Antonin Dvorak - Kleinere Orchesterwerke - Bearbeitungen - Sinfonische Dichtungen

  • Nach längerer Zeit wieder ein Thread über Antonin Dvorak. Der Titel ist ja nicht gerade ein Eyecatcher, aber es war nicht leicht etwas Griffigeres zu finden. Sinfonien und Konzerte sollen hier eigentlich nicht erwähnt werden, da gibt es bereits Spezialthreads. Auch "sehr bekannte" Orchesterstücke sollen hier nur am Rande gestreift werden, weil sie zumeist auch schon andernorts vorgestellt wurden. Bleiben zahlreiche kleinere und größere Orchesterwerke, auch Ouvertüren können genannt werden, da sie oft losgelöst von ihrne Opern aufgeführt werden.
    Auslöser für diesen Thread ist die hier abgebildetr CD, welche bis gestern noch originalverpackt in meiner Sammlung schlummerte, die allmählich gehört und katalogisiert wird. Bei dieser Gelegenheit war ich überrascht, wie Dvoraks doch eher unbekannte Werke meinem Geschmack entsprechen, jene Mischung aus Klassik, Romantik und volkstümlichen Elementen, wie viel Schönes hier (fast) im Verborgenen schlummert oder blüht.....
    So werde ich gelegentlich über das eine oder andere Stück von dieser CD etwas schreiben - und ich lade andere ein, es mir gleich zu tun. Der Übersichtlichkeit halber, bitte ich, pro Beitrag jeweils nur EIN Stück vorzustellen, bzw EINE Sammlung von Stücken...

    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Dvoraks Amerikanische Suite entstand nur wenige Wochen nach seiner trimphalen Premiere der Neunten in den USA.
    Die Klavierfassung lag am 01.März 1894 vor und wurde vom verlag Simrock im gleichen Jahr veröffentlicht (wie auch die Sinfonie Nr.9). Es ist ein Produkt der entspannten Jahre Dvoraks in Amerika und enthällt viel Erinnerungen und Zitate, die er in den USA aufgeschnappt hatte.


    Die Orchesterfassung der 5 Sätze


    1. Molto vivace
    2. Largo
    3. Moderato alla Pollacca
    4. Andante
    5. Allegro


    begann Dvorak 1895, beendete sie jedoch erst nach seiner Rückkehr aus den USA.
    Der Charme dieser hübschen tänzerischen Suite passt gut zu dem musikalischen Gegenstück aus seiner Heimat - seiner älteren Tschechischen Suite.


    Auf das Werk bin ich auch eher zufällig durch den Kauf der Kondraschin-Aufnahme der Neunten mit den Wiener PH gestossen.
    *** Hier ist die Amerikanische Suite in einer ausgezeichenten Aufnahme mit Antal Dorati und dem Royal PO gekoppelt, die auch klanglich ebenso überzeugt:



    Decca, 1979 (9.), 1983 (Amerikanische Suite), DDD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Die Amerikanische Suite, von Teleton besprochen, findet sich auch auf der von mir in Beitrag 1 gezeigten Naxos-Aufnahme.
    Ebenfals dort findet man (als Track Nr 1)ein vermutlich unbedeutendes, aber sehr klangschönes, eingängiges Werk "Mazurek" (Mazurka) für Violine und Orchester op 49 (B 90)
    Es handelt sich hierbei um eine Bearbeitung Dvoraks, das Stück war ursprünglich (1879) für Violine und Klavier geschrieben.
    Das Werk hat eine Spieldauer von knapp über 6 Minuten und war Pablo Sarasate gewidmet.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !