Hallo werte Taminos und Taminas,
dieser Thread soll Kurt Moll gewidmet sein.
Geboren in Buir bei Köln im April des Jahres 1938, spielte der junge Kurt Moll mit dem Gedanken Cellist zu werden. Entschied sich jedoch dagegen und studierte an der Hochschule für Musik in Köln Gesang und privat bei Emmy Müller in Krefeld.
Zusätzlich zum Cello lernte er noch Gitarre.
Seine Sängerkarriere begann als er 20 war an der Kölner Oper. Folgende Stationen waren Aachen, Städtische Theater Mainz und dann als erster Bassist in Wuppertal.
1967 war sein Debüt in Bayreuth und 1970 feierte er seinen internationalen Durchbruch bei den Salzburger Festspielen (als Sarastro - Zauberflöte). Wenn ich richtig informiert bin, dann bekam Kurt Moll 1970 einen fünfjahresvertrag an der hamburgischen Staatsoper.
Es folgten Auftritte in der Mailänder Scala (1972 - Osmin - Entführung aus dem Serail) und in den USA (1974 - Gurnemanz - Parsifal).
1979 arbeitete er erstmals in New York an der Metropolitan Opera (Rocco - Fidelio).
Sein Repertoire beinhaltet besonders die großen Basspartien bei Mozart, aber auch bei Wagner.
Zudem war er als Kammermusiker tätig und hier ist besonders seine Interpretation der Winterreise von Schubert zusammen mit Cord Garben bekannt.
Platten-Aufnahmen fertigte er u.a. mit H.v.Karajan, Karl Böhm und auch Wolfgang Sawallisch an. Letzterer war von Beginn an ein Förderer des deutschen Bassisten.
Kurt Moll ist neben Dietrich Fischer-Dieskau der Opernsänger, von dem ich bisher am meisten gehört habe (nicht musikalisch, sondern generell - also auch gelesen oder dergleichen).
Besitzen tue ich nur eine Aufnahme mit ihm. Es ist der Fidelio von Beethoven unter Halász, wo Moll den Rocco vertritt.
Welche Einspielungen habt ihr von ihm, was ihr besonders schätzt?
Hat ihn vielleicht sogar jemand einmal live erleben können?
Gruß, Maik