Angeregt zu diesem thread wurd ich durch die Bemerkung eines Mitglieds in einem anderen tread, die sinngemäß hieß, Gieseking habe bei einer bestimmten Aufnahme "geschludert, also schlampig gespielt. Wenn man darüber nachdenkt, dann könnte man zu dem Ergebnis kommen, daß Präzision von Pianinsten in der Vergangenheit nicht jenen Stellenwert besaß, wie heute. Ich erinnere mich, dass, als ich etwa 22 oder knapp drüber war, darüber geklagt wurde, daß die (damals) neue Generation von Pianisten nur darauf trainiert und ausgerichtet sei, Wettbewerbe zu gewinnen, aber ohne Gefühl und Individualität spiele. (Letzteres wird heut teilweise sogar als "Unart" gesehen. Andrerseit sollen - blickt man ins 19. Jahrhunder zurück - Liszt und einiege seiner Konkurrentsn über alle Maßen perfekt gespielt haben. Vertragen sie diese beiden Aussagen miteinander ?
Waren die Ansprüche geringer oder auch nur mit anderen Schwerpunkten ?
Wir können natürlich (leider) Listz nie auf Tonträger hören, Gieseking, Schnabel, Backhaus, Kempff, Cortot indes schon.
Und natürlich noch einige Pianisten die auf Welte -Mignon (siehe Thread) verewigt sind....
Welte Mignon - nie gehört!
mfg aus Wien
Alfred
mfg