treffen die Herren das ensprechende Idiom in bewundernswerter Weise: Banchieri und Gastoldi sind voller Italianità,
    Die glutvollen Gesänge des früh durch unmässigen Alkoholkonsum zu Tode gekommene Weelkes werden wirklich mit "english flavour" dageboten und des Ludwig Senfl unendlich schönes "Ach Elselein" mit seiner äusserst zerbrechlichen Klangfaktur macht betroffen und traurig...


    Auf dieser CD befinden sich endlich auch die Referenzaufnahmen des berühmten "Innsbruck-Liedes" von Heinrich Isaak, Hasslers "Mein gmüth ist mir verwirret", das als Choral "O Haupt voll Blut und Wunden" noch zum Inspirationsquell für Bach wurde, aber auch der komponierende King Henry VIII., sonst eher als Gewaltmensch und Gattinnen-Mörder bekannt, ist hier vertreten !



    Über die Interpretation, die phänomenale Gesangskultur UND die Klangqualität
    lässt sich ebenfalls nur das Allerbeste vermelden. Bei einigen Stücken wird Amarcord vom erfahrenen Renaissance-Perkussionisten Michael Metzler begleitet, was besonders den Werken aus dem spanischen Kulturkreis spürbar guttut.


    Wer die immer noch viel zu wenig bekannte Kunstform des Madrigals als Einsteiger in VOLLENDUNG kennenlernen möchte, dem sei diese Aufnahme DRINGEND empfohlen !


    Abschliessend bedanke ich mich, auch im Namen der Herren Lasso, Desprez, Isaak, Hassler, Weelkes für eine Stunde ungetrübten Vergnügens an einer CD, die ich sicher noch sehr oft hören werde !

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Wie sollte man es treffender sagen! Meine volle Zustimmung: :yes::yes::yes: !


    Eine grandiose Platte! :jubel::jubel::jubel:


    Gruß
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Zitat

    Original von Oolong
    Wie sollte man es treffender sagen! Meine volle Zustimmung: :yes::yes::yes:!


    Eine grandiose Platte! :jubel::jubel::jubel:


    Dito :jubel: :jubel:


    Ich höre die CD gerade zum Xten Mal. Und das Vergnügen nimmt nicht ab- im Gegenteil :D


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Hallo,


    ich stimme in das Loblied voll mit ein! Wenn man ihre Veröffentlichungen über die letzten Jahre verfolgt hat, dann kann man eine sehr bemerkenswerte Entwicklung des Ensembles feststellen. Die Jungs werden immer besser.


    :jubel: :jubel: :jubel:



    herzliche Grüße,
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Hallo, Ihr Amarcord- Freunde!


    Nur als kleine Gedankenstütze gedacht: bis einschließlich heute gibts bei jpc das neue Amarcord- Album zum Einführungspreis:



    Dieses Album Francais bietet wieder jeder Menge Neuland für mich, jenseits aller Mainstream-Pfade.


    Ich werd es schnell noch bestellen... :wacky:


    Gruß
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Zitat

    Original von Oolong
    Nur als kleine Gedankenstütze gedacht: bis einschließlich heute gibts bei jpc das neue Amarcord- Album zum Einführungspreis:



    Dieses Album Francais bietet wieder jeder Menge Neuland für mich, jenseits aller Mainstream-Pfade.


    Ich habe mir diese CD bestellt und bin ehrlich gesagt enttäuscht. Die Gründe dafür sind jedoch ausschließlich bei meinem Geschmack und meinen Vorlieben zu suchen. Offensichtlich liegt mir diese Art der Besetzung nicht besonders, denn Amacord aggiert und interpretiert technisch und künstlerisch wirklich hervorragend! :yes:


    Fast bin ich versucht, diese CD wieder abzustoßen (warum soll sie auch bei mir im Regal verstauben, sie ist zu schade dazu). Vielleicht ist ja hier jemand interessiert?


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Zitat

    Original von Chorknabe


    Fast bin ich versucht, diese CD wieder abzustoßen (warum soll sie auch bei mir im Regal verstauben, sie ist zu schade dazu). Vielleicht ist ja hier jemand interessiert?


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:


    Wenn Deine finanzielle Lage nicht allzu brisant ist (dann hättest Du vermutlich aber auch nicht die CD gekauft...) würde ich sie ersteinmal ein wenig Bekanntschaft mit dem Phänomen Staub machen lassen - da sie weder über Gefühle und Verstand verfügt, wird sie es Dir schon nicht so übel nehmen. Vielleicht hat sich Dein Geschmack in ein paar Jahren erweitert und Du bist heilfroh eine Scheibe Dein eigen nennen zu könnnen, für die Leute aufgrund der Aussortierung aus dem Label-Bestand teuer Geld auf dem marketplace lassen. Und wenn sie Dir dann noch niicht gefällt, kannst Du ja derjenige sein, der auf dem marketplace verkauft.... ;)


    :hello:

  • Hallo Thomas,


    schade, daß Dir die Scheibe nicht gefällt. Ich muß sagen, trotz meines konservativen Geschmacks hat mir amarcord mit ihren bisherigen Programmen im wahrsten Sinne die Ohren geöffnet.


    Insbesondere mit " Hear the Voice"


    Auf dieser Scheibe ist das hier veröffentlichte Poulenc- Stück :" 4 petites prieres de Saint Francois d'Assise" schon mal drauf. Dieses Stück war gemeinsam mit Orffs " Sunt lacrimae rerum" eine der größten Offenbarungen neuerer Chormusik für mich!


    Ich denke, Wulfs Rat ist sehr vernünftig - gib der Scheibe doch noch ein wenig Zeit.


    Das ist genau wie in der Teewelt:
    Während junger Pu Errh Tee oft gesichtslos und rauh wirkt, läßt die Lagerung wahre Aromaträume erblühen, spätestens nach 30 Jahren... :hahahaha:


    Gruß
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Sagitt meint:


    Gerade hat das ensemble zusammen mit den Lautten compagnie die Bach-Motetten herausgebracht, wohl, bei aller Konkurrenz eine neue Referenzaufnahme.


    Am 31.12.2012 werden sie diese in Berlin in toto wiedergeben.

  • Sagitt meint:


    Leider damals das Konzert verpasst, dafür ein Jahr später wieder im Spieler. Immer wieder begeistert, wie dies ensemble dieser Musik virtuos Leben einhaucht. Das Zusammenspiel mit der lautten compagnie ist vorzüglich. Durch die kleine Besetzung optimal durchhörbar, die Stimmen wunderbar aufeinander abgestimmt, bei den schnellen Teilen ungeheuer virtuos. Wie in früheren Posts bereits geschrieben, mit viel Swing, man höre Komm Jesu,komm. Wie die Musik da federt, ist schierer Genuß.


    Eine echte Bereicherung des Weihnachtsfestes.


    Schade, dass das Interesse dieses Genres hier abgenommen hat. Die Experte scheinen verschwunden zu sein.


    Dieses ensemble kann man nicht hoch genug loben.

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • 33 Bild- und Tonträger hat das 1992 gegründete Ensemble Armarcord im Laufe der Zeit veröffentlicht.


    "Armarium - Aus dem Notenschrank der Thomaner" nennt sich diese CD mit A capella Kompositionen des Mittelalters und der Renaissance. Als ehemalige Mitglieder des Leipziger Chores greifen die fünf Sänger auf Werke zurück, die in der Thomas-Kirche gesungen wurden. (Das Cover zeigt das Deckengewölbe des Kirchenraumes.)

    Das Label Raumklang garantiert für excelllente Aufnahmetechnik.


    https://amarcord.de/ueber-uns/

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928