Hallo allerseits,
Da wir ja einige Dvorák-Experten unter uns zählen, hoffe ich, dass ihr mir weiterhelfen könnt:
Auf der Liste der Werke, um die ich meine Sammlung zu erweitern plane, standen seit einiger Zeit (auf Empfehlung eines Freundes), leicht ignoriert, die Serenaden von Dvorák – ohne dass mir die Werksbezeichnung etwas gesagt hätte.
Demzufolge war es dann doch eine Überraschung für mich als ich, bei ersten Recherchen nach einer empfehlenswerten Aufnahme derselben, einen unerwareteten "He, die kenne ich ja!"-Aha-Effekt erlebte, was natürlich diese Werke auf meiner Wunschliste stark nach oben gerückt hat.
Genau gesagt geht es um folgende beiden Werke:
Serenade für Streicher in E-Dur Op. 22 / B52
Serenade für Bläser Op. 44 / B 77 (Serenáda pro dechové nástroje - Besetzung: 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, Kontrafagott, 3 Hörner, Violoncello und Cembalo, oder: 4 Violinen, 2 Violen, 2 Violoncelli und Kontrabas (von Mordechai Rechtman)
Leider habe ich nirgendwo wirklich brauchbare Kommentare zu empfehlenswerten Einspielungen dieser beiden Werke finden können, nur so viel, dass die Einspielung der Wiener Philhamoniker unter Myung-Whun Chung bei DG, zu der instinktiv gegriffen hätte, da ich seine Einspielung von Dvoráks 6. und 8. Symphonie sehr schätze, allgemein als ziemlich lausig eingeschätzt wird.
Die Empfehlung meines Freundes lautete Karajan mit den Berliner Philharmonikern (die Streicherserenade von Dvorák gekoppelt, wie das offenbar häufig geschieht, mit der Streicherserenade von Tschaikowsky)
– aber irgendwie habe ich (auf die Gefahr einer unzulässigen Verallgemeinerung hin) das Gefühl (nicht schlagen! ), dass ich mit Karajan-Aufnahmen nie so richtig warm werde – ohne genau sagen zu können, woran es liegt, hat mich bisher keine der Aufnahmen, die ich von ihm besitze, so richtig von Stuhl gerissen?!?
Deshalb wäre ich wieder einmal dankbar, wenn ihr mir ein paar Hinweise geben könntet auf Aufnahmen der genannten beiden Werke, die ihr empfehlen würdet. Dabei kommt es mir nicht drauf an, unbedingt beide genannten Serenade auf einer CD gekoppelt zu sehen - irgendwo habe ich sogar gelesen, dass das von der Stimmung der Stücke her eine eher unglückliche Kombination ist. Kommentare auch dazu wären natürlich ebenfalls willkommen, genauso wie separate Empfehlungen zu den beiden Serenaden und natürlich eigene Eindrücke zu den beiden von mir angesprochenen Aufnahmen, so ihr sie kennt. (Es soll einige sehr gute Aufnahmen bei Supraphon geben, aber dazu ist es fast unmöglich irgendwelche Informationen zu bekommen (wie z.B. Aufnahmedatum, und –qualität), geschweige denn die Möglichkeit des Probehörens…)
Rätselnde Grüße
katlow