Mozart im kleinen Kreis: Die Klaviertrios

  • P. S. Wenn werden wir denn wieder bey ihnen eine kleine
    Musique machen? - -
    Ich habe ein Neues Trio geschrieben! –


    Diese wenigen Worte verliert Mozart am 17. Juni 1788 in einem Bittbrief an seinen Freund Michael Puchberg über ein am 22. Juni in das „Verzeichnüß aller meiner Werke“ eingetragene Meistwerk, das Klaviertrio E-Dur [KV 542]. Mozart erhält aufgrund seiner bittenden Zeilen 200 fl. vom Freunde.


    Mozarts Klaviertrios [Klavier, Violine, Violoncello] sind Werke, die ich im kammermusikalischen Schaffen sehr schätze. Die offizielle Anzahl mit dieser Bezeichnung beträgt fünf Werke, hinzugerechnet wird auch das Divertimento B-Dur KV 254 sowie gelegentlich das Trio für Klarinette, Viola und Klavier Es-Dur KV 498. In zeitlicher Abfolge ihres Entstehens aufgelistet geht es also um folgende Werke:


    Divertimento B-Dur [Trio] für Violine, Violoncello und Klavier KV 254


    Komponiert in Salzburg, im August 1776.


    Das Divertimento kann durchaus zu den späteren Klaviertrios gezählt werden, denn Mozart schreibt selbst am 6. Oktober 1777 aus München an den Vater:


    […] dann spiellte ich […] das Trio von mir. Das war gar schön accompagnirt [von Dubreil], im Adagio habe ich 6 Täct seine Rolle spiellen müssen. […]


    Nannerl Mozart spielt das Werk im Januar 1778 zusammen mit Anton Janitsch und Joseph Reicha.



    Klaviertrio G-Dur KV 496


    Komponiert in Wien, vollendet am 8. Juli 1786.


    Dieses Werk steht zu Beginn einer Reihe von Trios oder „Terzetten“, wie Mozart sie nennt, die für einen Liebhaberkreis zu besonderen Anlässen komponiert wurden. Augenfällig ist an der Originalhandschrift, dass es mit schwarzer und roter Tinte geschrieben ist und viele Korrekturen betreffend der Verteilung der Motive auf die Instrumente enthält.


    Trio für Clarinette, Viola und Klavier Es-Dur KV 498 [Kegelstatt-Trio]


    Komponiert in Wien, vollendet am 5. August 1786.


    Nach den Ausführungen von Karoline von Pichler ist dieses Werk für Franziska von Jacquin [der Schwester von Gottfried von Jacquin] komponiert, welche eine ausgezeichnete Klavierspielerin war. Angeblich hat Mozart dieses Werk während des Kegelschiebens komponiert, weshalb es allgemein unter dem Namen „Kegelstatt-Trio“ bekannt wurde.



    Klaviertrio B-Dur KV 502


    Komponiert in Wien, vollendet am 18. November 1786.



    Klaviertrio E-Dur KV 542


    Komponiert in Wien, vollendet am 22. Juni 1788.



    Klaviertrio C-Dur KV 548


    Komponiert in Wien, vollendet am 14. Juli 1788.



    Klaviertrio G-Dur KV 564


    Komponiert in Wien, vollendet am 27. Oktober 1788.


    Die letzten drei Werke dieser Reihe fallen genau in die Zeit, in der Mozart auch seine letzten drei großen Sinfonien Es-Dur KV 543, g-moll KV 550 und C-Dur KV 551 vollendete und sind deswegen als Kontrast höchst interessant. Auch wenn es mir schwer fällt, hier unparteiisch zu sein, so ist doch das E-Dur-Terzett mein liebstes: Es versprüht eine Leichtigkeit und ist von einer Seele bewohnt, die man in Menschen suchen kann. Es lässt mich einfach nicht los; wenn ich die Trios aufschlage, so spiele ich dies als erstes… zudem ist es von technischer Seite aus betrachtet für mich eines der „leichtesten“.


    Im Trio G-Dur KV 496 lassen sich noch Reste des „Figaro“ [KV 492] hören und es folgt unmittelbar auf das Hornkonzert Es-Dur KV 495. Es ist ein ornamentreiches Werk, das dem ungeübten Spieler leicht zu Schaffen macht. Im ersten Satz erlebt man typischen Mozart, wie er im Lehrbuche stehen könnte: eine motivische Imitation jagt die andere. Nach dem nachdenklichen und ruhigen Andante folgt ein witziges Allegretto, welches von Steigerung zu Steigerung wandert.


    Ungewöhnlich – aber charakterisierende – für das Kegelstatt-Trio KV 498 ist der zu Beginn stehende langsame Satz [Andante]. Eine rezitierende Ruhe – dann ein Forellenbächlein. Es folgt ebenso ungewöhnlich ein Menuetto mit einem genialen fast dramatischen Trio in g-moll. Der letzte Satz , ein Rondeaux Allegretto verschweigt nicht seine innere Nähe zum Allegretto des Klavierquartettes Es-Dur KV 493.


    Unmittelbar vor dem großen C-Dur-Klavierkonzert KV 503 und der für Prag komponierten Sinfonie D-Dur KV 504 ist das Trio B-Dur KV 502 entstanden. Hier zeigt der Virtuose Mozart in Terzen und Sexten, was er drauf hat – und das alles in einen melodisch perfekten Reiz verpackt, der das Herz überkochen lässt. Es mag vielleicht an der Tonart B-Dur liegen, dass dem 3. Satz [Allegretto] eine gewisse Ähnlichkeit mit dem letzten Allegretto [3. Satz] der Violinsonate B-Dur KV 454 innewohnt.


    Als Vorgänger der Es-Dur-Sinfonie KV 543 komponiert Mozart das Trio E-Dur KV 542: Chromatik, Septakkorde, Verspieltheit, Dramatik in der Durchführung und Versöhnung im ersten Satz. Der zweite Satz ist beinahe ein romantisches Rondo mit Variationen, auf welches das liebliche, wiegenliedartige Finale Allegro folgt. Die bei Mozart seltene Tonart E-Dur als Grundtonart fördert hier einiges an harmonischen Ungewöhnlichkeiten zu Tage und lässt auch manchen Theoretiker [fast] verzweifeln.


    Mondän mit einem punktierten Rhythmus kommt das C-Dur-Trio KV 548 daher. Das viertaktige Anfangsthema ist so demonstrativ majestätisch, dass man meint, im falschen Film gelandet zu sein – doch Mozart macht nur einen Witz. Arienhaft ist der 2. Satz in F-Dur, ein Andante cantabile, ein Stück Entspannung nach der Hektik des ersten Satzes. Spritzig und witzig das folgende Allegro im 6/8-Takt.


    Den Abschluß macht das Trio G-Dur KV 564. Es entstand unmittelbar nach dem ebenfalls für Puchberg komponierten Trio a sei pezzi Es-Dur für Violine, Viola und Violoncello KV 563. Auf den verspielten ersten Satz folgt ein Eigenzitat Mozarts, in dem er das Motiv seiner Arie „Mein liebster Freund“ aus der Kinderoper „Bastien et Bastienne“ zum Thema macht. Fast jeder Klavierschüler wird in irgendeiner unzulänglichen Bearbeitung eines Herausgebers schon einmal den im Mittelteil „alla-turca-haften“ tollen letzten Satz in Klaviersolofassung gespielt haben – mehr als nur ein Gassenhauer.


    Obwohl ich der Meinung bin, dass diese Werke sehr intim sind, werden sie gelegentlich auch öffentlich gespielt: Ich erwarte daher eine Einspielung mit dem kürzlich gehörten ATOS-Trio, um mir ein besseres Bild dieses aufsteigenden Sterns am Kammermusikhimmel machen zu können.


    Nun, welche Aufnahmen kennt und mögt Ihr?


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Tja, ich habe diese Aufnahme hier.



    Pires, Dumay, Wang mit KV 502, 496, 254


    Ich liebe diese CD, sie lief eine Zeit lang so circa zwei bis drei mal täglich - mindestens. Besonders KV 502 hat es mir angetan.


    Was die übrigen angeführten Werke angeht: KV 498, 542, 548, 564, so muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich bis eben gerade in dem Glauben war, mit der einen CD bereits alle Mozart-Klaviertrios zu haben. So kann man sich täuschen. Man lernt eben nie aus in diesem Forum..


    Für Tipps wegen der noch fehlenden Trios wäre ich dankbar.


    Es grüßt euch Carola 8)

  • Hallo,


    wenn ich privat Musik höre, dann meistens Vinyl, und da erfreue ich mich an der alten Philips-LP-Kassette des Beaux-Arts-Trios, wohl ahnend, dass moderne Ensembles das vielleicht aufregender spielen könnten, wenn ich daran denke, mit welchem Swing das Abegg-Trio Haydn spielt.


    Freundliche Grüße


    Heinz Gelking

  • Schön sind sie natürlich alle. Am liebsten mag ich aber wohl KV 502 - alle drei Sätze hinreißend schön, dabei der zweite Satz soo gut für die Seele, Auf "Platz 2" folgt bei mir KV 564 (in der leider die Geigenstimme in den Takten 51 - 73 des ersten Satzes gar nicht gut liegt. :( Manchmal kann man das sogar in Aufnahmen hören [oder bilde ich es mir nur ein, weil ich es weiß?]). Das Thema des dritten Satzes (Allegretto) von KV 564!! Diese unerklärliche Schein-Naivität, wie so oft bei M., - sie macht mich ganz verrückt. Und der Schluß: so etwas gibt's eben nur bei Mozart. Es scheint noch einmal mit dem Thema loszugehen, aber es gerät zur Schlußwendung, die jeder Kleinmeister mit zwei anständigen Akkorden beendet hätte. Was macht dagegen M.? c,h (Achtelpause) fis,g [Schluß, aus...] Das MUSS einfach im Diminuendo enden, sonst ist alles falsch. Solche Schlüsse gibt's allenfalls noch mal bei Mendelssohn. Man kann sie leicht "totreden", daher nun besser genug der Worte.


    Aber wo schon das Thema des Schlusses angefangen ist: Was ist nur in KV 496 los? Ein wunderschönes Trio - bis zur letzten Zeile (ich komme nicht dagegen an): Die letzten 10 Takte sind dermaßen untypisch für M., daß es einem wie Ironie vorkommen könnte. Echter Rückfall in naives Barockisieren, und dann ein Ende mit Schrecken: 4 Takte voller Akkorde im Forte (so daß wirkllich jeder merkt, daß das Trio zu Ende ist). Hat er das ernst gemeint? Für mich verdirbt es ein bißchen das ganze Werk. Ist das nicht allenfalls dittersdörflich? (Sorry, Karl!) Merkwürdiger musikalischer Spaß, aber vielleicht erklärt mir das jemand?!


    Das Klarinetten-Trio KV 498 kenne ich nicht (nie gespielt [Noten jungfräulich!], nie gehört). Vielleicht muß ich das mal ändern.


    Bis zum nächsten


    Lagenwechsel

  • Salut,


    der letzte Satz von KV 496 ist ein Variationssatz. Die Coda beginnt Takt 141 [Auftakt 140, Cello] mit dem Thema der g-moll-Variation IV, hier allerdings in Dur. Das finde ich sehr auflösend, der wirkliche Schluß kommt so plötzlich, dass er Dich offenbar aufregt und das mit einer äußerst banalen Wendung. Ist doch genial, oder?


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

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  • Zitat

    Original von Ulli
    ...der wirkliche Schluß kommt so plötzlich, dass er Dich offenbar aufregt und das mit einer äußerst banalen Wendung. Ist doch genial, oder?


    Liebe Grüße
    Ulli


    Tja, er regt mich in der Tat auf (wenn man das so nennen will), aber leider negativ! Und Du bestätigst auch den Grund dafür : "außerst banale Wendung"! So weit sind wir uns einig. Für mich ginge der Text dann weiter mit: Ist doch nicht genial, oder?


    Damit wir uns recht verstehen: M. ist mein absoluter Lieblingskomponist. Aber hier läßt er mich im Regen stehen. (Oder hat Süßmayer die Zeile hintendrangeschrieben? oder Salieri?) Scherz beiseite: Eine solche Schluß-Banalität kenne ich eben aus keinem anderen Werk von M.! Ich wünschte, es wäre eine der vielen Stellen dieser Art vom ihm: http://www.tamino-klassikforum.at/images/smilies/baeh01.gif (Ob es so gemeint ist?)


    Besten Gruß, jetzt übe ich wieder meine


    Lagenwechsel

  • Da kann man mal sehen, wie wenig ich offenbar bisher mitbekomme.

    Jedenfalls habe ich diesen dritten Satz von KV 496 schon sehr oft gehört, er ist schließlich auf einer meiner Lieblings-CDs.
    Dennoch war mir bisher an diesen von euch diskutierten letzten Takten bisher nie irgend etwas besonderes aufgefallen. Sie erschienen mir weder als besonders genial noch als besonders banal. Ein Schluss eben. Bisschen plump vielleicht, wenn ich besagte Stelle daraufhin jetzt noch mal genau anhöre. Aber dass sie mir das ganze Trio fast "verdirbt", davon kann keine Rede sein..


    Wie macht ihr das? Ausbildung? Talent? Übung? Besondere Gründlichkeit? Und kann es nicht auch ein Fluch sein, alles zu hören?


    Mit Gruß von Carola :rolleyes:

  • Als mozartliebender Laie mit viel Hör- aber wenig Spielerfahrung kann ich nur fragen:

    Was hört man denn da schon? - Doch nichts weiter alls ein kurzes und klares JETZT IST ABER SCHLUSS!


    Na und?

    "Muss es sein? - Es muss sein!" Grave man non troppo tratto.

  • Zitat

    Original von Carola
    Und kann es nicht auch ein Fluch sein, alles zu hören?


    Das wäre es mit Sicherheit. Ein Glück, daß niemand alles hört. Mir geht es so, daß ich beim Spielen ungleich tiefer eindringe als beim bloßen Hören. Nie werde ich den Blick vergessen, den mir unser Cellist zuwarf, unmittelbar als die letzten Takte des Trios KV 496 erklungen waren. Und unsere Pianistin, die jenen Blickkontakt nicht (!) mitbekommen hatte, sagte zu allem Überfluß: "Sagt mal, was ist das denn für'n Schluß?" Noch ein paar Mal gespielt, jedesmal dieselbe Ratlosigkeit. Wir suchten etwas Passendes für eine Aufführung. Unsere Ratlosigkeit wegen des Schlusses führte dazu, daß wir dieses Trio nicht nahmen. (So war das mit dem "Verderben" gemeint. Ach, wenn es doch wenigstens nicht gerade der Schluß des ganzen Werkes wäre!)


    Ist das überempfindlich? Bei dem eben Geschilderten ging es zwar ins Negative, aber dieselbe Überempfindlichkleit kenne ich auch im Positiven, und dann kann sie wahre Glücksgefühle auslösen, die andere Musikfreunde möglicherweise an der Stelle nicht so extrem teilen (dann vielleicht aber im Unterschied zu mir bei anderen musikalischen Erlebnissen). Ich denke z.B. an die Takte unmittelbar nach der Kadenz im Violinkonzert von Brahms (1. Satz). Es gibt Geiger(innen), die - in meinen Ohren - diese Stelle spielen, als wären sie nicht von dieser Welt. Ginette Neveu ist so eine.


    Übrigens hörte ich heute eine schöne Sendung über die und mit den Wiener Philharmonikern. Als ich die Bläser-Asse des Orchesters so nacheinander über ihre Instrumente und deren Klang-Eigenschaften, Unterschiede zu anderen Bläser-Idealen etc. sprechen hörte, da dachte ich unwillkürlich: "Da kann man mal sehen, wie wenig ich offenbar bisher mitbekomme." ;)


    Mit einem lieben Gruß (und derzeit begleitet vom Mendelssohn-Streichquintett op. 87 im ARD-Nachtkonzert),


    Lagenwechsel


  • Hm,


    ich würde es als besondere Subjektivität bezeichnen. Ich finde den Schluß in KV 496 III unwichtig - so wie Mozart ihn auch komponiert hat - denn die Hauptaussage steckt in den Takten davor. Zudem fand ich auch die Analysis von CRC sehr treffend - es ist ein "-al"-Schluß: radik-al, ban-al, geni-al, trivi-al, phänomen-al...


    Zitat

    Original von Lagenwechsel
    Unsere Ratlosigkeit wegen des Schlusses führte dazu, daß wir dieses Trio nicht nahmen.


    Das ist sehr schade. Immerhin hat Mozart hier bei Euch BEIDEN Ratlosigkeit verursacht. Aber: Muß man immer alles vertehen? DAS ist doch genial...


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

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  • Salut,


    ganz davon abgesehen ist diese Schlußwendung thematisch gar nicht so weit entfernt vom Fugato-Thema des 4. Satzes der Jupitersinfonie [z.B. T. 410]...


    :rolleyes:


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Cara Caro,


    im Rahmen der originären Complete Mozart Edition 1991 [Vol. 14: Klavierquintett, Die Klavierquartette, -trios u.a.] habe ich die Einspielung mit dem Beaux Arts Trio, welche es auch einzeln [nur die Trios] zu erwerben gibt:



    Enthalten sind alle fünf "offiziellen" Trios, nebst dem Divertimento KV 254 und dem "Kegelstatt-Trio" KV 498 mit Brymer, Kovacevich, Ireland. In "meiner" Edition ist noch das fragmentarische Trio d-moll KV 442 enthalten, darüber lässt sich bei jpc keine Information entlocken.


    Für 17,99 Louis d'or sicher kein Fehler, es sind 2 CDs.


    :hello:


    Trés cordialement
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Diese Aufnahme liebe ich auch sehr.
    Ich mag diese Werke sehr. Ich höre sie mir sehr gern zur "Zerstreuung" (nicht abwertend gemeint) an.


    Es sind einfach wunderschöne Stücke, die es vermögen, meine Stimmung aufzuhellen.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Kleiner Hinweis: Das Abegg-Trio hat gerade KV 10-15 und KV 254 eingespielt (Tacet CD)


    Das Abegg Trio spielt die Musik des achtjährigen Mozart auf einer Violine von Luppo (1729) und einem Salomon-Cello (1756) mit Darmsaiten und flachem Bassbalken. Gerrit Zitterbart nutzt einen Hammerflügel (nach Silbermann, 1749) und wechselt für das Divertimento KV 254 von 1775 auf einen Tangentenflügel (fragt mich nicht, was das instrumentenbautechnisch bedeutet...).


    Ich finde die Aufnahme sehr gut, weil durch das historische Instrumentarium bestimmte Balance-Probleme vermieden werden. Wenn man mit einem Konzertflügel spiel, ist das Cello nämlich (eigentlich) überflüssig. Seine Funktion besteht ja darin, dem dünnen Klavierbass der damaligen Instrumente ein wenig unter die Arme zu greifen. Hier gibt das ein stimmiges Ensemble, in dem das Cello zur Balance beiträgt.


    Freundliche Grüße


    Heinz


    PS: Jetzt könnte man natürlich darüber diskutieren, ob KV 10-15 denn schon "richtige" Klaviertrios sind. Aber "richtige" Klaviertrios gibt's ja vielleicht auch erst ab Beethoven...

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  • Salut,


    KV 10-15 sind als "Sonate für Klavier und Violine" [oder Flöte] komponiert worden. Bei KV 11-15 ist das Violoncello ad libitum - es kann also spielen [oder eben nicht]. Im Falle, dass es spielt, handelt es sich zwar um eine typische Klaviertriobesetzung, aber die drei Instrumente sind nicht selbständig behandelt [das Vc. spielt den Bass, also linke Hand des Klavierparts, mit].


    KV 254 B-Dur trifft da den Nerv des typischen "Klaviertrios" schon eher; dennoch betitelte Mozart es noch als Divertimento.


    Wenn man für ein "echtes" Klaviertrio festlegt, dass in ihm alle drei Instrumente selbständig behandelt sind, also auch mal solistisch hervortreten, dann gehören KV 10-15 sicher nicht dazu.


    Viele Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo,


    wobei sich die diversen online vorhandenen Varianten des Köchel Verzeichnisses mit der Bezeichnung nicht einig sind. Beispiele?


    KV 10 1764 Sonate für Cembalo, Violine (oder Flöte) & Cello B-Dur
    KV 11 1764 Sonate für Cembalo, Violine (oder Flöte) & Cello G-Dur
    KV 12 1764 Sonate für Cembalo, Violine (oder Flöte) & Cello A-Dur
    KV 13 1764 Sonate für Cembalo, Violine (oder Flöte) & Cello
    KV 14 1764 Sonate für Cembalo, Violine (oder Flöte) & Cello
    KV 15 1764 Sonate für Cembalo, Violine (oder Flöte) & Cello


    (musikarchiv-online.de)


    KV6 10 Sonate für Klavier und Violine oder Flöte (Violoncello ad libitum) 1764
    KV6 11 Sonate für Klavier und Violine oder Flöte (Violoncello ad libitum) 1764
    KV6 12 Sonate für Klavier und Violine oder Flöte (Violoncello ad libitum) 1764
    KV6 13 Sonate für Klavier und Violine oder Flöte (Violoncello ad libitum) 1764
    KV6 14 Sonate für Klavier und Violine oder Flöte (Violoncello ad libitum) 1764
    KV6 15 Sonate für Klavier und Violine oder Flöte (Violoncello ad libitum) 1764


    (klassika.info, KV in der 6. Auflage, Stand 1964)


    Das war meine Schwierigkeit bei einer Einordung. Man müsste halt schauen, wie Mozart getitelt hatte. Aber das wäre ja Arbeit, statt googeln 8)


    Ob KV 10-15 nun Klaviertrios sind oder nicht, ist natürlich eine Frage der Definition. Wenn Du Unabhängigkeit der drei Stimmen vorderst (in Abgrenzung zu barocker Kammermusik), dann sind's keine. Wenn Du nur Klavier + Cello + Violine forderst, geht der Titel der CD "frühe Klaviertrios" voll in Ordnung.


    Grüße,


    Heinz

  • Salut,


    die Autographe von KV 10-15 sind lt. KV, 8. Auflage, unbekannt. Es existiert lediglich der Eintrag Leopold Mozarts in sein Verzeichnisz alles desjenigern was dieser 12jährige Knab seit seinem 7ten Jahre componiert, und in originali kann aufgezeiget werden. Darunter befinden sich:


    Six Sonates pour le Clavecin avec accomp: &c. dediées à Sa Majesté Charlotte Reine de la grande Bretagne par W. Mozart agé de huit ans á Londre.


    Es sind demnach Klaviersonaten [Cembalosonaten] mit Begleitung der Violine [oder Ersatzweise Flöte], wie auch KV 6-9, wobei das Vc. bei KV 10-15 mitspielen darf. Das Violoncello hat hier nur die Funktion der Geselligkeit. Wenn es überhaupt Trios sind, dann eben nur latente: Wenn z.B. anstelle der Violine eine Flöte verwendet wird, spielten zwar drei Instrumente, aber es wäre dennoch kein Klaviertrio. Das Klaviertrio ist sicherlich kein geschützer Begriff, aber bei dieser Genrenennung geht man wohl stets von Klavier, Violine und Violoncello aus.


    Trios der Art, dass das Tasteninstrument im Zentrum steht und von verschiedenen variablen Instrumenten "begleitet" wird, waren sehr beliebt. So komponierte beispielsweise ein gewisser Amédée Rasetti [1759-1799] verschiedene Trios [op. 13] ebenfalls "grundsätzlich" für die klass. Klaviertriobesetzung, allerdings mit der Option, die Violine gegen eine Flöte und das Cello gegen ein Fagott tauschen zu dürfen.


    Von etwaigem Seltenheitswert ist daher folgende Einspielung dieser trois Trios [ein manueller Zungenbrecher]:



    Amédée Rasetti
    Trois Trios op. 13
    pour Pianoforte avec accompagnement
    de Flûte et Basson


    Der Originaltitel lautet: Trois Trios pour Forte-Piano, Flûte ou Violon, Basson ou Violoncelle...


    Viele Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Als Pianist des Abegg Trios möchte ich dazu richtigstellen: Mozart hat diese Werke KV 10 - 15 als Doppelmanuskript geschrieben, so sind sie auch veröffentlicht worden: als Duo-Sonaten Violine und Klavier und als Trios. Das Cello spielt nämlich durchaus auch eine eigene Stimme, natürlich noch nicht so frei vom Bass des Klaviers, wie dies dann erst später bei Beethoven passiert. Also sind dies schon vollgültige Klaviertrios, sozusagen Küken, die gerade aus dem Ei schlüpfen. Übrigens hat Haydn seine späten Londoner Trios erst nach Beethovens op.1 geschrieben. Es war damals eben viel gleichzeitig auf ganz verschiedenen Ebenen los.
    Und zum Thema altes oder neues Klavier: mit einem historischen Flügel (Original oder Kopie, Hammerflügel oder Tangentenflügel) ist in der Tat die Balance erst richtig. Nur so entfalten diese frühen Kostbarkeiten ihren Glanz und ihre Frische.
    Herzlichen Gruß an alles Mozart-Freunde
    Gerrit Zitterbart

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  • Hallo Freunde,


    toll, Herrn Zitterbart hier zu treffen. Ich erinnere mich immer noch gerne an ein wunderschönes Konzert mit dem Abbegg-Trio in Villach/Kärnten. Das war der einzige Lichtblick während einer Fastenkur..... =)


    Finde es schön, dass Ihr über die Mozart-Trios sprecht. Auch für mich eine echte Entdeckung im vergangenen Jahr. Und auch mir hat es KV 502 ganz besonders angetan.


    Auf CD kenne ich die neue Aufnahme mit A-S-Mutter, wobei der einfach begnadete Kammermusikspieler André Previn zu erwähnen ist. Über Frau Mutter läßt sich ja wie stets trefflich streiten. Aber bei aller Kritik, insgesamt ein schöner Beitrag zu den Trios.


    Meine Favoriten-Einspielung ist aber vor allem mit dem "Trio di Trieste", ich habe deren Aufnahmen auf LP, es gibt sie meines Wissens aber auch auf CD.


    Momentan erarbeite ich (als pianistischer Liebhaber, aber Laie) ein wenig das Trio in E-Dur; was das an Chromatik zu bieten hat, die sich in so selbstverständliche Mozart-Harmonie fügt finde ich nachgerade grandios. Und da gibt es im ersten Satz eine chromatische Terzsequenz nach unten: das ist so eine Stelle die dermaßen erquickt, dass ich sie immer ein paarmal wiederholen muss beim abspielen. Das ist ja leider bei Mozart so, dass aufgrund der Vielfalt an Eingebung Wiederholungen selten sind (siehe auch KV 364).


    Na ja, aber hier die Größe Mozarts loben, hieße ja Eulen nach Athen tragen. Wollte nur meine Begeisterung frü diese Trios loswerden..


    Beste Grüße


    Stephan

    ...jeder Tag ohne klassische Musik ist ein verlorener Tag! (Der große Charly Chaplin möge mir die Abwandlung seines berühmten Spruches verzeihen...)

  • Hallo, miteinander!



    Wolfgang Meyer (Bassettklarinette), Anita Mitterer (Viola) und Patrick Cohen (Hammerflügel) spielen das "Kegelstatt-Trio".


    Das ist die erlesenste Aufnahme, die ich bisher kenne (- und ich habe es schon oft gehört, das Stück :]).


    Ein wunderbar warmer Klang und große Bögen verbinden sich mit historisch informierter, lupenreiner Präsentation in optimaler Aufnahmetechnik.


    Für das Klarinettenquintett (mit dem kompletten Quatuor Mosaiques) gilt dies nicht weniger.


    :angel:


    Der Kauf, so fürchte ich fast, geht wieder einmal auf dieses Forum zurück ...


    Besten Gruß, Wolfgang


    CD inzwischen gestrichen -MOD 001 Alfred

    An Stelle dessen Videoclip eingefügt.-16.4.2021 -Threadrestaurierung

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Hallo!


    Zitat

    Original von WolfgangZ
    Das ist die erlesenste Aufnahme, die ich bisher kenne (- und ich habe es schon oft gehört, das Stück :]).


    Ein wunderbar warmer Klang und große Bögen verbinden sich mit historisch informierter, lupenreiner Präsentation in optimaler Aufnahmetechnik.


    Der Kauf, so fürchte ich fast, geht wieder einmal auf dieses Forum zurück ...


    Genau dasselbe könnte ich zu der in diesem Album enthaltenen Aufnahme schreiben:



    Die Besetzung: Gilles Thome, Klarinette; Emilio Moreno, Viola; Arthur Schoondervoerd, Klavier.


    Ganz wunderbar! :jubel::jubel:


    Viele Grüße,
    Pius.


  • Ja, genau! Du nimmst mir die Buchstaben aus den Tasten - bereits gestern wollte ich dies formulieren, irgendwie kam's mir dann abhanden, während ich darüber sinnierte, was KV 498 eigentlich in diesem Thread verloren hat...!?


    Sehr empfehlenswert ist diese Ausgabe der "Complete Pianotrios":



    Complete Piano Trios
    Trio B-Dur KV 254 [Divertimento]
    Trio G-Dur KV 496
    Trio B-Dur KV 502
    Trio E-Dur KV 542
    Trio C-Dur KV 548
    Trio G-Dur KV 564


    The Mozartean Players:
    Steven Lubin, Fortepiano
    Tanley Ritchie, Violine
    Myron Lutzke, Violoncello


    Gespielt wird auf Originalinstrumenten bzw. originellen Nachbauten derer und zwar ganz wunderbar - ziemlich harmlos im Ansatz, dafür brillant gespielt, seicht ausgeziert in den Themenwiederholungen.


    Bei jpc in dieser Edition bereits nicht mehr erhältlich [günstiger Abverkauf vor einigen Wochen], vereinzelt jedoch noch sehr preiswert bei 2001 zu finden.


    Viele Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)


  • Glaub ich Dir alles aufs Wort! Aber noch eine kaufen, nur um des Vergleichs willen ... ? :)


    Gruß, Wolfgang


    PS (@ Ulli: ) Zu den "Klaviertrios" kann man KV 498 doch dazunehmen, oder?

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

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  • Hallo!



    Dieser Empfehlung kann ich mich vorbehaltlos anschließen.
    So macht das Hören der Klaviertrios auf jeden Fall Spaß - ansonsten sind sie in Mozarts Kammermusik eher meine Problemgattung.
    So wirklich überzeugt von Mozart als Klaviertriokomponisten bin ich immer noch nicht. Bei den Violinsonaten, Streichquartetten, Streichquintetten oder der Kammermusik mit Bläsern hatte ich schnell meine unverzichtbaren Favoriten gefunden. Hier tue ich mir schwer. Liegt das an mir?


    Na ja, schöne Musik ist es auf jeden Fall, auch wenn sie mich nicht begeistern kann. Mit diesen frühen Klaviertrios (siehe neun Beiträge über diesem) kann man mich aber jagen - im Radio hatte ich mal ein paar davon gehört, ich fand sie so belanglos wie sonst nichts anderes von Mozart.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Zitat

    Original von Pius
    [....] ansonsten sind sie in Mozarts Kammermusik eher meine Problemgattung.
    So wirklich überzeugt von Mozart als Klaviertriokomponisten bin ich immer noch nicht. Bei den Violinsonaten, Streichquartetten, Streichquintetten oder der Kammermusik mit Bläsern hatte ich schnell meine unverzichtbaren Favoriten gefunden. Hier tue ich mir schwer. Liegt das an mir?


    Hallo Pius!


    Meiner Meinung nach sind die Dinger auch eher zum Selbstspielen geeignet, als zum Zuhören. Mich jedenfalls juckts jedesmal in den Fingern, wenn ich die Klaviertrios ausnahmsweise einmal nur höre...


    Hast Du denn mal die Fragmente getestet? Da ist noch die ein oder andere unvollendete Perle dabei, beispielsweise der Triosatz d-moll KV 442.


    :hello:


    Ulli


    P.S. Wehe, Du nimmst nicht mindestens eines von Mozart in Deine Lieblingsliste auf... 8)

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo, Ulli!


    Zitat

    Original von Ulli
    Hast Du denn mal die Fragmente getestet? Da ist noch die ein oder andere unvollendete Perle dabei, beispielsweise der Triosatz d-moll KV 442.


    Danke für die Erinnerung!
    Ich habe KV 442 für dieses Wochenende auf die Hörliste gesetzt. Ich habe es nicht als Fragment, sondern die Rekonstruktion von Stadler, eingespielt vom Beaux Arts Trio (hast Du ja auch).
    Zumindest die Tonart kommt mir da entgegen. Allerdings erinnere ich mich, daß auch da der Funke nicht überspringen konnte...


    Zitat

    P.S. Wehe, Du nimmst nicht mindestens eines von Mozart in Deine Lieblingsliste auf... 8)


    Sorry, für mich kann sich aus oben genannten Punkten Mozart gegen Schubert, Brahms und Beethoven da einfach nicht behaupten.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Ich bin immer etwas verwundert, wie wenig bekannt Mozarts Klaviertrios eigentlich sind. An Einspielungen mangelt es zwar nicht, aber ansonsten werden sie, anders als die Klavierquartette oder die Haydn gewidmeten Streichquartette, selten erwähnt oder aufgeführt. Nachvollziehbar ist das meiner Meinung nach nicht, denn die Werke sind qualitativ über jeden Zweifel erhaben und weisen auch viele schöne Themen auf. Bei mir landen sie daher oft im CD-Player (weentlich häufiger als die Klavierquartette). Mir ist nur eine einzige Einspielung auf historischen Instrumenten, d.h. mit Fortepiano, bekannt. Sie erschien vor einigen Jahren bei cpo:



    Kürzlich habe ich mir die Aufnahmen bestellt und gestern durchgehört. Die Interpretationen gefallen mir um einiges besser als die Einspielung der Haydn-Trios durch das Ensemble 1790, da sie mehr Zartheit aufweisen (das Kegelstatt-Trio ist klarerweise nicht dabei). Meine Lieblingseinspielung bleibt aber wohl die des Beaux Arts Trios (gilt auch für die Trios Haydns).

  • Die "Mozartean Players" haben schon vor über 20 Jahren eine HIP-Aufnahme vorgelegt (Beitrag #16, die dortige Ausgabe ist vergriffen, aber es gibt auch zwei Einzel-CDs). Ich vermute, dass es wenigstens einzelne Werke noch in weiteren HIP-Aufnahmen gibt, zB bei einem von Andras Schiffs Ausflügen zu historischen Instrumenten.



    Eigentlich kenne ich nur KV 498 richtig gut, jedenfalls mit Abstand am längsten und am besten (und es scheint mir nicht nur aufgrund der Besetzung das originellste).
    Mit den anderen Trios bin ich bisher nicht so recht warm geworden; ich habe vorhin aber zweimal KV 502 und 542 gehört und das sind natürlich außerordentlich gute Werke, aber ob sie mal zu meinen Favoriten gehören werden, weiß ich nicht. Der Kopfsatz des B-Dur KV 502 ist einer der ganz wenigen annähernd monothematischen Kopfsätze bei Mozart.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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