Zugegeben - der Threadtitel ist die reine Provokation. Aber dann auch wiederum doch nicht.
Ich erkenne zunehmend, dass ich mit der von vielen hier hochverehrten Elisabeth Schwarzkopf einfach nicht warm werden will. Da passiert einfach nichts, so zwischen ihr und mir (also, der Stimme und meinem Ohr, um genau zu sein). Vieles erscheint mir sehr - artifiziell... Also ob sich zwischen die Musik und mich eine Schule der Gesangskunst stellt, die leider aber auch Seele verloren gehen lässt. Schwer das zu beschreiben.
Bei Prey wiederum habe ich gedacht, als ich neulich seine Mörike-Lieder gehört habe: das ist für sich genommen sehr schön, aber auch eine Sangeskultur, die einen um Jahrzehnte zurückversetzt. Also eben Mörike/Wolf, wie man ihn eben vor einigen Jahrzehnten gesungen hat. Auch das legt sich wie ein Filter dazwischen. Anders ist es, wenn ich Aufnahmen von Peter Schreier höre, das wirkt deutlich dichter vom Zeitlichen her.
Vielleicht liegt das ja alles auch an meinen persönlichen Präferenzen und geschmacklichen Parametern, dann möge der Thread im Orkus verschwinden. Vielleicht gibt es aber auch Reibungsfläche oder andere Sichtweisen dazu.
Herzliche Grüße
Christian