Buchempfehlung gesucht

  • Ich suche ein Buch für eine junge Pianistin und dachte, ein musikalischer "Hintergrund" wäre vielleicht schön. Allerdings darf es nicht zu schwierig geschrieben sein, da Deutsch für sie eine Fremdsprache ist. Als erstes fiel mir "Der Pianist: Mein wunderbares Überleben" von Wladyslaw Szpilman ein, allerdings kenne ich das Buch nicht und nachdem ich jetzt die Rezensionen gelesen habe scheint es mir mehr ein Buch über den Holocaust zu sein....


    Kennt jemand vielleicht ein schönes Buch in dem es über Musik vielleicht sogar um Klaviermusik geht?
    Freue mich über jeden Tipp!

    Viele Grüße
    Positano

  • Liebe Positano,



    aus dem Stand kann ich zwar nicht mit etwas selbst Gelesenem aufwarten, darf jedoch diesen Link empfehlen - da wirst Du sicher fündig:


    http://www.lovelybooks.de/them…n-Gute-Romane--808489290/

  • Suvi Raj Grubb


    Kann der Partitur lesen?: fragte Otto Klemperer



    Beschreibung des Buches bei amazon:
    In den sechziger Jahren gab es in ganz Europ für viele Künstler der klassischen Musik nur eine Adresse für Schallplatteneinspielungen: EMI/His Master's Voice an der Abbey Road in London. Und der Grund für eine Reise in die Hauptstadt des Inselreichs waren zwei Männer in den Studios. Der legendäre Walter Legge und sein Assistent, der aus Indien emigrierte Suvi Raj Grubb, der von 1963 an die Produktion der Schallplattenaufnahmen überwachte und damit maßgeblich zum Erfolg der Künstler und des Labels beitrug. In seinen Erinnerungen lässt Grubb die Blütezeit der Schallplatte noch einmal Revue passieren und den Leser gleichsam als Insider teilnehmen an diesen Aufnahmen, lässt ihn all den berühmten Künstlern über die Schulter blicken und sie bei ihrer Arbeit beobachten. Grubb erzählt spannend und hält auch dort nicht zurück, wo es problematische Aspekte zu thematisieren gilt: beispielsweise den oft sehr schwierigen Umgang mit eigenwilligen Künstlerindividualitäten. Entstanden ist eine Reihe liebenswerter, informativer und im Detail durchaus auch kritischer Künstlerportraits: ein Muss für alle Liebhaber und Kenner klassischer Schallplatten.


    Ich habe es gelesen, hat mit gut gefallen - viele Musik-Größen aus dem letzten Jahrhundert werden wieder lebendig. Ist allerdings nicht spezifisch auf Klavier ausgerichtet.

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten! :hello:
    Da werde ich mich gleich mal näher mit beschäftigen. (Eigentlich bekomme ich da auch selber Lust zum Lesen, wenn sich nicht meine noch ungelesenen Bücher aus Zeitmangel stapeln würden ;( )

    Viele Grüße
    Positano

  • Ich finde Lazar Bergmans Buch "Schwarz und Weiß" ganz gut. Es geht (natürlich) viel um Klaviermusik aber eben nicht nur.
    Die genauen Angaben sind
    Lazar Berman: SCHWARZ UND WEIß
    Erinnerungen und Gedanken eines Pianisten zwischen Ost und West
    ISBN 3-932976-22-3


    Bei .joc habe ich es nicht gefunden, sonst hörte ich den link gesetzt. Ich weiß auch nicht, ob es derzeit lieferbar ist, aber in einem guten antiquarischen Zustand wird es erhältlich sein.
    Ansonsten kann ich alle Bücher von Alfred Brendel empfehlen, er kann sehr gut und verständlich schreiben und seine Bücher sind sehr abwechslungsreich. Z. B. jenes


    Das sind beides natürlich eher Pianistenwerke. Dann gäbe es noch den Klassiker
    Baricco, Alessandro: Novecento. Die Legende vom Ozeanpianisten München (Piper) 1999.


    Ich habe das Werk in der originalen Sprache gelesen, weiß daher also nicht, wie kompliziert die Übersetzung ist.
    Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es auch für Nicht-Muttersprachler verständlich ist.


    Beste Grüße
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Sehr lesenswert ist der in Englisch geschriebene "The Glenn Gould Reader", herausgegeben von Tim Page
    faber&faber, ISBN 0-571-14852-2


    Viele Grüße


    J.Schneider

    "Die Musik steht hinter den Noten" (Gustav Mahler)

  • Dieses Buch des Assistenten und späteren Nachfolgers Walter Legge, Suvi Raj Grubb - angeblich war es über einen gewissen Zeitraum vergriffen habe ich vor kurzem erworben.

    Ich bin erst beim Anfang - aber eines kann schon festgehalten werden: Grubb zeichnet ein wesentlich sympathischeres Bild von Walter Legge, als andere Quellen.....


    Auch der Autor strahlt Sympathie aus: Hier bei seinem ersten Tag bei EMI, voe der erste Toningenieur ihm alles zeigt und mit "einfachen Worten die Vorgänge bei der Aufnahme zu erklären versucht":

    "Er meinte es gut, und ich brachte es nicht übers Herz, ihm zu sagen daß ich Mathematik, Physik und Chemie studiert hatte und überdies durch meine Arbeit beim All India Radio mit Aufnahmetechniken vertraut war...." :hahahaha::hahahaha::hahahaha:



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !