CZERNY Carl: Klavierkonzert in d-moll
Das Konzert ist dreisätzig angelegt, wobei der 1. Satz mit mit knapp 25 Minuten Spieldauer mehr als die Hälfte des gesamten Konzertes ausmacht. Das Konzert beginnt, nicht - sehr eingängig - mit einem Orchstrachen Einstieg, der mich an eine Art "düsteren Nebel" erinnterte, der sich aber lichtet und allmählich die Orchesterfarben aufleuchten lässt, gegen ende diese Teils zu sogar etwas heftig. % Minuten vergehen bis der erst Ton des Klaviers erklingt. Hatte ich zu Beginn den Eindruck, daß Beethoven hier keine Einflüsse auf das Werk gehabt habe, verflücktigte sich der gedanke relativ rasch, Beetven war, wenngleich zeitweise nur andeutungsweise - allgegenwärtig, mehr als in den Klavierkonzerten von Ferdinand Ries (wo eher die Sinfonien an Beethoven erinnern) Aber wir bekommen auch Cerny pur serviert, etwa beim Einschub einer Tompetenfanfare vor der Kadenz im ersten Satz, Kadenzen hat Czerny (ich entnehme das dem Booklet der CD) wohl geschireben, nicht aber für die eigenen Konzerte, die überließ er den jeweiligen Pianisten. Czerny scheint eine Vorliebe für Hörner gehabt zu haben, wie wir im zweiten Satz sehen. Carl Maria von Weber läßt grüßen.
Kann man sowas überhaupt schreiben, es ist ein subjektiver Eindruck. Während ich noch zweifle. fällt mein Blick auf weitere Inhalte der CD.
Als drittes Werk scheint da auf: "Introduction, Variations and Rondo on "Webers Hunting Chorus from the Opera "Eurianthe" op 60 (1824)
Somit sind auch in dieser Hinsicht meine Zweifel zerstreut.
Czernys Klavierkonzert in d-moll ist (zu?) abwechslungsreich, bietet zahlreiche Themen und Effekte an und sollte wieder etwas mehr Beachtung finden.
mfg aus Wien
Alfred