Schöpfer eines "Allerweltsconcertes" - Max Bruch (1838-1920)

  • Liebe Forianer


    Bruchs Violinkonzert Nr 1 in g.moll op 26 schrieb er im Alter von 30 Jahren und es sollte sein mir Abstand erfolgreichstes Werk werden.


    Max Bruch war ein ringender Perfektionist, mehrmals arbeitete er da Werk, um und ließ sich dabei von Joseph Joachim, dem Widmungsträger, aber auch von anderen berühmten Geigern beraten (Bruch selbst war Pianist).
    Der Erfolg war überwältigend, jedoch bekam Bruch das Werk barl über, weil er (nicht zu unrecht) behaupte, diese Komposition würde alle seine anderen Arbeiten verdrängen.
    Seine Abneigung ging soweit, daß er Geigern, die bei im vorspielen wollten, verbot dieses Allerweltsconcert, wie er es nannte, zu spielen.



    Bruch hatte drei Violinkonzerte geschrieben, wovon ihm persönlich das 2. am besten gefiel. Er war sehr erbost, daß der Rest der Menschheit das anders sah.


    Seine Sinfonien schätzte Bruch als eher mittelmäßig ein, ein Standpunkt, den ich, nachdem ich soeben einwenig in die 1. Sinfonie op 28 hineingehört habe, nicht teilen kann.
    Sie wurde 1868 komponiert (drei Jugendsinfonien sind verschollen) und ist Johannes Brahms gewidmet.


    Zeitlebens war Bruch anerkannt aber nicht begeistert gefeiert.
    Mein Konzertführe von 1975 erwähnt ihn nur an Rande als Epigonrn Brahms. --- Eine Schande.


    Harenberg hingegen hat ihm immerhin einige Seiten gewidmet, seine 3 Violinkonzerte, die drei überlieferten Sinfonien sind erwähnt, ebenso wie die "Schottische Fantasie" in Es Dur op 46. (komponiert 1879/80, Pablo de Sarasate gewidmet)


    Wir wollen den kurzen Exkurs nicht beschließen ohne zu erwähnen, daß Bruch noch ein Cellokonzert schrieb (sein Opernschaffen sei hier ausgeklammert, obwohl er hier recht erfolgreich gewesen sein soll),
    "Kol Nidrei" op 47.


    Bruch war ein schwieriger Mensch mit spitzer Zunge, sich stets unteschätzt fühlend, und dies auch artikulierend, kaum je zufrieden mit der Wiedergabe durch seine Interpreten und auch nicht mit seinem Publikum, dem er schlechten Geschmack unterstellte: "Wozu Perlen vor die Säue werfen ?"


    Vielleicht sind hier die Gründe zu suchen, daß man ihn heute kaum kennt.


    So und jetzt könnt Ihr loslegen.


    Gruß aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich habe mich irgendwann in Jugendjahren in das Mendelssohn-Violinkonzert verliebt und mein Freund, dem meine Schwärmerei vielleicht etwas auf den Wecker ging, stupste mich mit der Nase auf Bruch - ab da hätte Bruch auch über meinen Allerweltsgeschmack die Nase rümpfen müssen ;)
    Inzwischen habe ich mir die Sinfonien, die Schottische Fantasie und auch Kol Nidrei zugelegt und schwärme wie früher. Den gelegentlichen Vorwurf, Bruch sei ein "seichter Romantiker", kann ich nicht nachvollziehen. Mein Favorit im Moment die 1. Sinfonie, dort besonders der 2. Satz.
    Gruß
    Reinhard

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • nun ja, immerhin ist seine 1. Sinfonie 23 Jahre älter als Dvoraks Neunte...

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Hallo,


    Bruch was sicher nicht "seicht".


    Er war (schon in frühester Jugend) erzkonsevativ. Er verweigerte sich nicht nur allen "Neuerungen", nein er bekämpfte sie sogar aktiv.


    Man darf sich unter Max Bruch ferner keinen erfolglosen, oder verkannten Komponisten vorstellen, im Gegenteil, er wurde zu Lebzeiten oft aufgeführt. Seine heute mangelnde Präsenz geht IMO
    auf einem Modetrend unserer Zeit zurück, Komponisten des späten 19. Jahrhunderts als "belanglos" abzutun.
    Raff, Rubinstein, Gernsheim, Bruch, Saint Saens, ja in gewisser Hinsicht sogar Tschaikowski und Dvorak Sinfonien mit Ausnahme der Neunten.
    Sie alle sind natürlich namentlich bekannt, aber ihre Präsenz bei Konzerten (und auch auf Schallplatte) ist rückläufig oder generell marginal vorhanden.


    Bedeutet das das "aus" für diesen Komponisten ?
    Mit Sicherheit nicht !
    In meiner Jugend vurden von Vivaldis Konzert grade mal 8 regelmäßig aufgenommen (davon entfielen allen 4 auf die "Jahreszeiten)
    Johann Christian Bach war "unbekannt", Mahler weitgehen "verpönt" oder "nicht ernst genommen", von Händel kannte man (Spezialistenkreise mal ausgenommen) gerade den "Messias" oder das Largo aus "Xerxes" :D .Die Liste ließe sich fortsetzen.
    Aber immer wieder wird verschüttetes "ausgegraben" und die Ausgrabung als "Großtat" gepriesen, wobei man aus den Augen verliert, daß etliches Große gleichzeitig wieder verschüttet wird. (derzeit Haydn, Mozart, Schubert)


    Um den "Bogen" abzuschließen:
    Ich hatte bis vor wenigen Wochen nur eine sehr unscharfe Vorstellung
    vonm Werk Bruchs, (DAS Violinkonzert natürlich ausgenommen, und die Schottische Fantasie).
    Durch den Beitrag eines Mitglieds (Reinhard ??) das gerade die Sinfonien
    Bruchs gekauft hatte, wurde ich animiert das Gleiche zu tun, und ich wurde nicht enttäuscht. (Vorsicht: Man sollte Romatiker/Spätromantiker schon mögen !!)


    Meiner Meinung ist einer der Hauptvorteile eines solchen Forums, wie das Tamino Klassikforum eines ist, besteht darin, daß auch (momentan) weniger populäre Komponisten (und auch Interpreten) im Blickpunkt des "öffentlichen Interesses" bleiben.


    Bruch fühlte sich übrigens Brahms verpflichtet, wengleich ich bei einigen Sätzen an Mendelssohns Scherzi erinnert werde.........auch nicht schlecht.



    Gruß aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo,


    Heute hab ich wieder mal mein Naxos-Newsletter bekommen.
    Und siehe, es gibt eine neue Aufnahme mit Werken von Max Bruch.
    Die will ich Euch natürlich nicht vorenthalten
    Sicher eine gute Gelegenheit für alle, die jetzt wissen wollen, wie Max Bruch wirklich klingt, die aber deswegen trotzdem nicht allzuviel investieren wollen. :stumm: :D




    In diesem Sinne
    grüßt Euch
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Erst ein Maxim Vengerov und nun ein Fedotov. :)


    Hut ab!
    Naxos wird immer besser! :)


    Komisch,dass das schöne Stück erst jetzt aufgenommen wurde (ausser der Übernahme der RCA Aufnahme mit Haifetz)


    Interessant auch,dass das 2.Violinkonzert (noch)nicht aufgenommen wurde. :(

  • Ich lese ja einige Bücher von Bruch gerade.
    Daraus geht hervor,dass er die Romantik wohl vergöttert hat.
    Er hat einen Musikstil entwickelt,der dem romantischen sehr ähnelt.
    Als zusätzliche Zutat tat er etwas von sich hinein.
    Und das macht ihn sehr interessant.
    Eine Reihe von Glückssträhnen und (aber mehr) Pechsträhnen verfolgten sein Leben.
    Es gab jede Menge Zufälle (Alfred Krupp war ein ferner Verwandter von ihm!)und jede Menge Schicksalsschläge.
    Aber auf jeden Fall gab es jede Menge Missverständnisse!!!
    Seine Oper hat er allerliebst komponiert, aber sie fand nirgends lange Anerkennung. Kontakte mit Clara Schumann,Hiller und etc. verbesserten aber seine Lage.


    Interessant,dass Bruch die Violine mehr geliebt hatte,als das Klavier,obwohl er Pianist war.
    Er sagte,dass die Violine eine Melodie singen könnte,ein Klavier aber nicht.



    Dass das 2.Vl.konzert noch nicht aufgenommen wurde,war im Bezug zu Naxos gemeint.

  • Hier mal ein paar wichtige Passagen aus der Max Bruch Biografie (alles abgetippt; nix copy & paste):


    Falls einer nicht weiss,wer Hiler war,Hiller war ein grosser Förderer Bruchs.


    An einem Brief an Simrock (Notenverleger):


    Nichts gleicht der Trägheit,Dummheit,Dumpfheit vieler deutscher Geiger. Alle 14 Tage kommt Einer und will mir das I.Concert vorspielen;ich bin schon grob geworden,und habe ihnen gesagt:"Ich kann dies Concert nicht mehr hören,habe ich vielleicht bloß dies eine Concert geschrieben?Gehen Sie hin und spielen Sie endlich einmal die andern Concerte,die ebenso gut,wenn nicht besser sind!"


    Ähnlich äußerte er sich seinem Schüler Leo Schatterholz gegenüber.
    Er werde einen Geiger,der ihm vorspielen wollte,anhören "unter der Bedingung,daß er mir nicht mein Allerwelts-Concert in G moll vorspielt - denn das kann ich nicht mehr hören."
    Als er 1903 nach Neapel kam,belagerten ihn italienische Geiger:"An der Ecke der Toledostraßse,bei Castellamare,am Posilipp stehen sie schon,bereit hervorzubrechen,sobald ich mich sehen lasse,und (um?) mir mein erstes Concert vorzuspielen. (Hol´sie alle der Teufel! Als wenn ich nicht andere, ebenso gute Concerte geschrieben hätte!)"


    Bruch hatte einen Ehrendoktor (!) von einer englischen Uni bekommen.


    Wie schon erwähnt,kannte Bruch viele berühmte Persönlichkeiten wie auch von Alfred oben genannt,Sarasate.
    Übrigens war Joachim wohl stinkesauer,dass Bruch ihm die Schottische Fantasie nicht gewidmet hatte.
    Eigentlich spielte Joachim auch nur die Stücke, die man ihm widmete, aber mit Ausnahme der Stücke von Bruch (!).


    Sarasate dagegen ist wohl abgehoben. Er wurde arrogant, egoistisch und hielt sich für einen Halbgott. Unter den 3 gab es Neid,Eifersucht und belanglose Streitereien,so dass ihre Freundschaft dadurch stark litt und sich nicht mehr erholte.


    Vaughn Williams,der damals junge Engländer war Bruchs Schüler.


    Dann gab es ein Schwesternpaar (Sutros), die als Duo auf dem Klavier musizierten.
    Bruch muss an denen (optisch) Gefallen gefunden haben.
    Spielerisch waren sie auf Anfängerniveau.
    Sie baten ihm, ein Klavierkonzert für 4 Hände für sie zu komponieren und das tat er dann auch.


    (Später haben die Schwestern das Stück nach ihren Bedürfnissen umgeschrieben; es war wohl doch ein wenig zu schwer für sie)


    Als es Bruch im Weltkrieg sehr schlecht ging und er knapp bei Kasse war (wegen der Inflation),bat er die Sutro Schwestern die Partitur seines Klavierkonzerts in den USA zu verkaufen.
    Leider bekam er nie das Geld zu Gesicht, denn die Schwestern verkauften die Partitur nicht. Sie hielten es sehr lange versteckt.
    Erst nach dem Tod von Ottlie Sutro wurde die Partitur gefunden.


    Wenn ich mich nicht irre,ist auch die Partitur des "Allerwelt"Concerts verlorengegangen. Aber man hat es wieder gefunden. Ob es durch die Sutros passiert ist,weiss ich leider nicht mehr.


    Übrigens hat Bruch auch ein 3.Violinkonzert (d-moll) geschrieben!
    Gibts nicht? Gibts wohl! - Denn seine Fantasie wurde wohl als 2.Konzert angesehen und das für uns 2.Violinkonzert ist damals sein 3.Konzert gewesen.


    Und sein 1.Violinkonzert sollte lange unübertroffen sein.
    Nachfolgende Konzerte von anderen Komponisten:


    Mendelssohn mit seinem e-moll Konzert und
    Brahms violinkonzert, dessen Stück dem von Bruch ernsthaft "gefährlich" werden konnte.
    Und wie ähnlich sie sich von der Grundstruktur sind.
    Unglaublich! (3.Satz)


    Hier noch eine Anmerkung von seinem Sohn:


    Erst heute verstehe ich,weshalb mein Vater mir vorschlug,das Geigenspiel zu erlernen,wenn auch nur als Laie: Er liebte die Geige über alles! In meiner Gegenwart sagte er einmal:"Man muß die Geige behandeln wie eine Geliebte. Man muß alles tun,um sie zufrieden und glücklich zu machen!" Dabei hat er selber,wie ich aus seinem Munde weiß,niemals Geige gespielt.-In dessen konnte eines ihn regelrecht zornig machen:Das fortgesetzt in aller Welt gespielte "Erste Violinkonzert g-moll",op.26. So rief er einmal,als ein hochbegabter,junger Geiger ihm sein berühmtes Konzert vorspielen wollte:"Schon wieder das g-moll Konzert - ich kann es nicht mehr hören! Kinder,spielt doch mal mein zweites Konzert (Anm.Vor der Umstellung) oder die Schottische Fantasie.


    Noch etwas zur Schottischen Fantasie.
    Der gute Mann war ja in den USA,oder in England (beruflich),aber leider nie in Schottland!!!
    Umso grösser ist mein Respekt,wie er die schottische Fantasie traditionell komponiert hat!


    Damals gab es auch das Copyright/Urheberrecht nicht,so dass Bruch leider nie reich wurde. :(
    Ein sehr tragischer Aspekt.


    Mit der Presse und den Kritikern war mit Bruch nicht gut Kirschen essen.
    Es war ein Katz-und-Maus-Spiel. Bruch konnte schlechte und nicht gerechtfertigte Kritiken überhaupt nicht ausstehen und rastete des öfteren aus.


    Am Grabstein liess Bruchs Schwester folgendes einmeisseln:
    "Musik ist die Sprache Gottes"


    Nachwort:


    In der Beurteilung von M.B.als Komponist überrascht es,dass seine Lebenszeit von 82 Jahren die Lebensspanne so vieler verschiedener musikalischer Gestalten umfasst und in dieser Zeit so viele verschiedenartige,für die Musikgeschichte bedeutende Ereignisse stattfanden. Sein Leben begann 1838,bevor Wagner die Barrikaden konventioneller Harmonik stürmte, und es endete 1920,nachdem Schönberg bereits seine Reihentechnik entwickelt hatte. Sein Geburtsjahr war dasselbe Jahr,in dem sich Mendelssohn sich erste Gedanken zu seinem Violinkonzert machte und in dem Schumann seine Kreisleriana Chopin widmete,der selbst die Hälfte seines Ouvres geschaffen hatte. (...)
    Noch bemerkenswerter ist die Anzahl der Komponisten,die im Lauf von Bruchs Leben geboren wurden oder starben.
    Unter ihnen befanden sich Bruckner,Mahler,Hugo Wolf,Reger,Stainer,Arthur Sullivan,Hubert Parry,Tschaikowsky,Arensky,Mussorgsky,Rimsky-Korskakow,Skrjabin,Dvorak,Botio,Leoncavallo,Bizet,Massanet,Chausson,Chabrier,Debussy und Grieg. (Er kannte viele davon auch persönlich!)
    Nur ein Zeitgenosse vermochte Bruch an Langlebigkeit zu übertreffen: sein Kollege und Cambridge-Mitdoktorand Saint-Saens lebte von 1835 bis 1921.


    Die Anzahl der Werke von Bruch ist wirklich sehr beachtlich!
    Nur weniges wird von ihm (leider) gespielt.


    Ein weiteres schönes Stück ist auch das KOL NIDREI.
    Sarkastisch wurde beschrieben,dass es garantiert ein Erfolg wird,da es die Juden lieben werden.
    Fälschlicherweise hielt man Bruch lange für einen Juden.
    Aber das war er nicht. Er liess sich inspirieren von der schönen Musik.
    Kol Nidrei hat er selbst für andere Instrumente transkribiert.
    Klavier/Violine...usw...


    Kurz vor und nach seinem Leben gab es auch beachtliche Erfindungen.
    Flugzeuge,Photografie,Eisenbahn,1.Rundfunk...und akustische Aufnahmetechnik,später elektronische Aufnahmetechnik.
    Quellen: Heft 87; Max - Bruch Studien
    Zum 50.Todestag des Komponisten herausgeg.von Dietrich Kämper


    Max Bruch /Christopher Fifield(Autobiografie)

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  • @ Klassikliebhaber: Vielen Dank für die interessanten Informationen.


    Ich kenne von Bruch nur das "Allerweltskonzert" gespielt von Perlman und die Aufnahme von Heifetz die mit der Schottischen Fantasie gekoppelt ist.
    Wenn Bruch selbst sein 2. bzw. 3. Violinkonzert besser fand als das erste, dann würde es mich mal sehr interessieren.
    Kann mir jemand mal nen Tip geben, wo es das überhaupt gibt, bzw. welche Aufnahme besonders empfehlenswert ist?
    Außerdem wäre ich für Hinweise auf seine Sinfonien, die noch existieren dankbar.
    Gruß

    Günter


  • Soweit mir bekannt gibt es von 2.VC eine Aufnahme von Perlman und meine Isabelle van Keulen habe auch das dritte aufgenommen!

  • Einen interessanten Überblick über das symphonische Schaffen Max Bruchs hat jetzt die Neue Philharmonie Westfalen unter Johannes Wildner vorgelegt. Die 3-Sacd-Box beinhaltet die Symphonien Nr. 1-3, das Violinkonzert Nr. 2, das Konzertstück für Violine & Orchester op. 84 und die Schwedischen Tänze op. 63. Solistin ist Ursula Schoch.


    Die Box kostet bei JPC und Amazon jeweils um die 55,- Euro. Auf der Homepage der Neuen Philharmonie Westfalen wird sie zur Zeit zum Einführungspreis von 19,50 zzgl. Versand angeboten. Ein absoluter Schnäppchenpreis.


    Von den Symphonien überzeugt mich ebenfalls die erste am meisten. Das Violinkonzert ist sehr schön. Die Klangqualität ist in Ordnung, allerdings habe ich schon bessere SACD´s gehört. Aber für diesen Preis macht man nichts verkehrt. Die Hybrid-SACD´s laufen auch auf jedem normalen CD-Spieler.


    Christian

  • Um diesen Thread mal wieder aufleben zu lassen, hier mein Tipp zu den Symphonien:




    und dann gleich noch einen Konzert-Tipp:


    Erfurt, Kaisersaal 18.05.2008
    mdr-Sinfonieorchester
    Ltg: Bruno Weil
    Solist: Max Hilpert


    Mozart: Sinfonie KV 201
    Strauss: Hornkonzert Nr. 1 ES-Dur op. 11
    Bruch: Sinfonie Nr. 1 ES - Dur op. 38

  • Danke für diese Wiederbelebung.


    Bruch wird IMO zu Unrecht auf sein instrumentales Schaffen reduziert.


    Hörenswert ist auch dieses Werk, das ich als weltliches Oratorium charkterisieren würde:


    Max Bruch (1838-1920)
    Das Lied von der Glocke op. 45


    Selbig, Graf, Bleidorn, Eckert, Singakademie
    Dresden, Dresdner Philharmonie, Rademann
    Label: Tho , DDD, LA




    Die Vertonung von Schillers Gedicht gehört inzwischen zu meinen Lieblingswerken.


    LG, Elisabeth

  • Hallo Elisabeth, auch ich mag die "Das Lied von der Glocke" sehr.


    Eher aus Lokalpatriotismus hier der Hinweis auf die Aufnahme mit der Staatskapelle Weimar. Bei der Aufführung zu Silvester 2004 war ich dabei.


  • Max Bruch ist wirklich mehr als das g-moll Konzert. Tatsächlich stimme ich seiner Einschätzung zu, daß das 2. Violinkonzert höher einzuschätzen ist. Derart süffige Melodien wie der 2. Satz von Nr. 1 wird man da allerdings nicht finden. Eingespielt war das Werk wohl schon in den 1950er Jahren: aus der Zeit stammt die Aufnahme mit Yehudi Menuhin unter Adrian Boult, die ich sehr empfehle. Prominenz erlangte noch die Einspielung von Salvatore Arccado und Kurt Masur (die eine GA aller Werke für Violine und Orchester von Max Bruch für Eterna/Philips vorgelegt haben). Diese Aufnahme ist sogar noch greifbar:



    Bruch tat vielleicht nicht ganz so gut daran, sein eigenes Werk -das g-moll-Konzert- so zu schmähen, denn dieses Werk hält seinen Namen immerhin im Gedächtnis einer recht großen Gruppe von Menschen.


    Ein romantisches Werk par exzellence ist sein Konzert für zwei Klaviere und Orchester op. 88a. Es basiert auf der "3. Suite für Orchester und Orgel" aus dem Jahre 1904. Max Bruch hat das Werk sehr hoch eingeschätzt und war mit der selbstgegebenen Bezeichnung "Suite" nicht sehr glücklich. Und er arbeitete die Suite um zum Konzert für zwei Klavier und Orchester.


    Cherchez la Femme, rät der Klassikliebhaber weiter oben. Und Frauen waren wohl tatsächlich im Spiel, als die Suite umgearbeitet wurde, in diesem Falle zu benennen als Rosa Laura und Ottilie Sutro, ein amerikanisches Klavierduo, das 1911 den Komponisten um ein Werk für sie bat.


    Und Bruch schenkte den Damen dieses Doppelkonzert, indes nicht ohne Auflage: es durfte in dieser Form nur in den USA gespielt werden. In Deutschland wollte er auch weiterhin die "3. Suite für Orchester und Orgel" aufgeführt wissen. Die Sutro-Schwestern klimperten sich am 24.4.1915 nicht öffentlich in Berln durch das Werk und kehrten in die Staaten zurück. Am 29.12.1916 spielten sie das Werk in Philadelphia unter der Leitung von Leopold Stokowski.


    Technisch langten sie an dei Anforderungen der Bruchschen Partitur nicht ran. Und so wurde gestückelt, geändert und gestrichen, bis die Sutros eine für sie brauchbare Partitur hatten. Das verstümmelte Ergebnis wurde als Original bei der Washington Library of Congress angemeldet. Der greise Bruch hat diese entstellte Fassung wohl noch gekannt und ihre Aufführung in Deutschland nach Kräften zu verhindern versucht.


    Merkwürdig genug: die Original-Partitur Bruchs verschwand und blieb unauffindbar. Sie tauchte erst 1971 bei einer Auktion des Nachlasses von Ottilie Sutro wieder auf. Gottlob. 1977 wurde op.88a erstmals in der originalen Fassung für die Schallplatte gespielt. Eine mehr als empfehlenswerte Aufnahme des Werkes entstand 16 Jahre später und findet sich auf dieser CD:



    Es muss wohl auch eine Aufnahme mit dem Duo Pekinel geben, die ich aber nicht kenne. Und Berkofsky/Hagan sind auf dem CD-Markt offensichtlich nicht greifbar.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Wenn es um Bruchs Violinkonzerte geht, so muss ich hier dem Meister (zumindest in Teilen) doch beipflichten, was die Wertung seiner Stücke angeht. Auch ich schätze sein 2. Violinkonzert höher, es ist meines Erachtens von weit größerer emotionaler, aber auch kompositorischer Tiefe als das oft eher vordergründig effektvolle Erstlingswerk mit dem -zugegebenermaßen- tollen Finale. Das dritte steht jedoch bei mir wirklich an dritter Stelle, dem wiederum sehr guten Finalsatz kommen die beiden vorhergehenden Sätze nicht gleich, so dass es im Gesamteindruck für mich doch hinter die beiden Anderen klar zurückfällt.


    Eigentlich möchte ich aber auf ein reichlich unbekanntes, aber um so schöneres Stück von Bruch hinweisen, seine Romance für Viola (sic) und Orchester F-dur op. 85. Ein herrliches einfach nur schönes, im Wortsinne romantisches Vergüngen.


    Zu hören auf dieser auch ansonsten absolut empfehlenswerten CD mit der hier im Forum unangemessen unterrepräsentierten Janine Jansen:

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Danke für den Hinweis! Kol Nidrai und die Romanze (auch die mit J.Jansen) gibt es auch als Einzeltracks im Download bei amazon, für den sparsamen Geldbeutel.


    Gestern habe ich mir das Konzert für zwei Klaviere mit den Labeque-Schwestern angehört. Ich war verzaubert! Ganz große romantische Konzertmusik!
    Übrigens gibt es auch dieses Album mittlerweile für den Sparfuchs. Für den Preis ein echtes Muss!


  • eigentlich sollte man zum Jubiläum dem Komponisten einen eigenen Thread widmen.
    Aber ich versuche einfach mal, diesen alten Thread wieder zu beleben:



    Max Karl August Bruch, deutscher Komponist, * 6.1.1838 Köln, † 2.10.1920 Friedenau (Berlin).
    Wurde von seiner Mutter unterrichtet, gewann im Alter von 14 Jahren den Frankfurter Mozartpreis und studierte dann bei Hiller und Reinecke in Köln.
    1858 wurde hier seine erste Oper Scherz, List und Rache nach Goethe aufgeführt.
    Bruch unterrichtete in Köln, wirkte als Kapellmeister in Koblenz, Sondershausen, zog sich als freier Komponist zurück und hatte ab 1891 eine Meisterklasse in Berlin.
    Sein melodischer, volkstümlicher Stil stand in starkem Gegensatz zur »Neudeutschen Schule« um Liszt. Die Loreley (1863, Wiederaufnahme: 1984 Oberhausen), Hermione nach Shakespeare (1872).
    Von seinen Instrumentalwerken ist sein 1. Violinkonzert (g-Moll op. 26, 1868) zu besonderer Beliebtheit gelangt; ferner schrieb er 2 weitere Violinkonzerte (op. 44, 1878, und op. 58, 1891, beide in d-Moll), ein Violinkonzertstück mit Orch. op. 84 (1911), eine Violinromanze a-Moll op. 42 (1874), die (Schottische) Phantasie op. 46 (1880) u.a.
    Ein weiterer Schwerpunkt seines Kunstschaffens liegt in großen Chorwerken mit Orchester.
    Er war ein repräsentativer Komponist der bürgerlichen Chormusikkultur in der 2. Hälfte des 19. Jh.



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Ich versuche, an Haralds Wunsch anzuknüpfen und erinnere daran, dass wir heute am Dreikönigstag, an dem Max Bruch 1838 im "hillige Köln" geboren wurde,


    die 177. Wiederkehr seines Geburtstages begehen.


    Gleichzeitig möchte ich hier meine Lieblingsinterpretation seines Violinkonzertes einstellen, die sich in dieser Box und seit Längerem in meiner Sammlung befindet.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Die "Schottische Fantasie" war übrigens auch ein Favorit Heifetz' und er hat sie (zweimal?) eingespielt.
    In irgendeinem anderen Thread wird seit Jahren die cpo-CD mit Streichoktett und zwei Quintetten empfohlen. Man hört den beiden "späten" (1918-20) komponierten Werken nicht an, dass sie gut 30 Jahre nach dem Klavierquintett komponiert wurden, aber sofern man den hoch/spätromantischen Stil schätzt, sind alle drei mitreißende und hörenswerte Stücke, mit Elan interpretiert. Bruch ist, anhand der Handvoll Stücke, die ich gehört habe, wohl kaum ein großer Komponist, dazu fehlt ihm u.a. die "Spannweite". Aber in dem begrenzten, evtl. selbst gesetzten Rahmen, ist das sehr gut und meist hörenswert.


    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Lieber lutgra,


    ich habe die Aufnahme sogleich auf meine Einkaufsliste gesetzt, zumal ich auch die Schottische Fantasie sehr mag und vor allem den Dirigenten dieser Aufnahme, Rudolf Kempe. Da kann man mal sehen, wie man an solche Aufnahmen gelangen kann.


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lieber Willi und Lutgra,


    jeder hat sicher beim bekanntesten Werk Bruchs seine Vorlieben.
    Heifetz ist sicher auch erste Wahl (ich kenne seine Aufnahme allerdings nicht). K.W.Chung ist eine unwahrscheinlich virtuose Geigerin. Mir ist bei ihren Aufnahmen beim Vergleich aber schon des öfteren aufgefallen, dass die Technik überwiegt und die Interpretation leicht auf der Strecke bleibt ... sicher beim Bruch VC nicht so entscheidend, da hier die Virtuosität alleine schon begeistern kann. Aber sehr deutlich werden die Unterschiede bei den Bartok-, und Prokofieff-VC im Vergleich u.a. mit Stern - was der noch neben der atemberaubenden Technik zusätzlich an Gefühl mitzubringen in der Lage ist.


    Von den Bruch-VC und der Schottischen Fantasie habe ich die Perlman-Aufnahmen mit denen ich sehr zufrieden bin ; auch das Orchester unter Haitink (VC Nr.1) und Metha (VC Nr.2+SchottFant) ist sehr ordentlich und liefert das gewünschte Feuer.
    Ich habe von beiden EMI-CD´s die EMI-Doppel-CD aus einer Perlman-Edition (die es nicht mehr gibt):



    EMI, 1984, 1988, DDD



    :!: Aber geprägt wurde ich von einer einer anderen klassischen Aufnahme des Violinkonzertes Nr.1, an die bisher keine (aus meiner Sicht) andere Aufnahme heranreichte:
    :angel: Zino Franceccatti / New Yorker PH / Thomas Schippers
    Die Wahnsinns-Int hat einen unsagbaren Ausdrucksgehalt, eine Virtuosität der alten Schule, wie man sie einfach später nicht mehr hört. Schippers liefert dazu ein Feuer, das sich mit Francescatti wunderbar ergänzt. *** Und da kann ich klar sagen = In dieser Aufnahme ist das VC Nr.1 kein Allerweltskonzert !!!
    Ich habe diese tolle Aufnahme auf einer Sony-DUETT-Doppel-CD (mit den VC von Mendelssohn und Dvorak (hier Stern/Ormandy); mit dem Bruch - VC 1), die auch nicht mehr gelistet ist.
    Zum Vergleich die Spielzeiten: 7.56 - 7:51 - 6:35


    Ich finde nur noch die alte CBS-LP-Version als Abb:
    51vRBNyuHjL._SL500_AA300_.jpg
    CBS, 1962 (Bruch)


    :huh::!: Ich frage mich hier, ob das die Momente auf CD sind, wo man einfach feststellen muss, dass neue Aufnahmen einfach nicht mehr dieses Niveau haben/ haben können ???



    Für das VC Nr.1 gibt es keinen eigenen Thread.
    Für die Bruch-Interessenten möchte ich auch auf den weiteren Thread Bruch, Max: Orchesterwerke - nicht immer nur das Violinkonzert Nr.1 hinweisen, in dem auch weitere Bruch-Werke zur Sprache kommen.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich warte auch Lisa Batiashwvili bis ich mir noch mal eine Aufnahme kaufe.

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Wenn man BRUCH's arg strapaziertes Violinkonzert in der richtigen Interpretation hört, dann kann aus dem vermeintlichen "Allerweltskonzert" auch ein Ereignis und wirklicher Ohrenschmaus werden. Ich denke dabei an die für mich nahezu unübertreffliche CBS-Aufnahme mit den genialen ISAAC STERN und dem bestens auf ihn abgestimmten PHILADELPHIA ORCHESTRA unter EUGEN ORMANDY. STERN's kraftvolles, lebendiges, expresssives und wie immer höchst virtuoses Spiel, sein warmer, schlanker Ton, sein verinnerlichtes Expressivo, sein großartiges Stilgefühl, all dies profiliert ihn als einen Geiger der Extraklasse, der die veschiedenen Stimmungen dieses Werkes sensibel erfaßt und wiedergibt. Nicht umsonst währte seine Weltkarriere sechs Jahrzehnte. In seinen besten Zeiten spielte er bis zu 100 Konzerte jährlich.


    Ebenfalls sehr hörenswert ist dieses Konzert in der Aufnahme des großen, unvergeßlichen holländischen Geigers HERMAN KREBBERS mit dem EUROPA-ORCHESTER unter HEIN JORDANS. KREBBERS, Mitbegründer des berühmen GUARNERI-TRIOS, von den Italienern früher als "IL PAGANINI" genannt, zaubert auf seiner "Guarneri del Gesù aus dem Jahre 1741 einzigartige Töne und Klänge, die in ihrer Stimmung dem so romantischen Charakter dieser Komposition voll Rechnung tragen, ohne dabei dem häufig so süßlichen Duktus manch anderer Interpreten zu erliegen.


    Viele Grüße
    wok

  • Ergänzend zu meinem Beitrag Nr. 27 noch Tondokumente der beiden Aufnahmen. KREBBERS/JORDAN sind übrigens in allen 3 Sätzen langsamer als STERN/ORMANDY. Insgesamt beträgt der Unterschied der Spielzeit ca. 3 Minuten. Dennoch haben beide Interpretationen ihre besonderen Reize.


    youtube.com/watch?v=urw49mfNV_0&list=PLNXsBZA4ZeoNEDqXP8qTIiQ9eADchK_zW&index=10


    youtube.com/watch?v=zlMF-AKqTcM


    youtube.com/watch?v=j6uTKqLgRuw


    youtube.com/watch?v=ghVIXY3kyOI


    Gruß
    wok

  • Hallo,


    das Violinkonzert Nr. 1, g-Moll op.26 (1865/67) von Bruch wird (nicht hier im Forum) als „Schmachtfetzen“ bezeichnet.
    https://www.youtube.com/watch?v=YYsS0mywLsc


    Gilt das auch für seine „Schottische Fantasie“ Es-Dur op. 46 (187980)?
    https://www.youtube.com/watch?v=YpX8DoS2hr8
    Ich meine nein, besonders wegen des Finalsatzes. Wer ist anderer Meinung?


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • In meiner CD-Sammlung findet sich noch dieses seltene Stück:

    Im einzelnen sind folgende Stücke enthalten:
    I. Vier Konzertstücke für Violoncello und Orchester:
    1. Kol Nidrei (Adagio nach hebräischen Melodien) op. 47
    2. Adagio nach keltischen Motiven op. 56
    3. Ave Maria, op. 61
    4. Kanzone für Cello und Orchester op. 55
    II. Doppelkonzert für Klarinette, Viola und Orchester op. 88
    1. Satz: Andante con moto
    2. Satz: Allegro moderato
    3. Satz: Allegro molto


    Bis auf das "Kol Nidrei" sind das alles kaum bekannte Werke. Ich weiß gar nicht mehr, wann und wo ich diese CD erstanden habe. Gehört habe ich sie seit undenklichen Zeiten nicht mehr. Aber immerhin ein Zeugnis, daß Bruch außer seinem berühmten Violinkonzert (es gibt noch ein zweites, das u.a. Jascha Heifetz aufgenommen hat, leider mono) noch andere Sachen hinterlassen hat. Von seinen Sinfonien war weiter oben schon die Rede.

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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