Franz Lachner: Sinfonien und Orchestersuiten

  • Eigentlich recht mutig, einen Thread mit diesem hochtrabenden Namen zu eröffnen, gibt es doch derzeit lediglich eine einzige Sinfonie, nämlich die dritte ib d-moll op 41 auf Cd und auch das erst seit einigen Wochen. Ich bin aber überzeugt, daß mittelfristig cpo - wie üblich eine ganze Kaskade von Werken Franz Lachners veröffentlichen wird. Diese Aufnahme ist übrigens nicht die erste Veröffentlichung einer Franz Lachner Sinfonie, das Label Marco Polo hat schon vor etlichen Jahren Aufnahmen mit der 5. und 8 Sinfonie vorgelegt.
    Die dritte Sinfonie erklang erstmals 1834 in Wien, anlässlich des Abschieds Lachner von dieser Stadt. Die Kritiken und die Aufnahme durch das Wiener Publikum war geradezu enthusiastisch, wobei Robert Schubert die Begeisterung etwas relativierte. Generell kühlt die Begeisterung im Laufe der Jahre ab.
    Immer wieder wird die Nähe zu Schubert betont. Zynisch würde ich sagen, sie waren sich sicher beim Stammtisch und beim Heurigen nahe, stilistisch indes konnte ich keine signifikante Nähe feststellen, auch wenn das immer wieder gern behauptet wird.Ich fand Lachner wesentlich ungestümer und unruhiger, weniger geschlossen oder positiver formuliert - komplexer.
    Bin gespannt ob die CD in die Sammlungen anderer Taminos findet und wie hier die Beurteilung aussieht...


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lachner schrieb eine zweite Sinfonie 1833/34, die in den letzten 170 Jahren nicht mehr gespielt worden ist. Es exisitieren auch keine gedruckten Noten. Ich habe mir in den letzen 2 Tagen die Freude gemacht, das großartige Scherzo in d-moll zu editieren und aufzunehmen. Es ist ausgesprochen leidenschaftlich mit allerlei Kontrapunktik, während das liebliche Trio durch wunderschöne Melodik in dem Gesang von Klarinette und Fagott unter zartester Begleitung der Streicher besticht. Was haltet Ihr davon?


    www.gerdprengel.de/Lachner_symph_2_Scherzo.mp3 (möglicht mit Kopfhörern hören!)
    www.gerdprengel.de/Lachner_symph_2_Scherzo.pdf


    Gerd

    "When I was deep in poverty, you taught me how to give" Bob Dylan

  • und hier nun der langsame Satz, eine echte Perle - mit einem äußerst melodischen Hauptteil in B-Dur (zu sehr dominiert von der Oboe?) und einem hinreißenden Mittelteil in B-Moll:


    www.gerdprengel.de/Lachner_symph_2_Adagio.mp3

    www.gerdprengel.de/Lachner_symph_2_Adagio.pdf


    handschriftliche Quelle:

    https://imslp.org/wiki/Symphon…p.44_(Lachner,_Franz_Paul)



    Dieser kleine Schatz erklingt hiermit zum ersten Mal seit über 170 Jahren !

    "When I was deep in poverty, you taught me how to give" Bob Dylan

  • Ich finde es ganz toll, daß Du die diese Mühe gemacht hast.

    Vielleicht ist es eine Anregung für die Tonträgerindustrie, die Sinfonie mal mit Orchester einzuspielen.

    Eigentlich ein Wunder, daß Lachner, der ja zu Lebzeiten hochberühmt war und ein Werkverzeichnis von knapp 200 Nummern hinterlassen hat - soo in Vergessenheit geraten konnte. Ich wusste nicht, daß die 2 nie aufgenommen wurde, denn in der Vergangenheit gab es einige Einspielungen diverser Sinfonien für Marco Polo, die aber IMO nicht besonders geglückt waren. Ich bin damals von der Annahme ausgegangen, daß es ALLE in dieser Serie gab und ich quasi nur "zu spät" gekommen bin...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Nein, meines Wissens gibt es nur Aufnahmen der 1, 3., 5. und 8. Sinfonie, wobei die 8. Sinfonie in g-moll mit Abstand die beste davon ist, mit einem schönen Andante, tollen Scherzo, aber vor allem einem großartigem Finale! (von dem ersten Satz gefällt mir hingegen nur ein schönes Fugato in der Durchführung)



    https://imslp.org/wiki/Symphon…00_(Lachner%2C_Franz_Paul) ( gedruckte Partitur)


    Von der bisher nur handschriftlich vorhandenen Partitur der zweiten Sinf. begeistern mich die hier präsentierten Mittelsätze, bin mal gespannt, ob die Ecksätze auch so viel hergeben - falls ja, dann würde ich die auch editieren und mp3-Dateien erzeugen (obwohl die wahrscheinlich viel mehr Arbeit bedeuten)


    Gerd

    "When I was deep in poverty, you taught me how to give" Bob Dylan

  • Ich habe jetzt auch den ersten Satz der bislang vergessenen und ungedruckten 2. Sinfonie in mein Notensatzprogramm erfasst und aufgenommen. Ich finde ihn ganz stark - eine melodiöse langsame Einleitung, dann das Allegro mit einer Tschaikowsky vorwegnehmenden Walzermeldie als Hauthema, das sich dann besonders in der Durchführung und Coda leidenschaftlich entwickelt. Zusammen mit dem 2. und 3. Satz kann ich jetzt sagen, dass es für mich einer der Top Sinfonien der frühen Romantik für mich ist . Bin jetzt mal gespannt auf den 4. Satz ...


    www.gerdprengel.de/Lachner_symph_2_Allegro.mp3

    www.gerdprengel.de/Lachner_symph_2_Allegro.pdf


    www.gerdprengel.de/Lachner_symph_2_Adagio.mp3

    www.gerdprengel.de/Lachner_symph_2_Adagio.pdf


    www.gerdprengel.de/Lachner_symph_2_Scherzo.mp3

    www.gerdprengel.de/Lachner_symph_2_Scherzo.pdf


    Gerd

    "When I was deep in poverty, you taught me how to give" Bob Dylan

  • Über die 1. Symphonie von Franz Lachner habe ich vor längerer Zeit ziemlich Kritisches geschrieben:


    Dass nicht jede vergessene romantische Symphonie wiederbelenswert ist, zeigt für mich recht exemplarisch die 1. Symphonie von Franz Lachner. Da ist für mich zumindest Hopfen und Malz verloren. Das liegt vor allem am Kopfsatz, der für mich gar kein richtiger sinfonischer Satz ist, sondern eher wie die Ouvertüre zu einem (zu Recht) vergessenen Singspiel klingt. Im zweiten Satz wird es etwas besser, dieser hängt sich ein wenig an Beethovens Adagio aus der 9. an. Das Scherzo bringt eine rhythmische Figur, die vielleicht schon ein wenig auf Bruckner vorausweist, wiederholt diese aber recht penetrant, das Trio ist o.k. Am gelungensten noch der Allegro-Finalsatz der zeigt, dass Lachner es eigentlich schon kann. Aber ohne vernünftigen Kopfsatz ist diese Symphonie ist wohl kaum zu retten.


    Wer sich selbst ein Bild machen will: über den Werbepartner gibt es derzeit ein sehr günstiges Exemplar.

  • Ja, lutgra, die 1. Sinfonie ist bis auf das Finale sehr schwach. Aber was sagst du zu meiner Umsetzung der zweiten Sinfonie?

    Zu dieser habe ich in der Allgem. Musikalischen Zeitung von 1834 diesen Beitrag gefunden:

    "Hr. Kapellmeister Lachner prodizierte seine zweyte grosse Sinfonie in F dur ... Es ist ein grossartiges, gründlich gearbeitetes, oft wirklich originelles, effektvolles, fast zu effektvolles Instrumentalwerk, das mit den gelungensten Bezeugnissen der neusten Zeit ungescheut sich messen darf ..."


    Und was sagst du zu der grossartigen achten Sinfonie (zumindest, was die Sätze 2 - 4 angeht mit einem herrlichen Finale, siehe oben )?

    "When I was deep in poverty, you taught me how to give" Bob Dylan

  • Mittlerweile arbeite ich an der großartigen 6. Sinfonie in D-dur aus dem Jahr 1837, über die sich schon R. Schumann begeistert ausgelassen hat und die hiermit seit über 180 Jahren erstmals wieder erklingt: Fertig gestellt habe ich bislang den 3. und 4. Satz:


    Hier das Scherzo, dessen Beginn schon stark an Bruckner hinweist:


    www.gerdprengel.de/Lachner_6_symph-3.mp3

    "When I was deep in poverty, you taught me how to give" Bob Dylan

  • ... und hier der erste und vierte Satz der 6.Sinfonie - mit die fantastischsten Sätze der deutschen Romantik - komponiert eigentlich ohne Vorbilder (Schubert's große Sinfonien noch nicht entdeckt, Schumann und Mendelssohn hatten ihre großen noch nicht veröffentlicht bzw. komponiert). Der erste Satz endet mit einer großen 3-minütigen Doppelfuge wie es sie in der ganzen sinfonischen Literatur nicht gibt...


    http://www.gerdprengel.de/Lachner_6_symph-1.mp3


    www.gerdprengel.de/Lachner_6_symph-4.mp3
    www.gerdprengel.de/Lachner_6_symph-4.pdf

    "When I was deep in poverty, you taught me how to give" Bob Dylan

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Endlich wurde die 6. Sinfonie von Franz Lachner erstmalig aufgenommen und ist jetzt bei jpc erschienen -> https://www.jpc.de/jpcng/cpo/d…mphonie-nr-6/hnum/7971973. Dazu habe ich diese Rezension geschrieben:


    Ein Wunderwerk, das nach mehr 180 Jahren endlich wieder aufgeführt wird! Vielen Dank an alle, die mit dieser Aufnahme dies möglich gemacht haben! Ich hatte die Freude, diese Sinfonie vor 2 Jahren für mich zu entdecken und sie mit digitalen Mitteln zu editieren und aufzunehmen. Ich konnte dabei lebhaft nachvollziehen, warum R. Schumann sich von ihr begeistern lies! Jeder Satz ist ein Juwel!

    Was konkret diese Aufnahme betrifft, so finde ich das Scherzo (was für ein herrlicher Walzer als Trio!) und besonders das Finale überaus gelungen - großartig und in seiner jubelhaften Freude (Coda!!) und Melodik fast mit dem Finale von Schubert's Neunter zu vergleichen!

    Enttäuscht war ich nur von der eigentlich herrlichen Schlussfuge des ersten Satzes, die aber hier nach meinem Empfinden seltsam zahm und viel zu langsam vorgetragen wurde - wirklich schade... Dagegen erscheint mir der so wunderschön komponierte Moll-Mittelteil des Andantes hier doch leider recht gehetzt und entfaltet, wie ich meine, nicht ganz seine wunderbare melancholische Schönheit. Trotzdem aber ist diese Aufnahme insgesamt sehr zu empfehlen.

    Ich möchte nun alle hier Mitwirkenden dringend bitten, auch Lachner's großartige zweite Sinfonie aus dem Jahr 1834 erstmalig aufzunehmen, die ich in mühevoller Arbeit editiert und digital aufgenommen habe (siehe

    ), die nach meiner Überzeugung zusammen mit der hier besprochenen sechsten Sinfonie den Gipfel des Werkes Lachner's darstellt!

    "When I was deep in poverty, you taught me how to give" Bob Dylan

  • Ich bin immer wieder erstaunt darüber, dass es nahezu jeden Thread bei Tamino schon gibt. Oft natürlich relativ kurz und mit guten Erweiterungsmöglichkeiten. Im Zuge meiner aktuellen Beschäftigung mit der Deutschen Romantik der 'zweiten Reihe' ist auch Franz Lachner wieder dran.


    Meine Einstellung zu ihm ist dabei ambivalent. Er gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingskomponisten dieser Kategorie. Sein Stil ist akademisch, kontrapunktisch und oft auch spröde. Die Werke empfinde ich teilweise als überlang. Das sind schon Brucknersche Dimensionen, nur mit dem Unterschied, dass ich beim Meister keine Längen empfinde. Auch den Hang zu sinfonischen Fugen teilt Lachner mit Bruckner, was - auch - am gemeinsamen Lehrer Simon Sechter liegen mag, dem alten Kontrapunkt-Meister.


    Als ich Lachner vor einigen Jahren kennenlernte, war ich neugierig was für ein Mann so etwas ("Schade, daß Schubert nicht so viel gelernt hat wie ich, sonst wäre bei seinem außerordentlichen Talent auch ein Meister aus ihm geworden.") über Schubert gesagt hatte. Offensichtlich ein Mann mit gleichermaßen Selbstbewusstsein und Humor. Und einer aus dem Schubert-Schwind-Kreis. In diesem Fall obsiegte Talent über Gelehrten, dieses Urteil muss der Urheber eines solchen Satzes dann halt auch hinnehmen.


    Seit Alfred diesen Thread 2018 eröffnet hat, ist cpo in der Tat noch ein bisschen tätig geworden, aber auch nicht so sehr, wie erhofft. Zum Glück gibt es neben der 3. Sinfonie inzwischen auch die tolle 6. Sinfonie; die 1. & 5. Sinfonie besitze ich von Marco Polo. Irgendwo muss es auch die 8. noch geben!? Dazu kommen noch zwei der Suiten, die Lachner ja auf der Höhe seiner Kunst zeigen. Aber ansonsten wars das glaube ich.

    Wie ich grade erfreut festgestellt habe, ist gerdprengel , der die bei YouTube zu bewundernden First Recordings mit NotePerformer erstellt hat, ein Tamino-Kollege. Dank seiner unermüdlichen Arbeit kenne ich auch die 2. Sinfonie (mit den evidenten klanglichen Einschränkungen). Ansonsten hält die Diskographie eher noch Kammermusik bereit.

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

  • Irgendwo muss es auch die 8. noch geben!?

    So ist es, lieber Tristan. Marco Polo leistete hier einmal mehr Pionierarbeit:


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    Paul Robinson leitet die Staatliche Slowakische Philharmonie, Aufnahme: 10/1992 in Košice.


    Der Werbepartner listet die Einspielung nicht mehr, aber anderswo wird man fündig.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Der Werbepartner listet die Einspielung nicht mehr, aber anderswo wird man fündig.

    Ah bestens, Danke! :hello:

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

  • Ich persönlich halte die 5. Sinfonie Op. 52 und die 6. Sinfonie Op. 56 für die Höhepunkte im Schaffen Lachners. Hier stört mich die Länge weniger, die Mischung aus akademischen und berührenden Stil passt und die Musik vermag es mich in ihren Bann zu ziehen. Mit diesen beiden Sinfonien gehört Lachner für mich zu den bedeutenden Sinfonikern seiner Zeit, die ja gewissermaßen Schubert mit Bruckner verbindet.


    Die 5. Sinfonie Op. 52 in c-Moll trägt den Beinamen "Passionata", was zusammen mit der Tonart die Grundrichtung vorgibt. 1835 gewann er damit den ersten Preis (Beiname: "Preis-Symphonie") unter 57 Beiträgen bei einem von Verleger Tobias Haslinger initiierten Wettbewerb. Die großangelegte Sinfonie dauert eine gute Stunde. Besonders sticht für mich der Kopfsatz (Andante - Allegro) hervor. Mit klassischer langsamer Einleitung - die natürlich nicht klassisch ist - beginnt der Satz mit fragenden Motiven der Holzbläser, die auch später noch eine große Rolle spielen. Zögerlich entwickelt sich ein dramatisches Allegro. Aus diesem vorwärtsdrängenden, leidenschaftlichen Thema tritt schließlich sich ein feierlicher, heroischer Choral hervor. In der Folge kommt es zu für Lachner typischen kontrapunktischen Verdichtungen, hier bis zum Ende ziemlich mitreißend komponiert.

    Die weiteren Sätze incl. eines Menuetts (!) behalten den leidenschaftlichen und drängenden Charakter bei. Das Finale erinnert mich tatsächlich ein wenig an Schubert.

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

  • Zur 6. Sinfonie Op. 56 in D-Dur hat Gerd Prengel in #11 schon geschrieben. Ich persönlich empfinde sie zusammen mit der 5. Sinfonie Op. 52 als Höhepunkt im Schaffen Lachners. Der Hauptsatz (Allegro non troppo) geht mit einem hübschen Thema sofort in medias res. Schnell wird das kontrapunktische Potenzial deutlich, welches später noch ausgiebig zum Tragen kommt. Diese große Schlussfuge ist mit Sicherheit eines der Highlights im Ouvre Lachners. Mir gefällt sie jedenfalls sehr gut und die recht langsame Interpretation bei der cpo-Einspielung finde ich gar nicht so schlimm. Auf diese Weise kann die Stimmenführung gut nachvollzogen werden und die Musik wirkt majestätscher. Das Andante ist für mich der Schwachpunkt der Sinfonie, gefällige Melodien seien dem Satz aber zugestanden. Durchaus interessant finde ich das Scherzo mit dem eleganten Walzer-Trio, das auch spannend instrumentiert ist. Allerdings ist der Satz deutlich zu lang, übertrifft zum Beispiel das Andante und das Finale an Länge; davon bin ich in der Regel kein Freund und besonder der Scherzo-Teil hat seine (nicht so himmlischen) Längen. Das lebhafte Finale erinnert mich erneut entfernt an Schubert. Es dreht in der Coda so richtig auf und bringt das Werk furios zu einem jubelnden Ende.

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)