Der Traum vom unveränderlichen Orchesterklang: Wunschtraum - Illusion - Alptraum ?

  • Dies ist ein Ableger des Threads
    Der prägende Dirigent als Aushängeschild - was kam danach ?
    Das Thema ist ähnlich, wird aber von einer völlig anderen Seite betrachtet, sodaß ich mich entschlossen habe - um Unübersichtlich zu meiden - ihn auch einen eigenen Thread zu spendieren.
    Im "Parallelthread wird die Frage aufgeworfen ob Orchester ihr Niveau (oder besser gesgt ihren NIMBUS . was ja bekanntlichermaßen zweierlei ist) nach dem Abgang einer "Gallionsfigur" - gemeint ist hier ein charismatischer und aussergewöhnlich erfolgreicher Dirigent, bzw Orchestererzieher - noch halten können, oder ob der "Niedergang" - sei er real - sei er "herbeigeredet" unausweichlich ist. Im günstigsten Fall endet das Orchester dann in Bedeutungslosigkeit...


    Hier indes geht es um die Frage, inwieweit ein Orchsterklang - Dirigent hin - Dirigent her - über die Jahrzehten hin stabil zu halten ist - und - ob das überhaupt anstrebenswert ist ? Ein "Höhepunkt " ist eben nur ein limitiertes Phänomen, das sich über eine gewisse Strecke halten kann - und danach wieder absinkt - sonst wäre es ja kein Höhepunkt. Mehrere Höhepunkte über einen längeren Zeitraum sind indes durchaus möglich, nur daß sie sich in den seltensten Fällen bruchlos hintereinander ereignen, meist sind längere Tiefs zu registrieren. Die sind durchaus wichtig, denn Höhepunkte werden ja nur dann wahrgenommen wenn sie sich ÜBER dem allgemeinen Pegel befinden....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !