Der Titel ist viel zu kurz, muß also hier ergänzt werden:
Der Stoff aus dem die Opern sind (17) -Warum historische Stoffe, wenn der Inhalt der Opern dann weit von der historischen Realität abweicht ?
Nun es ist klar, daß ein historische Stoff, wenn er für die Bühne aufbereitet wird, vereifacht werden muß. damit er in Form und Zeit auf die Bühne passt. Politische, bzw geschichtliche Ereignisse sind in der Regel zu komplex, als daß man sie unadaptiert in ein 2 bis 3 Stunden langes Theatersück oder (noch schlimmer) in eine Oper glaubwürdig einbauen kann.
So weit- so schlecht.
Allerding verstehe ich nicht (insgeheim aber doch), warum man sich historischer Themen bedient. wenn sie sen Librettischen eigentlich gar nicht interessieren. Hier wäre vor allem ein gewisser Herr Schiller zu nennen. der aus Maria Stuart eine edle Gestalt macht und ebenso den mißratenen Don Carlos als Helden darstellt, der für die Freiheit kämpft. Ihm zur Seite die erfundene Person des Marquis de Posa.
Aber natürlich ist das nur die Spitze des Eisberg. Weniger bekannte Autoren und Librettisten, haben ebenfalls geschichtliche Personen "mißbraucht" um ihre (meist) Liebesgeschichte interessanter zu gestalten.
Auch nicht ohne ist Keisers "Croesus", dessen Oper - entgegen der historischen Wahrheit mit einem Happy-End endet..
mfg aus Wien
Alfred