Liebe Forianer,
hatte sich Brahms mit Zweifeln und Skrupeln herumgeschlagen, bevor er sich an die Komposition seiner ersten Sinfonie machte, so folgte die zweite schon knapp ein Jahr später.
Sie ist wesentlich weniger "knorrig als ihre Vörgängerin, der erste Satz sogar sehr "sangbar" und fast tänzerisch, generell die melodienseeligste aller Brahms Sinfonien.
Der zweite Satz beginnt mit Celli und Hörnern liedhaft verräumt aber nicht melancholisch.
In Dritten Satz wechseln die Stimmungen. Das Allegretto grazioso wchselt sehr schnell um Presto, kehrt wieder zurück um dann still zu verklingen.
Beispielloser Jubel ist die Grundstimmung des vierten Satzes, immer gebrochen durch lyrische Passagen, dennoch die Jubelstimmung kehrt immer wieder und drängender, und jubelnd freudig endet diese Sinfonie.
Die Uraufführung am 30. Dezember 1877 im Wiener Musikkvereinssaal unter Hans Richter gestaltete sich zum triumphalen Erfolg für Brahms.
Brahms ist, wenn wir die Schallplatte CD betrachtene ein heikles Thema. Wer trifft den Brahms´schen Ton. So schrieb die Kritk (Fono-Forum)
über die Brahms Sinfonien unter Bernstein (für DGG, heuet in der Masteres Serie) Der prächtigste Brahms, den man sich denken kann.....
Jedoch waren nicht alle dieser Auffassung. Karajan, Celibidache, sie alle sind nicht unumstritten.
Welche Aufnahme speziell dieser Sinfonie bevorzugt Ihr, bzw welche würdet ihr noch gerne haben ?
(bei mir ist demnächst Brahms wieder fällig =)
Gruß aus Wien
Alfred
[Dieser Beitrag wurde am 13.07.2004 - 19:58 von Alfred_Schmidt aktualisiert]