Haydn-Symphonien-Edition 2032 - ein ehrgeiziges Projekt und andere Projekte aus Vergangenheit und Zukunft

  • Bislang kaum beachtet startete 2013 das französische Label "Alpha" ein ehrgeiziges und mutiges Projekt: Man will alle Haydn Sinfonien auf Originalinstrumenten gespielt aufnehmen, ein Unterfangen an dem in der Vergangenheit alle Mitbewerber gescheitert sind. Interessant auch die Besetzung:
    Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini, die vor über einem Jahrzehnt bereits für einen "Aufreger" sorgten, nämlich mit ihrer revolutionären Einspielung einiger Kammerkonzerte von Antonio Vivaldi für "Das alte Werk". Ich erinnere mich noch gut, daß man wochenlang warten musste wenn man diese Aufnahme als einer der ersten ergattern wollte.
    Allerdings werden einige unter uns - mich eingeschlossen - die Fertigstellung des Zyklus nicht mehr erleben, denn wie der Name EDITION 2032 schon mit Schauern erahnen lässt, ist die Fertigstellung für 2032 geplant. Ich bin hier nicht wirklich zuversichtlich: WENN das Wunder geschieht, daß die Edition planmäßig fertiggestellt wird, dann werde ich - so ich es erlebe ein schrumpeliger Tattergreis sein, mit einem Hörvermögen, das etwa dem Ludwig van Beethovens in seinen letzten Lebensjahren entspräche.....
    Ich - oder jedes Migglied, das sich berufen fühlt - werden in den nächsten Jahrzehnte über jede Folge, sobald sie erschienen ist, berichten. Derzeit gibt es bereits 2 Volumes, das dritte ist in Vorbereitung. Aber zuallererst muß ich die Aufnahmen kaufen, damit werde ich im Juni beginnen.....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich habe - innerlich, versteht sich - meinen Kopf mit den ergrauten Haaren geschüttelt, als ich die Überschrift las. Die, gereift das Projekt wirklich zu Ende, Interessenten an dieser Ausgabe sind vermutlich heute noch nicht einmal geboren oder sind steinalt. Letzteres mal angenommen, könnten die jüngeren in diesem Forum noch etwas davon haben.


    Ich überlege aber, ob das ausführende Instrumentalensemble dann noch existieren wird? Oder sein Dirigent? Oder teilen sich mehrere Stabschwinger die Arbeit? Gibt es die produzierende Firma dann überhaupt noch?


    Im übrigen erinnere ich mich, dass Adam Fischer im Beiheft seiner Gesamtausgabe der Haydn-Sinfonien (deren Erarbeitung sich ja auch über einen sehr langen Zeitraum erstreckte) sinngemäß schrieb, dass eines seiner Kinder noch nicht geboren war, jetzt im Teenageralter sei und er am liebsten alles neu aufnehmen würde, weil vieles - in der Rückschau - nicht überzeugend genug gelungen sei.


    Aber: Lasst sie mal machen. Sollte ich noch auf dieser Erde weilen, werde ich 87 sein (gehörmäßig möglicherweise Beethovens Stadium nahe), vielleicht aber auch senil dahindämmernd und Musik ein unbekanntes Medium, mit dem ich im Seniorenheim nichts mehr im Sinn habe.


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Man will alle Haydn Sinfonien auf Originalinstrumenten gespielt aufnehmen, ein Unterfangen an dem in der Vergangenheit alle Mitbewerber gescheitert sind.


    Für alle, die nicht warten mögen, gibt es für den Preis von 4 Alpha-CDs eine inzwischen komplette GA auf historischen Instrumenten durch Zusammenfassung der Aufnahmen von Christopher Hogwood und Frans Brüggen plus Ergänzungen durch Ottavio Dantone.


  • Ich habe - innerlich, versteht sich - meinen Kopf mit den ergrauten Haaren geschüttelt, als ich die Überschrift las. Die, gereift das Projekt wirklich zu Ende, Interessenten an dieser Ausgabe sind vermutlich heute noch nicht einmal geboren oder sind steinalt. Letzteres mal angenommen, könnten die jüngeren in diesem Forum noch etwas davon haben.


    Bach-Kantaten mit Harnoncourt/Leonhardt ca. 1970-88
    Bach-Kantaten mit Suzuki ca. 1995-2015
    Haydn-Sinfonien mit Fischer (die bei einem anderen Label fertiggestellt wurden) ca. 1987 - 2001
    Flughafen Berlin Brandenburg 2006- bis...?


    Wenn Thomas Fey nicht verunglückt wäre, hätte sein Haydn-Projekt (das wohl zwischendurch mal länger auf Eis lag) auch gegen 20 Jahre beansprucht (geplant waren wohl eher 10, ca. 1999-2009)


    Noch krasser wird es bei Gesamtaufnahmen, die nicht als solche geplant waren. Pollini hat fast 40 Jahre (1975-2014) für seine kompletten Beethoven-Sonaten benötigt... Harnoncourt etwa 25 (1980-2005) für alle Mozart-Sinfonien.


    d.h. die veranschlagten 20 Jahre (2013 erschien die erste CD) sind keineswegs abwegig für so ein Projekt. Antonini wäre dann 67, kein hohes Alter für einen Dirigenten (in der Tat ein Alter, in dem nach dem Willen der gegenwärtigen deutschen Regierung auch Dachdecker noch arbeitsfähig sein sollen).


    Und bei allem Respekt für die älteren Semester. Dass sich das an die Ungeborenen richtet, scheint mir ein wenig übertrieben. Wer heute 60-65 ist, hat nach typischer Lebenserwartung sehr gute Chancen 2032 zu erleben und es gibt ja auch noch ein paar Klassikfreunde unter 60... jedenfalls mehr zwischen 30 und 60 als im Teenageralter (was auf die heute ungeborenen 2032 zuträfe).

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Natürlich ist das ein ambitioniertes Projekt. Geplante 19 Jahre Laufzeit sind indes, wie Johannes ja schon dargelegt hat, im Vergleich und bei dieser unglaublichen Menge (wir reden von über 100 Symphonien, sprich: sie müssen pro Jahr gut fünf einspielen) dann doch gar nicht so lange. Denken wir zurück: Auch der "goldene Ring" unter Sir Georg Solti brauchte insgesamt sieben Jahre, bis er geschmiedet war. In aus heutiger Sicht 16 Jahren kann sich natürlich viel tun (was hat sich nicht alles seit dem Jahre 2000 getan), aber vermutlich wird ein Großteil des Forums dann doch (hoffentlich) noch aktiv sein und kann sich bei Belieben mit dieser neuen Haydn-Gesamtaufnahme beschäftigen.


    Apropos Thomas Fey: War der Unfall wirklich so gravierend, dass er jetzt deswegen seine Dirigiertätigkeit einstellen musste und sein höchst interessanter Haydn nicht weitergeführt wird? ;(

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Antonini begann seinen Beethoven-Sinfonien-Zyklus mit den Sinfonien 1 und 2 , die 2006 beim Label Oehms Classics veröffentlicht wurden. Erst 2010 folgten die Sinfonien 5&6 beim Label Sony sowie 2014 die Sinfonien 3&4 und 7&8. Die 9. Sinfonie steht noch aus. 2016 brachte Sony Beethovens Triplekonzert mit Antonini heraus, sodaß noch Hoffnung besteht, dass auch die 9. Sinfonie noch bei Sony erscheinen wird. Dann wäre nach 10 Jahren Antoninis Beethoven-Sinfonie-Zyklus komplett.
    Die Vollendung seines Haydn-Sinfonien-Zyklus im Jahre 2032 könnte ich mit 83 Jahren noch erleben, bis dahin sind es nur noch 16 Jahre.

    mfG
    Michael

  • Ich muss auf dieses Projekt nicht warten, weil ich alle Haydn-Sinfonien mit Originalinstrumenten schon besitze. An den Hogwood-Teil habe ich einfach bis 104 die anderen Aufnahmen angehängt. Cappella Coloniensis, Tafelmusik, Freiburger Barockorchester und und und. Mein Haydn ist vollständig; ich muss auch nicht alle Serien besitzen.

    Schönheit du kannst zwar wol binden...

    Schönheit machet viel zu blinden...

    Schönheit alle Freyer grüssen...

    Schönheit reitzet an zum küssen...

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Vorerst einige Anmerkungen: Die Zyklus unter Tiomas Fey war eindeutig für 2009 geplant und versprochen, eine Vorgabe, die auch nicht angehend erreicht wurde. Dies allerdings nur am Rande.
    Sehr leid tut mir um den abgebrochenen hyperion Zyklus, der theoretisch ja weiter ergänzt werden könnte - vielleicht nicht bis zu einer kompletten Gesamtaufnahme, aber wenn hier jedes Jahr EINE CD dazukäme, dann wäre schon was gewonnen und ich glaube, daß dies den Verkauf bereits bestehender CDs dieses Torso ankurbeln könnte.
    Und damit sind wir (beinahe) nahtlos beim "Alpha" Projekt mit "L giardino armonico" angekommen:


    Es ist nicht wahnsinnig wichtig, ob dieses Projekt je "vollendet werden wird, sondern daß eine weitere Serie mit Neuaufnahmen - noch dazu mit einem sehr "eigenwilligen" Orchester mit speziellem Eigenklang - hier im Entstehen ist.
    Der "Vollständigkeitswahn" ist ja erst eine "Errungenschaft" der letzten Jahrzehnte, vor allem bei Komponisten mit hohem "Output". Früher gab es auch "Gesamtaufnahmen" - aber sie entstanden mehr oder weniger "zufällig" - man nahm bei Gelegenheit auf und setzte das (virtuelle) Projekt fort, wenn die Verkaufszahlen stimmten, und die stimmten meistens, weil der Markt noch nicht übersättigt war und die Gewinne wesentlich höher waren. (Der Preis einer CD hat sich seit 1983 vorerst stabil gehalten - betrachtet man die Inflation, dann ist er ungefähr auf ein Drittel geschrumpft).


    Alpha dürfte ein eventuelles Scheitern des Gesamtprojekts in Erwägung gezogen haben, und hat die Auswahl der Sinfonien pro CD geschickt gemischt. Bei Abbruch des Projekts hat der Käufer nicht einen "Torso" vor sich, wo (als Beispiel) nur die frühen Sinfonien, oder (ebenfalls nur ein Beispiel) nur die "berühmtesten" Sinfonien enthalten sind, sondern man erhält einen Mix, so als wenn die Aufnahmen nie als Gesamtaufnahme geplant gewesen wären. Insofern können wir alle nur gewinnen. Die erste CD der Serie - ich habe sie erneut abgebildet - enthält übrigens die Sinfonen Nr.1 - Nr.39 und Nr 49 "La Passione, sowie - als zeitgenössische Ergänzung - Glucks Ballettmusik "Don Juan".


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Bei Hänssler/Fey bin ich überfragt. Meinem Eindruck nach wurde relativ bald klar, dass es bis 2009 nicht zu schaffen war, dann hieß es immer wieder, es würden eh nicht alle Sinfonien aufgenommen, dann hatte man den Eindruck, dass mit entsprechend mehr Zeit doch nach und nach alle zusammen kommen würden. Es war aber wohl immer wieder mal auf der Kippe. Es ist auch kaum ein Wunder, dass nach und nach eintröpfelnde Vollpreis-Aufnahmen sich nicht alle supergut verkaufen.
    Wie es mit Feys Gesundheit inzwischen steht, weiß ich nicht, aber jedenfalls hat ihn eine schwere Kopfverletzung anscheinend seit fast zwei Jahren? außer Gefecht gesetzt.


    Das ist auch zweitrangig. Man kann so ein Projekt natürlich deutlich schneller durchziehen; Dorati hat, glaube ich, etwa 4-5 Jahre benötigt und die Brilliant-GA der Bach-Kantaten entstand in einem oder zwei Jahren.
    Aber knapp 20 Jahre sind nicht absurd lang und es ist vielleicht sogar eine bessere Strategie.

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  • Und bei allem Respekt für die älteren Semester. Dass sich das an die Ungeborenen richtet, scheint mir ein wenig übertrieben. Wer heute 60-65 ist, hat nach typischer Lebenserwartung sehr gute Chancen 2032 zu erleben und es gibt ja auch noch ein paar Klassikfreunde unter 60... jedenfalls mehr zwischen 30 und 60 als im Teenageralter (was auf die heute ungeborenen 2032 zuträfe).


    Ich gebe gerne zu, dass mein Beitrag mit den entsprechenden Smileys vielleicht etwas klarer gewesen wäre...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

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  • Ich gehöre wohl zu den Taminos, die gute Chancen haben, die Vollendung dieses Projektes noch bei gutem Hörvermögen und hoffentlich geistiger Gesundheit zu erleben. Vielleicht hat sich bis dahin auch meine Zuneigung zu Haydn soweit vergrößert, dass ich dann auch tatsächlich Lust habe, mir die ganzen Symphonien anzuhören :untertauch: .

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Lieber Bertarido,


    ich würde dir zuraten. Ich habe es gemacht und in 5 Jahren alle 104 Sinfonien mindestens 10x gehört. Allerdings nur bis 88 reicht Hogwood und the Academy of Ancient Music. Meine Lieblingsserie sind die 30er und besonders die 40er; da gibt es verblüffende und subtile Werke. Ab 88 lässt meine Begeisterung für Haydn spürbar nach, weil er sich doch mehr dem englischen Musikgeschmack der breiten Hörerschicht verpflichtet fühlte als seinem Genius oder auch nicht - whatever.
    Wo Hogwood abgebrochen wurde, gibt es genügend Ersatz durch andre Orchester, man braucht ja keineswegs eine Gesamtaufnahme (siehe meinen vorigen Beitrag). Noch eins: nachdem ich mich erst einmal eingehört hatte (besonders 6 - 8) sind schon bedeutende Werke), habe ich mich wie ein Kind gefreut auf den nächsten Haydn.

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  • Lieber Dottore, mal sehen, wann ich Zeit und Lust habe, so ein Mammutprojekt wie das Hören sämtlicher Haydn-Symphonien anzugehen. Grundsätzlich unternehme ich gerne derartige Hörprojekte auf der Grundlage von Gesamtaufnahmen, allerdings reicht mir dann das einmalige Hören von vorne bis hinten. Bei den Mozart-Symphonien habe ich das mit mehreren Gesamtaufnahmen getan, aber Mozart ist für mich auch immer noch ein Stern, der weitaus heller strahlt als Haydn.


    Bei den unvollständigen Aufnahmen wäre ja auch noch die bei Hyperion erschienene von Roy Goodman und The Hanover Band zu nennen, die zwischendrin leider einige Lücken aufweist. Ob die ursprünglich als Gesamtaufnahme geplant war und somit eine "Unvollendete" ist, weiß ich nicht. Bei Non-HIP hat man hingegen mit den drei vollständigen Aufnahmen von Dorati, Fischer und Russell Davies sogar die Qual der Wahl.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Dass es "genügend Ersatz" gäbe, stimmt so nicht. In der Tat sind die nun zur Vervollständigung der gemischten "Decca"-Box aufgenommenen Sinfonien 79 und 81 unter Dantone die allerersten Einspielungen dieser Werke auf alten Instrumenten, je eine gab es von 78 (Goodman, eigentlich auch bei 76 und 77, denn die Hogwood BBC-CD ist schlecht erhältlich) und 80 (Freiburger) und von etlichen weiteren gibt es typischerweise Hogwood und eine weitere (manchmal vergriffene oder nie auf CD erschienene) Einspielung. Insofern ist bei gar nicht wenigen der ersten 81 Haydn-Sinfonien (von ein paar Dauerbrennern wie 6-8, 44 und 45 etc. abgesehen) die diskographische Situation eher als "halbwegs o.k." denn als "zufriedenstellend" zu beschreiben.
    Gerade wenn zum Vergleich heranzieht, dass von den Kinder+Teenagersinfonien Mozarts (1-30) eine erkleckliche Anzahl von Aufnahmen vorliegt.


    Natürlich war Goodmans als GA geplant. Man dürfte sonst kaum 1-25 komplett aufgenommen, sondern sich mehr "Rosinen" herausgepickt haben. Immerhin hat Hyperion die Reihe nicht ganz im Orkus verschwinden lassen, sondern bietet nach wie vor alle Folgen zum relativ niedrigen Preis einzeln an.

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  • Zitat

    Grundsätzlich unternehme ich gerne derartige Hörprojekte auf der Grundlage von Gesamtaufnahmen, allerdings reicht mir dann das einmalige Hören von vorne bis hinten.

    Aus meiner Sicht ist das bereits ein Fehler, weil die Übersättigung rasch eintritt. Haydn ist etwas fürs ganze Leben - ich habe bis heute noch nicht alle Sinfonien gehört - und das mit voller Absicht. Du kannst dann auch in späteren Jahren das Werk eines Meisters ERSTMALS hören - Ein tolles Erlebnis. Blöd ist nur, wenn man zu früh stirbt, dann hat man was verpasst. Grund genug um sich posthum zu ärgern.



    Zitat

    Bei den Mozart-Symphonien habe ich das mit mehreren Gesamtaufnahmen getan, aber Mozart ist für mich auch immer noch ein Stern, der weitaus heller strahlt als Haydn.

    Eigenartigerweise ging es mir in der Jugend ebenso - Die Wertschätzung Haydns kam bei mir erst in den späteren Jahren...


    Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema, denn die 2. CD der Serie ist schon seit 8.5.2015 erschienen.
    Auch hier werden wieder 3 Haydn Sinfonien, nämlich Nr 22 "Der Philosoph",sowie Nr 47 und Nr 48, dem Werk eines Zeitgenossen, nämlich der Sinfonie in F-Dur BR C2 (FK 67), der sogenannten "Dissonanzen-Sinfonie" gegenübergestellt.
    Wenn dieses Konzept beibehalten wird, dann wird diese Edition sehr umfangreich werden, - weit über eine Gesamtaufnahme aller Haydn Sinfonien hinaus....
    Es gibt übrigens bereits einige Anmerkungen von Seiten der Kritik zu diesen Aufnahmen - dazu mehr, wenn hier über Folge 3 geschrieben wird. Persönliche Beurteilungen wird es erst geben, sobald ich im Besitz einiger dieser Aufnahmen bin, ob ich je vorhabe, egal ob ich die Fertigstellung erlebe oder nicht, das Projekt komplett zu erwerben, das erscheint mir mehr als zweifelhaft. Über die Philosophie der Interpretation wird man nachzudenken haben, ebenso über die eigenwillige (ich finde; ABSCHRECKENDE) Gestaltung der Cover.

    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Diese Idee, eine Edition über zwei Jahrzehnte strecken zu wollen, hat schon was. Sie ist nach meinem Dafürhalten auch deshalb spannend, weil die sehr realistische Möglichkeit mitschwingt, dass sie nie vollendet wird. Was kann in dieser fragilen Zeit nicht alles passieren? Dem Orchester mit dem schönen Namen geht das Geld aus. Ich habe keine Ahnung, wie es sich finanziert. Oder der Dirigent selbst tritt ab. Auch das Label kann vom Markt verschwinden. Plötzlich tut sich an anderen Stelle unerwartete Konkurrenz auf. Das Publikum verliert womöglich die Lust am Zuhören und fliegt plötzlich anderen Göttern zu. Was dann? Im Grunde halte ich so eine Planung für etwas unzeitgemäß. Sie ist vom Dunst des 19. Jahrhunderts umgeben. Es dauerte an die 130 Jahre - um ein extremes Beispiel aus der Geisteswissenschaften anzuführen - bis die so genannte Weimarer Gesamtausgabe der Werke Luthers fertig wurde. Thomas Mann hat mit dem Gedanken gespielt, indem er seinen "Felix Krull" als "Der Memoiren erster Teil" veröffentlichte. Da ist viel Ironie im Spiel gewesen. Er wusste, dass es eine Fortsetzung nie geben würde.


    Warum muss gerade heute so etwas so lange dauern?


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Eigenartigerweise ging es mir in der Jugend ebenso - Die Wertschätzung Haydns kam bei mir erst in den späteren Jahren...

    Dann besteht bei mir ja noch Hoffnung :hello:



    Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema, denn die 2. CD der Serie ist schon seit 8.5.2015 erschienen.
    Auch hier werden wieder 3 Haydn Sinfonien, nämlich Nr 22 "Der Philosoph",sowie Nr 47 und Nr 48, dem Werk eines Zeitgenossen, nämlich der Sinfonie in F-Dur BR C2 (FK 67), der sogenannten "Dissonanzen-Sinfonie" gegenübergestellt.
    Wenn dieses Konzept beibehalten wird, dann wird diese Edition sehr umfangreich werden, - weit über eine Gesamtaufnahme aller Haydn Sinfonien hinaus....

    Die Kombination mit Werken anderer Komponisten - ob nun aus dem zeitlichen Kontext wie hier oder vielleicht auch mal von Nachfolgern oder Vorgängern - finde ich spannend. Das kann interessante Bezüge herstellen, wie bei einer Ausstellung, wo man auch oft bei den einem Maler gewidmeten Werkschauen die Bilder anderer Maler hinzunimmt. Gerade bei einem auf so lange Zeit angelegten Projekt würde das einen Kaufanreiz für mich darstellen, weil es die einzelnen CDs auch als Einzelstücke und nicht nur als Teil der Gesamtausgabe interessant macht. Die Frage ist ja ohnehin: kauft man die CDs gleich nach dem Erscheinen oder wartet man, bis das Projekt abgeschlossen ist und alle Aufnahmen dann in einer wahrscheinlich erheblich preiswerteren Box auf den Markt gebracht werden?


    Dass die Aufnahmen beim Label alpha erscheinen, ist für mich ein großer Pluspunkt, denn dort ist in den vergangenen Jahren besonders im Bereich der Alten Musik viel Gutes produziert worden. Wie groß die Chancen sind, dass das Label in 13 Jahren noch existiert, vermag ich nicht abzuschätzen. Es ist wohl seit einigen Jahren nicht mehr unabhängig, sondern gehört zur belgischen Outhere-Gruppe.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Drei Dinge: ich stimme Alfred zu, dass bei mir der Haydnsche Sinfonienruhm heller strahlt als Mozarts (was man daraus sieht, dass ich dieses Projekt mit Haydn, nicht aber mit Mozart gemacht habe). Dann: ich habe die Erfahrung gemacht, und das nicht nur bei Janacek, dass einmaliges Hören absolut nicht reicht. Der Prüfstein ist bei mir, ob ich ein Stück gut kenne, ist, dass ich immer weiß, wie es weitergeht und das meiste mitsingen kann (Haydn-Sinfonien lassen sich wunderbar singen, z.B. meine absolute Lieblingssinfonie von ihm, 44 - die Trauersinfonie). Drittens: ich sammle Musik, aber keine Gesamtaufnahmen. Bei Einzelaufnahmen kann ich besser nach der Qualität gehen. Was ich im Forum beobachte, ist, dass hier fast nur von CDs und DVDs die Rede ist. Ich habe ein großes Archiv mit Musik aus dem Radio, nämlich vom WDR, von da stammen die meisten meiner Haydn-Aufnahmen nach 88. Auf meinem Desktop ist ein Button mit dem WDR-Musikrecorder, da gehe ich sofort ins Programm und kann mitschneiden, sogar mit Programmierautomatik. Außer der musikalischen Qualität ist diese Art des Sammelns sehr billig. Bei Opern muss man manchmal ein Jahr warten, bis eine berühmte Aufnahme im Radio erscheint, aber man hat ja genug Musik, um sich diese Wartezeit zu verschönen.

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    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Die Gesamtaufnahme der Haydn-Sinfonien beim Label Alpha soll 2032 vorliegen, nämlich zum 300.Geburtstag von Joseph Haydn.
    Dabei ist zu bedenken, dass das Langzeitprojekt von einer Stiftung in der Schweiz produziert und finanziert wird. Die Joseph Haydn Stiftung Basel kann das Projekt bis 2032 zu Ende führen, unabhängig von der Frage, ob das Orchester, der Dirigent oder das Label Alpha bis dahin überleben werden, denn die sind austauschbar. Zumindest beim Orchester hat man vorgesorgt, denn es sind 2 Orchester vorgesehen, Il Giardino Armonico und das Kammerorchester Basel.

    mfG
    Michael

  • Die Joseph Haydn Stiftung Basel kann das Projekt bis 2032 zu Ende führen, unabhängig von der Frage, ob das Orchester, der Dirigent oder das Label Alpha bis dahin überleben werden, denn die sind austauschbar. Zumindest beim Orchester hat man vorgesorgt, denn es sind 2 Orchester vorgesehen, Il Giardino Armonico und das Kammerorchester Basel.


    Austauschbar vielleicht in einem formalen Sinne, so dass man das Projekt zu Ende bringen kann. Aber der Reiz einer solchen Gesamteinspielung besteht doch darin, eine Interpretation "aus einem Guss" zu haben, die Hand des Dirigenten und den Klang des Orchesters bei allen Werken zu hören. Sonst könnte man sich ja auch die Werke aus Einzelausgaben zusammenstellen. Daher bin ich schon wenig begeistert darüber, dass zwei verschiedene Orchester zum Einsatz kommen sollen. Und der Wechsel des Dirigenten irgendwann auf halbem Wege wäre für mich ein klarer Grund, die Finger davon zu lassen.

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  • Daher bin ich schon wenig begeistert darüber, dass zwei verschiedene Orchester zum Einsatz kommen sollen.


    Ich vermute, dass Il Giardino Armonico für die späten Symphonien einfach zu dünn besetzt ist, in einem Interview spricht Antonini sogar davon, bei diesen beide Orchester mischen zu wollen.
    Ich habe mir heute morgen erst einmal die beiden ersten Symphonien in der (according to Dr. Pingel) "Bearbeitung" durch Antal Dorati und die PH angehört. Hat mir gefallen.

  • Ich bin sehr überrascht, daß dieser Thread, der eigentlich ein reines "Informationsprojekt" sein sollte, so viel Resonanz erzeugt. Gut so. Es wurde einges interessantes hier gesagt, beispielsweise wurde gefragt warum solch ein Projekt so lange für die Fertigstellung brauche. Ich finde, dafür gibt es mehrere Gründe. Einer davon ist wohl, davon abzulenken, was den diese Edition in letzter Konsequenz kosten würde: Gehen wir von etwa 40 erforderlichen CDs aus, dann kämen wir - da das Projekt als Vollpreis Veröffentlichung geplant ist - auf einen Endpreis von etwa 800 Euro. Nur wenige Musikfreunde wären bereit diese Summe hinzulegen. Indes auf 16 Jahre verteilt . mit der Möglichkeit jederzeit aussteigen zu können - da schaut die Sache schon anders aus.
    Die Aufteilung auf 2 Orchester kann durchaus angebracht und wünschenswerrt erscheinen. In der Vergangenheit hat man es immer als eine Hauptschwäche von gigantischen Gesamtaufnahme-Projekten gesehen, wenn lediglich EIN Dieigent und EIN Orchester das Unternehmen durchführten, weil der Dirigent logischerweise gezwungen ist, auch Sinfonien einzuspielen, von deren Wert er weniger überzeugt ist. Wir erleben ähnliches in abeschwächter Form auch bei den Hörern, da gibt es viele, die die Späten Haydn Sinfonien als "Abweichen" vom echten "Haydn Stil" sehen, andere sehen gerade darin die höchste Vollendung und sehen die Werke mit niedrigen Opuszahlen als "Vorstufe" zu den echten Meisterwerken. Ich bin glücklicherweise einer derjenigen, die diese Einteilung nicht in der beschriebenen Weise handhaben, Haydn komponierte ein langes Leben lang, eine Zeitspanne in der sich der Musikgeschmak gründlich gewandelt hat. Der Einsatz von 2 Orchestern kann daher durchaus sinnvoll sein......


    mfg aus Wien
    Alfred

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  • Gehen wir von etwa 40 erforderlichen CDs aus, dann kämen wir - da das Projekt als Vollpreis Veröffentlichung geplant ist - auf einen Endpreis von etwa 8.000 Euro. Nur wenige Musikfreunde wären bereit diese Summe hinzulegen.


    Diese Summe von 8000 Euro würde ich nicht hinlegen. 200 Euro pro CD wäre denn auch Wucher.
    Aber bei der Inflation des Geldes in 16 Jahren nicht völlig auszuschließen. ;)
    Es geht aber auch billiger.
    Die bisherigen CDs kosten zwischen 16Euro und 22Euro, sodaß sich bei 40 CDs 452Euro bis 880Euro ergeben würden.
    Also durchaus erschwinglich innerhalb von 16 Jahren.
    Oder man wartet auf die Gesamtedition im Jahr 2032.

    mfG
    Michael

  • Sorry - ich hab mich in der Eile "verrechnet", besser gesagt nicht nachgedacht.....
    Ich werde diesen Fehler berichtigen und - nach einiger Zeit die Korrekturen auch...
    mfg Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Aber der Reiz einer solchen Gesamteinspielung besteht doch darin, eine Interpretation "aus einem Guss" zu haben, ...


    Das ist illusorisch. Wenn ein Projekt über einen so langen Zeitraum läuft, ist eine Interpretation "aus einem Guss" ein Ding der Unmöglichkeit. Das Orchester verändert sich in eineinhalb Jahrzehnten und wir wollen doch hoffen, dass auch der Dirigent sich weiterentwickelt (man denke an das Beispiel Adam Fischer). Dazu kommt bei Haydn, dass es eigentlich gar nicht wirklich wünschenswert ist, alle Symphonien mit identischem Orchester aufzuführen. Zumindest sollte man die frühen Werke mit kleinerer Besetzung aufführen als die Spätwerke, die für große Klangkörper und große Säle gedacht waren.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Ich stimme deinem Statement absolut zu, lieber Theophilus. Zum Nachhören möchte ich mal hier einige Sinfonien Haydns nennen, die die späten Sinfonien (die englischen) an Erfindung und Subtilität weit überragen und auf keinen Fall mit einem großen Orchester gespielt werden dürfen: 6 (le matin),7 (le midi), 8 (Le soir), 22 (der Philosoph), 26 (Lamentatione), 39, 44 (Trauer), (45 Abschied), 48 (Maria Theresia), 49 (La Passione), 60 (Il distratto). Vor meinem großen Haydn-Hör-Projekt hatte ich nur 45 gekannt und mit Staunen entdeckt, was es bei Haydn alles zu hören gibt.
    Übrigens muss ich dem Kollegen Rechtgeben, der meinte, dass die frühen Sinfoniens Haydns besser als die Mozarts seien, liege darn dass Mozart viel früher begonnen hat, Sinfonien zu schreiben.

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    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Die dritte Folge der Serie ist für 15.8.2016 angekündigt. Sie enthält die Sinfonien Nr 4, 42, 64
    und quasi als "Zugabe" die L'Isola disabitata-Ouvertüre; Arie "Solo e pensoso" gesungen von Francesca Aspromonte.
    Einmal mehr möchte ich über die Covergestaltung lästern. Sie erinnert mich an die aussagelosen Cover diverse Billigauflagen von einstigen "Majors" der Plattenindustrie. Mit Hayfn haben die Coverbilder nichts zu tun - und zu allem Überfluß sind auf der Frontseite nicht mal die beinhalteten Sinfonien angeführt, lediglich ein Übertitel - der die "Zugabe" namentlich zum Titel der CD erhebt. Schlechter Geschmack ist die Geissel des 20. und 21. Jahhunderts...... (Dies nur als Anmerkung - es gibt einen eigenen Thread darüber)


    Grand Concours - "Ugly Classic-Cover 2004 - 2014"


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Für alle, die nicht warten mögen, gibt es für den Preis von 4 Alpha-CDs eine inzwischen komplette GA auf historischen Instrumenten durch Zusammenfassung der Aufnahmen von Christopher Hogwood und Frans Brüggen plus Ergänzungen durch Ottavio Dantone.



    In dieser Decca-Box sind übrigens folgende Einspielungen von Christopher Hogwood und der Academy of Ancient Music aus der früheren 32-CD-Box von L’Oiseaux-Lyre nicht mehr enthalten:


    26, 35, 38, 39, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 58, 65 (ersetzt durch Frans Brüggen und das Orchestra of the Age of Enlightenment)


    94, 96, 100 (ersetzt durch Frans Brüggen und das Orchestra of the Eighteenth Century)


    Was, wie ich finde, ein Gewinn ist, denn bei den Sinfonien, die ich bisher durchgehört habe, musiziert Brüggen für mich differenzierter, lebendiger und mitreißender als Hogwood.

  • Ich denke ich bin mit Haydn gut versorgt. Allerdings werde ich auch in Zukunft interessante Aufnahmen zukaufen, möglichst nicht als Komplettbox, aber man kann sich sowas natürlich nicht immer aussuchen.
    Mein Idealfall in Sache "historische Aufführungspraxis" auf Haydns Sinfonien bezogen war Roy Goodman mit "The Hanover Band". Es würde mich freuen wenn sich das Label Hyperion zu einer Fortsetzung dieser Serie aufraffen könnte. Es muss ja keine Gesamtaufnahme daraus werden. Der Dirigent lebt noch und das Orchester ebenso - also sollte es keine unüberwindlichen Schwierigkeiten geben, 5 - 10 CDs sollten MINDESTENS noch drin sein.
    Ungeachtet dessen werde ich das "Haydn Projekt 2032" im Auge behalten...


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ja, Brüggen ist besser als Hogwood, der oft etwas trocken ist. Aber bei nicht wenigen Sinfonien ist Hogwoods die einzige (oder einzige erhältliche) HIP_Aufnahme, erst recht bei einigen alternativen Sätzen/Fassungen. Wenn ich nicht eh schon die ältere Brüggen-Box und 10 Hogwood-CDs (3x3 +94/96) hätte, hätte ich wohl bei der "kombinierten Box" auch zugeschlagen. Für jemanden, der hier noch große Lücken hat, zweifellos eine Top-Empfehlung.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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