Yamaha A-S2100 Stereo Vollverstärker und Yamaha CD-S2100 SACD-Player

  • Ich liebäugle mit den beiden im Threadtitel genannten Komponenten und möchte daher fragen ob sie jemand von Euch besitzt oder schon gehört hat. Wie gesagt die Entscheidung ist noch nicht gefallen, wobei ich erst jetzt geshen gabe, daß hier ein neues Rack fällig wird, weil mein bisheriges Regal in der Tiefe zu gering ist....


    http://www.sempre-audio.at/Yam…ker_aus_Japan.id.3899.htm
    http://www.sempre-audio.at/Yam…ten_HiFi-Welt.id.3898.htm


    die preiswertere aber vermutlich weniger perfekte Alternative wäre meinen Pioneer Verstärker A70 mit dem Kauf eines Pioneer PD 50 zu ergänzen. Da mein NAD CD Player ohne SACD etwa das Doppelte von diesem Gerät kostet bin ich eher mißtrauisch...


    mfg Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Guten Morgen,


    ich kenne die beiden nicht - aber optisch sind sie ein Traum und ich habe einen Test gelesen der sehr positiv ist. Kannst du die Geräte mit deinen Boxen testen - am besten zuhause ? Ich denke mit den PIOs kann man sie eigentlich nicht vergleichen - aber es kommt darauf an was/wie du sie hörst. Danach würde ich entscheiden.


    Schönen Sonntag noch !


    Kalli

  • Hi Alfred,


    das sind sehr schöne Geräte, vor allem sehr wertig verarbeitet und verglichen mit High-End-Kleinserienanbietern sicher mit einem vernünftigeren Preis-Leistungs-Verhältnis gesegnet.
    Klangliche Quantensprünge oder überhaupt signifikante Veränderungen im Verhältnis zu Deinen aktuellen Geräten sind allerdings kaum zu erwarten.


    Sollte Dir nach etwas Neuem sein, so spricht jedenfalls aus meiner Sicht nichts gegen die Geräte. Hörte ich nicht mit Aktiv-LS, so käme diese Kombi bei einem anstehenden Neukauf auch für mich definitiv in die engere Wahl.


    Je nach Einsatzzweck könnte man beim Player die Formatbeschränkung auf (SA-)CD bemängeln. Hier kann man sicher auch zum einem Multiformatplayer tendieren, wenn man bereit ist, die optische Homogenität der wirklich schicken Yamaha-Kombi aufzugeben.
    Ein OPPO BDP-105D ist bspw. multiformatfähig, noch ein wenig aufwendiger aufgebaut und zudem noch etwas preisgünstiger.


    Viele Grüße
    Frank

  • Ich denke nicht, dass so etwas für mich in Frage käme. Für das Geld kriegst Du auch etwas musikalisch wirklich Gutes. Wenn es Dir weniger um die Optik als um den Klang geht, solltest Du in Wien einen Händler finden, bei dem man LINN-Anlagen hören kann. Am besten geht man dann ein paar Mal hin und hört in aller Ruhe und entspannt, ohne sich auf irgendetwas festzulegen. So kann man die Langzeitzufriedenheit von einem momentanen "Wow"-Effekt trennen.

  • Lieber Alfred,


    Yamaha-Verstärker waren meine beiden ersten. Offenbar will Yamaha auch mit dem Design an die "gute alte Zeit" anknüpfen. Damals gab es wirklich für das Geld nichts Besseres. Wie es heute ist, weiß ich nicht. Ich bin mit AVM doch sehr verwöhnt. Am besten, Du findest einen Händler, wo Du Dir die Yamahas ausleihen kannst. Und dann kannst Du vielleicht noch eine Alternative probieren. Ein guter Händler, wo man Stammkunde ist, sollte das machen (meiner tut es :) ). Nur mit der eigenen Anlage kannst Du letztlich austesten, ob Dir diese klangliche "Linie" zusagt oder nicht. Die "Katze im Sack" würde ich auf jeden Fall nicht kaufen. Von Yamaha kann man eigentlich nichts Schlechtes erwarten (die Tests sind ja auch sehr gut), aber meist sind es Kleinigkeiten im Klangbild, die einen ansprechen oder die man eher weniger mag. :D


    Schöne Sonntagsgrüße
    Holger

  • Die Tests sagen gar nichts. Ich habe sogar schon positive Besprechungen über Bose in eigentlich ernst zu nehmenden HiFi-Zeitschriften gesehen. Da kommt es immer auch auf den Werbeetat der Firmen an.
    Musikalisch ansprechende Geräte für relativ wenig Geld gab es früher durchaus bei NAD. Heute wäre da beispielsweise Cambridge zu nennen. Auch Arcam baut musikalisch schöne Sachen. Und wenn es wirklich etwas kosten darf, dann empfehle ich eben Linn (https://www.linn.co.uk). Das ist eine Erfahrung, die sich bei mir über viele Jahre hinweg und bei etlichen Händlern und HiFi-Messen immer wieder bestätigt hat. Linn ist innovativ (so waren sie ziemlich die ersten, die Schaltnetzteile eingesetzt haben, aber eben erst, als sie das wirklich beherrscht haben, und auch bei der Ablösung des CD-Spielers durch Digital Streaming oder neuerdings mit ihrer Exakt-Technologie und der Space Optimization (https://vimeo.com/151759360) sind sie wieder ganz vorne dran). Dabei kümmern sie sich nicht um irgendwelche Konzepte, die gut fürs Marketing wären (bei der Entwicklung ihres damaligen Spitzen-Lautsprechers Komri hatten die Ingenieure freie Hand und es sollte etwas ganz Innovatives herauskommen – es wurde dann doch ein Holzgehäuse). Linn bringt auch nicht jedes Jahr ein neues Gerät heraus, aber in die laufende Serie fließen ständig ohne großes Getue Verbesserungen ein (deshalb sollten beim Händler auch keine Geräte auf Lager stehen, die dann ohne Rücksicht auf das, was für den Kunden vielleicht gerade das Beste ist, zu Sonderpreisen abverkauft werden müssen). Die Verarbeitung ist sehr gut, ich habe schon Geräte und Lautsprecher von innen gesehen. Und es gibt auch regelmäßig kostenlose Software-Updates.
    Da Linn ein eigenes Plattenlabel betreibt, haben sie auch von daher musikalische Kompetenz.

  • Linn beherrscht letzten Endes insbesondere die Klaviatur des Marketings - wie jeder andere erfolgreiche sog. High-End-Hersteller auch. ;)
    Der "Klang" von Elektronikkomponenten wird in der Hifi-Szene massiv überbewertet, ist in verblindeten Tests kaum bis gar nicht zu verifizieren.
    Darum kann man ruhigen Gewissens kaufen, was optisch und haptisch gefällt, ein gutes Gefühl vermittelt und ins Budget passt. Ein eigenes Anhören ist IMHO und meiner Erfahrung nach nicht wirklich zwingend.


    Viele Grüße
    Frank

  • Ich sehe gerade: Der Pioneer PD 50 ist ein Class D-Verstärker (digitaler Schaltverstärker), der Yamaha ein traditioneller in Class A/B-Technik. Das wäre natürlich eine Richtungsentscheidung und ein Schritt zurück zur traditionellen Verstärkertechnik. Da reizt dann wirklich der Vergleich. Der Yamaha hat zudem die doppelte Leistung - bei wirkungsgradschwachen Boxen kann das natürlich eventuell von Vorteil sein.


    Schöne Grüße
    Holger

  • Der Yamaha dürfte jeden halbwegs normalen LS adäquat antreiben.
    Die Amps dieses Herstellers sind jeweils preisklassenbezogen sehr leistungsstark ausgelegt und verfügen - ähnlich AVM - über einen hohen Dämpfungsfaktor.


    Viele Grüße
    Frank

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Welche Lautsprecher hast Du, Alfred? Ich glaube, es war einmal von irgendwelchen KEF-Boxen die Rede. Da wäre es, wenn Du mal Linn gehört hast, natürlich interessant, ob Deine Lautsprecher auch schon in den Genuss der Space Optimisation von Linn kommen könnten. Das bringt nämlich noch einmal eine deutliche Klangverbesserung. Eine Liste der bisher unterstützen Modelle (es kommen immer wieder neue dazu) findest Du hier:
    https://www.linn.co.uk/music-s…nology/space-optimisation

  • die preiswertere aber vermutlich weniger perfekte Alternative wäre meinen Pioneer Verstärker A70 mit dem Kauf eines Pioneer PD 50 zu ergänzen.


    Lieber Alfred,


    die preiswertere Alternative tuts vielleicht auch.
    Zum A70 Verstärker passt der PD 50 CD-Player ohne wenn und aber.
    Entscheidend aus meiner Sicht ist, daß Du endlich deine SACDs anhören kannst und Du vielleicht auch den Klangunterschied von CD und SACD wahrnimmst.
    Solltest Du keinen Händler vor Ort haben, der Dir den PD 50 zum Probehören in deiner Wohnung überläßt, so bietet sich ein Online-Kauf an.
    Z.B. bei amazon bestellen und bei Nichtgefallen zurücksenden.
    Einen Multiplayer für DVD-Audio oder Blu-ray-Audio brauchst Du wahrscheinlich nicht, denn diese Formate sind ein Flop, wie von mir vorausgesagt.
    Mit den Yamaha-Komponenten würdest Du sicher auch Deine Freude haben, wenn Du sie unbedingt haben willst.


    Ich verwende schon seit einigen Jahren Multiplayer von Pioneer und Sony für CD, SACD, DVD-Audio an meinem unverwüstlichen ION-Verstärker (Made in Wales).

    mfG
    Michael

  • ich werde jetzt mal ein paar Tage mehr hier als im Klassikvereich schreiben - sozusagen ein Urlaub vom Forum - und doch keiner. Ich bin ein nervöser bis hyterischer Mensch und höre immer wieder Fehler und auch den Unterschied zwischen den verschiedenen Komponenten. - Ich bin ein Liebhaber durchsichtiger räumlicher Kompoonenten - obwohl ich seit einiger Zeit bemerke daß mein Hörvermögen dafür nachlässt - worunter ich sehr leide. Als kleine Anekdote am Rande, die sich in den 70er Jahren abspielte. Irgendwann hörte ich eine Sinfonie. Wieder einmal war das Klangbild zu dunkel und verhangen, Reflexartig, wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf um zum Klangregler zu gelangen, der die Höhen anheben sollte - und schlagartig fiel ich auf meinen Sitz zurück: Ich befand mich im Wiener Konzerthaus bei einem Abonnementkonzert........


    Kommen wir zu HIFI Komponenten: Ich hatte in meinem Leben diverse Einzelkomponenten, die ich zu Anlagen zusammenstellte . kaum je war ich wirklich zufrieden. Ich bedauerte, mir die in der Werbung als naturgetreu angepriesenen Komponenten .icht kaufen zu können, bis einer meine Freunde erbte und sich ALLES kaufen konnte was Rang und Namen hatte (und auch ich hatte einiges der gehobenen Mittelklasse zb JBL Studiomonitor 4310 oder Technics SB 7000). Daneben baute ich Lautprecher am laufenden Band und war der Schrecken aller Produzenten mit denen ich stets in Kontakt war. Der selbst gebaute Kef LS war mir anfangs zu dunkel und zu weich bei Klavier. Lediglich die Tatsache, daß mir das Geld ausgegangen war führte dazu, daß ich ihn behielt. Im Laufe der Zeit hatte ich mnich an ihn gewöhnt und liebgewonnen - speziell als er den sündteuren LA JBL 7000 in Grund und Boden spielte - der jbl 500o ti ist ein sehr bassstarker impulsfester aber auch harter, wenig räumlicher und unmusikalischer LS.


    Derzeit besitze ich 3 Paar Lautsprecher in verschiedenen Räumen. Da wäre mal Canton Venton 809. Ich musste mich lange an diesen LS gewöhnen, denn er kann auch mal spröde klingen. Das hängt aber stets vom Rest der Anlage ab. Irgendwann habe ich dann seinen Enkel den 890.2 erworben, der über eine Keramik-Hochtonkalotte verfügt und einen fülligeren Baß hat. Ich betrachte nach wie vor den 809er als den besseren Lautsprecher.
    Der Beste Verstärker, den ich je hatte war der Technics SU8600, der einen röhrenähnlichen Klang produziert und zahlreiche Klangregeloptionen besitzt. Leider ist das gute Stück inzwischen 40 Jahre alt und muß immer wieder ins Service (Klangregler reinigen und ölen) Genau so etwas suche ich klanglich als Nachfolger, aber das ist nicht so einfach. Während mich NAD CD-Player KLANGLICH (aber nicht von der Abtastsicherheit her) begeisterten mochte ich den Klang des Verstärkers C370 von Anbeginn nicht. Zudem sind die Klangregler so minimal wirksam, daß ich selbst bei voll aufgedrehten Höhen keinen Unterschied zur Normalstellung mehr höre, was üblicherweise bei japanischen Produkten nicht der Fall ist.
    PIONEER - als ich ihn kaufte war mir nicht bewusst, daß es sich um einen Digitalverstärker handelt. Mit meinen relativ neuen Canton Vento 890-2 liefert er ein eher dunkles sonores Klangbild, wobei die Wärme im unteren Bereich auf Kosten der Analytik geht. Ich kann daher diesen Verstärker nicht beurteilen. Mit KH klingt er geradezu aufdringlich räumlich und poliert. Der Klang ist manchmal sogar zu perfekt. - wie gerendert. Aber prinzipiell macht es Spaß mit ihm KH zu hören. Da mein (imo langweilig klingender) Arcam DIVA 72 (Zweitanlage) unzuverlässig geworden ist (16 Jahre alt) wollte ich meinen Pioneer Verstärker mit dem passenden CD/SACD Player ergänzen. Aber bei WHAT HIFI attestiert man dem Player ein tonales Profil, das eher Bassarm und dünn klänge. So bin ich auf die Idee gekommen und Nägel mit Köpfen zu machen und Das Yamaha Duo zu kaufen. Es ist die zweitbeste Kombination, die dieser Hersteller im Programm hat - Zudem ist er EIGENTLICH eine Klavier- und Geigenbaufabrik (seit über 100 Jahren) mit gutem Namen - und besitzt inzwischen auch die Fa. Bösendorfer. Das Schlagwort "natural Sound" in Verbindung mit YAMAHA lenne ich seit ich 20 war.....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich bin ein Liebhaber durchsichtiger räumlicher Kompoonenten - obwohl ich seit einiger Zeit bemerke daß mein Hörvermögen dafür nachlässt - worunter ich sehr leide.

    Lieber Alfred,


    dann müßtest Du Dir mal etwas anhören, was räumlicher und durchsichtiger einfach nicht mehr geht - das aktive Hornsystem mit eingebautem Wandler Avantgarde Acoustics Zero 1. Dann brauchst Du nur noch ein CD-Laufwerk (!) als Quelle und kannst Deinen übrigen Elektronik-Park komplett abschaffen! :D



    Ich habe sie beim Händler gehört und mit meinen über Jahrzehnte geschulten, überkritischen Ohren keinen Fehler entdeckt. Die Neutralität, Präzision, grenzenlose Dynamik, absolute Verzerrungsfreiheit ist schlicht atemberaubend! Und an Auflösung sind die Hörner normalen Systemen sowieso überlegen. Für unsere "müder" werdenden Ohren genau das Richtige. :D Zudem sind sie wohnraumfreundlich kompakt und sehr schlicht! :hello:


    http://www.connect.de/testberi…ro-1-xd-test-3195394.html


    (Den analogen Eingang, den sie im Test vermissen für den Anschluß eines Vorverstärkers gibt es gegen Aufpreis, der ist aber vom Prinzip her eigentlich unnötig.)


    Schöne Grüße
    Holger

  • Linn beherrscht letzten Endes insbesondere die Klaviatur des Marketings - wie jeder andere erfolgreiche sog. High-End-Hersteller auch. ;)

    Naja, das machen sie nicht besonders gut. Händler klagen jedenfalls, weil in dieser Richtung von Linn eher wenig kommt. Und wenn Du dir in HiFi-Zeitschriften die Werbung anschaust, dann scheint die Anzahl der Testberichte über Linn durchaus mit der Menge von Anzeigen durch Linn zu korrespondieren (das geht also gegen Null).



    Der "Klang" von Elektronikkomponenten wird in der Hifi-Szene massiv überbewertet, ist in verblindeten Tests kaum bis gar nicht zu verifizieren.

    Das ist völlig falsch.

  • Interessant ist dieser Test über den Yamaha, den Alfred im Blick hat, wo deutlich wird, dass Yamaha für den japanischen und europäischen Markt dasselbe Gerät mit modifiziertem Klangdesign anbietet:


    http://www.lite-magazin.de/2015/05/41754/


    Dazu dieser lesenswerte Artikel, den besten, den ich zu dem Thema seit langem gelesen habe - er schildert schön das Hifi-Foren-Dilemma:


    http://www.tmr-audio.de/index.…article&id=176&Itemid=582


    Für mich ist inzwischen die Frage - es kann nur um einen neuen Lautsprecher gehen, weil da ist das größte "Verbesserungspotential" - ob ich bei einem konventionellen passiven System bleibe, also meine Elektronik weiter benutze, oder auf ein solches aktives Hornsystem umksteige. Ich würde das auch Alfred raten grundsätzlich zu überlegen. 4000 Euro für Elektronik ist eine Menge Geld. Das würde ich, wenn ich überzeugt wäre, auch ausgeben, aber zuerst wäre für mich wichtig, dass ich den richtigen Lautsprecher für meine "Altersphase" des Lebens finde, denn ich werde nur noch einmal einen solchen kaufen. Bei Alfred wird es wahrscheinlich ähnlich sein.


    Schöne Grüße
    Holger

  • Hallo
    An sich ist es nicht der A-S1100 sondern der A-S2100 mit dem ich vorerst nur liebäugle. Denn es sind weitere Probleme aufgetreten. Es gibt kaum preislich vertretbare Racks, welche für den Verstärker (und den CD Player) geeignet sind. Ersterer wieg ca 24 kg UND hat eine Gerätetiefe von ca 46 cm, wobei man noch Platz für den Stecker einrechnen muss. das Rack sollte als mindestens 52. 55 cm TIEF sein.
    Über den Eigenklang von Verstärkern möchte ich 2 Threads eröffnen (das HIFI Fieber ist bei mir wieder ausgebrochen) wobei einer den "natürlichen" Eigenklang behandeln soll (Das Thema hat geradezu "Regietheatherpotential" :hahahaha: ) und das andere "bewusstes Klangtuning" von seiten des Herstellers - letzeres - dereinst verpönt und von den Herstellern bestritten - wird allmählich "salonfähig" Wie sich das auswirkt und ob das legitim ist - darüber kann man viel schreiben (aber bitte nicht hier !!)


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ersterer wieg ca 24 kg UND hat eine Gerätetiefe von ca 46 cm, wobei man noch Platz für den Stecker einrechnen muss. das Rack sollte als mindestens 52. 55 cm TIEF sein.


    Gibt es natürlich, lieber Alfred. Mit sehr gutem Test:


    http://www.connect.de/vergleic…acks-im-test-1535107.html


    http://www.creaktiv-hifi.com/little-reference/


    Preisliste hier - da findest Du auch noch weitaus günstigere Modelle bei Creactiv wie das Trend 1 für 480 Euro (4 Ebenen):


    http://www.creaktiv-hifi.com/w…16/07/preise_creaktiv.pdf


    Billiger sehr gut geht letztlich immer mit der Maxime: selber bauen! :D


    Schöne Grüße
    Holger

  • Ersterer wieg ca 24 kg


    Bei Schiffen heißt es »Länge läuft«. Und manche HiFi-Käufer glauben »Masse macht’s« und »viel hilft viel«. Nur hat das leider mit intelligenter Geräte-Entwicklung nicht viel zu tun. Das ist etwa so, als ob man in einen Traktor einen Rennmotor einbaut. Ich habe mal Verstärkerblöcke von Mark Levinson (der Hersteller gilt ja als Crème de la Crème) im direkten Vergleich mit Linn Klimax Endstufen gehört. Die Linn-Geräte hätten mehrfach in die Mark-Levinson-Geräte hineingepasst, sie wirkten einfach lächerlich klein dagegen. Und die hingen an einer Mehrfachsteckdose vom Baumarkt, während für die Mark Levinsons ein riesiges Extrateil benötigt wurde, das mit fast armdicken Kabeln die Stromversorgung der Endstufen übernehmen musste (sonst hätte es die Haussicherung nicht ausgehalten). Angetrieben wurden zimmerhohe A-Capella-Lautsprecher. Und klanglich waren die Linn-Verstärker ebenbürtig, es war mehr eine Frage der persönlichen Vorlieben und nicht von besser oder schlechter.
    Natürlich baut Linn auch preislich günstigere Geräte, und das merkt man dann auch an der Klangqualität. Aber die »Spitzengeräte« von Yamaha, Pioneer, Canton usw. würde ich damit überhaupt nicht vergleichen, die können da vielleicht preislich mithalten. Aber wenn man sie mal im direkten Vergleich gehört hat, kann man sie eigentlich nicht mehr ernst nehmen.

  • Die Linn-Geräte hätten mehrfach in die Mark-Levinson-Geräte hineingepasst, sie wirkten einfach lächerlich klein dagegen.


    Ja, lieber Dieter. Ähnliches gilt aber wohl auch für die andere britische Marke Naim, die damals mir ihren "kleinen Kästchen" kamen und erstaunlich klangen gegenüber den japanischen "Schlachtschiffen", was man ihnen gar nicht zugetraut hätte.


    Ich habe hier ein Foto des "Innenlebens" des Yamaha A-S2100:



    Wie man sieht nehmen den meisten Platz der Trafo und die Elkos ein - und die Kühlrippen. Bei den Bauteilen fällt auf, dass dies offenbar Retro-Design auch von innen ist. Man sieht viele diskrete Bauteile - mit modernen hochintegrierten Schaltkreisen ginge es natürlich viel kompakter. Aber unter High-Endern waren/sind die mehr oder weniger verpönt. Das ist insofern Zeichen eines Qualitätsanspruchs.


    In den 70igern, Anfang der 80iger war Yamaha im Verstärkerbau eindeutig Weltklasse. Später haben sie wohl den Anschluß etwas verloren - die Vor-Endstufenkombi, die ich nach 2000 mal bei Saturn hörte, klang schlicht nur mäßig. Die hätte ich nicht geschenkt haben wollen. Offenbar wollen sie nun wieder an diese große alte Yamaha-Tradition anknüpfen. Wie machen das solche Welt-Konzerne in der Regel? Sie werben einen oder mehrere international renommierte Top-Entwickler mit Top-Gehaltsangebot von der Konkurrenz ab und holen sie ins eigene Haus. Insofern wäre ich hier etwas vorsichtig im Urteil. Wenn die Tests so hervorragend sind, kann es durchaus sein, dass Yamaha den Sprung zurück in die Weltspitze tatsächlich geschafft hat und sich mit diesen Geräten eindrucksvoll zurückmeldet. Da hilft letztlich nur: hören! :hello:


    Herzlich grüßend
    Holger

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Genau das hatte ich eingangs geschrieben.......


    Alfred sollte sich das einmal zuhause mit den eigenen Boxen anhören. Wir spekulieren doch alle eigentlich nur und kennen die Yammis nicht - aber ohne sie selbst gehört zu haben kann man letztlich nicht urteilen. Ich denke Yamaha hat da schon was Feines entwickelt - aber das kann eben nur ein Hörtest verifizieren.


    Schönen sonnigen Abend noch,


    Kalli

  • Nachdem Holger hier ja schon das Innenleben eines Yamaha gezeigt hat, folge ich mal mit Linn:



    https://www.dropbox.com/s/z35c…3%A4rker%20Kopie.png?dl=0


    Vielleicht kann ein Moderator das Bild hier sichtbar machen, ich schaffe es nicht.


    Das Bild zeigt oben den seinerzeitigen Top-Verstärker von Linn, nämlich die Klout, eine 2-Kanal-Endstufe:
    (H x B x T): 80 x 320 x 326; Gewicht: 11 kg


    Das ist Jahre her. Die Entwicklung schreitet fort. Intelligenter Verstärkerbau sieht heute so aus wie unten. Das ist nun allerdings nicht Linns Top-Verstärker, sondern das Einsteigermodell Majik. Den gibt es mit 6, 5, 4 und 2 Verstärkerzügen (ich hatte das Modell mit 6, um meine 3-Wege-Lautsprecher aktiv zu betreiben, und dieses eine Gerät hatte meine 3 Klouts ersetzt und war klanglich besser bei günstigerem Preis!): (H x B x T): 80 x 380 x 360; Gewicht: 6,7 kg



  • Danke für das Einstellen. Ich lese allerdings seit Jahren keine HiFi-Tests mehr, auch wenn Linn dabei gut wegkommt. Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass meine Ohren in aller Regel nicht das hören, was der Tester beschreibt.

  • Danke für das Einstellen. Ich lese allerdings seit Jahren keine HiFi-Tests mehr, auch wenn Linn dabei gut wegkommt. Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass meine Ohren in aller Regel nicht das hören, was der Tester beschreibt.

    Ja, das ist auch meine Einstellung! Manchmal liegen auch die Tester allerdings gar nicht so falsch. Es gibt eben gute, weniger gute und mäßige Testberichte... :D


    Bei Linn interessant fand ich, dass die Leistung mit 40 Watt an 8 Ohm eher mäßig ausfällt wie auch der Dämpfungsfaktor. Das läßt darauf schließen, dass die Linn-"Philosophie" so aussieht, den Klang ganz gezielt in eine Richtung zu optimieren. Da kann eine vergleichsweise geringe Leistung durchaus vorteilhaft sein. Das verlangt allerdings, dass die Kette nicht nur sehr gut, sondern perfekt abgestimmt sein muß, sprich besonders die Lautsprecher exakt zum Linn-Konzept passen müssen. Das ist natürlich ein gewisser "Nachteil", weil es die Wahlmöglichkeit einschränkt. Man muss halt wissen, was man will. Ich erinnere mich an die Streamer-Vorführung von Linn in Bielefeld, wo auch der Majik dabei war. (Der "große" Bruder für 7000 Euro o.ä. klang allerdings schon noch einmal deutlich besser! :D ) Jetzt verstehe ich, warum sie als Verstärker einen Audionet - deutsches High End vom Besten - benutzt haben. Abgespielt wurde nämlich über eine B&W 802 D und die B&Ws sind bekanntlich kritisch im Baßbereich, da geht es schon mal auf 1 oder 1,5 Ohm (statt der Norm 8 Ohm) runter. Da wäre der Linn mit seinem mäßigen Dämpfungsfaktor vielleicht in Schwierigkeiten geraten. (Die Audionet-Verstärkerbatterie von meinem Freund hat einen Dämpfungsfaktor von sage und schreibe 2000!)


    AVM geht da in eine ganz andere Richtung - dies ist der "kleine" Vollversträker der Ovation-Serie für 9000 Euro:



    Da werkelt ein 1000 Watt-Trafo (Leistung 2 mal 228 Watt an 8 Ohm!) - Elkos von 120000 Mikrofarat Siebkapazität, Dämpfungsfaktor 600. Bei dieser Bestückung kommt AVM dann natürlich auf ein Gewicht von 22 kg. (Ein bisschen lächle ich ja schon (außer über die gigantische Leitung!), meine alten M4 haben pro Kanal, also alles mal 2 zu rechnen (!), einen 750 Watt Trafo und 90000 Mikrofarat Siebkapazität. Und der Dämpfungsfaktor ist über 1000.)


    Hier der Test:


    http://www.fairaudio.de/test/v…st-vollverstaerker-3.html


    Was der Tester hier schreibt für die Wiedergabe von historischen Aufnahmen, kann ich nur voll bestätigen:


    "Zu meinen Gepflogenheiten beim Testen gehört es, auch immer einige alte Aufnahmen zu hören. Solche auf einem anderen Stand der Technik oder auch unter einem anderen Klangideal gemachte Aufnahmen erlauben manchmal spannende Einblicke in den Charakter einer Komponente. Und so erlebe ich eine handfeste Überraschung, als ich aus einer Laune heraus eine CD mit alten Aufnahmen von Carlos Gardel (Album: The Best of Carlos Gardel, auf Amazon anhören) höre. Die Aufnahmen aus den 1930er Jahren sind sehr verrauscht, die Stimme wird von Störgeräuschen überlagert. Der AVM schafft es, diese Störgeräusche als solche wiederzugeben und sauber von der Musik zu trennen. Die Folge ist, dass sich die Stimme Gardels klar herausschält. Es ist, als ob ich den Sänger auf einmal im Auge eines Sturms wahrnehme. Rundherum toben die Störungen, aber in der Mitte tut sich ein Auge der Ruhe auf, in dem Gardel deutlich und plastisch zu hören ist. Ein anderes Bild fällt mir ein: Ich fühle mich an diverse Kino- und Fernsehszenen erinnert, in denen jemand eine Figur in einer Kristallkugel beschwört, die sich dann verkleinert und nebelumwunden, aber doch irgendwie klar und konkret im Glas materialisiert."

    Genau das verblüffende Phänomen habe ich auch bei ABMs letztem Konzert 1993 in Hamburg mit Debussy nachvollziehen können.



    Das hat nämlich ein Zuschauer illegal (zum großen Ärger von ABMs Witwe Guiliana) aus dem Saal aufgenommen mit einem Dat-Recorder und Mikrophon auf dem Schoß. Das Dilemma: Er kann nicht starr still sitzen wie ein Zinnsoldat, sondern bewegt sich auf seinem Stuhl hin und her. Mit meiner alten Anlage (Yamaha plus Marantz CDP) mischen sich diese zum Teil erdbebenhaften Rumpelgeräusche mitten in die Musik - ziemlich unerträglich. Die AVM-Elektronik schafft es dagegen, den Flügel nach hinten in den Raum zu stellen und die Rumpelgeräusche bleiben vorne davon getrennt. Man weiß sogar, wo das Mikrophon steht, dass er den Platz nach der Pause gewechselt hat und kann diese Amateur-Aufnahme ganz entspannt anhören, indem man sich voll auf das Klanggeschehen des Flügels konzentriert. Mit hochwertigen Kabeln verbessert sich das alles noch einmal deutlich. Das ist dann wirklich "High End"! :)


    Herzlich grüßend
    Holger

  • Das verlangt allerdings, dass die Kette nicht nur sehr gut, sondern perfekt abgestimmt sein muß, sprich besonders die Lautsprecher exakt zum Linn-Konzept passen müssen. Das ist natürlich ein gewisser "Nachteil", weil es die Wahlmöglichkeit einschränkt.


    Optimal ist es natürlich, wenn man die gesamte Kette aus einer Hand hat. Aber nach allem, was ich mitbekomme, macht ein Linn-Verstärker in einer Fremdkette in aller Regel die Sache nur noch besser. Und was die Geschichte mit den Wattzahlen, dem Dämpfungsfaktor usw. angeht, da sage ich lieber nichts dazu. Zum einen kenne ich mich damit nicht aus, zum anderen scheint mir, dass solche Werte nur einen Teil der Wahrheit darstellen. Nach meiner Erfahrung gibt es »solche« und »solche« Watts, sprich mancher auf dem Papier sehr potente Verstärker klingt trotzdem nicht toll und manch vermeintlich schwachbrüstiges Gerät macht am selben Lautsprecher einen hervorragenden Job.

  • Ich komm hier - ganz kurz auf das eigentliche Thema zurück:
    Ich habe mir gestern die 2100 Seria von Ymaha anhören wollen. Auf Lager war zwar nur die 1100er Serie, aber auf Grund der Nähe der Komponsenten zueinander sollte der Höreindruck ein zumindest annähernd ähnlicher sein.
    Um es kurz zu machen - mich konnte diese Kombination nicht begeistern, ich empfand sie an einem Paar Standlautsprecher von Triangle als dunkel, wenig durchhörbar und unspektakulär, wobei mir der LS von Triangle überhaupt nicht gefiel, er hatte ansatzmäßig Unsauberkeiten im Bass und konnte nicht den Eindruck einer Konzertdarbietung bringen. Klavier war in den Höhen eher sanft, Ernst Haefligers Stimme war unangenehm. Ich kam zu dem Schluß, daß hier sicher auch mein bereits eingeschränktes Hörvermögen mit im Spiel ist, denn beim probeweisen Anheben der Höhen hörte ich keinen Unterschied - So einen Verstärker, C370 habe ich bereits daheim - und er wird nicht benutzt, weil er mir nicht gefällt. Trotz meines heute eher schlechten Gehörs höre ich indes bei meinen beiden anderen Verstärkern (Technics SU8600 und Pioneer A70) ganz klar wenn die Höhen angehoben werden - vermutlich eine flachere Auslegung der entsprechenden Kurve.
    So habe ich mich entschlossen, den alten Lieblingsverstärker (der allerdings äusserlich keinen Schönheitspreis mehr gewinnen wird, 40 Jahre sind eine lange Zeit), der im Klang ein wenig an eine Röhre erinnert, fürs erste zu behalten und mit dem bewähreten NAD 565 zu betreiben. Als LS dienen Canton Vento 809, die meinen Ohren mehr entgegenkommen als ihr - ebenfalls in meinem Besitz befindlicher "Enkel" Canon Vento 890.2.
    Da der Arcam Diva 72 - er ist 16 Jahre alt - allmählich immer öfter gravierende Lesefehler produziert, muß er ersetzt werden. Hier wird in Zukunft der gestern bestellte Pionier PD 50 (auch hier scheidet sich die Kritik) im Zusammenspiel mit dem A 70 seine Klasse beweisen müssen.


    Aber das Thema bleibt natürlich weiterhin interessant...


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Optimal ist es natürlich, wenn man die gesamte Kette aus einer Hand hat. Aber nach allem, was ich mitbekomme, macht ein Linn-Verstärker in einer Fremdkette in aller Regel die Sache nur noch besser. Und was die Geschichte mit den Wattzahlen, dem Dämpfungsfaktor usw. angeht, da sage ich lieber nichts dazu. Zum einen kenne ich mich damit nicht aus, zum anderen scheint mir, dass solche Werte nur einen Teil der Wahrheit darstellen. Nach meiner Erfahrung gibt es »solche« und »solche« Watts, sprich mancher auf dem Papier sehr potente Verstärker klingt trotzdem nicht toll und manch vermeintlich schwachbrüstiges Gerät macht am selben Lautsprecher einen hervorragenden Job.

    Ja, lieber Dieter, die Wattzahl bei einem Verstärker an sich sagt nicht viel aus. Ich habe ja auch nur 40 Class-A-Watts auf dem Papier, mein alter Yamaha kommt dagegen auf über 80 Watt Nennleistung und bekommt gegen die AVM-Monos in puncto Dynamik keinen Stich. :D Man muß dann aber auch ehrlich sagen, dass meine Endstufe in einem großen Raum an einem wirkungsgradschwachen Lautsprecher einfach untergehen würde. Für solche Verwendungszwecke ist sie schlicht nicht konzipiert. Dafür braucht man einfach mehr Leistung, um unter diesen Bedingungen einen vergleichbaren Schalldruckpegel wie in einem kleinen Raum zu erzeugen. Insofern spielt die Verstärkerleistung natürlich eine Rolle. Und Entwickler wie Günter Mania von AVM oder auch die Leute von Audionet in Bochum haben das Konzept, Verstärker zu bauen, die schlicht mit jedem noch so elektrisch fiesen Lautsprecher und jeder Raumsituation fertig werden, also universell einsetzbar sind. Dafür sind dann die reichlichen Überkapazitäten an Dämpfungsfaktor etc. da. Bei Linn denkt man eben anders, man setzt voraus, dass sich der Kunde für diese Elektronik die passenden Lautsprecher aussucht. Der Kunde - also wir - muss letztlich wissen, was er will und sich das Konzept aussuchen, was am ehesten seinen Bedürfnissen entspricht. Die Preise sind leider teilweise dermaßen hoch, dass sich die "Wahlfreiheit" von daher auch wieder wie von selbst einschränkt. :hello:



    Um es kurz zu machen - mich konnte diese Kombunation nicht begeistern, ich empfand sie an einem Paar Stanlautsprecher von Triangle als dunkel, wenig durchhörbar und unspektakulär, wobei mir der LS von Trinagle überhaupt nicht gefiel, er hatte anastzmäßig Unsauberkeiten im Bass, und konnte nicht den Eindruck einer Konzertdarbietung bringen, Klavier war in den Höhen eher sanft, Ernst Haefligers Stimme war unangenehm.

    Da hast Du aber, lieber Alfred, die Lautsprecher getestet und nicht den Verstärker! :D Wenn der LS Schwächen hat - vielleicht war er auch nur nicht richtig aufgestellt - dann kann der Verstärker nichts dafür. In so einen Fall hättest Du den Händler besser bitten sollen, Dir andere Lautsprecher anzuschließen zum Vergleich, um herauszufinden, wofür der Lautsprecher und wofür der Verstärker verantwortlich ist.



    Ich kam zu dem Schluß, daß hier sicher auch mein bereits eingeschränktes Hörvermögen mit im Spiel ist, denn bein probeweisen Anheben der Höhen hörte ich keinen Unterschied -

    Das glaube ich eher weniger. Die meßbaren Unterschiede von Verstärkern sind so minimal, dass da Deine Gehörsprobleme keine Rolle spielen sollten. Entweder hast Du Probleme bei allen Verstärkern oder bei keinem. Ich vermute, dass Dein Negativerlebnis mit der unzulänglichen Präsentation beim Händler zusammenhängt. Das habe ich auch alles schon erlebt. An einem Tag hörte ich einen Top-Lautsprecher, und das Ergebnis war schrecklich. Anschließend habe ich gemeckert und die Fehler benannt. Am nächsten Tag kam ich wieder und sie haben die Fehler behoben - der Klang war Top!



    So habe ich mich entschlossen, den alten Lieblingsverstärker (der allerdings äusserlich keinen Schönheitspreis mehr gewinnen wird, 40 Jahre sind eine lange Zeit),der im Klang ein wenig an eine Röhre erinnert fürs erste zu behalten und mit dem bewähreten NAD 565 zu betreiben.

    Wenn Du eine gut klingende Anlage hast, drängt Dich ja nichts zur Eile. An Deiner Stelle würde ich immer wieder Gelegenheiten wahrnehmen, Anlagen zu hören und wenn Dir etwas gefällt, kannst Du Dich dann entscheiden. Bei Lautsprechern wäre ein Tip von mir: Ascendo. Das dürfte Deinen Hörgewohnheiten und -ansprüchen sehr entgegenkommen.


    Schöne Grüße
    Holger

  • Hier wird in Zukunft der gestern bestellte Pionier PD 50 (auch hier scheidet sich die Kritik) im Zusammenspiel mit dem A 70 seine Klasse beweisen müssen.


    Aber das Thema bleibt natürlich weiterhin interessant...


    Ich bin jetzt doch etwas überrascht. Bei einer Sache, die mir so wichtig ist wie das Musikhören zu Hause, würde ich doch gründlicher an die Anschaffung eines neuen Gerätes herangehen.