Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft 2018

  • Vier vielversprechende Talente auf bestem Wege


    Hallo!


    An diesem Wochenende fand das diesjährige Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft statt. Höhepunkt war neben der alljährlichen Ehrung zahlreicher Kunstschaffender und Förderer wie in jedem Jahr das Festkonzert in Ötisheim am gestrigen Tag.


    Vier junge Talente, die nicht mehr ganz am Anfang ihrer Karriere stehen, stellten ihr Können unter Beweis und wir durften Sie dabei bewundern.


    Natalia Kawalek - Mezzosporan
    Alejandro Lárraga Schleske - Bariton
    Jennifer O´Loughlin -Sopran
    Tilman Lichdi - Tenor



    Das Programm umfasste Arien von Mozart, Verdi, Rossini, Bellini und Beethoven. Dabei war in der Zusammenstellung der ersten Hälfte - der Mozart-Hälfte - die Handschrift unseres Operus deutlich zu erkennen. Insgesamt ein sehr stimmiges Konzertprogramm, jeweils ergänzt durch Ouvertüren, die das Heilbronner Sinfonie Orchester ebenso gefühlvoll, präzise und gegebenenfalls fulminant darbot, wie es die Solistinnen und Solisten unterstütze.


    Das Künstlertreffen endete Sonntagmittag nach einer sehr gelungenen Matinee. Die Diskussion auf dem Podium widmete sich Inge Borkh und Birgit Nilsson und wurde gewohnt professionell von Thomas Voigt moderiert und geleitet.


    Das Festkonzert wurde am heutigen Abend in der Harmonie, der Festhalle von Heilbronn, vor annähernd vollem Haus wiederholt und stand dem Auftritt am Samstag in Nichts nach. Hier konnte ich es - diesmal begleitet von der besten Ehefrau von allen - ein zweites Mal genießen.


    Ein sehr gelungenes Künstlertreffen, das neben den anderen Gästen und Mitgliedern der Gottlob-Frick-Gesellschaft auch die anwesenden Taminos sehr genossen haben. Diese sind herzlich eingeladen, meinen Beitrag zu ergänzen.


    Vielen Dank für dieses schöne Wochenende an die Gottlob-Frick-Gesellschaft und vor allem an Operus.


    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Lieber Woka,


    danke für diese positive Spontanreaktion. Ja - es waren in den künstlerischen Leistungen und vor allem in den Reaktionen des Publikum außergewöhnlch erfolgreiche Konzertabende, auf dem machbaren Niveau, das eine Gesellschaft wie wir in der Operndiaspora bieten kann. Das Schöne und zugleich Schwierige ist, dass das Künstlertreffen nur möglich ist, weil wir zahlreiche motivierte Helfer haben, die zum Beispiel die ganze Arbeit beim Künstlertreffen in der Gemeindehalle Ölbronn in Küche und als Bedienungspersonal ehrenamtlich machen. Kaum sind die letzten Gäste in der Halle so gegen 22.00 - 24.00 weg, wird gespült geputzt, alles in Odrnung gebracht und die Halle neu aufgestuhlt, weil am nächsten Morgen die Matinee mit viel notwendiger Technik in dieser Halle stattfindet. Eigentlich dürfte gerade ich zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei nachdenkliche Gedanken äußern. Jedoch ganz banal: Der Erfolg erdrückt uns fast, das Künstlertreffen ist schlichtweg zu groß geworden. Da wir keinerlei öffentliche Fördermittel bekommen müssen wir alles selbst erwirtschaften und über Sponsorengelder hereinholen. Diese Situation sorgt für manche Sorgenfalte beim für die Finanzen verantwortlichen Norbert Holme, hauptamtlich Bürgermeister von Ölbronn-Dürrn. Gäbe es den Wegfall nur eines größeren Förderers und wir müssten mit Klavierbegleitung arbeiten und könnten nicht mehr mit werkgerecht besetztem Sinfonieochester unser Publikum beglücken. Also Schluss mit den nachdenklichen Gedanken. Wenn man jedoch fast ein Jahr auf dieses Ereignis hinarbeitet, dann ist es schon eine große Erleichterung, wenn alles so gut klappt. Jetzt steht erst einmal das große Durchschnaufen auf dem Programm.--- Wunschtraum. Während ich an Euch schreibe ist meine Frau Ingrid schon wieder am Telefon, beantwortet gerade die Frage:" Wie spricht man korrekt, die Grafen an, die im Festakt geehrt wurden? (Zusatzinformation: Das Europäische Kulturforum Mainau bekam für vorbildliche Arbeit auf dem Gebiet der Nachwuchsförderung von jungen Sängerinnen und Sängern im Sinne des pro- europäische Gedankens in diesem Jahr die Gottlob Frick Medaille in Gold verliehen.) Ach und schöne Bühnenfotos möchte die Redaktion auch noch.... Ich sehe es persönlich auch als schöne Anerkennung unserer Zusammenarbeit im Forum an, dass, wie immer eine ganze Reihe von Taminos bei uns waren. Lieber Woka, offensichtlich hat bei Dir das Gebotene so gezündet, dass Du das Konzert gleich an zwei Abenden hintereinander besucht hast. Solche Reaktionen gibt es eigentlich sonst nur bei Netrebko, Kaufmann und Co. Du hast mich mit Deiner "Fanbegeisterung" bereits jetzt wieder voll motiviert. :D :D :D :jubel: :jubel: :jubel:


    Herzlichst
    Euer alter Operus,

    der durch die Zunnahme seiner Jahresringe :angel: :angel: :angel: leiderauch bald zum Problemfall für die GFG werden könnte.

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Lieber Wolfgang und lieber Hans,


    ich schließe mich euren Elogen von ganzem Herzen an und möchte noch meinen Dank an dich, liber Hans hinzufügen, dass du dieses Künstlerfest wie immer akribisch vorbreitet und glänzend organisiert hast. Es klappte alles wie am Schnürchen, und es war neben den großartigen künstlerischen Leistungen im Festkonzert und dem voraufgegangenen Festakt auch vorher und nachher ein Fest für "Leib und Seele". Auch das will organisiert sein und war bestens organisiert und konnte bei Kaiserwetter zeitweise sogar draußen stattfinden in einer traumhaften Landschaft.
    Was nun das Programm des Festkonzertes betrifft, so hätte ich gerne etwas Näheres dazu gesagt, und ich erinnere mich wehmütig daran, dass Wolfgang mich fragte, ob ich das Konzert denn auch am Abend in der Harmonie noch einmal genießen wollte. Hätte ich nur zugesagt, dann hätte ich jetzt meine Schultertasche noch mit Ultrabook, Ebook-Reader, signierten Erinnerungen von Dietrich Fischer-Dieskau, Kopfhörer und diversen Kabeln. So aber wurde es mir im letzten Zug, wenige Stationen vor meiner Ankunft, unter meinen Aufgen gestohlen.
    Aber ich konnte auch einen Schuldigen dafür ausmachen, die CSU, denn ich war gerade an das Smartphone gefesselt, in dem ich die Ergebnisse der Bayernwahl verfolgte. Mich lenkte jedoch weniger das Abschneiden der CSU ab als das noch desaströsere der SPD. Ich hätte vielleicht etwas gleichmütiger sein sollen, dann hätte ich sicher bemerkt, dass ein Langfinger in einem günstigen Augenbick, kurz vor dem Aussteigen die Tasche "mitgehen" ließ.
    Nun, wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung, wie es so schön heißt.
    Um noch einmal auf das Programm zurück zu kommen:
    Besonders im Gedächtnis haften geblieben sind mir aus dem ersten Programmteil
    - die prächtig musizierte Ouvertüre zur "Entführung aus dem Serail"
    - die Cavatina der Rosina aus dem Barbiere, die ich noch im Ohr habe von Maria Callas und Teresa Berganza, hier prächtig dargeboten von Natalia Kawalek
    und aus dem zweiten Programmteil:
    - die grandios musizierte Ouvertüre zu einer meiner Lieblingsoperen, "Nabucco"
    - und die mitreißend und erschütternd gestaltete Sterbeszene des Rodrigeo aus "Don Carlo" des großartigen Baritons Alejando Larrage Schleske.
    Aber auch die Darbietungen der Sopranistin Jennifer O' Loughlin und des Tenors Tilman Lichdi haben mich durchaus überzeugt.


    Da hst du, lieber Hans, mal wieder ein treffliches Gespür für die Auswahl der richtigen Sängerinnen und Sänger bewiesen.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Mein Gott, lieber Willi,


    das mit dem Taschendiebstahl ist ja schrecklich. Bedauere Dich, weil da Schätze drin waren, die unersetzlich sind und mit denen der Langfinger nichts aber auch gar nichts anfangen kann. Wenigstens hat Dich das Konzerterlebnis gefreut. In Heilbronn war es ähnlich gut, wobei ich es bei der Gottlob Frick Gesellschaft noch näher, persönlicher und berührender fand. Ist ja auch klar, dort ist wirklich so etwas wie eine große Künstlerfamilie zusammen. Für Ingrid und mich beglückend, dass es diese Gemeinschaft gibt, die laut dem kurzen Schreiben von Generalintendant a. D. Gerd Uecker "Einmalig sei.." Schön, dass wir beide am Aufbau diese "Einmaligkeit" mitarbeiten durften.


    Herzlichst

    Operus - oder persönlicher Deine Ingrid und Hans

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  • Was nun das Programm des Festkonzertes betrifft, so hätte ich gerne etwas Näheres dazu gesagt, und ich erinnere mich wehmütig daran, dass Wolfgang mich fragte, ob ich das Konzert denn auch am Abend in der Harmonie noch einmal genießen wollte. Hätte ich nur zugesagt, dann hätte ich jetzt meine Schultertasche noch mit Ultrabook, Ebook-Reader, signierten Erinnerungen von Dietrich Fischer-Dieskau, Kopfhörer und diversen Kabeln. So aber wurde es mir im letzten Zug, wenige Stationen vor meiner Ankunft, unter meinen Aufgen gestohlen.

    Lieber Willi,


    das ist ja schrecklich! Unfassbar! Meiner Frau wäre so etwas fast auch passiert. Im Gedränge beim Einstieg in die S6 Richtung Köln am Düsseldorfer Hauptbahnhof versuchte doch ein Taschendieb, ihr das Portemonait aus der Handtasche zu stehlen. Ich stand direkt daneben. Sie bemerkte es - und es misslang ihm. Ungerührt stieg er an der nächsten Haltestelle aus. Die Wertsachen zu verlieren ist schlimm, aber schwerer wiegen natürlich solche Erinnerungen. Ich melde mich demnächst bei Dir! :hello:


    Liebe Grüße
    Holger

  • Lieber Willi,
    ich kann sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Mir wurde vor einiger Zeit mein Samsung Note 8 in der Straßenbahn gestohlen..Mir hat jemand seinen Platz angeboten und beim Vorbeigehen muß er mir das Handy aus der Jackentasche gestohlen haben. Ärgerlich war das neben den langen Telefonaten und dem Schriftverkehr mit der Versicherung viele klassische Aufnahmen auf dem Handy waren, entweder live aufgenommen oder im Radio.

  • Natürlich hat diese Verlustmeldung auch mich tief getroffen, war ich doch Zeuge dieses Buchkaufs, vielleicht ist es demnächst bei ebay zu erwerben ... da kann wohl jeder in etwa nachvollziehen, wie einem da zumute ist, wenn einem nach so schönen Erlebnissen ein solches Kontrastprogamm geboten wird.
    Aber kommen wir auf die Operngala der Gottlob-Frick-Gesellschjaft zurück, Deiner Aussage kann ich mich voll und ganz anschließen:



    Da hast du, lieber Hans, mal wieder ein treffliches Gespür für die Auswahl der richtigen Sängerinnen und Sänger bewiesen.


    Was soll man zu WoKas und Willis Berichten noch hinzufügen? Was soll man dazu noch sagen oder schreiben? Ich schließe mich meinen beiden Vorrednern vollinhaltlich an! Aber damit mir das nicht als Faulheit ausgelegt wird, versuche ich einmal die Aussage von Operus: »auf dem machbaren Niveau» - etwas positiv zu beleuchten; denn das klingt fast etwas entschuldigend, weil man Leute wie Anna Netrebko oder Placido Domingo nicht in der Erlentalhalle hören konnte.
    Da muss man eigentlich nichts relativieren, das war alles andere als eine provinzielle Veranstaltung, hier wurden künstlerisch hervorragende Leistungen gezeigt.


    Wichtig ist, dass so etwas auch in ländlicher Gegend Begeisterung hervorrufen kann. Das Orchester wurde bereits entsprechend gewürdigt, also füge ich zu den von WoKa eingestellten Fotos noch einige Bemerkungen zu den Gesangssolisten hinzu, die Hörenswertes geboten haben.
    Das Publikum war ja ganz aus dem Häuschen als die amerikanische Sopranistin Jennifer O’Loughlin ihre Arie »Martern aller Arten« beendet hatte; das hatte sie auch schon dem Publikum der Bayerischen Staatsoper geboten, wo sie in der Spielzeit 2010/11 als Konstanze debütierte, und schon bei den Salzburger Festspielen sang sie 2007 die Susanna in »Le nozze di Figaro«, das Publikum der Hamburgischen Staatsoper durfte die Sängerin als Königin der Nacht in »Die Zauberflöte« hören und was Jennifer O’Loughlin gegenwärtig in verschiedenen Rollen am Staatstheater am Gärtnerplatz abliefert, ist beachtlich. Dass die Sängerin auch schon als Cover an der »Met« bereitstand, sei am Rande noch erwähnt.


    Auch die polnische Mezzosopranistin Natalia Kawalek vom Theater an der Wien, wo sie schon mit Placido Domingo in »Macbeth« auf der Bühne stand, bot mit ihrer Carmen-Darstellung eine Interpretation die im Prinzip keine Wünsche offen ließ. Die Dame sang im Sommer 2016 immerhin die Rolle des Cherubino in »Le nozze di Figaro« bei den Festspielen in Glyndenbourne.


    Tilman Lichdi hat sich auf den Oratorium-Gesang spezialisiert und sich als Evangelist einen Namen gemacht, er ist nur knappe vierzig Kilometer von Fricks Geburtsort entfernt geboren ..., hat aber auch schon in der weiten Welt Karriere gemacht und zum Beispiel mit dem Chicago Symphonie Orchestra musiziert.


    Der mexikanische Bariton Alejandro Lárraga Schleske ist mit seinen 33 Jahren im besten Sängeralter und man kann ihm aufgrund des in der Erlentalhalle Gebotenen voraussagen, dass er seinen Weg machen wird; die mitreißend und erschütternd gestaltete Sterbeszene des Rodrigeo aus »Don Carlo« hatte Willi ja bereits gewürdigt. Es ist schon immer das besondere Anliegen der Veranstalter gewesen, von Ölbronn aus ein Sprungbrett für junge Künstler zu bieten; wohl wenige Opernhäuser dürften ein so fachkundiges Publikum haben, wie es in der Erlentalhalle beifallsfreudig versammelt war.

  • Mir ist nach dem Lesen der letzten Beiträge noch Einiges eingefallen. natürlich wäre mir auch wieder Näheres zur Sopranistin Jennifer o'Loughlin ihre Bravourarie "Martern aller Arten" aus der Entführung eingefallen, wenn ich wenigstens das Programmheft noch in einer anderen Tasche gehabt hätte.
    Aber ich hätte ja im Zug auch besser aufpassen können.
    Nochmal zu dem Konzert: ich war sehr beeindruckt von der originellen Art der Zugabe, als das Gesangsquartett nun auch noch zusammen eines der m. E. schönsten Quartette der gesamten Opernliteratur vortrug: "Mir ist so wunderbar" aus Beethovens Fidelio. Welch ein Clou am Schluss. Mir tat nur der gute Thoams Lichdi (als Jaquino) leid, der sich gege seine drei Kolleginnen und Kollegen dynamisch nur sehr schwer durchsetzen konnte, bis auf den Schlussatz: "..mir fällt kein Mittel ein".
    Mir war beim Vortrag dieses Quartetts auch "so wunderbar", aber noch etwas Positives war natürlich auch zu vermelden, das waren die vielen Gespräche mit verschiedenen Taminos, wie Wolfgang (WoKa) und hart, den ich persönlich kennen lernen und seinen spannenden Geschichten über das manchmal schwierige Aufgspüren verschiedener Grabstätten von Musikern "aller Arten" in (fast) aller Welt lauschen durfte und natürlich auch die Gespräche über den Liedgesang und seine Protagonisten, oder die Gespräche mit Gerhard und seiner Frau und die zunehmenden Gespräche mit verschiedenen Sängern sowie anderen Mitgliedern der Gottlob Frick-Gesellschaft. Insofern hat Hans schon Recht, wenn er die Gottlob-Frick-Gesellschaft schon als eine Art Familie betrachtet, wenn auch eine inzwischen sehr große Familie, aber eine, in der man sich bestens heimisch fühlen kann.


    Dafür noch einmal Dank, lieber Hans.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lieber Willi,


    das ist ja schrecklich! Unfassbar! Meiner Frau wäre so etwas fast auch passiert. Im Gedränge beim Einstieg in die S6 Richtung Köln am Düsseldorfer Hauptbahnhof versuchte doch ein Taschendieb, ihr das Portemonait aus der Handtasche zu stehlen. Ich stand direkt daneben. Sie bemerkte es - und es misslang ihm. Ungerührt stieg er an der nächsten Haltestelle aus. Die Wertsachen zu verlieren ist schlimm, aber schwerer wiegen natürlich solche Erinnerungen. Ich melde mich demnächst bei Dir! :hello:


    Danke für Eure lieben anerkennenden Worte, die selbstverständlich Rücken stärken, motivieren und die bei Ingrid und vor allem bei mir die durch Konzertwoche mit Aufführungen bei der GFG und beim Heilbronner Sinfonie Orchester doch sehr strapazierten Kraftreserven wieder aktivieren. Der wichtigste und erfreulichste Grund für diesen Beitrag ist jedoch, die Freude darüber, dass Holger -den ich vermisste -wieder bei uns ist und schreibt. Danke. Meine Frage und Appell geht auch an Bertarido. Wohin bist Du entschwunden? Warum schreibst Du nicht mehr? -zumindest ich und meine ständig mitlesende Ehefrau vermissen Dich. Bitte mache wieder mit! :hello: :hello:



    Herzlichst
    Operus

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  • Ich komme erst heute dazu, mich zu dem Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft zu äußern, das für meine Ehefrau und mich immer einen der Höhepunkte des Jahres bedeutet. Eigentlich ist schon alles von meinen Vorschreibern gesagt. Hinzufügen möchte ich nur noch, dass ich mich besonders mich bei der "Seele" der Gesellschaft, dem lieben Hans und seiner Ehefrau Ingrid, die ihn nach Kräften unterstützt, sowie allen den ehrenamtlichen Helfern noch einmal recht herzlich bedanken möchte, dass es auch diesmal wieder eine von der musikalischen und organisatorischen Seite mehr als rundum gelungene Veranstaltung war.
    Was die Finanzen, die Hans anspricht, betrifft: Ich fühle mich bei dem geringen Mitgliedsbeitrag ein wenig beschämt, was die Gesellschaft dafür alles "auf die Beine stellt" und leiste gerne noch einen kleinen Beitrag zusätzlich. Ich weiß nicht, wie viele Mitglieder die Gesellschaft hat, denke aber, wenn jedes nach seinen Verhältnissen noch einen kleinen Beitrag als Spende leisten würde, ließen sich die Sorgenfalten, von denen Hans hier spricht, etwas verringern.
    Den lieben Willi bedauere ich wegen der gestohlenen Tasche. Wir hatten Glück. Zwar hatten wir schon bei der Hinfahrt erhebliche Verzögerungen und Gedränge in den Zügen wegen des ICE-Brandes zwischen Köln und Frankfurt, kamen aber am Freitag noch rechtzeitig zum Abendessen mit den schon angereisten Mitgliedern (einige haben es wegen der schwierigen Umstände mit der Bahn leider garnicht geschafft, anzukommen). Auf der Rückfahrt am Montag gerieten wir in den Trubel mit der Geiselnahme im Kölner Hauptbahnhof und kamen statt normal nach 3 Stunden erst nach 10 Stunden und wiederum unter Gedränge zu Hause an. Gestohlen wurde uns glücklicherweise nichts. Aber alle diese Umstände können uns nicht davon abhalten, im nächsten Jahr - wenn wir gesund bleiben - wiederzukommen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

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  • Lieber Gerhard,


    danke für Deinen Bericht. Du und Erika gehören -wie inzwischen weitere Taminos - zu den Stammgästen beim Künstlertreffen. Solche Gäste nehmen sogar die Schwierigkeiten bei der Anreise auf sich, die Du geschildert hast, nur um beim Künstlertreffen dabei zu sein. Danke für diese Treue! Dankenswerter Weise hast Du, lieber Gerhard, Probleme sensibel erkannt und auch genannt. Die Leistungen, die wir beim Künstlertreffen für jeden Gast erbringen, sind mit dem Mitgliedsbeitrag von € 30 oder 40 pro Jahr bei weitem nicht abgedeckt. Alle die Gäste bei uns sollten bitte darüber nachdenken, was getan werden kann, um bei einem Besuch ein etwas stimmigeres ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis hinzubekommen? Allerdings wollen wir niemand von Euch verlieren, im Gegenteil wenn es geht, noch weitere dazu gewinnen, weil Taminos Gäste sind, über deren Interesse und Fachkenntnisse sich unsere Künstler besonders freuen. Viele unserer Gäste kennen Tamino und begrüßen, dass es dieses Opern-Diskussionsforum gibt. Eine allgemein verbindliche Lösung für die angesprochene Problematik wird und sollte es nicht geben. Also sollte bitte jeder, der Gast beim Künstlertreffen ist oder werden möchte überlegen, was er zur Verbesserung der angesprochenen Situation tun kann. Neu gewonnene Mitglieder helfen immer, weil sie Bedeutung, Ruf und Reputation der Gesellschaft stärken.



    Herzlichst


    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Meine Frage und Appell geht auch an Bertarido. Wohin bist Du entschwunden? Warum schreibst Du nicht mehr? -zumindest ich und meine ständig mitlesende Ehefrau vermissen Dich. Bitte mache wieder mit!


    Lieber operus, das ist sehr freundlich von Dir und Deiner Frau. Ich habe mich in der letzten Zeit allerdings rar gemacht, aus verschiedenen Gründen. Zum einen bin ich momentan in einer Phase, in der ich wenig Musik höre, andere Interessen sind gerade in den Vordergrund getreten. Das wird sich aber sicher wieder ändern. Zum anderen fühle ich mich seit einiger Zeit in diesem Forum nicht mehr wohl, bedingt durch Äußerungen weltanschaulich-politischer Art, bei denen mich das kalte Grausen packt. Mit manchen Menschen möchte man sich nicht gemein machen, auch nicht virtuell in einem Internet-Forum. Erfreulicherweise hat der Forenbetreiber kürzlich erklärt, dass das Verbot politischer Beiträge nun wieder konsequent durchgesetzt werden soll, seine eigenen eingeschlossen. Ich bin gespannt, ob das durchgehalten wird.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Erfreulicherweise hat der Forenbetreiber kürzlich erklärt, dass das Verbot politischer Beiträge nun wieder konsequent durchgesetzt werden soll, seine eigenen eingeschlossen. Ich bin gespannt, ob das durchgehalten wird.

    In den letzten 48 Stunden hat er das leider weniger denn je durchgehalten...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Der wichtigste und erfreulichste Grund für diesen Beitrag ist jedoch, die Freude darüber, dass Holger -den ich vermisste -wieder bei uns ist und schreibt. Danke.

    Lieber Operus,


    Danke für Deine Fürsorge! :) Erst kam der Urlaub und dann danach viele Dinge, so dass ich momentan einfach kaum Zeit zum Musikhören habe. Die ungehörten CDs stapeln sich... Da geht es mir so ähnlich wie Bertarido. Am Freitag Abend treffen wir uns mit Wagner-Liebhabern im Musikkeller und sehen und hören die "Götterdämmerung". Die Saison geht also wieder los! :hello:


    Liebe Grüße
    Holger

  • In den letzten 48 Stunden hat er das leider weniger denn je durchgehalten...


    Ein Beitrag, auf den Du hier sicherlich anspielst, ist inzwischen wieder gelöscht. Dass Alfred seine eigenen Beiträge nicht mehr als sakrosankt ansieht und den Forenregeln unterwirft, verdient Respekt.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Am Freitag Abend treffen wir uns mit Wagner-Liebhabern im Musikkeller und sehen und hören die "Götterdämmerung". Die Saison geht also wieder los! :hello:


    Hoffentlich ist dann auch mein Favorit der Götterdämmerung dabei. Das ist ein Livemitschnitt von den Münchner Opernfestspielen aus dem Jahre 1955 unter Hans von Knappertsbusch aus dem Münchner Prinzregententheater. Exemplarisch die Sängerbesetzung mit Nilsson, Rysanek, Malaniuk, Aldenhoff, Uhde, Frick. Das Ereignis dieser Aufnahme ist jedoch das Dirigat von Kna. Er leuchtet die Partitur mit den feinsten Schattierungen und Differenzierungen aus schafft aber dennoch den großen Klang für den seine Wagnerinszenierungen berühmt sind. Ganz großes Musiktheater - ungeheuer spannend!
    erschienen bei ORFEO C356 944

    Herzlichst

    Operus

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  • Ein Beitrag, auf den Du hier sicherlich anspielst, ist inzwischen wieder gelöscht. Dass Alfred seine eigenen Beiträge nicht mehr als sakrosankt ansieht und den Forenregeln unterwirft, verdient Respekt.

    Das stimmt allerdings!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"