Heute las ich in der Zeitung eine höchst erfreuliche dpa-Meldung: Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) sieht die klassische Musik in Deutschland im Aufwind. Zum Beleg einige Zahlen aus der Meldung. Die Zahl der Veranstaltungen öffentlich geförderter Orchester und Rundfunkensembles sei in der Spielzeit 2015/16 verglichen mit der Vorsaison um etwa 10% gestiegen.Die 5800 Sinfonie- und Chorkonzerte nahmen dabei traditionell den Spitzenplatz ein. Die musikpädagogischen Veranstaltungen legten um mehr als 20% auf 5100 zu. Laut DOV wurden in Deutschland noch nie so viele Konzertsäle eröffnet, gebaut oder saniert wie heute. Konzerte, klassische Livemusik in Theatern und Klassik Musikfestivals zogen 18.2 Millionen Besucher an. Das sind etwa vierzig Prozent mehr als zu den Spielen der ersten Fußball-Bundesliga in die Stadien strömen. (Wer hätte das gedacht?). Der Anteil der 20 - 29jährigen Konzertbesucher ist aktuell höher als die Gruppe der 50 - 59Jährigen (Wer hätte das gedacht)?
Wahrscheinlich müssen wir einige Meinungen hinterfragen und revidieren. Zu überprüfen wären auch die Förderungen der öffentlichen Hand. Wenn mehr Bürger ins Konzert statt zum Bundesliga Fussball gehen, dann sollte dies doch bei der Verteilung der Mittel eine Rolle spielen.
Auch im Tamino-Klassik-Forum herrscht Glasnost-Stimmung. Ist das vielleicht im Zusammenhang mit der Klassik Renaissance zu sehen. Dann heißt es für uns, das Eisen zu schmieden, solange es heiss ist.
Neue Mitglieder braucht das Forum!!!
Herzlichst
Operus