"Land des Lächelns" aus Zürich im TV

  • Zitat m. joho
    Damit es nicht untergeht:
    Heute Abend wird zu nachtschlafener Zeit "das Land des Lächelns" aus Zürich gezeigt. Ich habe ehemals begeistert hier im Forum darüber berichtet und möchte euch empfehlen,
    die Sache aufzunehmen. Für einmal hat eine Homoki-Inszenierung das Werk nicht entstellt und Beczala ist schlichtweg grossartig.


    Mit "Heute Abend", meinte m. joho den vergangenen Sonntag mit zeitlich "zuschauerfreundlichem Beginn" kurz vor Mitternacht.
    Ich habe mir das angeschaut und ich muß sagen - danke, lieber m. joho, für den Tip und die Empfehlung - das Anschauen hat sich gelohnt.
    Und ich kann und möchte Deine Bewertung voll und ganz bestätigen.
    Beczala war tatsächlich großartig. Auch alle anderen Solisten waren richtig gut und vollauf zufriedenstellend, aber er war in allem besonders herausragend.
    Auch vom Text war er, als Pole, noch am besten und deutlichsten zu verstehen. Trotzdem gut, daß der Text in unterer Schrift eingeblendet wurde.
    Ebenfalls die Inszenierung - Bühnenbild, Kostüme - durchaus akzeptabel. Hätte ich dem Homoki nicht zugetraut und nicht erwartet, daß der mal was Vernünftiges zustande bringt,
    vor allem, wenn ich an seine mehr als dürftige und fast bühnenleere "Traviata" in der Dresdner Semperoper denke, die ich dort vor ein paar Jahren mal gesehen habe.
    Wenn ich eingangs von "zuschauerfreundlichem Beginn" sprach, so will ich etwas Persönliches zum Besten geben:
    Diese Operette hat ja musikalisch viele schöne Stücke. Für mich eins der schönsten und ein gewisser Höhepunkt ist "Immer nur lächeln...".
    Nun habe ich mir die Sendung im Schlafzimmer im Bett angeschaut.
    Und irgendwann bin ich doch mal für ein paar Minuten leider etwas weggetreten und eingenickt und habe gerade da dieses Stück verpaßt!
    Zusammenfassend - es war eine Aufführung, die sich gelohnt hat anzuschauen und die Freude bereitet hat, zumal man ja gut gemachte Operette
    doch nicht so oft zu sehen bekommt. Szenenapplaus und Schlußbeifall, waren zurecht verdient.
    Falls andere Mitglieder von uns auch geschaut haben, wäre ich auf Meinungen und Bewertungen gespannt.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • bin da etwas altmodisch ........


    Derartige Kunstwerke bestehen für mich zum einen Teil aus der "Musik" und zum anderen Teil aus der "Bühne".
    Beides gehört zusammen und wenn ein Teil fehlt, bin ich nicht interessiert !
    Diese minimalistischen und abstrakten Darstellungen sind für mich eine Zumutung;
    da nehme ich mir lieber eine Scheibe und lege mich aufs Sofa.


    Warum ist eigentlich noch kein Orchester auf die Idee gekommen, in Jeans, Bermudas, Bade- oder Schlafkleidung aufzutreten ?


    Es lebe die Gute Alte Zeit !

    Die Weisheit Des Lebens Besteht Im Ausschalten Der Unwesentlichen Dinge
    -- aus china --

  • Ergänzung:
    Da mir ja aus dieser Operette "mein" musikalischer Höhepunkt, wie ich oben mitteilte, entgangen ist, habe ich mir dieses wunderschöne Stück jetzt nochmal angehört
    (oder wie ein anderer sagen würde - ich habe mir das "reingezogen").
    Hier gesungen von "Sándor Kónya". Seine warme, ausdrucksstarke und überaus gefühlvolle, wohlklingende Stimme, für mich unübertroffen und unerreicht.


    CHRISSY


    https://www.youtube.com/watch?v=zixaok2bqr0

    Jegliches hat seine Zeit...