Meine liebsten Opern

  • Hallo Opernfreunde,



    Ja ich weiß, diese Frage habe ich zu anderer Zeit und an anderem Ort bereits einmal gestellt, aber das ist für hier und jetzt wenig hilfreich.
    Die Frage wurde damals an eine Gruppe gestellt, von denen etwa die Hälfte der aktiveren hier im Forum ist, jedoch hat sich die Struktur hier doch schon sehr verändert und wird es weiter tun, sodaß solche elementaren Fragen von Zeit zu Zeit immer wieder gestellt werden müssen um aktuell zu bleiben. "Klassikliebhaber" hat mich indirekt auch auf diese Notwendigkeit aufmerksam gemacht.


    Was mich interessiert sind die Opernvorlieben der Community HIER und HEUTE. Dies ermöglicht es mir die Themen besser auszuwählen.


    BTW: Mancher neu hinzugekommene mag den Eindruck haben, daß lediglich ich neue Threads begründen dürfe :D
    Das scheint indes lediglich so. Einige, die schon Threads gestartet haben, werden bestätigen, daß sie das anstandslos überlebt haben, von selischen Blessuren mal abgesehen, wenn wenig Resonanz da war aber damit muß man leben) 8)


    Also schreibt mal über Euere Lieblingsopern, formlos und ohne Begrenzung. Auch wenn jemand schreibt: Oper-nein danke ist das voll OK. Das kann er begründen muß es aber nicht.....


    Denn eines ist sicher: Der Berich VOKALMUSIK bedarf einer Belebung, und dafür werde ich einige Aktivitäten in nächster Zeit setzen


    Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Also meine 1.Oper überhaupt war DER FREISCHÜTZ (in der schule durchgenommen)
    Gefallen hat es mir,jedoch war ich nicht begeistert. Die Geschichte war originell und viele Lieder waren gut.


    Mein absoluter Favourite ist L´eliisir D´amore.
    Meine 2.Oper...und es war die Aufnahme (DVD) mit Gheorghiu/Alagna unter der Leitung von PIDO. DIE Oper hat mich absolut begeistert (natürlich die gheorghiu auch). als Ehepaar harmonieren die Protagonisten sehr gut. Von der 1.bis zur letzten Minute fand ich alles ganz schön. Kein Lied zu langweilig. Viel Abwechslung und ein überraschendes Ende. :)


    PIDO hat zudem (aus zeitgründen) viele Dinge gekürzt,aber sehr geschickt! An anderen stellen hat er die Rezitative viel besser klanglich gestaltet anstatt einen langweliigen akkord zu spielen. nette verzierungen, gute ideen. einfach kreativ! :)


    Ich habe zu der dvd auch die original passende ausgabe auf cd. und da ist es etwas anders und länger als auf der dvd.


    also...hier die top 5:


    1. Der Liebestrank von Donizetti in der Einspielung von Gheorghiu/Alagna
    2. Tosca (auch Gheorghiu/Alagna)
    3. Der Freischütz (Kleiber)
    4. La Traviata (Gheorghiu)
    5. Zauberflöte (allgemein)

  • Also die erste Oper für mich war "Der Barbier von Sevilla" besonders beeindruckt hat mich damals die Arie "largo al factotum" natürlich - ich war wohl so 10 und fand dieses Stück einfach nur g...!
    Da ich dann selber in der Gesangsausbildung war, kam vieles dazu, was mich intensiv beschäftigte - doch das war ja nicht die Frage :wacky:


    Die Opernvorlieben "Hier und Heute": also ewig währender Spitzenreiter ebenso wie der erst Eintrag "L'Elisir D'Amore" - einfach wunderschön! Nun kenne ich nicht die zuvor erwähnte Aufnahme (da ich mich in den vergangenen Jahren nicht so intensiv mit Opern beschäftigt habe) und habe selber die Aufnahme mit Pavarotti und Battle und Nucci. Ich mag diese Aufnahme - beschwingt, italienisch - fast heimisch :D
    Überhaupt liebe ich die Italiener - die haben ein Opernherz. Donizetti, Puccine, Verdi, Rossini und wie sie alle heißen. Für mich ist die Klassik im allgemeinen schon sehr nordeuropäisch geprägt - doch denke ich ähnlich wie Mozart, der wohl einmal zu seinem Vater meinte, daß es die Italiener sind, die die Ohren für die Oper haben. Wobei ich ihn damit einnehmen würde ... als Deutschen zu seiner Zeit ;) Die einzige Ausnahme...


    Also hier meine derzeitigen Top 5:
    L'Elisir D'Amore
    La Boheme
    Lucia di Lammermor
    Le Nozze di Figaro
    Norma


    Das ändert sich ständig - doch wenn ich zur Zeit Opern höre - so ist es wahrscheinlich, daß es eine von diesen ist.


    Was mich an selber ärgert ist, daß ich immer noch keine Zugang zu Wagner gefunden habe. Ich habe mir extra die letzte Aufnahme von Tristan und Isolde aus der Wiener Staatsoper zugelegt - doch auch da habe ich noch nicht mein Herz öffnen können. Vielleicht einige Vorschläge zu Einspielungen, Opern, etc. um ein wenig Wagner näher zu kommen?


    So weit von mir
    Ciao
    Nebu
    8)

  • Hallo Alfred,


    bei mir steht natürlich die "Oper aller Opern" ganz oben auf der Favoritenliste: Don Giovanni, danach Mozarts "Figaro", die "Boheme" und für den schnelle Hunger zwischendurch "Dido & Aeneas" und die "Cavalleria Rusticana" von Mascagni. Aber auch diese Liste ändert sich von Zeit zu Zeit - wie so alles im Leben :D.


    Gruß
    Uwe

  • Meine leibsten Opern:


    Aribert Reimann: Lear
    Messiaen: St. Francois
    Alban Berg: Wozzeck
    Mozart: Le Nozze
    Glass: Einstein on the Beach

  • Das muß ich, ohne viel nachzudenken, hinschreiben, sonst komme ich nicht vom Fleck, da ich mit wenigen Ausnahmen alle mag, die ich jemals gehört habe. Kennen tue ich wahrscheinlich keine.


    Fidelio
    Tristan und Isolde
    Der Freischütz

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Hm, Lieblingsopern...


    Ein bißchen ändert sich die Liste, je nach Lust und Laune, aber die Favoriten sind auf jeden Fall:


    Der fliegende Holländer, Lohengrin, Rheingold, Walküre


    Otello, Forza del destino, Maskenball, Rigoletto, Simon Boccanegra


    Hoffmanns Erzählungen, Andrea Chénier, Maria Stuarda (Donizetti)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo,
    ich bin (bis jetzt noch) kein sooo großer Opernliebhaber, aber es gibt schon einige, die ich entweder im Theater gehört habe, und die mir in tiefer Erinnerung geblieben sind, obwohl ich mir dann nie eine Aufnahme gekauft habe, dazu zählen z.B.


    Norma
    Boris Godunow
    La Traviata
    Zar und Zimmermann


    Dann gibts welche der Rubrik gehört, geliebt, aber erst auf der Kaufwunschliste, dabei


    Rusalka (ganz oben auf der Liste!!!)
    Hoffmanns Erzählungen (obwohl ich da schon eine historische Einspielung habe)


    Dann die Rubrik gehört - gekauft, darunter
    Zauberflöte
    Moses und Aaron


    und als Kuriosum - nicht gehört, trotzdem gekauft und noch nicht mal die Konserve gehört:
    Die Perlenfischer


    Aber das entwickelt sich...

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Meine liebste Oper dauert gerade mal eine Stunde, aber sie hat alles das, was wirklich "große" Musik auszeichet, nämlich daß sich der Reichtum an Gefühl und Form nicht gegenseitig ausschließen:


    Aus der Fülle von Aufnahmen empfehle ich diese:


    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Hallo zusammen,


    Also, da ich ein absoluter Wagnerianer bin, möcht ich nicht alle Wagneropern hier aufzählen. Aber besonders mag ich:


    Tannhäuser, Tristan&Isolde, Walküre, Siegfried


    desweiteren zählen zu meinen Favouriten:


    Mozarts DonGiovanni, Figaro


    Verdis Troubadore und Don Carlos.


    Viele Grüße
    Danielo

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  • Hallo Taminos,


    gestern abend war ich mal wieder in der Oper - nicht in der regulären, sondern in der Hochschule für Musik, in der regelmässig als Abschlussarbeiten der angehenden Regisseure, Kostümbildner, Beleuchter und so weiter Aufführungen stattfinden und gestern gab's also "Dido und Aeneas" (auch eine meiner Lieblingsopern) - zum ersten Mal seit Menschengedenken, bzw. seit ich mich erinnern kann live auf einer Hamburger Bühne. Futuristisches Bühnenbild, kaum Bezug zur Handlung (die auch kaum stattfand), ein Aeneas, der eigentlich nur in der Gegend herumstand, aber Schwamm drüber, Augen zu und genießen, was auch einigermassen gut ging (gute Sängerinnen, aber Musik, die nicht richtig fließen wollte), aber dass eigentliche, was ich erzählen wollte ist das zweite Stück: "L'amour et Psyche" von einem gewissen Jean Joseph Cassanea de Mondonville (1711 1772)



    - nie von ihm gehört, aber absolut hörenswert! Hinreissend spritzige Musik, klasse Sängerinnen/Sänger, ein Dirigent, der aus dem Hamburger Barock Orchester alles herausholte. Leider gibt es diese Kurzoper (auch nur ca. 55 Minuten) nirgends als Aufnahme. Und auch die szenische Aufführung war die erste seit ca. 240 Jahren außerhalb Frankreichs.
    Solte jemand eine Aufnahme besitzen - glücklich schätzen (und mailen).


    Gruß aus Hamburg
    Uwe

  • Hallo,


    Wie das Leben so spielt, sehe ich gerade, daß ich wieder mal vergessen habe meinen Senf dazu abzugeben.


    Meine Liebsten Opern:


    Das Beste ist, ich ordne das ein wenig:


    Zunächst mal wäre da Wolfgang Amadeus Mozart:


    Le Nozze di Figaro
    Cosi fan tutte
    Don Giovanni
    Die Zauberflöte
    Die Entführung aus dem Serail


    danach kommt gleich Guiseppe Verdi:


    Rigoletto
    La Traviata


    natürlich schätz ich weit mehr von Verdi


    und natürlich Rossini:


    Il Barbiere di Siviglia
    La Cenerentola


    Donizetti:


    L Elisir d´amnore
    Don Pasquale


    Bellini: La Sonnambula


    generell bin ich ein großer Liebhaber des BelCanto.


    Dazu, eher ungewohnt, mag ich die "volkstümliche" Deutsche Oper"


    Gustav Albert Lortzing: Zar und Zimmermann
    (aber eigentlich den gesamten Lortzing)


    Auch Paisellos "Barbier" ist wunderschön.


    Weitere Lieblingskomponisten, wenngleich heute gerne gemieden, sind:


    Adolphe Adam: Le Postillion di Lonjumeau
    Daniel Francois Esprit Auber: Fra Diavolo
    Daniel Francois Esprit Auber: Le muette di Portici
    Francois Adrien Boieldieu: La Dame blanche


    Natürlich noch die Gruselopern:


    Carl Maria von Weber: Der Freischürtz
    Richard Wagner: Der fliegende Hollönder
    Jaques Offenbach: Hoffmanns Erzählungen.



    Wie man sieht sind meine Vorlieben eher im Lyrischen Bereich.


    Was natürlich nicht heisst, daß meine Sammlug sich lediglich darauf beschränkt.


    Freundliche Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Was Opern angeht, kann ich eine gewisse Einseitigkeit nicht abstreiten:


    Don Giovanni - Figaros Hochzeit - Die Zauberflöte - Cosi fan tutte


    sind meine Spitzenreiter. Immerhin vier, wenn auch nicht vier Komponisten :D

  • Sagitt meint:


    Lange kannte ich nur den Namen, jetzt kenne ich sie recht gut: TURANDOT von Puccini, nicht gänzlich vollendet, er ist darüber gestorben( vielleicht weil er kein Ende wusste, denn er Turandot lange liegen lassen).


    Das, was von Puccini vorliegt, ist einfach unglaublich, die Symbiose einer italienischen Tradition von bel canto ( nessun dorma) mit vielfältigen Einfüssen moderner Musik ( der Beginn, die drei Fragen von Turandot).


    Puccini war an der Entwicklung der Musik immer sehr interessiert und hat sich davon beeindrucken lassen,geglaubt, er könne da nicht mithalten und gehöre zum alten Eisen und schafft dann doch ein Werk, in die Tradition und Moderne einfließen.


    Ich kenne nicht sehr viele Aufnahmen. Zu sehen ist die Turandot aus Peking, unter Metha mit annehmbaren Sängern und schier größenwahnsinnigen Pomp, es gibt eine Darstellung aus der MET mit besseren Sängern und weniger Pomp, in einer Inscenierung von Zefirelli und von den Salzburger Festspielen 2002 ( vielleicht kann das mal jemand einscannen, ich kann so etwas nicht),mit nicht so guten Sängern, aber der Gewalt eines Gergiev und einer bilderstarken Inscenierung.
    Es gibt dann eine Unzahl von Hör-Versionen. Ich kenne Maazel und Karajan ( der einerseits schönt, aber das Grandiose dieser Oper gut herausbringt und mit Domingo einen guten Calaf hat)
    Die " Ohrwürmer" wie nessun dorma hat ja jeder Sänger irgendwann mal aufgenommen, interessant Richard Tauber 1928 ( zwei Jahre nach der Uraufführung, in deutsch), sehr souverän Jussi Björling, sehr unverschämt Pavarotti, der gegen die Notierung den hohen Ton bei vincero hält und hält und hält....sehr spannend auch der Vergleich zwischen Callas und Tebaldi als Liu, die erstere melancholisch, die zweite engelsrein.
    Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Oper jetzt so gründlich kennengelernt habe und kann dies nur weiterempfehlen.

  • Hallo,


    meine Lieblingsopern sind folgende (in chronologischer Reihenfolge):


    Purcell - Dido und Aeneas


    Mozart - Figaro, Zauberflöte


    Beethoven - Fidelio


    Berlioz - Les Troyens


    Offenbach - Les Contes d´Hoffman (in allen Fassungen)


    Verdi - Don Carlos (5 Akte, französisch), Otello, Falstaff


    Wagner - Meistersinger, Ring


    Mussorgsky - Boris Godunow


    Berg - Wozzeck


    Busoni - Doktor Faust


    Strawinsky - The Rake´s Progress


    Grüße


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Hallo,



    Das ist eine erstaunliche Übereinstimmung ;-) Die drei hätte ich jedenfalls auch sofort genannt, wenn ich über das 20.Jhd. nachdenke. Und vielleicht noch


    Zemlinsky - Der Zwerg


    Nono - Intolleranza 1960


    Zimmermann - Die Soldaten



    Aber eigentlich auch wieder viele mehr, deswegen will ich mich auf meine "Lieblinge" ungern festlegen lassen....


    Beste Grüsse,


    Claus

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Liebe Forianer,


    meine liebsten - in kurzer Auswahl- sind:


    Monteverdi L'Orfeo


    Purcell Dido und Aneas


    Gluck Orfeo ed Euridice


    Mozart Don Giovanni


    Wagner Tristan und Isolde


    Shostakovich Lady Macbeth


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Hi,


    1. Mozart - i.a. die zuletzt gehörte
    2. Bizet - Carmen
    3. Offenbach - Hoffmann's Erzählungen


    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Meine liebsten Opern:


    Mozart, alles von ihm, angefangen mit Don Giovanni, Cosi, Zauberflöte, Figaro, Entführung, aber auch Titus, Idomeneo, Zaide (frühes unvollendetes Singspiel unmittelbar vor der Entführung und Idomeneo, wo vieles spätere in a nutshell vorweggenommen ist)


    Wagner: Parsifal, Ring, Meistersinger (Tristan weniger, wurde noch nicht richtig warm mit so viel entgrenzender Ekstase...)


    Strauss: Ariadne (wunderbare neuere Aufnahme unter Sinopoli!), Arabella (Thomas Hampson und George London als Mandryka!), Rosenkavalier (ganz beachtlich heuer bei den Salzburger Festspielen), Frau ohne Schatten (Böhm/Nilsson/Rysanek)


    Verdi: Simon Boccanegra (Abbado-Aufnahme), Otello, Falstaff (Bryn Terfel!), Don Carlos (französische Fassung – Wiener Aufführung unter B. de Billy!)


    Janacek: Das schlaue Füchslein


    Stravinsky: The Rake's Progress


    Gluck: Orfeo ed Euridice


    Monteverdi: Orfeo, Il Ritorno d'Ulisse


    Tschaikowsky: Eugen Onegin

  • Ich habe bis jetzt nur eine einzige Oper vollständig gehört, bzw. gesehen.


    Die ist dann wohl auch gleichzeitig meine Lieblingsoper:


    Verdi: Nabucco


    Generell mag ich aber Opern nicht so sehr,
    ich bin v.a. kein Belcanto-Fan.

    Einmal editiert, zuletzt von petemonova ()

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  • Ich kann Dich beruhigen - Es gibt eine Aufnahme und auch noch eine sehr sehr gute.


    Das gesamte Werk heist "Les Fêtes de Paphos" und besteht aus 3 kleinen Opern : Venus et Adonis - Bacchus et Erigone und L'Amour et Psyché interpretiert von "Les Talents lyriques / Rousset erschienen bei L'Oiseau Lyre
    bei Amazon wirst Du fündig!


    Diese Acts de Ballets wurde teilweise sogar von Madame de Pompadour gesungen als sie für Louis XV gespielt wurden.


    Es gibt noch eine weitere Oper von Mondonville "Titon et l'Aurore" interpretiert von de Musiciens du Louvre unter Minkowski.


    Ach und hier meine Lieblingsopern:


    Händel: Alcina
    Lully : da fällt die Entscheidung schwer, aber ich glaube:
    - Armide
    - Atys
    - Persée


    Marais : Alcione


    Rameau : Platée / Les Boreades


    Gluck : Alceste


    Cavalli : La Calisto


    Telemann : Orpheus

    2 Mal editiert, zuletzt von der Lullist ()

  • Hallo Lullist,


    grüß dich. Offenbar ist Mondonville nicht sehr bekannt (ich habe auch erst im Herbst letzten Jahres Bekanntschaft mit seiner Musik gemacht - hier gab es eine Aufführung von L'amour et Psyche) und mir mittlerweile auch "Les Fetes...", "Titon" und Motetten von ihm besorgt. Absolut hinreissende Musik. Wird leider viel zu selten gespielt.


    Gruß
    Uwe

  • Hallo, Freunde der Oper,


    wie in meiner Neulings-Vorstellung zu lesen, liegt mein Schwerpunkt in der Musik Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Genauso verhält es sich auf dem Gebiet der Oper.
    Zwar befinden sich in der Auflistung auch ein paar allseits bekannte Werke, allerdings liegen mir die wenig gespielten, aber dennoch absolut entdeckenswerten, unterschätzten Opern am meisten am Herzen.
    Ein paar dieser an Opernhäusern fast völlig ignorierten Werke werde ich zu gegebener Zeit jeweils in einem separaten Thread genauer vorstellen, z. B. das von Albéric Magnard (1865-1914) komponierte Meisterwerk mit dem Titel 'Guercoeur', den ich für meinen Forums-Namen gewählt habe.



    Hier aber erst einmal die Aufstellung meiner liebsten Opern:


    Franz Schreker (1878-1934):
    Der ferne Klang - Oper in 3 Aufzügen 1901-10


    Erich Wolfgang Korngold (1897-1957):
    Das Wunder der Heliane - Oper in 3 Akten, opus 20 1924-26
    Die tote Stadt - Oper in 3 Akten, opus 12 1916-19


    Ralph Vaughan Williams (1872-1958):
    The Pilgrim' s Progress - Eine Moralität in 1 Prolog, 4 Akten und 1 Epilog 1921-49 (rev. 1951/52)
    Hugh the Drover or Love in the Stocks - Eine romantische Balladen-Oper in 2 Akten 1910-14


    Richard Strauss (1864-1949):
    Elektra - Tragödie in 1 Aufzug, opus 58 1906-08
    Die Frau ohne Schatten - Oper in 3 Akten, opus 65 1914-18


    Albéric Magnard (1865-1914):
    Guercoeur - Lyrische Tragödie in 3 Akten und 5 Bildern, opus 12 1897-1901


    Eugen d' Albert (1864-1932):
    Die toten Augen - Eine Bühnendichtung in 1 Vorspiel, 1 Akt und 1 Nachspiel 1912/13


    Rudi Stephan (1887-1915):
    Die ersten Menschen - Oper in 2 Aufzügen 1914


    Gustav Holst (1874-1934):
    Savitri - Eine Episode aus dem Mahabharata / Kammeroper in 1 Akt, opus 25; H 96 1908


    Béla Bartók (1881-1945):
    A Kékszakállú Herceg Vára (Herzog Blaubarts Burg) - Oper in 1 Akt, opus 11; Sz 48 1911


    Karol Szymanowski (1882-1937):
    Hagith - Oper in 1 Akt, opus 25 1912/13
    Król Roger (König Roger) - Oper in 3 Akten, opus 46 1918-25


    Erwin Schulhoff (1894-1942):
    Plameny (Flammen) - Musikalische Tragikomödie in 2 Akten zu 10 Bildern, opus 68 1927-29


    Aarre Merikanto (1893-1958):
    Juha - Oper in 3 Akten, opus 25 1920-22


    Walter Braunfels (1882-1954):
    Die Vögel - Lyrisch-phantastisches Spiel in 1 Prolog und 2 Aufzügen, opus 30 1913-19


    Alexander von Zemlinsky (1871-1942):
    Eine florentinische Tragödie - Oper in 1 Aufzug, opus 16 1915/16
    Der Zwerg / Der Geburtstag der Infantin - Oper in 1 Akt, opus 17 1920/21


    Maurice Ravel (1875-1937):
    L' Enfant et les Sortilèges - Lyrische Fantasie in 2 Teilen 1920-25


    Ferruccio Busoni (1866-1924):
    Doktor Faust - Dichtung für Musik in 2 Vorspielen, 1 Zwischenspiel und 3 Hauptbildern 1916-24 (unvollendet; ergänzt von Philipp Jarnach 1925)


    Othmar Schoeck (1886-1957):
    Penthesilea - Oper in 1 Akt, opus 39 1923-25


    Paul Hindemith (1895-1963):
    Sancta Susanna - Oper in 1 Akt, opus 21 1921


    Emil Nikolaus von Reznicek (1860-1945):
    Ritter Blaubart - Märchenstück / Musikdrama in 3 Akten 1915-17


    Ottorino Respighi (1879-1936):
    Semirama - Lyrische Tragödie in 3 Akten 1910


    Albert Roussel (1869-1937):
    Padmâvatî - Opern-Ballett in 2 Akten, opus 18 1914-18


    Dmitri Schostakowitsch (1906-1975):
    Ledi Makbet Mtsenskovo Uyesda (Lady Macbeth von Mtsensk) - Oper in 4 Akten, opus 29 1930-32


    Igor Strawinsky (1882-1971):
    The Rake' s Progress - Oper in 3 Akten und 1 Epilog 1948-51


    Alberto Franchetti (1860-1942):
    Cristoforo Colombo - Lyrisches Drama in 3 Akten und 1 Epilog 1892


    Jules Massenet (1842-1912):
    Esclarmonde - Opéra Romanesque in 1 Prolog, 4 Akten und 1 Epilog 1889


    Richard Wagner (1813-1883):
    Der Ring des Nibelungen - Ein Bühnenfestspiel für 1 Vorabend und 3 Tage 1853-74


    Hector Berlioz (1803-1869):
    Les Troyens - Grand Opéra in 2 Teilen und 5 Akten / 9 Bildern 1856-58


    Schöne Grüße
    Johannes

  • Hi,


    das ist mit Sicherheit die ungewöhnlichste Liste von Lieblingsopern, die mir je untergekommen ist. Aber warum da Schostakowitsch's "Die Nase" und Ravels "L'heure espagnole" nicht auch dabei sind, ist mir ein Rätsel. Die würden wunderbar zum Rest der Liste passen...


    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo Theophilus,


    Zitat: <das ist mit Sicherheit die ungewöhnlichste Liste von Lieblingsopern, die mir je untergekommen ist.>


    Vielen Dank für diesen Ausspruch, den ich als wunderbares Kompliment auffasse.
    Der Grund, warum Ravels 'L' Heure Espagnole' in meiner Auflistung nicht dabei ist, liegt darin begründet, daß ich nicht so ein großes Faible für komische Opern habe. Trotzdem mag ich 'Die Spanische Stunde' ganz gern. Hat aber nicht ganz gereicht für meine Opera-Favorites.
    Schostakowitschs erste Oper 'Die Nase' habe ich leider noch nie gehört, deshalb fehlt sie auch hier in der Aufstellung.


    Johannes

  • Hi,


    Zitat

    Der Grund, warum Ravels 'L' Heure Espagnole' in meiner Auflistung nicht dabei ist, liegt darin begründet, daß ich nicht so ein großes Faible für komische Opern habe.


    Das hätte mir eigentlich auffallen müssen. Das wird auch ein Problem mit der Satire "Die Nase", aber wie schaut es mit Korngolds Violanta aus?


    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo!
    Da geht es mir wie vielen anderen, eigentlich immer die mit der ich mich näher beschäftige.
    Ich erwische mich allerdings dabei, dass leider immer mehr die gesanglichen Leistungen mich beeinflussen und ich kaum mehr in der Lage bin das außer Acht zu lassen.
    Wenn ich in Mozart Opern Fritz Wunderlich höre, gibt es dann noch was Schöneres als Zauberflöte oder Entführung.
    Im Augenblick befasse ich mich eingehend mit der aus Rumänien stammenden Sopranistin Virginia Zeani.
    Jetzt sind aufeinmal Traviata, Lucia, Manon Lescaut, La Boheme und Tosca in.
    Und ich bin so ein Wagneriner und der FROSCh ist "überhaubst"(ich stamme aus Oberösterreich) meine Lieblingsoper.
    Ein Zerrissener(Manrico)

  • Ich bin zwar noch relativ neu in der Welt der Oper, kenn nur ca. 50 Opern un deinige Operetten und Oratorien! Hier aber meine Favoriten:


    Mozart-Die Hochzeit des Figaro
    Rossini-La Cenerentola
    Mozart-La clemenza di Tito
    Beethoven-Fidelio
    Verdi-La Traviata
    Rossini-Der Barbier von Sevilla
    Händel-Rinaldo
    Puccini-Turandot
    Mozart-Cosi fan tutte
    Mozart-Don Giovanni
    Rossini-L´ occasione fa il ladro
    Gretry-Richard Coeur de Lion
    Pergolesi- La serva padrona
    Mozart-Ascanio in Alba


    Operetten und Oratorien hab ich nicht einbezogen

  • Hallo Theophilus,


    vielen Dank für Dein nettes Interesse.
    Die Frage, ob mir Schostakowitschs Oper 'Die Nase' gefallen wird, möchte ich nicht von vorn herein verneinen, nur weil sie eine Satire ist. So kategorisch bin ich in meiner Außerachtlassung der Komik denn doch nicht. Wie mir mittlerweile wieder eingefallen ist, habe ich vor ein paar Jahren bereits einzelne Ausschnitte aus einer Suite daraus gehört und fand sie recht interessant, insbesondere ein Instrumentalzwischenspiel, in dem ausschließlich die Schlagzeuggruppe spielt. Kennst Du eine empfehlenswerte Einspielung der Oper?


    Tja, und der Korngold hat's mir schon sehr angetan. Auch die frühen Werke des Wunderkindes Korngold möchte ich auf keinen Fall missen. Zur Zeit der Komposition der von Dir erwähnten 'Violanta' war er zwar kein Kind mehr, trotzdem finde ich diesen Einakter auch für einen Siebzehn- bis Neunzehnjährigen sehr beachtlich und bezaubernd. In meine Auflistung habe ich ihn aber dennoch nicht mehr aufgenommen, weil ich in den Nachfolgern 'Die tote Stadt' und mehr noch 'Das Wunder der Heliane' einen bedeutenden Qualitätssprung sehe und ich die Aufzählung nicht uferlos werden lassen wollte.
    Deinem Profil habe ich entnommen, daß Dein musikalisches Interesse bis zur Spätromantik reicht. Bist Du da auch (gerade) noch empfänglich / begeisterungsfähig für die Komponisten des Übergangs von der Spätromantik zur Moderne wie Korngold, Schreker, Zemlinsky, Stephan usw. und was kennst Du davon?


    Johannes

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