Der Titel kann gegebenenfalls neu vergeben werden, wenn jemandem etwas prägnanteres einfällt.
Dieser Thread ist sozusagen der Trailer zum englischen Komponisten David Matthews, als nächster folgt jener über sie Streichquartette. Der Output dieses Komponsten ist IMO gigantisch und unübersichtlich, daher werde ich folgendermaßen vorgehen. Hier folgen die biographischen Daten, die wir teilweise von der englischen WIKIPEDIA übernehmen und in gekürzter Form auf Deutsch anbieten, zudem noch ein wenig aus anderen Quellen.
Danach folgt en Werkverzeichnis – allerdings werden hier NUR Werke eingetragen, die in den anderen Threads bereits besprochen, oder zumindest vorgestellt wurden. Dieses Verzeichnis wird von Zeit zu Zeit aktualisiert.
David Matthewes wurde am 9, März 1943 in eine musikalische, aber nicht musikalisch ausgebildete Familie geboren. Der Wunsch zu komponieren manifestierte sich erst (oder schon ?) im Altern von 16 Jahren. Bis zu diesem Zeitpunkt ware er und sein Bruder Colin Matthews ( * 1946, ebenfalls ein Komponist) gegenseitig ihre Lehrer.
Davied Matthews studierte die Klassiker an der Universität von Nottingham, fült sich aber anschliessend doch zu sehr als Autodidakt, sodaß er bei Antony Milner Komposition studuerte. Er wurde auch durch Ratschläge von Nicholas Maw ermutigt und unterstützt. Anschliessend war er für 3 Jahre mit Benjamin Britten und dem Aldeburgh Festivel verbunden. Bis zu seinem 25. Lebensjahr komponierte er kein einziges Werk, das ihn genügend befriedigte als „Opus 1“ bezeichnet zu werden.
Neben seiner Kompositionstätigkeit betätigte er sich auch gelegentlich als Autor von
Artikeln in diversen Musikzeitschriften, eine Tätigkeit, die ihren Höhepunkt in der Veröffentlichung eines Buches (C 1980) über Michael Tippet fand, einen Komponisten den Matthews sehr verehrte,
Die englische WIKIPEDIA Seite schreibt in diesem Zusammenhang:
„Tippett ist in der Tat einer der stärksten greifbaren Einflüsse auf die eigene Musik von Matthews, die sich als eine starke Destillation und Entwicklung bestimmter Qualitäten, die die Tippett-, Britten- und Maw-Generationen von englischen Komponisten unterscheiden, charakterisiert haben könnte - vor allem ihre ekstatische melodische Schrift und die lebendige Klangstärke .“
Leider muß ich sagen, dass ich von Tippet derzeit (noch) keine einzige Aufnahme besitze, und selbst wenn ich ein paar hätte, dann würde das leider nicht ausreichen diese Behauptung zu bestätigen oder zu bestreiten.
Es wird ferner behauptet, Matthews habe in seinen späten Jahren Interesse am Tango gezeigt und in einigen seiner Sinfonien und Streichquartetten Tangorhymen eingearbeitet. Man wird sehen …….
In den nächsten Tagen starte ich den Thread mit Matthews Streichquartetten. Die deutsche Wikipedia listet 12, die englische weiß bereits vom 13.
Mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred