Maik: Unverzichtbare Klassikaufnahmen

  • Hallo werte Mitleser und Taminos!


    Ich denke solch ein Vorwort ist wichtig, dass ihr, liebe Mitleser, einen kurzen Eindruck von mir habt und auch meine Vorlieben in der musikalischen Welt von Anfang an kennt.


    Zunächst sei gesagt, dass ich erst vor etwa einem Jahr in Berührung mit klassischer Musik kam und seit gut fünf Monaten mich intensiver mit ihr Auseinandersetze und auch CDs sammle.


    Meine große Liebe ist Antonín Dvorák.
    Ihm gilt meine größte Aufmerksamkeit! Meine Sammlung besteht derzeit zu etwas mehr als 40% aus Aufnahmen mit seinen Werken.
    Beim Hörverhalten sieht es nicht anders aus.


    [Nach mehr als 3 Jahren hat sich doch einiges verändert und das sollte hier nicht unerwähnt bleiben. Dvorák ist und bleibt eine Konstante, wenn auch das Verhältnis mit zunehmender Sammlung abgenommen hat: zwischen 19 und 21% liegt der CD-Anteil, beim Hören dürfte es deutlich weniger sein, da ich 'mittlerweile' doch sehr ausgewogen und abwechslungsreich in meiner Sammlung - die man langsam als solche betrachten kann :yes: - zugreife und durch entsprechender Vielfalt auch variieren kann.
    Stand: 13.12.2008, 11.06h MEZ ;)]


    Ansonsten bin ich für alles geöffnet.
    Zunächst dachte ich, dass ich ziemlich gut mit der modernen Musik klarkomme. Jedoch hat sich in den vergangen Wochen und Monaten herausgestellt, dass ich mich eher zu der barocken Musik hingezogen fühle, als zu der Modernen.
    Kontinuierlich werde ich mich aber in allen Epochen und Stilrichtungen vorarbeiten. Dabei lege ich wert auf eine gute Mischung. Mal hier und mal dort schnuppern und mein Interesse ausleben.


    Ich bin ja noch jung und habe sicherlich noch etwas Zeit, die aber auch für ein solches Spektrum benötigt wird!


    Das soll genügen und ich denke, ihr könnt euch vorstellen auf was ihr euch bei mir einlasst :D


    Auch ich erhebe keinen Anspruch auf Referenz.


    Viel Spaß mit meinen Schätzen und beim Stöbern!


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Ich möchte meine unverzichtbaren Aufnahmen mit Dvorák beginnen.



    Von dieser Doppel-CD ist es das Cellokonzert Nr.1 A-Dur B10.
    Ein fantastisches Cellokonzert, welches hier in der Originalfassung gespielt wird, nämlich von einem Cello und Klavier.
    Meiner Ansicht nach steht dieses Konzert zu Unrecht im Schatten des bekannteren Cellokonzertes Nr.2 op.104.
    Musikalisch gesehen kann es absolut mithalten und birgt so manche Überraschung!!!


    Zudem bedeutet mir die Aufnahme viel, weil es die Uraufführung aus dem Jahre 1975 ist!!! Es ist also nicht nur die aller erste Aufnahme des Werkes, sondern gar die erste Aufführung!


    Diese CD ist auf alle Fälle für jeden Pflicht, der sich für Dvorák näher interessiert!!!


    Das Cello spielt Jiri Barta und am Klavier sitzt Jan Cech.


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    Dvorák - Cellokonzert Nr.1 A-Dur - gänzlich unbekannt?
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    Gruß, Maik

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    Sirach 32, 7

  • Nun folgt ein Klassiker, den jeder kennt, der aber teilweise schon ausgelatscht ist...
    Diese Interpretation hier hat mich vom ersten Ton regelrecht vom Hocker gerissen! Da war nichts mit Langeweile!
    Da ist Schwung und Pepp drin!



    Die rede ist von Vivaldis Le Quattro Stagioni.
    Eine Aufnahme, die mir diese Stücke neu beliebt gemacht hat, weil sie nicht einschläfert.
    Klanglich ein Hochgenuss und zur Interpretaion hab ich mich ja schon geäußert: einfach lebendig und flott!


    Zu den Interpreten:
    Giuliano Carmignola (Baroque Violin)
    Andrea Marcon (Harpsichord)
    Venice Baroque Orchestra, Andrea Marcon



    Als wundebare Beiwerke gibt es drei Erstaufnahmen:
    Violinkonzert D-Dur RV 211
    Violinkonzert Es-Dur RV 257
    Violinkonzert B-Dur RV 376


    (hier Marcon an der Orgel)


    Eine CD, die jede Anschaffung wert ist!
    Auch um Die vier Jahreszeiten neu zu entdecken.
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    VIVALDI Antonio: Le quattro Stagioni (Ohrwurm aus Italien)
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    Gruß, Maik

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  • Ein Werk das mir unheimlich gefällt, mich stets begeistert und nicht langweilig wird, ist Dvoráks Klavierquintett op.81!
    Ich finde den Charakter ungemein erfrischend und spritzig.
    Einfach stets beisterungsfähig!


    Zunächst hatte ich arge Probleme mich zwischen Firkusny/Juilliard String Quartet und Rubinstein/Guarneri Quartet zu entscheiden.
    Es hat sich aber in der letzten Zeit klar Rubinstein für mich herauskristallisiert. Diese Aufnahme reißt mich einfach einen Tick mehr mit...



    Der Entscheidende Unterschied ist einfach auch der 2.Satz, welcher voller Gefühl, so intensiv und mit einem anrührenden Spannungsbogen gespielt ist, so dass ich jedesmal die Augen schließen und darin versinken kann...


    Des Weiteren ist auf der CD das Klavierquintett von Brahms (mit welchem ich mich noch nicht genügend beschäftigt habe... :rolleyes: ).


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    Antonín Dvorák: Klavierquintett Nr. 2 A-Dur op. 81
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    Gruß, Maik

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  • Welch ein Zusammenspiel...An diese Aufnahme kommt bisher nichts bei mir heran und jeder Neuzugang muss sich an dieser Einspielung messen lassen.



    Dvoráks Klavierkonzert op.33 mag in diesem Genre nicht zu den Besten zählen, allerdings wird es IMO dennoch unterschätzt!
    Eine wunderbare Vielfalt an Melodien, Stimmungen und hervorgerufenen Emotionen...


    Bisher ist für dieses Werk Kleiber mit Richter meine ultimative Einspielung (wie gesagt, bisher...eine temporäre Einschränkung - man weiß ja nie was einen noch so erwartet).
    Aimard und Jando treten da etwas zurück, auch keine schlechten Interpretationen, wobei Jando mir noch mehr gefällt als Aimard, aber Richter hat IMO eine ganz besondere Klasse erreicht.


    Herrlich ist auch Schuberts Wandererfantasie! Diese CD ist absolut lohnenswert.
    Beide Werke auf hohem Niveau und wunderbar aussagekräftig. Da schwingt das Herz mit...


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    Antonín Dvorák: Klavierkonzert op.33
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    Gruß, Maik

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  • Dann mache ich mal etwas weiter. In gut drei Monaten haben sich doch ein paar neue Schätze herauskristallisiert.


    Darunter zählt die Aufnahme der Symphonie fantastique von Hector Berlioz unter Leonard Bernstein aus dem Jahre 1963.



    Dank einem Konzert für Kinder von Bernstein bin ich auf dieses Werk heiß gemacht worden. Was ich da hörte, weckte das Verlangen nach mehr...aber was hörte ich da!? Es war das Ende des 4. und dann den 5.Satz - zuerst erklärt, dann komplett gespielt.
    Da ich das Werk haben musste und mich Bernstein schon am Fernseher fesseln konnte, gab es dann nach einigen Absprachen im Forum auch diese Aufnahme als Resultat.


    Und das war ein Kauf!
    Gigantische Aufnahme - unlängst sagte ich es an anderer Stelle: ich weiß nicht, ob man mich je zu einer weiteren Interpretation bringen könnte, denn Bernstein kostet alle Extreme aus - so gewaltig, aber auch zärtlich. So spannungsvoll und geladen, dass das Werk einfach gefallen muss - besonders denjenigen, die auf 'Knalleffekte' stehen, die es gern wild haben.


    Für mich eine absolute Kaufempfehlung!!!


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    Produkt einer unglücklichen Liebe - Hector Berlioz: Sinfonie fantastique
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    Gruß, Maik

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  • Lange habe ich nichts mir hier hereingestellt - aus einer gemachten Erfahrung, dass ich noch viel zu sehr im Anfangsstadium stecke und ich zu viel kennen lerne und zu wenig kenne...meine Volatilität ist - um mal am Beispiel von jungen und oftmals dynamischen AGs zu sprechen - extrem groß ;)


    Dennoch ist die Zeit gereift und genau diese Aufnahme gehört in meinen persönlichen Kanon hinein:



    Charles Ives 2.Symphonie, dirigiert von Lenny, gespielt von den New Yorkern, war eigentlich ein zufälliger Einkauf im vergangenen Jahr in FFM. Und er entpuppte sich als kleine Goldkiste...


    Ein Werk, dass mir zwar nicht nach dem ersten Hören gefallen konnte, allerdings im Laufe der Hörsitzungen immer mehr Einfluss ausübte.
    Ich weiß, ich habe das schön öfter hier geschrieben, aber an diesem Ort muss es nun noch einmal geschehen:


    Der 2.Satz ist für mich persönlich ein Traum. Welch ein Gefühl, welche Sanftmut hier aus dem Orchester herausgekitzelt wird :faint: Ich liebe es und schwebe dabei nur so dahin.
    Dem entgegengesetzt steht da natürlich ein...na ja...überraschendes und fulminantes Ende. Einigen (vielen) dürfte dieser Akkord ja bekannt sein - da steht immer wieder ein einziges Fragezeichen bei mir. Vollkommen verarscht komme ich mir manches Mal vor. Aber das ist hier bei Lenny nicht alles...so ein Schluss bedarf einer gewissen Vorbereitung, welche ihm mehr als gelingt. Auch hier treibt er es auf die Spitze, lässt einen nicht mehr aus den Fängen des Werkes entgleiten, reisst einen hinab in diesen Strom...man erwartet dieses...Ende...und dann ist er da...dieser Schluss...und immer wieder stehe ich am Ende mit einem breiten Grinsen im Gesicht da und denke was das soll, aber dass es wieder einmal ein geniales Hörerlebnis war - danach verschwindet die CD wieder bis zum zunächsten Wunsch nach diesem Schluss im CD-Regal...


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    Charles Ives: 2.Sinfonie
    Charles Ives - Die Sinfonien
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    Gruß, Maik

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    Sirach 32, 7

  • Vor allen weiteren Worten erst einmal die CD - welche hier eigentlich schon längst hätte aufgeführt werden MÜSSEN:



    Tschaikowskij


    Violinkonzert op.35
    Pinchas Zukerman


    4. Symphonie op.36
    Symphonie Orchester des Bayerischen Rundfunks
    Rafael Kubelik


    Viel wurde zu dieser Aufnahme schon in diesem Forum berichtet - Jubelstürme hier, Lobpreisungen dort.
    Wenn ich so darüber nachdenke, dürfte das so ziemlich die einzige CD von mir sein (derzeit etwas mehr als 300) wo mir alle enthaltenen Werke gefallen - ja begeistern muss man sagen. Ausgenommen von dieser Feststellung sind natürlich CDs mit lediglich einem Werk...


    Das Violinkonzert mit Zukerman - eine reine Zufallsproduktion und -konstellation, da Nathan Milstein kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel - ist Genuss pur. Ein sanfter Geigenklang, energische Orchesterbegleitung, volle Konzentration und ein harmonisches Zusammenspiel.
    Mir kam eben so der Gedanke, dass ich sehr gerne dabei gewesen wäre - unglaublich schöne Spannungsbögen, welche Zukerman auch gerade an den ruhigen Passagen im Solopart hinzaubert. Es besteht immer ein Vorwärtsdringen in seinem Ton,selbst wenn er piano und sehr langsam spielt, treibt es einen innerlich - ein kleines Kribbeln entsteht und ein ander Mal möchte man einfach nur in diesem Klang dahintreiben...voller Gefühl.
    Das Orchester - wie oben geschrieben, sehr energisch - setzt ebenso begeisternde Akzente. So treiben sie einen z.Bsp. im ersten Satz richtig gehend nach vorne und stacheln sich mit dem jungen Geiger regelrecht an - so als wenn sich zwei gute Freunde necken.
    Nach einem ruhigen und entspannten zweiten Satz wird man dann regelrecht in den letzten hinein geschleudert ... dort merkt man dann noch einmal pure Spielfreude.


    Obwohl es mir bei dieser CD hauptsächlich um die 4.Symphonie geht, möchte ich hier nicht mehr wirklich viele Worte verlieren - unten findet man ja auch noch mal den entsprechenden Thread dazu, wo ich mich ja auch, neben einigen anderen, ausreichend ausgelassen habe :angel:


    Nur darf hier meine Begeisterung für dieses Werk einfach nicht fehlen.
    Pure Lust und Kraft verbergen sich für mich hinter diesem Werk. Nicht umsonst habe ich sie einmal 'Kribbel-Symphonie' getauft - weil sie jedesmal genau das bewirkt wenn ich mich ihr hingebe...mich öffne...und am Ende auslaufe :D :baeh01:
    Man fühlt sich danach einfach geil! Irgendwie ausgepumpt, aber ein unglaublich beflügelndes musikalisches Gefühl - die reinste Ekstase!


    Nur noch ein paar letzte Worte: Zum Vergleich dieser Symphonie liegen mir noch Mravinskij und Bernstein vor.
    Meiner Meinung nach kommt Mravinskij noch eher an Kubelik heran - aber das richtige Feuer brennt bei mir nur bei Rafael Kubelik. Bernstein war für mich eigentlich fast auf ganzer Linie eine Enttäuschung...

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    Thread im Forum:


    Peter Tschaikowsky und eine Hammer-Symphonie - Die Vierte
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    Gruß, Maik


    PS: Ich mach kein Geheimnis draus...als nächstes höre ich genau dieses Werk, die 4.Symphonie.

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  • Es mag eine ungemein bedeutende CD-Box folgen. Es handelt sich um Mendelssohns Chorwerke, alle vereinigt in dieser Brilliant-Box:



    10 CDs, welche sich jeder zu einem spott billigen Preis zulegen kann und jeder, der etwas auf Kirchmusik hält und zudem sehr bewandert in dieser Zeit ist, wird diese CDs nicht mehr missen wollen...


    Ein Höhepunkt stellen für mich ganz klar die Choral²- und auch Psalmkantaten³ dar.
    (²Wer nur den lieben Gott lässt walten, Vom Himmel hoch - um nur zwei Beispiele hier zu nennen; ³Wie der Hirsch schreit, Singet dem Herrn - um auch hier zwei zu nennen)
    Theoretisch könnte ich jetzt weitere Musiken aufzählen, die mich besonders begeistert haben, Fakt ist aber, dass es viele Werke zu entdecken gibt, die vielleicht auch nicht zu sehr bekannte Namen tragen, wie die von mir genannten Beispiele...
    Für mich persönlich ist ein - ja, ein geistiger Genuss. Vielleicht kann man sogar sagen, dass man sich als gläubiger Christ in dieser Box sehr wohl fühlt. Es gibt nicht nur Lobpreisungen, sondern eben auch andere Stimmungen der Seele, welche angesprochen werden.


    Ob nun gemischter Chor mit oder ohne Orchester, ob Frauen- oder Männerchor, ob vier- oder achtstimmig - Soli, Orgel und was weiß ich nicht alles...


    Ich bin mir dessen sehr gewiss, dass ich auch in Zukunft viel Freude mit dieser Musik haben werde.


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    Thread im Forum:


    Geistliche Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy
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    Gruß, Maik

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  • Dvoráks Stabat mater ist eigentlich jenes Werk, welches unbedingt in diesen Kanon der 'Unverzichtbaren' hinein gehört.
    Mit der Aufnahme tue ich mich etwas schwerer - neben Helmuth Rilling stehen mir noch die eigentlich bekannten Rafael Kubelik und Giuseppe Sinopoli zur Verfügung.
    Rilling liefert meiner Meinung nach eine feine, aber dann letztlich doch eher "normale" Einspielung.
    Kubelik und Sinopoli dagegen versprühen mehr Leidenschaft - und bei Sinpoli, da schwingt mein Herz erst so richtig mit. Da steckt für mich so viel Gefühl drin - ich fühle mich dabei einfach ergriffen und allein die Tatsache unter welchen Bedingungen und Einfluss dieses Werk komponiert wurde, wird mir meist nur bei Sinopoli bewusst.
    Es entscheidet also der persönliche emotionale Faktor...


    Dvorák
    Stabat mater op.58


    Mariana Zvetkova (Sopran), Ruxandra Donose (Mezzo-Sopran),
    Johan Botha (Tenor), Roberto Scandiuzzi (Bass)


    Chor der Sächsischen Staatsoper Dresden,
    Staatskapelle Dresden
    Giuseppe Sinopoli


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    Thread im Forum:


    Antonín Dvorák: Stabat mater op.58 - Grandioser Auftritt in der Albert Hall
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  • Irgendwie gibt es bei diesem Werk eine Aufnahme, bei sich scheinbar sehr viele - um nicht alle zu sagen - einig sind, dass es schlechthin DIE Interpretation ist: Jacqueline du Pré unter Sir John Barbirolli mit dem London Symphony Orchestra.
    Persönlich habe ich das Werk mit Mischa Maisky und dem Philharmonia Orchestra kennen gelernt, Giuseppe Sinopoli führt den Stab und ich war vom Werk selbst angetan. Mich beeindruckt dieses Werk und irgendwie ist es mir auch genau aus diesem Grund, weil das Stück einfach so herrlich ist, nicht möglich zu sagen, welche Herangehensweise denn nun schöner ist...Es ist für mich auch aktuell gar nicht relevant - in beiden Ansätzen fühle ich mich persönlich geborgen und genau darauf kommt es mir an und deshalb nominiere ich diese Kompositon, Elgars Cellokonzert, als unverzichtbar für meinen Kanon in beiden Einspielungen:



    Ich denke, dass jeder mit beiden Einspielungen 'seine eigene' finden kann und wird, wenn das Werk selbst ihn auch in den Bann zu ziehen vermag!


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    Thread im Forum:


    Edward Elgars Cellokonzert
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  • Tja, wie soll man bei diesem Werk beginnen?!
    Jeder kennt es irgendwie, es erfreut sich großer Beliebtheit, aber es gibt eben auch reichlich Aufnahmen und vielleicht hilft es gar dem einen oder anderen, schon mal eine kleine Vorselektion zu machen, wenn ich hier meine persönlichen Favoriten nenne :pfeif:
    Mir würde es zudem viel zu schwer fallen hier nur eine einzige Einspielung zu nominieren...


    Dvoráks Cellokonzert in h-Moll op.104, 9 Aufnahmen stehen mir im hinterm Rücken befindlichem Regal zur Auswahl:



    Pierre Fournier
    Berliner Philharmoniker
    George Szell



    Janos Starker
    London Symphony Orchestra
    Antal Dorati


    Beide Einspielungen üben aus den Neunen die aller größte Faszination auf mich aus ... schwer zu sagen warum (wie immer).
    Lustig ist, was mir eben aufgefallen ist, dass sie nur 20Sekunden von der Spieldauer auseinander liegen...ein Zeichen?
    Gerade bei Janos Starker sind es aber so manche Akzentuierungen, besonders im Finale, welche ich so individuell empfinde - ich hab es so einfach noch nirgends gehört.
    Pierre Fournier erweckt in mir den Eindruck, aus dem Kreis meiner 9 Cellisten der Frischeste und Lebendigste zu sein...da fühlt man sich einfach als junger Spund wohl!


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    Thread im Forum:


    Abschluss einer Amerikareise - Antonín Dvorák: Cellokonzert h-Moll, op. 104
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    Sirach 32, 7

  • Eine CD-Zusammenstellung, welche Frische und Schwung in den Musikalltag bringt und ihn belebt, sind die Symphonien Schumanns unter Bernsteins Taktstock:



    Wiener Philharmoniker, Leonard Bernstein


    Kannte ich zuvor nur einen Marriner mit diesen Werken - persönlicher Eindruck war zu solcher Zeit nun nicht der Schlechteste - wollte dieser Bernstein nicht gleich auf Anhieb den Funken überspringen lassen.
    Erst nach mehrmaligem Hören und darin Versinkens (eigentlich erst beim Hören über meinen MP3-Player in der Berliner S-Bahn...) begann der oben beschriebene 'Freudensprudel' in mir zu brodeln.


    Auch wenn ich sicherlich nicht viel Ahnung habe, aber bei allen 4 Symphonien wird mir klar, welche Klasse ein Bernstein besaß - und was ich immer wieder an ihm schätze: pure Lust, welche er in der Musik vermitteln mag, Freude und Heiterkeit - doch nach meinem Empfinden nicht im übertriebenen Maße, sondern für mich persönlich genau richtig...aber das mag jeder für sich selbst entscheiden.


    Diese Einspielung ist schon oft gepriesen worden und diesen Hymnen kann ich mich nur anschließen...


    (Live-Aufnahmen...)
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    Thread im Forum:


    Robert Schumann - Die Sinfonien
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    Gruß, Maik

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