Christiane Karg - Die Sopranistin aus Feuchtwangen

  • Christiane Karg wurde am 6. August 1980 in Feuchtwangen geboren. 1994 und 1996 gewann sie den Landespreis für Gesang und 1998 bei Jugend musiziert mit Gesang in der Kategorie Alte Musik den Bundespreis. Später studierte sie am Mozarteum Salzburg Gesang bis Januar 2008. Es folgte ein Aufenthalt am Konservatorium in Verona.


    Bei den Salzburger Festspielen sang sie Mozart-Partien (Apollo und Hyacinth; Die Schuldigkeit des ersten Gebotes; Der Schauspieldirektor; Bastien und Bastienne). Ab 2008/2009 zählte sie zum Ensemble der Oper Frankfurt. (Le nozze die Figaro; La Bohème; Zauberflöte…) Sie gastierte auf den Musikbühnen von Wien und Berlin. 2010 war sie als Amor in Orpheus und Eurydike erneut bei den Salzburger Festspielen zu erleben.


    Sie absolvierte Meisterkurse bei Grace Bumbry, Mirella Freni, Marianna Lipovsek.


    Christiane Karg ist eine vielgefragte Konzert-, Lied- und Oratoriensängerin. 2010 erhielt sie den ECHO-Klassik als Nachwuchskünstlerin in der Sparte Gesang, im November dieses Jahres den Kulturpreis des Landes Bayern in der Sparte Musik.


    Das Hamburger Abendblatt schrieb bereits 2007:
    Sie hat es. Dieses viel zitierte "gewisse Etwas": eine Extraportion Charisma, mit der sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer ansaugt, wenn sie die Bühne betritt - und den Hörer in die Atmosphäre der Musik eintauchen lässt.



    Ein Bericht über den Besuch eines Liederabends mit Stücken von Johannes Brahms, Robert und Clara Schumann findet sich hier:


    http://tamino-klassikforum.at/…highlight=christiane+karg


    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • In dem von mir szenisch wie sängerisch komplett als verunglückt eingestuften "Palestrina" (München, Regie Christian Stückl, auch als DVD erhältlich) gibt es zwei Lichtblicke: das Orchester unter Simone Young und Christiane Karg als Ighino.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Danke WoKa für die Eröffnung dieses Threads über Christiane Karg.


    Mir begegnete sie erstmals bei der Ausstrahlung des Weihnachtskonzerts aus der Dresdener Frauenkirche 2014 und ich war von ihr sehr beeindruckt.



    :hello:


    Jolanthe

  • Hallo!


    Wie sich der musikalische Horizont doch weiterentwickelt...


    1. Im Frühjahr 2014 waren meine Frau und ich mit Freunden in Berlin in der Philharmonie. Yannick Nezet-Seguin dirigierte u.a. Mahlers 4te.
    2. Im vergangenen Jahr lernte ich die Lied- und Arieneinspielungen von Christiane Karg zu schätzen.
    3. Da ich aktuell Urlaub habe, habe ich für 7 Tage ein Abo der Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker gebucht.


    Natürlich habe ich bei den vertretenen Solistinnen und Solisten nach Christiane Karg geschaut.


    ...und genau das Konzert gefunden, das wir damals besucht haben. Nur hatte ich sie damals noch nicht "auf dem Schirm".


    Obgleich die Interpretation - wie ich jetzt bei erneutem Ansehen und -hören erkennen durfte - hervorragend war.


    Tja - wie sagte Franz Kafka: "Das Lebendige lässt sich nicht ausrechnen".


    Gruß WoKa

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    Victor Hugo

  • Hallo!


    Wie ich an anderen Stelle bereits erwähnt habe, habe ich in meiner Urlaubswoche die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker gebucht. Hier hatte ich heute Gelegenheit das Konzert "A la française" mit drei Werken französischer Komponisten unter der Leitung von Christian Thielemann unmittelbar zu hören und zu sehen. Im zweiten Teil war das Requiem von Gabirel Fauré zu hören - Gänsehaut!


    Und Christiane Karg sag ein traumhaftes "Pie Jesu".


    Gruß WoKa

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    Victor Hugo

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  • Hallo!


    In diesem Jahr verbringen wir unseren Haupturlaub in Italien. Beginnend mit dem Piemont war die Überlegung, unterwegs einmal zusätzlich zu übernachten. Das hat dazu geführt, dass wir eine Nacht in Mailand verbringen und ich eine Eintrittskarte für diese Veranstaltung am 14.6. gebucht habe:


    http://www.opernreisefuehrer.d…la.der_rosenkavalier.html


    Man achte darauf, wer die Sophie gibt...


    Gruß WoKa

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    Victor Hugo

  • Hallo!


    Christiane Karg veranstaltet in ihrem Heimatort Feuchtwangen das Festival "Kunstklang". Am Mttwoch 8. Februar (20:03 h) sendet BR-Klassik einen Konzertabend mit Volksliedern im Rahmen dieser Veranstaltung. Sie wird begleitet von dem Tenor Mauro Peter und Helmut Deutsch am Klavier .


    Am Mittwoch, 7. Februar, sendet hr2 einen Mitschnitt der 10. Sinfonie von Dmitri Shostakovitch, ebenfalls unter Beteiligung von Christiane Karg.


    Gruß WoKa

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    Victor Hugo

  • Christiane Karg habe ich 2007 das erste und letzte Mal gehört. Das war in Gütersloh beim Wettbewerb Neue Stimmen.
    Sie hat damals den 6. oder 7. Platz belegt.
    Inzwischen scheint sie sich erfreulich entwickelt zu haben.
    Wäre neugierig sie mal wieder zu hören. Vor allem in der oberen Lage klingt sie sehr schön.




    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Hallo!


    Am 4. Oktober 2016 habe ich ein Christiane Karg - Konzert in der Frankfurter Oper besucht - Nachmittag eines Fauns.


    Im Anschluss an die Vorstellung war "an der Bar" noch die Möglichkeit, einem Interview beizuwohnen, was ich tat.



    Der Typ, der kaum hörbar ganz am Ende des Films nach den (wie könnte es anders sein :) ) Vier letzten Liedern von Richard Strauss frägt, bin ich. Die Antwort von Christiane Karg mit dem Hinweis auf eine orchestrale Aufführung im März 2017 in Prag führt nun dazu, dass die beste Ehefrau von allen gemeinsam mit mir im März ein paar Tage nach Prag fährt (was wir schon lange machen wollten). Die Konzertkarten für eine der Vorstellungen liegen schon hier.


    Gruß WoKa

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    Victor Hugo

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  • Hallo!


    Demnächst erscheint die neue CD von Christiane Karg:



    ...mit einem Programm, das neugierig macht.


    Wer sie mit Ravels Sheherazade schon hören und sehen möchte, wird hier fündig (allerdings nicht mit den Bamberger Sinfonikern, sondern mit dem hr-Sinfonieorchester).



    Gruß WoKa

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    Victor Hugo


  • Eine neue CD im Orfeo-Katalog führt ins intime Mozarteum in Salzburg. Dort gab es am 27. Juli 2011 das Konzert eines so genannten Salzburger-Festspiel-All-Stars-Ensembles, das seinen sperrigen Namen zurecht verdient. International renommierte Solisten, unter ihnen der Geiger Renaud Capuçon, der Cellist Clemens Hagen, der Oboist Albrecht Meyer, der Schlagzeuger Martin Grubinger und die Sopranistin Christiane Karg, hatten sich zusammengefunden, um den Schatz- und den Kaiser-Walzer von Johann Strauss sowie die 4. Sinfonie von Gustav Mahler aufzuführen. Nicht im Original, sondern als Bearbeitungen für Kammerensemble von Anton Webern, Arnold Schönberg und Erwin Stein. Der aus Österreich stammende Komponist, Dirigent und Musiktheoretiker Stein war ein Schüler Schönbergs. Wenn etwas festspielwürdig gewesen ist, dann dieses Konzert, das seinerzeit für Furore sorgte. Zu Recht. Im Mitschnitt ist die knisternde Stimmung konserviert. Der Sessel vor den Lautsprechern wird zum Platz im Saal. So dicht ist die Atmosphäre. Nichts geht unter. Es ist sogar zu hören, wenn die Bögen der Streicher auf die Seiten aufsetzen. Gewiss lag es nicht in der Absicht der Solisten, sich in der klanglichen Einheit eines klassischen Kammerensembles darzustellen. Vielmehr bringen sie ihre Individualität deutlich vernehmbar ein und erzielen dadurch eine atemberaubende Wirkung. In den Bearbeitungen aus dem Umkreis von Schönberg rücken Strauß und Mahler erstaunlich eng zusammen. Eine wunderbare CD. Nicht zuletzt wegen Christiane Karg.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Hallo!


    Wie bereits angekündigt, waren die beste Ehefrau von allen und ich von Dienstag bis Donnerstag in Prag. Ein wunderschöner Aufenthalt in einer wunderschönen Stadt. Im Mittelpunkt der drei Tage am Mittwoch Abend das Konzert der Tschechischen Philharmonie im Rudolfinum. Neben der 33ten Mozart - Sinfonie und der 8ten Dvoràk trat Christiane Karg erstmals mit der Orchesterfassung der Vier letzten Lieder öffentlich auf. Genauer gesagt war es das zweite mal, da sie in Folge von Dienstag bis Donnerstag in Prag auf der Bühne stand.


    Der nicht ganz helle Sopran passt hervorragend zu den Liedern. Manfred Honeck, der den Abend leitete nahm vor allem den Frühling eher schnell, was meiner Vorstellung des Liedes entgegenkommt. Obgleich ich einen eher mittelmäßigen Platz seitlich auf dem Balkon hatte, war die Textverständlichkeit (meines Erachtens eine Stärke von Christiane Karg) relativ gut. Im dritten Lied "Beim Schlafengehen" störten mich die etwas vorlauten Flöten. Am Ende des vierten Liedes "Im Abendrot" kostete Manfred Honeck die Stille aus. Er wartete lange... lange... sehr lange... und noch länger... bis er den Taktstock sinken ließ. Meines Erachtens dem Ende des Liedes durchaus angemessen.


    Es war ein wunderschöner Konzertabend. Christiane Karg ist reif für diese Stücke und hat sie mit Bravour gesungen. Entsprechend war der Applaus. Sollte sie die Lieder bewusst etwas abseits von der allgemeinen Aufmerksamkeit hier in Prag erstmals aufgeführt haben, sei ihr gesagt: Sie wird mit diesem Repertoire überall Erfolg haben.


    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo