Nicht von schlechten Eltern - Die Serie Eloquence

  • Liebe Forianer


    Vor einigen Jahren startete eine neue Serie der Firma UNIVERSAL, die sich aus Wiederveröffentlichungen der Label PHILIPS, DECCA und DEUTSCHE GRAMMOPHON zusammensetzt.


    Die ersten CDs , so errinnere ich mich jedenfalls, waren bunt zusammengewürfelte Anthologien und Best of Veröffentlichungen,
    das Cover war nicht gerade einladend, zumindest nicht für Klassikkäufer,
    angeboten wurden die guten Stücke auf Wühl- und Grabbeltischen von Kaufhäusern etc.


    Irgendwann fiel mir eine Cd mit Brahms-Sinfonien unter Karl Böhm in die Hände, die mir noch in meine Sammlung fehlte, und ich war sehr überrascht: In diesem Umfeld hätte ich sie NIE vermutet.


    Nach und nach grub ich dann (mit verbundenen Augen, damit ich das Cover nicht sehe....) einen Schatz nach dem anderen aus........
    Da waren sowohl eine Doppel-CD auf der Backhaus Beethoven -Sonaten spielt, als auch Mahlers 2. unter Kubelik, als auch CDs mit Mozart Klavierkonzerten.


    Inzwischen ist sogar ein eigener Katalog verfügbar...................


    Ich hoffe auf Eure Aufmerksamkeit.



    Welche Erfahrungen habt Ihr mit CDs aus dieser Serie



    Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Derie? Da hat sich wohl jemand vertippt? *G


    Ich habe bislang nur eine und es bleibt wahrscheinlich auch die letzte.
    Es ist von der Serie DG Bach Musikalisches Opfer eingespielt von Musica Antiqua Köln unter der Leitung von Reinhard Goebel.


    Die Musik ist gut (sonst hätte ich sie mir nicht geholt) aber das Booklet...


    Wenn ich eine CD kaufe,dann möchte ich Informationen.
    Über den Komponisten nicht unbedingt,aber man hätte wenigstens etwas über dieses Stück schreiben können. :(
    Nein...stattdessen gibt es Eigenwerbung.


    Zitat:
    "Die CD-Serie für den Neueinsteiger wie für den Experten,den Sammler und den Neugierigen,für den Geschenksuchenden und den Sparsamen die ganz großen Aufnahmen mit dem Weltstars,aus allen Bereichen der Klassik - in einer aufregend neuen,digitalen Klangbearbeitung."


    Hm...für Sammler? -
    Ich war damals der "Sparsame".


    Noch etwas zu der Aufnahmetechnik. Haben die guten Leute das Original genommen und dann noch etwas verbessert (AMSI/AMbient Surround Imaging)? Klingt es nun wirklich besser?
    Ich habe leider keinen Vergleich.

  • Hallo Alfred,


    wieder eine Fundgrube für uns Sammler. Z.B. dies:



    Ein sehr schönes Violinkonzert mit Schneiderhan.


    Für günstig Geld sollte man auch nicht scheuen, hier genauer hinzuhören:



    Die Ravel-Konzerte mit Werner Haas gehören für mich zu den besten Einspielungen.


    Klassikliebhaber. Du schriebst:

    Zitat

    Wenn ich eine CD kaufe,dann möchte ich Informationen.Über den Komponisten nicht unbedingt,aber man hätte wenigstens etwas über dieses Stück schreiben können.


    Wenn ich eine CD kaufe, dann möchte ich so wenig Euros wie möglich ausgeben :D. Die Informationen zum Stück finde ich woanders. Auch bei Hoch- oder Normalpreis-CD's gibt es nur wenig Lesenswertes in den Beiheften zu finden. Da stört mich (Eigen)Werbung oder ein selbst ein vollkommen leeres Blatt überhaupt nicht (früher war ich da sicher anderer Ansicht, aber es relativiert sich halt alles... :D).


    Gruß aus Hamburg
    Uwe

  • Hallo,
    mir geht es wie Uwe. Deshalb ist eloquence auch für mich eine Fundgrube. Hier kaufe ich, ohne vorher reizuhören einfach nur aus Interesse und habe deshalb den Katalog auch schon ziemlich "abgegrast".
    Infos zum Werk habe ich meist schon vorher aus dem Netz geholt, oft rührt ja gerade daher mein INteresse...


    VIele Grüße
    Reinhard

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Hallo,


    Man weiß die Eloquence-Veröffentlichungen umso mehr zu schätzen, wenn man weiß, daß es sich mehrheitlich um Spitzenaufnahmen aus dem "Back-Katalog" handelt und wenn man sich erinnern kann, wie man vor etlichen Jahren den Vollpreis für diese Aufnahmen hinblättern musste.
    Heute wurden diese Aufnahmen jedoch, durch "modernere" ersetzt, die gelegentlich sogar nicht nur in Hinsischt auf die Interpretation, sondern in vielen Fällen sogar aufnahmetechnisch den alten wiederveröffentlichten Einspielungen nicht das Waser reichen können.
    Das Manko besteht lediglich darin, daß viele Künstler von einst, wegen fahrlässiger Vermarktung der "Altbestände", wie sie vor eingen Jahren üblich war, den jüngeren Klassikfreunden überhaupt kein Begriff mehr sind, und wenn, dann werden ihr Darbietungen als, "altmodisch", "Verzopft", "nicht zeitgemäß" abqualifiziert, ein Zeichen daß jene, die solch ein Urteil fällen, die Aufnahmen zumeist nicht gehört haben, oder aber über etwas reden, wovon sie nichts verstehen.
    Ein besonderer Reiz besteht IMO gerade darin, daß Interpretationen den Geist einer Epoche widerspigeln, sonst würde man Tonaufnahmen ja gar nicht erst machen müssen. Der Piannist Clfford Curzon nannte Aufnahmesitzungen stets ein "Rendevouz mit der Zukunft" (und hatte deshalb dabei regelmäßig Depressionen)


    Zum Abschluß aber heute wieder 1 Empfehlung aus dem eloquence-Katalog:


    Gustav Mahler: Sinfonie Nr 4
    (Morison)
    Sinfonie-Orchester des Bayrischen Rundfunks
    Rafael Kubelik
    + Lieder eines Fahrenden Gesellen
    (Dietrich Fischer Dieskau)


    Eloquence - Deutsche Grammophon


    Diese 4. war Teil jenes berühmten Zyklus der 60er Jahre mit dem Kubelik die "Mahler-Renaissance" einläutete, abgesehen von einem ebenbürtigen Zyklus unter Haitik damals konkurrenzlos.


    Über Fischer Dieskaus "Lieder eines fahrenden Gessellen" kann ich nur sagen, daß sie mir zum liebsten in meiner Sammlung zählen.



    mit freundlichen Grüßen aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Zitat Alfred:


    Zitat

    das Cover war nicht gerade einladend, zumindest nicht für Klassikkäufer...Nach und nach grub ich dann (mit verbundenen Augen, damit ich das Cover nicht sehe....) einen Schatz nach dem anderen aus........


    Sind die Cover wirklich so hässlich? Ich glaube nicht.
    Für mich sehen sie recht einladend aus und ich habe mich von ihnen nicht abschrecken lassen, einige CD's aus dieser Serie zu kaufen.
    Über das fehlende Booklet habe ich mich auch noch nicht aufgeregt...


    Hervorheben möchte ich diese:



    Wunderbare Interpretation der beiden wohl berühmtesten Mendelssohn-Sinfonien. Man kann sich schön nach Schottland bzw. Italien versetzen und kommt ein wenig in Urlaubsstimmung... 8)



    Gruß, Peter.

  • Hallo Forianer,


    bei der Serie Eloquence muß man immerhin bedenken, das sehr viele darin erhaltene Aufnahmen mal Hochpreis-CD´s waren oder auch Hochpreis-LP´s (25,-DM) und jetzt für 5,99€ (günstigst auch manchmal für 4,99€) zu haben sind. Dafür verzichte ich gerne auf größere INFO im CD-Cover-Heft.


    Die mir bekannten und gekauften Elequence-CD´s sind trotz scheinbarer Klangbearbeitung - es steht ja nun DolbySurround-fähig drauf - haben alle keine Klangverschlechterung, sondern sind Erstklassig (jetzt wird Thorsten wieder auf den Plan gerufen - hi !).


    Man könnte hier nun eine ganze Reihe positiver Beispiele aus der Reihe erwähnen, aber ich möchte zwei CD´s vorstellen, die es wirklich in sich haben - und da möchte ich auch den Begriff Referenzaufnahme verwenden (auch wenn es Thorsten nicht gefällt):


    Richard Staruß: Ein Heldenleben mit Ashkenazy



    Strawinsky: Le Sacre und Petruschka mit Solti



    Gruß aus Bonn
    Wolfgang

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo,


    Heute füge ich dem Thread der Serie Eloquence nach längerer Pause wieder eine Empfehlung hinzu.
    Die Aufnahme wurde in Forum empfohlen, sie war zuletzt auf einer Philips-Duo Serie zu haben (Die nartürlich weitere Werke enthielt)
    Durch einen Zufall fand ich jedoch diese, im Budgetbereich angesiedelte Wiederveröffentlichung:


    Maurice RAVEL:


    Klavierkonzert in G-dur*
    Klavierkonzert für die linke Hand*
    Gaspard de la nuit
    Jeux d´eau
    Pavane pour une enfante défunte



    Werner Haas, Klavier
    Orchestre National de l Opéra de Monte Carlo*
    Antonio Galliera*



    Bei der Gelegenheit zu Penemonovas Frage:


    Zitat

    Sind die Cover wirklich so hässlich? Ich glaube nicht


    Hässlich ist relativ. Der Wiedererkennungswert einer CD anhand des Covers ist gleich null, sie schauen alle gleich aus. Zudem haben sie zumeist kaum Bezug zur CD, und wenn, dann einen skurrillen:
    Bei der Aufnahme von Haydns Abschiedssinfonie ist dem Disgner (?) folgendes Cover eingefallen !!!!)



    Zwei Eisenbahner und eine Dame aus den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts.


    Nebstbei kann man die Aufnahme durchaus empfehlen, bei ihrem Erscheinen wurde sie sehr sehr gelobt. Heute erwirbt man mit ihr eine gediegene Einspielung, jedoch entspricht der Interpretationsansatz vielleicht nicht gerade dem heutigen Trend.....

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo


    "Neues" aus/in der Serie Eloquence, aber das wisst ihr ja sicher schon alles.
    Da nimmt man jetzt alte, herkömmliche Stereoaufnahmen und bläst sie künstlich zur 5.1 SACD auf. Ich will hier keine neue SACD-Thematik auf den Tisch bringen, da das ja schon im Technik-Teil gelaufen ist (?) - aber Quatsch finde ich das schon irgendwie.
    Naja, ich werd sie mal kaufen und als normale CD abspielen, obwohl ich das Verdi Requiem unter Giulini ja eh schon in der berühmten EMI-Aufnahme habe. 15 Euro ist mir der Spaß dann grad noch so wert.


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  • Nicht ganz unclever das Verkaufsverhalten der Deutschen Grammophon.


    Ich habe mir vor ein paar Jahren die Aufnahme mit Giulini unter folgender Aufmachung gekauft:



    Da gab's dann noch wenigstens Brahms und Mozart dazu, und gekostet hat's "ein Appel und ein Ei" (müßten um und bei 20 DM gewesen sein).


    Wenn Du sie Aufnahme wegen Giulini kaufen willst, dann laß es lieber. Er erreicht nicht annähernd die Qualität der EMI-Aufnahme, weder vom Dirigat noch vom Solistenquartett.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo!!


    Besitze einige Aufnahmen von dieser Serie (über 10 werdens schon sein).


    Die musikalische Qualität der Aufnahmen ist sehr hoch und mr gefällt auch die Auswahl der Stücke bzw. Sänger. Hermann Prey in Schuberts "Schönen Müllerin" ist einfach nur großartig. Noch besser ist er aber im Erlkönig ist er unübertroffen, die zwischenrufe "Mein Vater, mein Vater" einfach nur (sorry) geil!


    Sonst mag ich die Serie, aber die Booklets sind einfach eine Frechheit, nur eigenwerbung. Wenigstens eine Kurzbiografie des Komponisten, eine Werkbeschreibung oder so, wären doch wirklich nicht zuviel verlangt, oder??


    Im großen und ganzen kann man sagen, dass sie für Leute, die einfachnur Klassik hören wollen, und nichts genaueres über das Werk wissen wollen, gut ist.


    Mfg Joschi

  • Die CD mit den Boccherini-Gitarren-Quintetten ist außerordentlich gut! Eine echte Empfehlung.


    Pepe Romero und Mitglieder der ASMF


    eloquence 464 123-2


    (ehemals auf Philips)


    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo!
    Heute im Saturn habe ich etwas gesehen, was mir so bisher bei Klassik-CDs nie begegnet ist. Einige eloquence-Doppel-CDs wurden angepriesen als "limitierte Sonder-Ausgabe". Es handelte sich dabei um Kombinationen von zwei Einzel-CDs dieser Serie (u.a. wurden Vivaldis Vier Jahreszeiten mit Mozarts Bläserkonzerten und Wagner-Ouvertüren mit Verdi-Chören kombiniert) zum Preis von einer. Da habe ich mich gefragt: Ist das ein verzweifelter Versuch, neue Klassik-Käufer zu gewinnen oder eine geschickte Werbestrategie?
    Ich habe selbst einige eloquence-CDs (so an die zwanzig), für nicht ganz so zahlungskräftige Studenten wie mich eine gute Alternative.
    Sehr zufrieden bin ich mit diversen Haydn-Symphonie-CDs und Haydns Bläserkonzerten und auch mit der Gesamtaufnahme der Johannespassion von Bach. Die CD mit klassischen Streichquartetten gefiel mir aber z.B. gar nicht: Mozarts Jagdquartett viel zu langsam und uninspiriert für meinen Geschmack.
    Die booklets sind natürlich nicht so toll (gelinde gesagt), aber die Coverbilder gefallen mir meistens schon (O.K., das bei Haydns Abschiedssymphonie war wohl nicht die glücklichste Eingebung des Designers). Mein Coverbilder-Horror-Label ist arte nova. Die Coverbilder sind für mich meistens häßlich, ist ja auch moderne Malerei...
    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo Forianer,


    vor einiger Zeit haben sich drei Traditions-Labels, nämlich Decca, Philips Classics und die Deutsche Grammophon Gesellschaft, zu ELOQUENCE zusammengeschlossen.


    Kurz zur Firmengeschichte der drei Labels:


    Decca
    Das Unternehmen wurde 1929 von Edward Lewis als Decca Records Ltd. in London gegründet. Binnen weniger Jahre avancierte es bereits zum zweitgrößten Plattenlabel der Welt.
    1958 kaufte Decca RCA von EMI auf.
    Anfang der 70er Jahre endet die Erfolgsgeschichte der Decca: 1971 spaltete sich RCA wieder ab und bnereits im Jahr zuvor verließen die Rolling Stones das Label.
    1980 schließlich - wenige Tage nach dem Tod des Firmengründers Lewis - erwarb PolyGram die Reste der Decca.
    Heute gehört die Decca der Universal Muic Group an, welche 1998 PolyGram kaufte, und ist ein Label für klassische Musik.


    Philips Classics
    1891 wurde die Firma als Koninklijke Philips Electronics N.V. (Royal Philips Electronics) von Gerard Philips in den Niederlanden gegründet.
    Das Unternehmen entwickelte sich rapide und stellte u.a. 1963 die sog. Kompakt-Audiokasste und 1983 gemeinsam mit Sony die Compact Disc (CD) vor.
    Das Klassik-Label von Philips, Philips Classics, gehört heute zur Universal Music Group.


    Deutsche Grammophon Gesellschaft
    1887 erfand der spätere Firmengründer Emile Berliner die Schallplatte, elf Jahre später gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Joseph die Deutsche Grammophon Gesellschaft.
    Das wohl traditionsreichste Label der Welt ist heute ebenfalls Teil der Universal Music Group.


    Gruß
    Felipe

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Lieber Felipe II.


    Ich musste zwar kurz überlegen, aber ich war mir dann doch sicher, dass es bereits einen Thread über die eloquence-Serie gab. Gemeinerweise war der aber im Allgemeinen Klassikforum untergetaucht.
    Da habe ich ihn jetzt vorgeholt, ihn hierherverschoben und deinen Beitrag an den alten Thread angegliedert.


    So kommt alles zusammen, was auch zusammengehört.



    petemonova, Moderator.

  • Hallo Fellipe 2


    Ich möchte hier korrigierend eingreifen:


    Zitat

    vor einiger Zeit haben sich drei Traditions-Labels, nämlich Decca, Philips Classics und die Deutsche Grammophon Gesellschaft, zu ELOQUENCE zusammengeschlossen


    Das ist sooo nicht ganz richtig, Das Label Eloquence ist ein Gemeinschaftslabel dieser drei Gesellschaften (die allerdings einen gemeinsamen Besitzer, nämlich derzeit Universal haben), welches spezielle ältere Aufnahmen aus dem Backkatalog dieser drei Labels
    wieder veröffentlicht.


    Die Labels an sich produzieren jedoch unabhängig davon weilter....


    Freundliche Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • petemonova: Natürlich, war nur richtig so. ;)


    @Alfred: Das stimmt natürlich, mein Fehler... :stumm:


    Gruß
    Felipe

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich habe auch gute Erfahrungen mit "eloquence"-CDs machen können - das Schöne ist halt, dass man wegen des niedrigen Preises von gerade mal 5 Euro pro CD eigentlich kein Risko eingeht und auch mal "experimentierfreudig" und spontan-neugierig zugreifen kann, ohne sich hinterher ärgern zu müssen, was mir aber auch noch nicht passiert ist hierbei.
    Gut, es gibt nicht annähernd die Vielfalt, die einem fürs gleiche Geld bei NAXOS geboten wird (und die schaffen es ja sogar, ein Booklet mit knappen aber meist guten Texten beizufügen!!), aber das Angebot wächst und wächst und hier sind zur Abwechslung eben mal die "großen" Interpreten-Namen vertreten, die es nun wieder bei NAXOS nicht gibt.


    Zu Beginn dachte ich auch, dass das mit der Reihe "eloquence" wohl eher etwas kurzlebiges werden würde, denn die ersten Titel waren mit Bachs Brandenburgischen Konzerten oder Mozarts letzten beiden Symphonien ja nicht wirklich originell - aber im Laufe der Zeit habe ich dann doch überrascht feststellen können, dass es hier noch etwas zu entdecken gibt :yes:


    Ich mag vor allem die Telemann-Zusammenstellungen innerhalb dieser Reihe - da war einiges dabei, was ich immer schon mal gesucht hatte ("Schulmeister-Kantate"; "Hamburger Ebb und Flut") - sehr schöne Aufnahmen!


    Am bizarrsten finde ich die "Dreigroschenoper" in der "eloquence"-Reihe mit dem Orchester von James Last - da gehört schon echt Mut zu :D

    "Es ist mit dem Witz wie mit der Musick, je mehr man hört, desto feinere Verhältnisse verlangt man."
    (Georg Christoph Lichtenberg, 1773)

    Einmal editiert, zuletzt von MarcCologne ()

  • Als Nachtrag noch die von mir oben erwähnten Cover von den beiden "Telemännern":




    Und einmal die "Dreigroschenoper" mit James Last :D


    "Es ist mit dem Witz wie mit der Musick, je mehr man hört, desto feinere Verhältnisse verlangt man."
    (Georg Christoph Lichtenberg, 1773)

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  • Hallo


    Mittlerweile besteht auch meine Sammlung schon aus ca 10% dieser Eloquence-CDS.
    Die Interpretationen sind zwar stets alt, dass eine davon aber einmal nicht mindestens mittelmäßig war (sind ja alles renommierte Künstler), ist mir bisher noch nicht passiert.
    Ich mache es immer so, dass ich CDs aus der Eloquence-Reihe zum Kennlernen eines Werkes kaufe.
    Gefällt mir jedoch das Werk, kaufe ich mir weitere Einspielungen und Stelle die Eloqunece-CDs irgendwo ins Regal wo sie nicht besonderes herausstechen.
    Die Covers sind nämlich wirklich zum :kotz:
    Unerträglich, das bereitet mir fast Depressionen, wenn ich die anschaue. Da bringt ein Label meist excellente Aufnahmen für einen Spotpreis heraus und die Designer versagen auf der ganzen Linie. Das ist doch ärgerlich. Die Reihe hätte Brillant (nicht zu verwecheln mit dem Label) sein können, stattdessen ist sie wegen diesem Umstand nur gut.
    Ein Booklet vermisse ich auch.
    Ich sträube mich immer CDs von dem Label zu kaufen, weil sie das Bild meiner CD-Sammlung verschanteln. Ich habe mir schon überlegt, mir selbst Covers für diese CDs anzufertigen, stellt euch das einmal vor.
    Das ist mir bei anderen Labels noch nie in den Sinn gekommen.
    Trotzdem, oft kann ich nicht widerstehen. :)

  • @ThomasW
    Genau deshalb sie die doch so billig.



    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Zitat

    Original von ThomasW
    Die Covers sind nämlich wirklich zum :kotz:
    Unerträglich, das bereitet mir fast Depressionen, wenn ich die anschaue. Da bringt ein Label meist excellente Aufnahmen für einen Spotpreis heraus und die Designer versagen auf der ganzen Linie. Das ist doch ärgerlich. Die Reihe hätte Brillant (nicht zu verwecheln mit dem Label) sein können, stattdessen ist sie wegen diesem Umstand nur gut.
    Ein Booklet vermisse ich auch.


    Die fehlnden Booklets halte ich bei einer Einsteiger-Serie auch für sehr bedauerlich; besser ist hier Warners "apex". Ich finde indes z.B. die drei in MarcColognes Posting gezeigten Cover ziemlich witzig; in der Tat gibt es so viele :kotz: Cover bei Vollpreis-CDs, dass ich die etwas schlichten wie z.B. eloquence oder Apex demgegenüber ganz nett finde, zumal man für ca. EUR 5 wirklich nicht meckern kann.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von MarcCologne


    Und einmal die "Dreigroschenoper" mit James Last :D



    Finger weg davon!


    James Last dirigiert nicht mal schlecht, das Manko sind einige der prominenten Schauspieler, die wirklich kaum singen können, sicher gibt es auch einige Höhepunkte... aber als zusammenhängende Oper kann man es sich nicht anhören.

  • Hallo Thomas,


    also ich persönlich finde die Covers nicht wirklich sooo schlecht.
    Jedenfalls nicht zum :kotz:. Aber mich stören da eher andere Cover - kann ich aber schlecht beschreiben, jedoch merke ich sofort, wenn ich ein Cover abstoßend finde.
    Bei eloquence ist dies IMO nicht der Fall. Okay, mir fallen zwar gerade auch nur vier CDs aus dieser Serie ein, die ich im Schrank stehen habe, aber das liegt sicher nicht am Cover!


    Was mich auch stört (während ich dies gerade geschrieben habe, ist mir dann doch die fünfte eingefallen...) sind die Booklets - die nicht vorhanden sind.
    Besonders bei der Oper hat es mich tierisch gestört, weil somit keinerlei Infos dabei sind - weder das Libretto noch eine kleine Inhaltsangabe. Aber gut, damit muss man leider zurechtkommen.



    Maexl
    Ist es nicht Sinn und Zweck der Verfremdung innerhalb der Dreigroschenoper, dass die Schauspieler nicht wirklich singen müssen?



    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

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  • Zitat

    Original von Maexl


    Finger weg davon!


    James Last dirigiert nicht mal schlecht, das Manko sind einige der prominenten Schauspieler, die wirklich kaum singen können, sicher gibt es auch einige Höhepunkte... aber als zusammenhängende Oper kann man es sich nicht anhören.


    Ob Brecht und Weill den Erfinder des "Happy Party Sound" als Dirigenten ihrer Bettler-, Huren-, und Zuhälteroper goutiert hätten? :D

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)


  • Hm, so verschieden sind die Geschmäcker. Für mich kann ein Cover gar nicht "unschlicht" genug sein. Mich stört dieses Weiß ganz erheblich,


    Für mich muss ein Cover z. B. so aussehen:



    oder so




    Sony stellt in der Hinsicht einen Gegenpol dar. Die Covers von Sony verleiten einen (sofern er einen ähnlichen Geschmack hat), schon fast von ganz alleine zum Kauf.


    Ich mag außerdem auch Covers, auf denen die Künstler abgebildet sind.


    Aber das Problem mit den Covers, vor allem mit dem vielen Weiß, haben wir ja bei Naxos auch. Nur die schaffen es noch einigermaßen ein halbwegs ordentliches Cover zu designen.


    Es liegt nicht am Geld, glaube ich. Ich glaube, dass die Designer MIT ABSICHT damit beauftragt werden, die CDs billig erscheinen zu lassen, damit der Zielkunde besser angesprochen wird. Und das finde ich eben schade, weil die Verpackung wenigstens so gut aussehen könnte wie der Inhalt, wären da nicht diese Marktstrategien.

  • Zitat

    Original von GiselherHH


    Ob Brecht und Weill den Erfinder des "Happy Party Sound" als Dirigenten ihrer Bettler-, Huren-, und Zuhälteroper goutiert hätten? :D


    Hans Last spielte immerhin Bass in der ersten deutschen "All Stars" Jazzband und die Uraufführung bzw. die ersten Aufnahmen der Dreigroschenoper wurden auch von Tanzorchestern (Theo Mackeben) übernommen. Ich kenne die genannte Aufnahme allerdings nicht, wäre aber durchaus bereit, das Risiko einzugehen. Mauceri (Decca?) kombiniert Adorf, der auch nicht singen kann mit Dernesch (Mrs Peachum) und Kollo (Mackie), die stilistisch nicht passen. Weill auf Schallplatten ist ein Trauerspiel... :rolleyes:


    viele Grüße


    JRl

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)


  • Ich halte das "absichtlich billig Aussehen" für ein Gerücht. Ich finde die drei obigen Eloquence Cover nicht großartig, aber witzig und unproblematisch, während ich zB Gergievs grimmiges Posieren derart peinlich finde, dass das allein ein Grund wäre, seinen Kram nicht zu kaufen. Die beiden von Dir gezeigten finde ich grenzwertig, etwas zu anbiedernd an den Popgeschmack; gut gefallen sie mir nicht.
    Das Problem ist, dass CDs zu klein sind, deswegen sind die bei Naxos häufig abgebildeten Gemälde (zeitgenössische Gemälde sind fast meine liebste Covervariante) wegen des breiten weißen Rahmens viel zu klein.
    Letzlich sind mir Cover aber egal, ich besitze sogar die in einem anderen thread inkriminierte Vivaldi-CD (ein ziemlich gute CD BTW).


    viel Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
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    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Meinst du jetzt die Kunstrichtung Pop-Art oder einfach, dass dich die Covers an Pop-CDs erinnern.
    Das erste würde tatsächlich 100%ig auf diese zwei Covers zutreffen. Das ist aber eher Zufall. Anbiedern würde mich auch nicht ein Cover, das aussieht wie eines für Popmusik, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht einmal, was an den Popmusikcover so charakteristisch ist. Aber bestimmt meinst du Pop als Kunstrichtung, der dir nicht so gefällt.


    Zu Gergiev muss ich sagen, dass ich nichts gegen ihn habe. Er macht meiner Meinung nach auch nicht die schlechteste Figur auf einem Cover. Aber dass ich das denke weißt du ja.


    Das zweite Cover finde ich so genial, weil es exakt den Inhalt der CD wiedergibt. Wer wissen möchte, wie sich die Musik anhört die drin ist, braucht nur auf das Cover gucken: warm, farbreich, "ungarisch".

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