Guten Abend Taminos,
Ich hörte mir gerade folgende Aufnahme von Tristan und Isolde an:
Also was Böhm da aus dem Orchester heraus geholt hat es war unglaublich . So mitreißend habe ich Wagner noch nicht erlebt kann ich euch sagen. Die Ouvertüre packte mich bereits und gab mich nicht mehr frei bis die CD mit dem ersten Akt vorbei war.
Ich war ja schon vorher ein Fan, insbesondere von Tristan & Isolde, denn hier gefällt mir die Geschichte am Besten.
Diese Aufnahme ist ein äußerst gelungenes Werk. Die blanke Entrückung von Brigit Nilsson und Wolfgang Windgassen, sie ergfreift einen selbst und ist im ganzen Raum greifbar, man hört sie nicht nur man spürt sie auch in sich selbst aufsteigen.
Aber nicht nur Nilsson und Windgassen haben sich mit ihrem Gesang hervor getan, auch die anderen Rollen, Kurwenal gesungen von Eberhard Waechter oder Melot von Claude Heater sind wunderbar. So klar, verständlich und überaus wohltuend im Klang. Ich kann euch diese Aufnahme (wenn ihr sie nicht schon kennt) nur ans Herz legen
Ich muss euch ja gestehen, dass ich Wagner bei der ein oder anderen Ringaufnahme manchmal als etwas schwulstig und trocken wahrnehme, was jetzt keine Kritik am Werk sein soll, ich Unwissender empfinde es manchmal eben so. Das ist mir aber bei Tristan und Isolde noch nie passiert.
Hier sind die Klänge etwas "leichter" finde ich. Geht das jemandem noch so? Also ich meine ob jemand Tristan und Isolde klangmäßig/melodisch auch anders findet als z.B. den Ringzyklus??
Wie sehen eure Erfahrungen mit dieser Oper aus?
Lg. euer Traubi (der im Geiste gerade in Bayreuth weilt)