Liebe Taminoianer,
als ich noch jung war - und das ist schon ein paar Wochen her - da war es ganz einfach. Man erwarb eine neue Klassik Schallplatte - und schon kannte man ein neues wichtiges Mainstream-Werk. Zumindest glaubte ich das.
Aber im Wesentlichen stimmte es auch. Bei ca 60 Langspielplatten* in der Sammlung (*heutige Bezeichnung: Vinyl)- da war es leicht, den Überblick zu behalten. Heute ist das angesichts der Größe meiner Sammlung und der teilweisen Sperrigkeit (sowie des Alters ?) von Neuerwerbungen nicht mehr ganz so einfach: Man hört ein neues Werk - und hat es schon wieder vergessen - es hat sich nicht eingeprägt.
Daher ist es so, daß ich in der Regel eine Neuerwerbung - so zeitlich möglich - MEHRMALS HINTEREINANDER höre.
Das hat den positiven Effekt, daß man das Werk, bzw die Eigenarten der Interpretation besser kennenlernt. Allerdings entstehen dadurch oft Wartezeiten für neu erworbene CDs von bis zu drei Jahren.
In früheren Zeiten (da war mein Einkaufsvolumen merklich kleiner) begann ich nach dem Kauf einer Neuaufnahme, sie mit den bereits in meinem Besitz befindlichen Einspielungen partiell zu vergleichen, was sehr zeitaufwändig war und leider meist zu dem Ergebnis führte, daß die alten Aufnahmen besser waren. Immerhin war die Neuanschaffung sozusagen der Anstoß alte Aufnahmen hervorzukramen und mit Genuss erneut zu hören.
Und die sich daraus ergebende Frage ist kurz und sonnenklar: Wie haltet Ihr das - und warum ?
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred