[timg]http://www.kino.de/wp-content/…emanuel-6-rcm0x550u.jpg;l[/timg]Max Emanuel Cencic wurde am 21. September 1976 als Sohn eines Dirigenten und einer Opernsängerin in Zagreb geboren. Seine Mutter kümmerte sich um seine stimmliche Ausbildung und bereits als Kind gab er Konzerte und trat in Fernsehshows und an der Oper von Zagreb auf. 1986 kam er nach Wien und wurde zuerst Mitglied und dann Solist bei den Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit war er an der Produktion diverser CDs beteiligt. So war er einer der drei Knaben in einer Gesamtaufnahme von Mozart’s Die Zauberflöte, bei der ihn der Dirigent Sir Georg Solti als den besten Knabensopran bezeichnete, den er jemals gehört hat. Als seine Zugehörigkeit bei den Sängerknaben 1992 endete, kehrte er - auch aufgrund des damaligen Jugoslawienkrieges - nicht mehr in seine kroatische Heimat zurück und machte Baden bei Wien endgültig zu seinem neuen zu Hause und Lebensmittelpunkt.
Durch seine gesangliche Ausbildung war es Max auch nach dem Stimmbruch möglich die Sopranlage beizubehalten, und er begann im selben Jahr eine Solokarriere als Sopranist bzw. Mezzosopranist. Konzerte und Liederabende führten ihn durch ganz Europa und nach Japan.
Schließlich begann er 2001 jene Karriere, die ihn in der Musikwelt weltberühmt und zu einem der führenden Interpreten seines Faches machen sollte: Die des Countertenors.
Seitdem ist Max Emanuel Cencic an vielen bedeutenden Opernhäusern aufgetreten. Dazu gehören etwa das Opernhaus in Zürich, das Theater an der Wien, die Bayerische Staatsoper in München, die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona oder das Theatre de la Monnaie in Brüssel. 2010 debütierte er an der Wiener Staatsoper in Aribert Reimann’s Welturaufführung „Medea“.
Cencic, der sich für die Aufführung der Musik des 18. Jahrhunderts einsetzt und stets auf der Suche nach Wiederentdeckungen ist, hat bereits eine Vielzahl von CDs aufgenommen. Viele davon mit seiner eigenen Produktionsfirma Parnassus, die er gegründet hat, weil er die Freiheit besitzen will, seine eigenen Ideen zu verwirklichen.
Er ist sein eigener Manager und Produzent, und für seine Recitals, die bei der Decca erscheinen, ersinnt er selbst das Repertoire, entscheidet welches Orchester verpflichtet wird und kümmert sich selbst um Cover-Fotos, Booklets und die Promotion.
Inzwischen ist Max Emanuel Cencic auch als Regisseur tätig. So inszenierte er Hasse’s Siroe mit sich selbst in der Titelrolle. Auch in Händel’s Arminio war er Regisseur und Titelrolleninterpret. Beide Produktionen wurden auch auf CD aufgenommen.
Konzerttourneen werden von ihm geplant, komplette Opernproduktionen verkauft er an diverse Festivals.
Sämtliche organisatorische Tätigkeiten meistert er mit großem Erfolg. Bei seiner Firma Parnassus hat er neben Sängern aller Stimmgattungen vor allem auch eine Reihe an Countertenören unter Vertrag.
Für seine Einspielung von Vinci’s Artaserse gewann Cencic 2013 den Echo Klassik in der Kategorie „Operneinspielung des Jahres".
Weitere Echos gab es für sein Duettalbum „Duetti“ (2012) mit Philippe Jaroussky und die Gesamtaufnahme von Gluck’s Ezio (2012).
Zuletzt erschien mit Arie Napoletane ein hochgelobtes und erfolgreiches Album mit Arien für das Neapel des frühen 18. Jahrhundert’s.
Max Emanuel Cencic während der Aufnahmen zu "Arie Napoletane"
Verleihung Echo Klassik 2013
Eine Auswahl aus seiner umfangreichen CD- und DVD-Diskographie:
Gregor