Die Tamino Crew - Persönlicher musikalischer Geschmack

  • Es gab sowas zwar schon mal - zumindest glaube ich das - aber Daten sollten von Zeit zu Zeit mal überprüft und angepasst werden. Auslöser für diesen Thread war die Aussage eines Mitglieds, die da lautet: " ....was wahrscheinlich daran liegt, dass Alfred und ich sehr unterschiedliche Geschmäcker haben"
    Das wird vermutlich so sein - aber es wäre interessant WAS den ein spezielles Mitglied WIRKLICH interessiert, wofür es glüht - und was es von Herzen ablehnt (fast hätte ich geschrieben "verabscheut" - aber da wäre ich wohl aus dem "Klub der Freunde der PC* ausgestoßen worden und auf die schwarze Liste gesetzt worden)
    Die Mitglieder dieses Forums sind somit eingeladen jeweils einen aussagekräftigen Beitrag, in dem ihre Vorlieben und Abneigungen deklariert sind, zu verfassen.


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred


    *Political Correctness

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich habe eine Abneigung gegen schlechte Gesangsleistungen! Davon wird mir körperlich übel.


    Ich kann gut mit einer Stimme leben, die nicht gerade sehr attraktiv ist, wenn sich technisch gut geführt und mit Geschmack und Musikalität eingesetzt wird!
    Es verursacht mir aber Aversionen, wenn ein Sänger nur seine Stimme ausstellt und es nicht versteht, damit Musik - also Kunst - zu machen.


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ich bin, glaube ich, der einzige, der Janacek als absoluten Lieblingskomponisten hat. Meine Liebe zur Alten Musik ist ja besonders in den Themen Giganten, belleza und musikalische Perlen vor Bach deutlich zu sehen, wobei der thread Vokalpolyphonie etwas brachliegt, besonders seit gombert und bachiania nicht mehr schreiben. Meine Liebe zur satirischen Zuspitzung kann man meinem Satirethread und dem neuen Thema YouFail entnehmen. Grundsätzlich stehe ich dem exzessiven Sammeln von immer den gleichen Aufnahmen ziemlich fern. Für Neues bin ich durchaus aufgeschlossen, wie meine Entdeckung von Cavalli nahelegt. Das Schönste: ich mag hier eine ganze Reihe von Teilnehmern, wobei ich ihre Themen auch dann verfolge, wenn sie bei mir selbst mehr am Rand sind. Meine Lieblingsseite ist die von seicento, daneben auch die Seite Was lese ich gerade? Noch zwei Dinge: im Moment ist kreative Ruhe. Außerdem bin ich sehr angetan, wie pfleglich hier die deutsche Sprache behandelt wird.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Ach, ich liebe die Vielfalt, habe eigentlich - wie vermutlich viele hier - nie genug Zeit, um all die Musik zu hören, die mich interessiert.
    Nicht so sehr interessiere ich mich für Bach oder Händel :untertauch: und es hört bei mir in der Breite meist in der Spätromantik auf, was nicht heißt, dass ich Bartok oder Schostakowitsch nicht hören mag ... und ich erlebe gern auch Uraufführungen von Werken im Gewandhaus. Aber solchen Werken gilt derzeit nicht mein primäres Interesse, ich wähle aus, weil ich nur begrenzte Zeit für Musik habe.


    Meine momentane (reaktivierte Jugend)Liebe gilt dem Klavier und hier vor allem Franz Liszt, den ich über alle Maßen schätze, entdeckt habe ich, dass ich zahlreiche romantische Klavierkonzerte mag und es da viel zu entdecken gibt. Die Sonaten Franz Schuberts sind eine weitere (sehr aktuelle) Liebe von mir und ich mag es, verschiedene Pianisten zu hören. Unter den Komponisten sinfonischer Werke nimmt derzeit Mahler die unangefochtene Stellung ein, auch wenn natürlich Mendelssohn bei mir immer geht.


    Insgesamt schwankt mein persönlicher Geschmack, aber in einem eher festen Spektrum, das ich zugleich gern erweitere.


    Beste Grüße
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Einerseits bin ich ein Allrounder (Sinfonik, Konzert, Klavier solo. Oper, Operette, Lied) andrerseits geschmacklich doch ziemlich fokussiert. Meine besondere Liebe gilt der Wiener und Weimarer Klassik, der Romantik und Spätromantik, wobei ich besonders auf Komponisten des sogenannten Nischenrepertoires versessen bin. In meiner Jugend endete meine Musikwelt bei Mendelssohn.Natürlich gab es auch aus späteren (und früheren) Tagen vereinzelt Werke die mir gefielen. Im Falle des Barock war mein Lieblingskomponist stets Vivaldi. Inzwischen habe ich auch andere Komponisten dieser Epoche lieben gelernt...
    Prinzipiell war vor allem die Renaissance - und hier die englische Lautenmusik - ein Fixpunkt in meiner Sammlung. Mittelalter interessiert mich vor allem in meiner Eigenschaft als "Hobbyhistoriker"
    IM Falle der Oper interessieren mich eher Werke der Klassik und des Belcanto, sowie die deutsche und französischen Spieloper - Verismo ist bei mir unerwünscht.
    Ich habe sicher noch ein paar Details vergessen - das kann man nachtragen .....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Neben der Wiener Klassik und der Romantik (egal ob vokal oder instrumental) hat es mir die spanische Musik angetan, da v.a. was sich so im 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts getan hat. Barockmusik mag ich auch in zunehmendem Maße, moderne und post-avantgardistische Musik erschließe ich mir nur zögerlich, so dass sich das Repertoire, aus dem ich schöpfen kann, in dieser Epoche merklich ausdünnt. Dann lieber den entlegensten Mozart-Zeitgenossen als eine dissonante Folge von Soundclustern...aber generell bemühe ich mich, allen musikalischen Stilrichtungen offen gegenüberzustehen, und auch Jazz, Lounge und Weltmusik sowie Oldies, Rock und Pop sind durchaus immer wieder mal vertreten.

  • Hallo zusammen,


    meine Antwort, kurz gegliedert in drei Kategorien:


    Was ich bevorzuge:

    • Sinfonien, Orchesterwerke
    • Kammermusik
    • Instrumentalkonzerte
    • Klassik, Romantik, Spätromantik, Moderne
    • Mainstream/Kernrepertoire
    • Abseitiges und Nischenrepertoire
    • (Immer noch zunehmend) kleine Label, da sie mit interessanterem Repertoire und Künstler aufwarten können
    • Punk, Hardcore, (alternative) Spielarten der Rockmusik


    Was ich ab und zu mag:

    • Klavier solo
    • Barock, Vorklassik


    Was ich überwiegend nicht so mag, teilweise ablehne:

    • Sakralmusik
    • Liedgesang
    • Opern
    • Avantgarde/Musik, die ich nicht als Musik empfinde und die sich meinem Verständnis entzieht
    • Renaissance
    • Crossover
    • Flöten als Soloinstrumente
    • Virtuosentum als artistischer Selbstzweck
    • Mono-Aufnahmen, im Speziellen solche vor ca. 1950


    Das ist nun so etwas wie ein "musikalischer Steckbrief". Natürlich erkennt man bei längerer und intensiverer Teilnahme am Forum auch so, wie die Nutzer vom Geschmack her "ticken" - das "mag ich nicht" allerdings wohl ausgeblendet, da es nur sehr am Rande in der Kommunikation eines Mitglieds vorkommen wird. Einleuchtend.


    Viele Grüße
    Frank

  • Ich klau das Muster mal etwas von Hüb´ - und hoffe, dass Du damit leben kannst... ;)


    Was ich bevorzuge:
    Sinfonien, Orchesterwerke
    Opern (bevorzugt Mozart, Wagner, Verdi, Mussorgski)
    Klassik, Romantik, Spätromantik
    der Komponist, von dem ich die meisten Aufnahmen habe, dürfte WAGNER sein, gefolgt von STRAWINSKI
    Aufnahmen mit Harnoncourt, Stokowski, Igor Markevitch (da spielt das Repertoire mitunter keine große Rolle)
    Ludwig Hirsch, Heinz Rudolf Kunze


    Was ich ab und zu mag:
    Barock
    Instrumentalkonzerte
    Sakralmusik
    Liedgesang
    ein wenig Mainstream Rock & Pop
    Die Ärzte, Die toten Hosen
    diverse Filmmusik


    Was ich überwiegend nicht so mag, teilweise ablehne:
    Jazz
    Avantgarde/Musik, die ich nicht als Musik empfinde und die sich meinem Verständnis entzieht
    Klavier als Soloinstrument (wie überhaupt fast alle Solo-Spielarten ohne Begleitung)
    Kammermusik
    Heavy Metal
    Hiphop
    Rap


    Dies mag nur als grober Überblick dienen.


    Beste Grüße
    vom
    Cartman

  • Nach beinahe 30 Jahren Klassikhörens kann es sein, dass gegenwärtige Schwerpunkte und Interessen sich deutlich von denen früherer Jahre unterscheiden, man aber letztlich das über Jahre oft gehörte, immer noch besser kennt (wie wenn man z.B. bei einem Rätsel ein Stück nach wenigen Sekunden eindeutig und sicher erkennt) und es einem im Zweifel nähersteht. Insgesamt war ich immer mehr auf bestimmte Komponisten als auf Gattungen oder Besetzungen fixiert und dass hat sich auch eher noch verstärkt, mit einigen Ausnahmen. D.h. Ich habe nicht unbedingt eine besondere Vorliebe für Orchestermusik der Spätromantik, aber für Mahler, einschl. der Lieder mit ggf. nur Klavierbegleitung.

    Meine alten Schwerpunkte, die mich teils seit meinen ersten 4-5 Jahren des Klassikhörens begleiten, sind


    - Instrumentalmusik von Klassik bis Spätromantik: Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann, Mendelssohn, Brahms, Bruckner, Mahler
    - einzelne Opern und Vokalwerke aus demselben Zeitraum
    - dann auch Barockmusik, wobei anfangs eher die bekanntesten Werke von Bach, Händel, Vivaldi im Mittelpunkt standen und ich andere Bereiche lange ausgeklammert habe, höre ich von Bach inzwischen vermutlich am meisten die Musik für Tasteninstrumente und habe ungefähr im letzten Jahr auch größeres Interesse an Orgelmusik Bachs u.a. Komponisten (wie Buxtehude) entwickelt. Heute habe ich etwa vier Regalmeter mit Musik vor Bach+Händel.
    - Musik der klassischen Moderne, wobei der Schwerpunkt klar auf der Instrumentalmusik liegt; mein Lieblingskomponist der Moderne ist Bartok.


    Nicht ganz so zentral, aber vermutlich auch noch überdurchschnittliches Interesse, da nicht ganz so gängiges Repertoire


    - Lieder und (eher vereinzelt) Vokalensembles der späten Renaissance und des Frühbarock
    - Oratorien und Opern Händels
    - CPE Bach und einige andere Komponisten der (Vor/Früh) Klassik
    - Kammermusik (besonders mit Bläsern, besonders Klarinette) aus Klassik und Romantik (z.B. Reicha, Weber, Spohr, Crusell, Hummel...) teilweise bis in die Moderne


    Was mich zwar interessiert, aber eher unterbelichtet ist, weil ich einfach nicht die Muße (oder Lust) habe, mich endlich mal näher damit zu befassen:
    - Musik des Mittelalters und der Renaissance


    Unterbelichtet und sehr lückenhaft:
    - Opern (keine Muße/Energie/Geld um gute Vorstellungen zu besuchen und auf Tonträgern nur begrenztes Interesse, mit einigen Ausnahmen von ohnehin hochgeschätzten Komponisten wie Mozart und Beethoven und früher auch mal mehr Wagner)
    - sinfonische Dichtungen :untertauch:
    - "Virtuosenkonzerte", die Brilliant-Box mit den alten Vox-Aufnahmen meist romantischer Klavierkonzerte war ein Fehlkauf für mich und aus der gleichnamigen Hyperion-Reihe kaufe ich erstmal auch nichts mehr. Sogar von den Konzerten Liszts, Griegs, Rachmaninoffs habe ich ggf. nur mehrfache Einspielungen, weil die immer in "Pianisten-Boxen" dabei sind.
    - Musik der letzten ca. 50-60 Jahre (mit wenigen Ausnahmen), dennoch etwa ein Meter mit Komponisten, die ab 1911 geboren wurden...


    Sehr wenig Interesse an nicht-klassischer Musik.
    Ich habe etwa 50 Jazz-CDs und vielleicht 100 aus Folk, Pop, Rock, Weltmusik usw. zusammen (ggü. >4000 Klassik-CDs). Jazz hat mich nur vereinzelt gepackt (1940er/50er Bebop und Cool) und ich bin nie richtig reingekommen. Vorübergehend hatte ich mal recht großes Interesse an Klezmer und an einigen Folksängern (Baez, Cash) und das steht auch noch im Regal, teils aber schon Jahre nicht mehr gehört. Indische oder persische Musik mit deren speziellen Skalen hat mich auch eher "intellektuell" interessiert.
    An Pop/Rock oder anderer Populärmusik der letzten Jahrzehnte habe ich kein Interesse. Krieg ich ungewollt noch zuviel davon mit und wenn man mal was "aus der Jugend" (aber auch da hatte ich kaum Interesse an Pop, bevor ich mit 14-15 begann, Klassik zu hören, hat mich Musik nicht besonders interessiert) hören will, gibt es youtube...

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • ;( jetzt bin ich lange an einem Beitrag gesessen, dann kam die Aufforderung sich wieder anzumelden und danach war alles weg...sorry falls das jetzt off-topic ist aber der Frust muss raus. ;(;( (nochmal will ich das nicht schreiben, in Zukunft muss ich wohl alles vorher in Word schreiben wenn das so ist)

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

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  • Zitat

    Ich habe sicher noch ein paar Details vergessen - das kann man nachtragen .....


    In der Tat, das habe ich. Mein erster Beitrag befasste sich doch eher allgemein mit zeitlichen Epochen und Operngattungen.
    Meine besondere Liebe zum Klavier ist indes lediglich angedeutet. Sowohl für Klavier Solo als auch für Konzerte. Nicht vergessen sollte man meine Vorliebe in Bezug des Sammlens von Interpreten, Das ist mir persönlich geneu ao wichtig, wie das Werk, Interpreten sind es, die aus einem guten Werk ein Meisterwerk machen können, aber auch aus einem Meisterwerk ein belangloses Stück von nur geringem Wiedererkennungswert....
    Über "nicht-Klassisches " - auch das gibt es in meinem Leben - wenngleich nur schwach dosiert- schreibe ich in einem der nächsten Beiträge in diesem Thread. Auch andere Mitglieder mögen sich ermuntert fühlen ihre Beiträge zu ergänzen, so es Anlass dazu gibt...


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich hatte mir natürlich vorgenommen, auch mein Portrait in Sachen musikalische Vorlieben und Interessen zu präsentieren. Mangels Zeit habe ich es immer wieder verschoben. Es kommt aber garantiert noch... :hello:


    Ein schönes Wochenende wünschend
    Holger

  • Ich wage es kaum zu äußern: Ich bin ein Allesfresser in der Musik, der im Grunde alle Musikrichtungen mag, bis hin zur Volksmusik. Entsprechend sieht auch meine große Tonträgersammlung aus - Kraut und Rüben. Wenn es denn sein soll: Allzu atonale Musik und Minimalmusik höre ich weniger und auch nicht so gerne. Ich unterscheide bei meiner Wahl eher ob eine musikalische Darbeitung eher gut oder schlecht gemacht ist.


    herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • ;( jetzt bin ich lange an einem Beitrag gesessen, dann kam die Aufforderung sich wieder anzumelden und danach war alles weg...sorry falls das jetzt off-topic ist aber der Frust muss raus. ;(;( (nochmal will ich das nicht schreiben, in Zukunft muss ich wohl alles vorher in Word schreiben wenn das so ist)


    Nein, da musst Du hauptsächlich irgendwelche Einstellungen verändern, so dass Du nicht automatisch abgemeldet wirst. Dann besteht zwar immer noch die Gefahr, dass man aus Versehen das Fenster/Tab oder den Browser schließt. Dann ist auch alles weg. Solange das Fenster/Tab offen bleibt kann man evtl. sogar den Browser beenden und es bleibt erhalten (zumindest eine Zeit lang).

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  • Wer lange genug in diesem Forum dabei ist und hin und wieder meine Einlassungen zur Musik liest, der wird wissen, dass mich alle Neutöner, Avantgardisten, Klangerzeuger (wie auch immer man sie zu nennen beliebt), die glauben, ohne melodisches Gefühl auskommen zu können, nicht interessieren - dafür gebe ich nicht einen müden Cent aus. Die gleiche Abneigung habe ich gegen Musik, die am anderen Ende (oder besser gesagt: am Anfang) der musikgeschichtlichen Entwicklung steht: Troubadour-Zeit. Interessant wird es für mich erst mit der Musik der Frührenaissance.


    Einem Teilgebiet der Musik, dem weiten Feld der Kammermusik, kann ich bis jetzt, trotz vieler Bemühungen, das zu ändern, nichts abgewinnen. Aber auch hier gilt: Es gibt einige wenige Ausnahmen von der Regel; z.B. ist Kammermusik mit Klavier (Solo oder auch als Begleitinstrument) für mich annehmbar.


    Ansonsten höre ich mich durch jede Art von klassischer Musik, Oper, Musical und Operette, Sinfonik, auch das Kunstlied ist (in Maßen allerdings) keine No-go-Area. Jede Art von Musik, die man unter Pop rebriziert, stößt mich ab; den klasischen Jazz aber höre ich hin und wieder gerne - die entsprechenden CDs kann man allerdings noch an den Fingern beider Hände abzählen.


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

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  • Das eingangs erwähnte Zitat stammt von mir, und nun habe ich Schwierigkeiten, es zu begründen, denn ich höre im Bereich der klassischen Musik grundsätzlich alles: zeitlich (Frühmittelalter bis Gegenwart), stilistisch (klassisch bis avantgardistisch), gattungsmäßig (Orchesterwerke, Konzerte, Kammermusik, Lieder, Oper, Chorwerke, Sakral- und Profanwerke, …). Allerdings haben sich im Laufe der Jahre bestimmte Schwerpunkte und auch eher unterbelichtete Felder herausgebildet, die teils über die Jahre konstant, teils aber auch im Flusse sind. Bei diesen Schwerpunkten sehe ich dann auch die Unterschiede zu Alfred. Letztlich reicht die Zeit nicht aus, um alles hören zu können, also muss das zwar auch Gemochte oft zugunsten des mehr Geliebten zurückstehen. Das betrifft zum Beispiel die Musik der Gegenwart, die ich gerne stärker rezipieren würde, für die aber dann doch meistens keine Zeit bleibt. Ganz grob geschätzt höre ich wahrscheinlich in 40% meiner Zeit Oper, 40% Orchesterwerke und Konzerte aller Arten und 20% Kammermusik, Lieder und was es sonst noch so gibt.


    Einige Charakteristika meines Musikgeschmacks:

    • Musik für Soloinstrumente mag ich wenig, das betrifft auch das Klavier, eine Ausnahme ist die Orgel. Ab zwei Instrumenten wird es dann interessant. Sonaten für Violine und Klavier gehören zu meinen liebsten Gattungen, wie ich überhaupt die Kombination von Klavier und Streichinstrumenten besonders liebe (von der Kammermusik bis zum Klavierkonzert).
    • Blasinstrumente als Soloinstrumente mag ich am wenigsten. Bläserkonzerte, Harmoniemusik u.ä. höre ich so gut wie nie, und auch Konzerte für Blasinstrumente und Orchester rangieren eher unten auf meiner Beliebtheitsskala.
    • Obwohl Atheist, habe ich eine besondere Vorliebe für Sakralmusik aller Epochen, insbesondere Messevertonungen und Requiems. Der katholischen Sakralmusik gebe ich dabei klar den Vorzug gegenüber der protestantischen.
    • Oratorien höre ich kaum, egal ob geistliche oder weltliche, mit Ausnahme der sehr opernhaften Oratorien Händels, die ja auch oft szenisch aufgeführt werden.
    • Die Musik des galanten Stils und der Vorklassik interessiert mich eher weniger.
    • Nischenrepertoir und Kleinmeistern nachzuspüren fehlt mir die Zeit, die widme ich lieber den wirklich erstrangigen Werken. Ausnahme ist der Barock, wo es so viel (für mich) Interessantes zu entdecken gibt, dass ich mein ganzes Leben nur damit verbringen könnte.
    • Im Bereich der Oper liegen meine Schwerpunkte in der Zeit von den Anfängen bis Mozart und der Zeit von Wagner bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Alles dazwischen höre ich zwar auch gerne, aber es liegt mir nicht ganz so am Herzen. Dass ich Opern nicht auf CD höre, sondern nur live oder auf DVD/BluRay, ist bekannt. Opern sind Bühnenwerke, und das szenische Element ist für mich unersetzlich und letztlich wichtiger als „schöne Stimmen“.
    • Gesprochene Dialoge in Opern empfinde ich als Fremdkörper, während ich die Rezitative der italienischen Oper mag.
    • Operetten mag ich mit wenigen Ausnahmen gar nicht, auch viele komische Opern sind nicht so meins.
    • Ich mag es in der Musik eher tragisch und ernst als komisch.
    • Eher dramatisch und gewichtig als harmlos und leicht.
    • Eher gebrochen als glatt.
    • Eher schroff als lieblich und gefällig. „Süßlich“ ist ein Schimpfwort für mich.
    • Eher erschütternd und aufwühlend als unterhaltsam.
    • Eher spröde und „anstrengend“ als leicht konsumierbar.
    • Händel und Vivaldi (viel) lieber als Bach, Mozart lieber als Haydn, Wagner (viel) lieber als Verdi, Brahms lieber als Bruckner, Mahler am allerliebsten überhaupt.
    • In der Moderne finde ich Expressionismus, Atonalität und Zwölftonmusik interessanter als Neoklassizismus.


    Neben Klassik höre ich auch Pop, so nebenbei im Hintergrund und beim Autofahren, auch mal House, Electro u.ä., wenn ich mich in einen Club verirre, was aber selten vorkommt. Rap finde ich scheußlich. Zu Jazz habe ich bisher keinen Zugang gefunden. Musik außereuropäischer Kulturen interessiert mich sehr, aber leider fehlt auch hier die Zeit, um dem Interesse nachzugehen.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Ich glaube, das war keine schlechte Idee diesen Thread zu starten, vor allem da er weitgehend unstrukturiert funktioniert und keine Regeln auferlegt. Zwar weiß man doch einiges von den anderen Mitgliedern, aber so schön ausführlich wie Bertarindo das geschrieben hat ist es natürlich viel interessanter und informativer, Zudem werden auch die Mitleser besser informiert, wer hier im Forum wofür steht, und vielleicht ist dies auch eine Brücke, wo sich dann jemand uns anschließt, einfach um mit einem "Verwandten im Geiste" Meinungen auszutauschen.
    Ich hatte versprochen, meine außerklassischen Vorlieben hier preiszugeben.
    Vorzugsweise wären hier Simon&Garfunkel und Billy Joel zu nennen, Angelo Branduardi etc...
    Dann wären noch die Großen Orchester zu nennen, allen voran Billy Vaughn (und dessen zeitgenössische Stilkopie "Captn Cook")
    Bert Kaempfert, Herb Alpert, Claudius Alzner. The Pasadena Roof Orchestra und das Palast Orchester mit Max Rabe.
    Ebenso alles Schlagergeblödel aus den 20er und dreissiger Jahren
    und dann noch Kabarett, Von Otto Reutter, Hermann Leopoldi, Cissy Kraner, Armin Berg, Otto Grünbaum - ach da gibt es nich etliche....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Geschmacksbildend war für mich ohne Frage Instrumentalmusik. Der Vorzug einer solchen Erziehung: Mit schlechtem Geschmack wird man nicht konfrontiert, wenn man die Sänger mit ihrer Neigung zu Geschmacksverirrungen eher meidet. (Die witzige Rubinstein-Anekdote dazu erzähle ich jetzt nicht.) :D Wendet man sich der Welt des Gesanges erst später zu, hat man dann den Vorteil, einen puristischen Maßstab zu besitzen. Es trennt sich die Spreu vom Weizen. In meinem Elternhaus wurde freilich viel gesungen und musiziert - zum Karneval etwa, mit Zither und Gitarre begleitet, gemeinsam Flöte gespielt. Meine Eltern besaßen auch Schallplatten aus dem Bereich Jazz, auch einige Schlager-Platten waren dabei, solche von den Kings Singers, Chormusik mit Volksliedern auch. Aber es wurde vornehmlich klassische Musik gehört. Pop-Musik mochten meine Eltern nicht und ich kann sie bis heute nicht ausstehen. Da sind alle Untiefen versammelt, die ich an meinem Zeitalter nicht mag. Es ging mir schon in meiner Jugend so: Nichts von dem kann einfach gegen "klassische Musik" bestehen und es reicht mir, wenn ich sie im Rahmen von Fernsehunterhaltung und als Berieselung im Kaufhaus ertragen muss. In solchen Fällen nehme ich den Ton auf die leisestmögliche Lautstärke zurück, damit ich mich nicht zu sehr quälen muss und das Gehüpfe und Geplärre gelassen aus der Distanz wie ein Biologe beobachten kann, der durch das Fernrohr das Balzverhalten von Auerhähnen studiert. Pop-Musik läßt mich wie man so schön sagt kalt und berührt mich einfach nicht, geht mir mit ihrer platten Affektiertheit ohne echtes, tiefes Gefühl vielmehr nur auf die Nerven. :D :D In der Zeit, wo meine Mitschüler die Beatles hörten (die als inzwischen längst veraltete Klassiker natürlich Qualität haben, das bestreite ich nicht), habe ich bezeichnend Nono und Boulez gehört. Ich kann ja verstehen, wenn Leute "außermusikalische" Gründe haben: Musik als Protest gegen den Geschmack der Elterngeneration etc. So etwas hat für mich aber nie eine Rolle gespielt. Was Musik angeht, bin ich ein absoluter Purist. Ich höre Musik nur um der Musik willen. Ich gestehe auch gerne zu, dass Amy Winehouse eine tolle Sängerin ist. Das ist aber auch kein ordinärer Pop. Vor Jazz-Musik habe ich großen Respekt, verstehe aber zu wenig davon. Kommerzieller Pop ist zwar banal und oberflächlich affektiert, aber wenigstens professionell. Deutscher Schlager dagegen ist für meine Ohren einfach nur peinlich und albern-klischeehaft. (Charme haben allerdings die Schlager aus den 20iger Jahren, die nehme ich ausdrücklich aus!) Toll finde ich Flamenco-Musik, den Tango, Spirituels und authentische traditionelle Musik wie Lieder aus Bulgarien und den wirklich guten französischen Chanson, der nicht in Richtung Schlager abgleitet.


    All das höre ich aber nur nebenbei - was ich regelmäßig höre ist ausschließlich klassische Musik einschließlich Neuer Musik. In meiner Jugend hörte ich viel Radio und habe so klassische Musik in einem großen Spektrum kennengelernt. Systematisch gesammelt und gehört habe ich jedoch zunächst - so verrückt war ich - parallel zum Klavierunterricht fast ausschließlich Klaviermusik. Die erste Platte, die ich in meinem Leben kaufte, war diese hier:



    Erst später kam die systematische Erschließung von Orchestermusik dazu. Die prägenden Dirigenten waren hier Claudio Abbado und Pierre Boulez. Romanische Klarheit und Präzision bin ich also gewohnt und ist für mich bis heute Maßstab. Durch meine Sommeraufenthalte in Holland entdeckte ich Mahler - bis heute ein Schwerpunkt und eine Leidenschaft geradezu bei mir - und auch die Tschechische Philharmonie. Daraus entwickelte sich dann eine Sammlertätigkeit. In Bezug auf Neue Musik hatte ich nie irgendwelche Probleme des Zugangs, denn als großer Liebhaber von Debussy gibt es für mich da einfach keinen Bruch, sondern Kontinuität. Die Oper entdeckte ich durch das Abonnement meiner Eltern - sie hatten vorzügliche Plätze in der Düsseldorfer Rheinoper - 1. Rang Mitte. So lernte ich das ganze Opernrepertoire kennen bin hin zu Schönberg und Reimann. Bleibend beeindruckt hat mich der Janacek-Zyklus in Düsseldorf. Oper höre ich aber einfach nicht gerne zuhause über Lautsprecher, sondern lieber in der Oper. Barockmusik ist bei mir leider etwas unterrepräsentiert. In meinem Elternhaus gab es eine schöne Platten-Sammlung der Archiv-Produktion der DGG. In der Weihnachtszeit wurden die wirklich schönen Konzerte von Corelli oder Locatelli u.a. immer wieder gespielt. Ich selbst besitze aber - so seltsam es ist - keine dieser Platten. Auch bin ich kein Bach-Fanatiker, wie ich gestehen muss. Mein Lieblingsstück von Bach (Bach-Liebhaber werden jetzt wohl aufjaulen :D ) ist bezeichnend die Chaconne für Violine-Solo in der Klaviertranskription von Busoni.


    Generell muss ich sagen, dass ich kein "Vielhörer" bin. In meinem Studium war ich auch schon kein Vielleser, der wie andere Kommilitonen Literatur nur so in sich hineingefressen hat. Ich beschäftige mich lieber exklusiv mit Wenigem, dafür aber gründlich. Tiefe statt oberflächliche Breite ist meine Devise. So gab es eine Phase, wo ich Kammermusik entdeckte (besonders Duos Violine-Klavier, auch das Strecihquartett natürlich), dann das Kunstlied usw. Auch meine Opernbesuche wähle ich deshalb sehr bewußt aus. Ich mag eben nicht Musik einfach nur zu konsumieren.


    In Tamino haben mir die Threads mit Interpretationsvergleichen (Beethoven-Sonaten vor allem) wirklich sehr viel gebracht und auch die Lied-Besprechungen von Helmut Hofmann, wo ich mich eine Zeit lang aktiv beteiligt hatte, haben meinen Horizont wirklich erweitert.


    Schöne Grüße
    Holger

  • Ich habe den Text von Holger aufmerksam gelesen und habe eine bedeutende Gemeinsamkeit festgestellt: die Prägung durch die Düsseldorfer Oper. Einmal hatte Düsseldorf ein riesiges Repertoire, dann wurde 34x im Monat gespielt. Besonders beeindruckt war ich, als Grischa Barfuß von Wuppertal nach Düsseldorf kam und sein Team mitbrachte, etwa den Regisseur Georg Reinhardt, den Dirigenten Günther Wich und vor allem den Bühnenbildner Heinrich Wendel, der damals schon mit Dias und Lichtregie arbeitete. An die Bühnenbilder vom "Schlauen Füchslein", "Sache Makropulos" und "Pelléas" kann ich mich bis heute erinnern. Einer meiner Lieblingsdirigenten war der außerhalb von Düsseldorf unbekannte Arnold Quennet, ein Kapellmeister alter Schule, der alles konnte. Wenn er ans Pult trat, wusste ich, dass nichts schief ging. Der andere, Alberto Erede, betreute vor allem das italienische Repertoire. Dazu pflegte Barfuß das Ensemble-Theater, und Düsseldorf wurde zu einer Schmiede junger Sänger. Auch die Moderne wurde sehr gepflegt, Holger hat das ja berichtet. Besonders aber prägend waren die "Spezialitäten". Ich glaube, ich habe von dem Janacek-Zyklus nur wenige Vorstellungen verpasst. Dann kam der Monteverdi-Zyklus. Der Rossini-Zyklus unter der Regie von Ponnelle war begeisternd und spritzig. Dazu immer wieder Britten und vor allem auch, in der Nachfolge von Glyndebourne, Cavalli, nach Janacek und Monteverdi meine nächste große Entdeckung.
    Ein Abo hatten wir nicht, meine Vorliebe für die oben genannten Opern bedeutete eigentlich, dass ich abends immer noch eine Karte bekam, manchmal sogar geschenkt oder viel billiger. Meine Lieblingsplätze waren im 3. Rang auf der Seite die Eckplätze. Sie waren spottbillig; zwar konnte man den hinteren Teil der Bühne nicht sehen, aber man saß direkt über dem Orchester und hörte fantastisch.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Einmal hatte Düsseldorf ein riesiges Repertoire, dann wurde 34x im Monat gespielt. Besonders beeindruckt war ich, als Grischa Barfuß von Wuppertal nach Düsseldorf kam und sein Team mitbrachte, etwa den Regisseur Georg Reinhardt, den Dirigenten Günther Wich und vor allem den Bühnenbildner Heinrich Wendel, der damals schon mit Dias und Lichtregie arbeitete. An die Bühnenbilder vom "Schlauen Füchslein", "Sache Makropulos" und "Pelléas" kann ich mich bis heute erinnern.

    Lieber Dr. Pingel,


    bei mir ist besonders das Bühnenbild von "Jenufa" in Erinnerung geblieben. :) Als Dirigenten habe ich Peter Schneider, Alberto Erede, Hiroshi Wakasugi und Günter Wich glaube ich auch erlebt. Das war schon eine tolle Zeit. Und die Bühnenbilder von Heinrich Wedel waren immer etwas Besonderes! :hello:


    Schöne Grüße
    Holger

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  • Nein, da musst Du hauptsächlich irgendwelche Einstellungen verändern, so dass Du nicht automatisch abgemeldet wirst. Dann besteht zwar immer noch die Gefahr, dass man aus Versehen das Fenster/Tab oder den Browser schließt. Dann ist auch alles weg. Solange das Fenster/Tab offen bleibt kann man evtl. sogar den Browser beenden und es bleibt erhalten (zumindest eine Zeit lang).


    Bei den Foreneinstellungen? Da hab ich keine Option dafür gefunden, vielleicht haben aber Moderatoren andere Einstellungsmöglichkeiten? Aber wenn ich die Word-Methode verwende oder vor absenden auf "kopieren" gehe kann mir das auch nicht mehr passieren, die Gefahr versehentlich den Browser zu schließen ist dagegen relativ gering.


    Ich werde nochmal eine verkürzte Fassung von dem schreiben was ich damals geschrieben habe...Es gibt ja zwischen mir und Johannes einige Überschneidungen und ich werde nur die Abweichungen erwähnen.


    SCHWERPUNKTE: Quasi bei Instrumentalmusik fast identisch...ich würde aber schon von Barock aus die Zeitspanne ziehen und hier unter den absoluten Lielingskomponisten J.S. Bach dazunehmen, dafür würde ich Bruckner zu "Interesse aber kein zentraler Schwerpunkt" verschieben, evtl. zum erweiterten Kreis Dvorak und Tschaikowsky hinzufügen.


    größter Unterschied: Opern definitiv zu "unterbelichtet/lückenhaft bis zu kein sonderliches Interesse" (hier bin ich nur bei meinen Lieblingskomponisten relativ gut informiert/eingedeckt, gewisse andere Opern-Spezialisten treffen absolut nicht meinen Geschmacksnerv) dafür habe ich wiederum ein recht hohes Interesse für Sakralmusik, auch von einigen Komponisten aus den hinteren Reihen (aber natürlich auch hier selektiv)


    Kammermusik im spzeziellen mit Klavierbeteiligung


    NICHT SO GANZ ZENTRAL ABER TROTZDEM INTERESSE:


    Die klassische Moderne wobei ich hier keine Favoriten habe sondern eher nach bestimmte Werke gehe, welche von den üblichen Verdächtigen wie zB Strawinsky, Bartok, Honegger, Schönberg,...kommen.


    Barock abseits von J.S.Bach - vor allem die Oratorien von Händel und gewisse geistliche und Instrumentalwerke von Vivaldi, Zelenka, Fux,...


    Einige Komponisten der Spätromantik die ich zwar generell schätze aber die dann doch nicht ganz die Begeisterung hervorrufen können wie meine meist geschätzten Komponisten, das wären zB Richard Strauss, Elgar, Bruckner, Bruch,...


    Kammermusik ohne Klavierbeteiligung


    einige Komponisten (vor allem zwischen Spätklassik und Spätromantik) aus den hinteren Reihen (welche meist auf den dafür berüchtigen Labels wie cpo, chandos, Naxos,... veröffentlicht werden) darunter immer mal wieder positive Entdeckungen wie zB Norbert Burgmüller, J.M. Kraus, H. Götz, Casella,...


    UNTERBELICHTET UND SEHR LÜCKENHAFT (BZW. TEILS TROTZ "BESCHÄFTIGUNGSVERSUCHE" KEIN INTERESSE):


    Überwiegend mit Johannes Roehl übereinstimmend - ich hab aber keine 50 Jazz-CD´s (dafür eher im Bereich Lateinamerikanische Musik, Filmmusik), was uns vor allem unterscheidet ist, dass Johannes Chopin durchaus etwas abgewinnen kann und mich der Großteil seiner Werke einfach nicht anspricht, vor allem die vielen kleinen Stücke wie Balladen, Walzer, Mazurken und dergleichen welche in mir verkitscht, süßliche Gefühle hervorrufen...aber ich erkenne es dennoch an dass er ein hohes Maß an Originalität besitzt und gewisse Werke finde ich auch nicht so schlecht. Ähnlich bei Musik von Johann Strauss und Co...mir ist die Originalität und Wertigkeit dieser Musik durchaus bewußt...aber wenn sie in mir keine sonderlich positiven Gefühle auslöst ist das halt schade.
    Der einzige Opern-Spezialist mit dem ich mich wirklich noch näher befassen möchte ist Richard Wagner, da mir einige seiner instrumentalen Stücke (Vorspiele, Ouvertüren und dergleichen) sehr gut gefallen, alle Anderen treffen absolut nicht meinen Geschmacksnerv (ausgenommen Rossini, den mag ich auch noch ;) )
    Alles auf das ich jetzt nicht näher eingegangen bin und auf Johannes seiner Liste zustätzlich steht ist als Übereinstimmung zu werten. :) Gut, damit hab ich das jetzt etwas abgekürzt. jetzt noch auf markieren und kopieren und dann kann hoffentlich nichts passieren (es sei denn jetzt kommt ein Stromausfall oder sowas 8| )

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Wie unschwer zu erkennen, konzentriert sich mein musikalischer Geschmack vor allem auf drei Genres: Symphonische Musik, Streichquartette und Solokonzerte für Violine, Viola oder Cello und das Ganze mit Fokus auf der Musik der letzten 120 Jahre. Wobei ich Musik mit Restbezügen zur Tonalität bevorzuge, aber gelegentlichen Ausflügen ins absolut Avantgardistische auch nicht abgeneigt bin. Auch habe ich eine Schwäche für (halb-)vergessene Komponisten der Romantik, aber hier trenne ich deutlich Spreu von Weizen, viele Komponisten wie Spohr, Gade finde ich z.B. uninteressant, nicht aber Raff, Rufinatscha oder Draesecke.
    Klaviermusik höre ich auch ganz gerne, da aber auch nur einige Komponisten (z.B. Bach, Scriabin, Debussy, Ravel).
    Oper ja, aber nur live. Meine viel zu umfangreiche Opernsammlung wird aufgelöst.
    Mit Chorwerken und Liedschaffen habe ich es nicht so.
    Orgel mag ich live, aber zu Hause höre ich das nie.


    Jazz habe ich einiges, vor allem Miles Davis, aber ich lege es eher selten auf. Häufiger dann doch die Musik meiner Jugend (Genesis, Yes, King Crimson, Van der Graaf Generator, UK) und das was sich daraus entwickelt hat (Spock's Beard, Dream Theater, Flower Kings). Aber das auch nur phasenweise.