Edward Gardner — Rule, Britannia!


  • Edward Gardner, OBE, geboren am 22. November 1974 in Gloucester, England, ist ein britischer Dirigent.


    In seiner Jugend sang er als Chorknabe, spielte Klavier, Klarinette und Orgel. Er besuchte die King's School in Gloucester sowie das Eton College. Es schloss sich ein Studium an der Universität Cambridge an, wo er Mitglied des King's College Choir wurde. Er begann bereits in Eton, das Chordirigieren zu lernen, was er in Cambridge vertiefte. Gardner studierte zudem an der Royal Academy of Music.


    Zwischen 1997 und 2002 war er Musikdirektor der Wokingham Choral Society. 1999 fungierte er als Repetitor bei den Salzburger Festspielen, wo ihn Michael Gielen einlud. Anschließend war er Assistenzdirigent von Sir Mark Elder beim Hallé Orchestra in Manchester. 2003 schließlich wurde er Musikdirektor von Glyndebourne on Tour (bis 2007). 2005 gewann Gardner den Young Artist Prize der Royal Philharmonic Society.


    Im März 2006 wurde er zum Musikdirektor der English National Opera berufen, was er bis 2015 blieb. 2010 ernannte ihn das City of Birmingham Symphony Orchestra zum Ersten Gastdirigenten mit Antritt im September 2011. Diese Position hatte er bis Juli 2016 inne. Außerhalb des Vereinigten Königreiches wurde er 2013 zum Ersten Gastdirigenten des Bergen Philharmonic Orchestra in Norwegen ernannt.


    Edward Gardner legte bereits zahlreiche Aufnahmen vor, besonders für EMI und Chandos, darunter Werke von Mendelssohn, Lutosławski und Walton, aber auch Opernaufnahmen.


    2008 wurde er von der Royal Philharmonic Society zum Dirigenten des Jahres gewählt. 2012 ernannte ihn die Queen zum Officer of the Order of the British Empire (OBE).


    Gardner lebte ihn einer Beziehung mit der britischen Trompeterin Alison Balsom, aus welcher ein Sohn entsprang (geboren 2010).




    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich bin - im Gegensatz zu unserem teleton - kein Waltonspezialist. Ich besitze seit Urzeiten die Aufnahme der 1. Symphonie mit Andre Previn und höre sie selten. Über meinen probeweise Streaming-Zugang habe ich mir heute die von verschiedenen Kritikern gelobte Aufnahme von Edward Gardner angehört. Den Anfang fand ich ungewöhnlich zurückhaltend, aber ziemlich schnell baute Gardner dann doch Spannunga auf und die zweite Hälfte des ersten Satzes spielten er und das BBC SO absolut brilliant. Auch die drei weiteren Sätze fand ich sehr überzeugend. Von dem Dirigenten werde ich mir noch mehr anhören müssen. Da gibt es sogar schon die Gurre-Lieder.