Die musikalische Hausapotheke - welche Musikstücke empfehlt Ihr, um Alfred aufzuheitern?

  • Liebe Taminos,


    gerade lese ich, dass Alfred einen eher "öden" Tag beschließt, und ich habe mich gefragt, was ich ihm empfehlen könnte, um ihn aufzuheitern, was mich zu der Frage führte, welche Musik mich selbst immer wieder aus jedem noch so tiefen Loch zieht - und da gibt es schon ein paar musikalische Wundermittel, die dieses Kunststück immer wieder fertig bringen, selbst meine grauesten Tage zu vergolden und mich immer wieder zu erheitern.


    Dazu gehört Johann Strauß - ja, ich gestehe, ich bin ein großer Anhänger aller Walzer, Polkas und Märsche, und das nicht nur am Neujahrstag! Auch wenn sicher manch einer den Kopf schütteln mag - Strauß wirkt bei mir immer.


    Gleichermaßen der geniale Franzose aus Köln, Jacques Offenbach: schmissiger und mitreißender geht's kaum, und das reißt mich immer mit.


    Ebenso natürlich Mozart: da kommt neben dem Element des Komischen, Charmanten immer auch etwas sehr Tröstliches und Erhabenes dazu.


    Nicht verwunderlich: auch der von mir verehrte Manuel de Falla richtet mich immer wieder auf, wenn auch hier das komisch-beschwingte Element eher aus der Tragik, dem duende und dem tänzerischen Schwung des Flamenco erwächst.


    Meine Liste ist natürlich unvollständig, es gibt noch vieles mehr -


    Hier also ein paar Beispiele. Sollte es einen ähnlichen Thread schon geben, kann dieser hier gerne verschoben werden; ansonsten bin ich gespannt auf Eure Beispiele.






    Womit heitert Ihr Euch selbst auf - und was würdet Ihr unserem geschätzten Forenbetreiber zur Erlustigung akustisch vorsetzen?


  • Da empfehle ich die Symphonie Nr. 5 in B-Dur von Franz Schubert in der aus meiner Sicht bestmöglichen Interpretation, die - so vermute ich - auch Alfred sehr gefallen dürfte:



    Wer etwas betrübt ist, der braucht Musik, die ihn menschlich abholt und nicht mit flacher Lustigkeit und explodierender Freude überfällt. Ein heiterer, aber doch niemals flacher und immer auch tiefgründig vom Leben erzählender Schubert ist da genau das Richtige. Allerdings muss es richtig verstanden gespielt werden, was selten und schwer ist. Hier ist es vollkommen geglückt.


    Es spielen die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Karl Böhm.



    Gruß
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Ich weiß nicht, ob er reif für diese Aufnahme ist...


    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo