Mozart: Symphonie Nr. 30 D-Dur KV 202

  • Die am 5. Mai 1774 vollendete Symphonie Nr. 30 D-Dur KV 202/186b gehört zu Mozarts sog. Salzburger Symphonien und stellt unter diesen eine viersätzige Konzertsymphonie mit Menuett dar.


    Die 30. Symphonie wird in der Literatur zuweilen als ein "Rückschritt in die Konvention" (A. Werner-Jensen) bezeichnet und es wird betont, dass es sich bei ihr um keine Finalsymphonie handle, "der letzte Satz [...] nicht viel mehr als ein 'Kehraus' [sei]" (A. Einstein). Definitiv steht das Werk im Schatten der vorangegangenen 29. und darauffolgenden 31. "Pariser" Symphonie. Interessant ist, dass die 30. Symphonie im Piano ausklingt.


    Das Werk ist folgendermaßen besetzt: zwei Oboen, Fagott, zwei Hörner, zwei Trompeten, Pauken und Streicher. Der Paukenpart ist zwar verloren, doch gibt es eine Rekonstruktion, bei welcher die Pauken in allen außer dem langsamen Satz vorkommen. Nur wenige Aufnahmen berücksichtigen sie gleichwohl.


    Die vier Sätze:


    I. Molto allegro
    II. Andantino con moto
    III. Menuetto
    IV. Presto


    Das Werk wird meist im Zuge von Gesamteinspielungen aufgenommen; Einzelaufnahmen sind eher selten.




    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões