Tonträger defekt, kaputt? Haltbarkeit

  • Hier ein Thema rund um Defekte und Haltbarkeit der Tonträger.


    Habt ihr jemals eine kaputte/defekte CD/LP/etc. gekauft (egal wo,ob im shop oder bei ebay)?
    Kam es auch schon mal vor, daß ihr eine CD/etc. gekauft habt, und sie war nicht drin (kommt nicht nur bei ebay vor,sondern auch in shops!)?


    Wie sah es aus mit dem Umtausch? Gab es Probleme?


    Habt ihr CDs/LPs oder andere Tonträger,deren Haltbarkeit nicht mehr lange anhält? - Was macht ihr mit denen?


    Tip: Man erkennt es,wenn die CD anfängt schwarz/dunkel zu werden (oder ist das nur bei Rohlingen so?)


    Habt ihr jemals/oder jemand anderes eine CD/LP/MC/etc. kaputtgemacht/verunstaltet (sei es durch herunterfallen oder sonstiges)?
    Wie habt ihr darauf reagiert?

  • Ich hatte mal eine fehlerhafte CD (EMI Doppel-CD Haydnmessen), da gab es einen schweren Fabrikationsfehler, habe ich beim Saturn zurückgegeben, gabs Geld zurück.
    Bei allen anderen Tausenden CDs gabs bisher keine grundsätzlichen Probleme - es kommt immer mal vor, daß ein CD-Player mal die ein oder andere Scheibe nicht akzeptiert, dafür aber ein anderer treue Dienste leistet.
    Daß allerdings allmählich so in zwanzig Jahren viele CDs vergilbt und unbrauchbar werden, ist eine ernsthafte Befürchtung. Reklamationsansprüche werden da wohl nicht zu erwarten sein.

  • Dass mein Player einige CDs nicht akzeptierte,hatte ich auch schon mal.
    DG CDs gingen alle, nur die Naxos CDs wollten und wollten einfach nicht.
    Wegen diesem Kuriosum habe ich meinen alten Player ausgetauscht und jetzt laufen alle CDs. :)


    Ich dachte schon, die Naxos CDs werden irgendwie anders hergestellt (andere Norm). Aber es sind ja die selben Presswerke wie bei DG auch.
    Also konnte es nur am Player liegen.


    Ein Glück für meine große Naxos-Sammlung. Puuuh.

  • Ich hab´s erlebt, dass bei einem ebay-Kauf nur die Hülle kam. Die Nachfrage beim Verkäufer ergab, dass er die CD selbst noch in seinem zweiten Player liegen hatte. War alles kein Problem, er hat mir die CD dann auch noch zugesandt.


    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Hi Klassikliebhaber


    Zitat

    Ich dachte schon, die Naxos CDs werden irgendwie anders hergestellt (andere Norm). Aber es sind ja die selben Presswerke wie bei DG auch.
    Also konnte es nur am Player liegen.


    Mit den Presswerken hat das nichts zu tun. Es liegt an den Rohlingen. Diese haben eine vorgegebene Größe mit definierten Toleranzen. Solange diese Werte eingehalten werden, sollte es bei richtig justierten CD-Playern keine Probleme geben. Aber wie immer im Leben werden Toleranzen auch hier ncht immer eingehalten (Hersteller besonders günstiger Rohlinge haben z.B. weniger präzise überwachte Fertigungsanlagen - irgendwie müssen sie es ja schaffen, billiger zu sein). Der bekannteste Fall ist, dass sensible CD-Player Probleme mit zu dünnen CDs haben. Da kann es reichen, wenn der innere Ring der CD die Toleranzgrenze geringfügig unterschreitet (wir sprechen da von hundertstel Millimeter!).


    Dass die Rohlinge unterschiedlich sind, kannst du selbst ganz einfach verifizieren, indem du den äußeren Rand verschiedener Fabrikate betrachtest. Von völlig gerade mit schon fast scharfen Kanten bis zu schöner halbkreisförmigen Verrundung ist da jede Variante zu finden.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Beginnen wir mal beim wichtigsten:



    Zitat

    Daß allerdings allmählich so in zwanzig Jahren viele CDs vergilbt und unbrauchbar werden, ist eine ernsthafte Befürchtung. Reklamationsansprüche werden da wohl nicht zu erwarten sein.


    An sich darf das nicht sein - die Haltbarkeit einer CD wurde mut über 100, wenn nicht 150 Jahren beworben.


    Das sogenannten Broncing von CD-S, das man immer wieder sehen kann, war ein bekannter Fehler von CDs aus den späten achziger Jahren, es wurde ein neuer Schutzlack verwendet, der sich letztlich als unbrauchbar herausgestellt hat. Dieser ist schuld am langsamen Tod der CDs


    Juristisch gibt es keinen Garantieanspruch.


    Dennoch:


    PDO, jene Firma , die verantwortlich für dies Problem zeichnet, stehr erfreulicherweise - das sei an dieser Stelle dankend erwähnt - zu ihrer (moralischen) Verpflichtung.


    Man kann die defekten CDS dort kostenlos ersetzt bekommen
    (so sie dort gepresst wurden, das wird in 99% aller Fälle der Fall sein)


    Philips & Du Pont Optical UK Ltd
    Philips Road
    Blackburn
    Lancashire BB1 5RZ
    England
    Fax: 44 1254 54729
    Telephone: +44 0 1254 50 53 54


    patburnshelpline@compuserve.com


    Ich habe 2002 eine ganze Serie von gebräunten CDs kostenlos getauscht bekommen (Die Wartezeit ist 3-6 Wochen)


    Ich hoffe, daß damit wieder einge Unklarheiten beseitigt sind.


    Es gibt weitere CD-Krankheien bekannt, die aber vorzugsweise in tropischen Gebieten aufgetreten sind........


    Freundliche Grüße


    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich habe eine einzige "bronzierte" CD (Mozart c-moll-Messe mit Fricsay in der "Resonance"Version, leider ist sie auch nciht mehr hörbar; Alfred hat die Details ja schon geschildert. Das betraf nur ein Werk einige Jahre lang. Sonst kann ich mich an keine ernsten Probleme erinnern, trotz vieler Gebraucht/Ebay-Käufe.


    Von 2001 habe ich einmal eine Doppel_CD mit nur einer drin gekriegt, habe sie prompt in einer extra Hülle nachgeschickt. Bei Ebay einmal eine leere Hülle, da konnte er die CD leider nicht mehr finden und hat Geld zurückerstattet.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • da fällt mir ein:


    folgende CD hatte ich mit ZWEI identischen CDs drin erworben (Originalverpackt/verschweisst). Naja, ich hab da nix reklamiert... :D Ich bin da nicht so pingelig mit derartigen Schlampereien.


  • Erst letztens habe ich aus der Karel-Ancerl-Goldedition mir die Vol. 2 bestellt. Die Papphülle war auch die richtige, nur die CD-Hülle samt CD war Vol. 12 der Serie.
    Das wurde dann reklamiert, ich habe die Vol. 2 nachgeliefert bekommen und keiner hat die falsche CD zurückgefordert. Somit auch 2 CDs zum Preis von einer.



    Gruß, Peter.

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  • Ich habe mir mal bei Saturn eine teuere Import - LP (weiss nicht mehr was es war) gekauft und zuhause festgestellt, dass sie klanglich völlig daneben war. Als ich beim Umtausch nach dem Grund gefragt wurde, sagte ich dass ich sie klanglich sch... finde und bekam zur Antwort, dass Platten nur umgetauscht würden, wenn sie noch verschweisst oder verkratzt seien.


    Ich habe mich dann entschuldigt und gesagt ich müsse nochmal damit nach Hause um mit 'nem Nagel einen Kratzer reinzumachen, worauf ich wortlos eine Gutschrift bekam.


    Fand ich richtig nett.


    Grüsse
    Walter

  • Ich habe mal bei jpc (erst einige Wochen her) eine Box mit Jascha Horenstein Aufnahmen auf Music & Arts gekauft, wo eine der CDs doppelt war, die andere dafür fehlte. Wurde anstandslos umgetauscht.


    Eine chin. Rock-CD war verfärbt (weiß) und unspielbar, sie ist in die Mülltonne gewandert. Ansonsten kann ich in dieser Hinsicht nichts anführen. Bei allen Ebay-Käufen zB lief bisher alles glatt. Auch Online-Käufe in Japan, Hongkong, USA, Brasilien usw.usf., nie Probleme.

  • Liebe Forianer,


    ich habe gestern eine gebrauchte CD der DG von 1984 erstanden. Die Plastikhülle der CD zeigt deutliche Gebrauchsspuren, der Zustand der CD selbst ist einwandfrei, es sind keine Kratzer zu erkennen.


    Beim Abspielen ist jedoch ein spürbares Knistern zu hören, wenn die Musik lauter wird, nimmt dieses zu und geht in Verzerrungen über. Andere CD's aus dem gleichen Zyklus sind einwandfrei, ich glaube nicht an einen Fertigungsfehler.


    Kann es sein, dass der Vorbesitzer einen CD-Player benutzt hat, der die CD-Oberfläche irgendwie unsichtbar verändert hat? Kennt jemand dieses Phänomen? Sind CD's doch nicht so haltbar, wie wir immer dachten? Gibt es eine Möglichkeit, so eine 'knisternde' CD wieder herzustellen?


    Ich bin ratlos und wirklich sehr auf Euer Feedback gespannt.


    Beste Grüße,
    Christian

  • Hast Du bereits versucht eine Kopie zu machen und jene Kopie abzuspielen?
    Wenn ja, gibt es dann noch hörbare Probleme, oder sind sie schlimmer.


    Falls ja, schicke mir jene Kopie. Dann werde ich mal probieren ob da noch was zu reparieren ist.


    LG, Paul

  • Ingesamt hatte ich 3 Fälle:


    1. Eine originalverschweißte CD, im stationären Handel erworben (keine Klassik, sondern Weltmucke, Compay Segundo), sprang beim ersten Hören bereits bei 2 Tracks. Ein deutlich sichtbarer Kratzer auf der Rückseite war die Ursache, und zwar sah der so aus, als wenn mit einem eher stumpfen Gegenstand so über das Plastik gekratzt worden wäre, dass eine deutliche Spur zu sehen war, wo das Plastik nun "blind" war.
    Habe noch am Abend den Händler informiert, Umtausch gegen eine intakte CD war kein Problem (Darüberhinaus natürlich auch durchaus angebracht, da so ein Kratzer eindeutig ein Sachmangel im Sinne der Gewährleistung ist und den Händler in diesem Fall die Nachweispflicht trifft zu diesem Zeitpunkt, wenn er meint, es sei keiner.) Also alles unkompliziert.


    2. Eine Naxos-CD (Lautenmusik von Johnson)


    Hab ich definitiv intakt gekauft, irgendwann blieb dann Track 3 hängen. Eiige Kratzer sind drauf, aber nichts, was ich wirklich kausal mit dem Problem in Zusammenhang bringen könnte. Habe CDs, die weitaus schlimmer aussehen und trotzdem noch problemlos laufen. Aufgrund der Naxospreise aber nicht wirklich schmerzhaft.


    3. Der Supergau


    Insgesamt 4 CDs wurden in meinem portablen CD-Player (iRiver IMP 400) zersört. Das Akkufach hatte sich ausgebeult, dadurch schleiften die CDs etwas an einer Kante. Als ich es bemerkte, war es schon zu spät: Bei 4 CDs hängt jeweils der letzte Track in den letzten Sekunden. Es wurde eine "Kratzer-Spur" gezogen, die auf deutlich mehr CDs bei mir zu finden ist, jedoch sind die glücklicherweise nicht 78 Minuten lang oder waren den entscheidenden Mikrometer dünner als die "Opfer". (Ich hab es auch erst so spät bemerkt, weil ich die CDs oft unterwegs nicht bis zum Ende gehört habe)
    Garantie und Gewährleistung waren bereits abgelaufen, also keine Ansprüche mehr möglich.


    Unglückliches Fazit: Die 4 CDs gehören allesamt Doppelcds oder gar Opern (3 CDs), Wiederbeschaffungswert ca. 100€. Dazu ist es psychologisch relativ blöd, wenn z.B. auf einer CD 3 von 4 Bachkantaten problemlos laufen und nur der Schlusschoral der letzten auf der Fermate hängt, diese nun gleich wieder neu anzuschaffen...also werden sie eher nicht mehr gehört, weil ich mich sonst nur ärgere. :(


    Gruß
    Sascha

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  • Zitat

    Das Akkufach hatte sich ausgebeult, dadurch schleiften die CDs etwas an einer Kante.


    Ist das nicht hörbar?

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Antracis
    Unglückliches Fazit: Die 4 CDs gehören allesamt Doppelcds oder gar Opern (3 CDs), Wiederbeschaffungswert ca. 100€. Dazu ist es psychologisch relativ blöd, wenn z.B. auf einer CD 3 von 4 Bachkantaten problemlos laufen und nur der Schlusschoral der letzten auf der Fermate hängt, diese nun gleich wieder neu anzuschaffen...also werden sie eher nicht mehr gehört, weil ich mich sonst nur ärgere.


    Versuch mal ob Du ins Netz noch Isobuster V 0.99 (oder so etwas) finden kannst. Ab V 1 und höher ist es nicht mehr Freeware.


    Damit kannst Du vermutlich jene Tracks so gut wie möglich von Deiner CD rippen.
    Vielleicht sind sie dann schon in Ordnung. Schicke mir sonst die beschädigten Tracks. Dann werde ich versuchen die Kratzer herauszuholen (eine Teufelsarbeit :kotz: ).


    LG, Paul

  • Mir ist so ein Ausfall von CD-Spuren mal beim Kauf der
    DG-SACD-Box der Beethoven-Sinfonien mit Karajan (DG 60er) passiert. Ich berichtete bereits 2004 von diesem Reinfall an anderer Stelle.


    Es waren Aussetzer bei 4verschiedenen SACD´s aus der Box vorhanden.
    Die DG-SACD´s wurden von Saturn St.Augustin (dort hatte ich diese extra bestellt) anstandslos zurückgenommen - Geld zurück.


    Seitdem begnüge ich mich weiterhin unter vielen Anderen mit den 70er und 80er Jahre Karajan-Aufnahmen, denn die 60er habe ich auf LP (reicht auch).

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo antracis,


    folgender TIPP an Dich:


    Versuche mal die defekten CD´s mit dem PC neu zu brennen. Oft haben CD-Brenner wesentlich höhere und genauere Leseeigenschaften als CD-Player, sodaß die neu hergestellte CD-R den Fehler dann nicht mehr hat.


    Ich habe mit meinem PLEXTOR-Brenner auf diese Art schon zwei mal CD´s meiner Mutter quasi wieder "neu gemacht", die im Original gar nicht mehr liefen.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat

    Original von teleton
    Versuche mal die defekten CD´s mit dem PC neu zu brennen. Oft haben CD-Brenner wesentlich höhere und genauere Leseeigenschaften als CD-Player, sodaß die neu hergestellte CD-R den Fehler dann nicht mehr hat.


    Da hast Du völlig Recht. Ich dachte (vielleicht falscherweise), er hat das ja bereits getan.


    Wenn dies aber nicht hilft, dann gibt es nur noch Isobuster. Vielleicht habe ich noch heute Zeit zu suchen, ob Version 0.9.... noch irgendwo ins Netz zu finden ist.
    Oder er kann mir via PN seine Emailadresse schicken. Dann kann ich es ihm mailen.


    LG, Paul

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  • Hallo Christian,


    ein Fertigungsfehler wäre durchaus denkbar, da alle bisher bekannten Probleme mit CDs entweder auf Fertigungsfehler oder aber falsche Handhabung/Lagerung zurückzgeführt werden konnten.
    Die Mär der eingeschränkten Haltbarkeit von CDs ist eben solches, eine Mär, und beruht auf Halbwissen und Fehlinformationen.


    Was mir bei DG-CDs aus den 80er Jahren schon ein paar mal aufgefallen ist, sind die sogenannten Pinholes, kleine Löcher in der Größe einer Stecknadelspitze auf der Reflexionsschicht, die auf mangelnder Sorgfalt bei der Herstellung beruhen. Heutzutage kommt das so gut wie nicht mehr vor, aber vor 20 Jahren war das noch etwas anderes. Die Löcher sind leicht erkennbar, wenn man die CD vor eine Lichtquelle hält. In der Regel verursachen solche Löcher keine Abspielprobleme, da kaum größer als Staubkörner, allerdings dürften sie die erforderliche Fehlerkorrektur in die Höhe treiben, was bei eventuellen Kratzern oder Verunreinigungen schneller zu Problemen führen kann.


    Desweiteren gab es noch das Problem des sogennanten bronzings, auch bekannt als disc rot. Auch hier handelt es sich um einen Fertigungsfehler, er betrifft allerdings nur CDs aus zwei bestimmten europäischen Presswerken, die in der Zeit zwsichen 1988-1993 hergestellt wurden.


    Neben dem Versuch eine Kopie Deiner defekten CD zu brennen, um zu sehen ob der Fehler dann noch auftritt, könntest Du eventuell hier dein Glück versuchen:


    Zitat

    There appears to be a fault on my copy of a recently purchased Deutsche Grammophon -CD/DVD/Booklet, how do I get a replacement?


    In such a case, please send your faulty disc or booklet with a brief explanation to the following address, where it will be examined and should we find ourselves responsible for the fault, we will send you a replacement free of charge:
    Universal Manufacturing & Logistics, Quality Control, Joachim Bock, Emil-Berliner Str. 13, D-30851 Langenhagen, Germany


    Ich vermute zwar, daß die nur solche CDs ersetzen, die noch nicht gestrichen sind, bzw. die aus dem Zeitraum seit der Universal-Übernahme stammen, aber eine Anfrage kann ja nicht schaden.



    Grüße,
    Gentilhombre

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor

  • Bei meinem CD-Player im Auto (man schiebt die Silberlinge irgendwie an allem möglichen vorbei in einen Schlitz) sehen die Scheiben sehr schnell lädiert aus, eigentlich ist auf der Rückseite schon bei einmaligem Gebrauch etwas sichtbar (Schlieren) - schiebe daher nur Copien da hinein, meist direkt auf MP3-gebrannt, da er diese auch lesen kann und mehr draufpasst.
    Auch bei vielen kleineren und portablen Playern leiden erfahrungsgemäß die CDs, aber selbst bei guten Anlagen haben sie Spuren auf der Spiegelseite, wenn sie tage- oder wochenlang drin blieben...


    Nerviges Thema :motz:


    :hello:
    Stefan

    Viva la libertà!

  • Zitat

    Original von Theophilus


    Ist das nicht hörbar?


    Leider war es eine Zeit lang überhörbar, da dieser iRiver von Natur aus ein eher lautes Laufgeräusch hatte. Dann steckte er noch in einem kuscheligen Fleecebeutel und im Rucksack. Wenn man dann noch einen Sennheiser PX200 auf hat, der Außengeräusche reduziert, hört man nicht viel. :D Ich hab es erst bemerkt, als an der Kante des Accufachs die ersten Farbänderung infolge des Abschleifens des Plastik sichtbar wurden bzw. ich von der Seite gesehen hab, dass da eine Unebenheit war. Tja, der Hersteller hatte seinerzeit damit geworben, den flachsten CD-Player der Welt zu präsentieren - 1mm mehr wäre vielleicht eine sinnvolle Investition gewesen. :rolleyes:


    @Paul & teleton:


    Danke für den Tipp bzw. die Hilfsangebote. Bisher ist das Auslesen auch auf dem PC fehlgeschlagen, jedoch habe ich keinen besonders dollen Brenner und auch kein spezielles Programm. Werde das also nochmal versuchen bei einem besser ausgestatteten Kumpel.


    Ansonsten habe ich auch schon mal dran gedacht, eine CD probeweise "professionell" behandeln zu lassen. Dussmann bietet so einen Service an, die schicken die CDs zum Schleifen ein, kostet 4€ für die CD, einen Versuch wäre es wert.


    Das Problem ist halt die Art des Kratzers, da es praktisch eine im vollen Radius gezogene Spur ist, das packt insofern keine Fehlerkorrektur. DIe Hoffnung wäre halt nur, dass durch das Schleifen die Brechungsartefakte an der Oberfläche reduziert werden und somit die Infos wieder lesbar werden.


    Gruß
    Sascha

  • Zitat

    Original von Gentilhombre
    Was mir bei DG-CDs aus den 80er Jahren schon ein paar mal aufgefallen ist, sind die sogenannten Pinholes, kleine Löcher in der Größe einer Stecknadelspitze auf der Reflexionsschicht, die auf mangelnder Sorgfalt bei der Herstellung beruhen.


    Hallo Gentilhombre, hallo Antracis,


    Ich habe zwei m.E. nicht unwichtige Punkte.


    1. Um 1985 kaufte ich eine CD von Yves Duteil, ein von mir sehr geliebte Chansonier. Als ich jene CD in meinem CD-Spieler steckte, hörte ich eine Menge Lärm, und weigerte der Spieler (ein Philips; Nummer leider vergessen, aber seeehr gut) jene CD zu akzeptieren. Ich zurück zum Laden. No problem. CD wurde tadellos abgespielt.
    Nun hatte ich ziemlich viel Erfahrung aus meiner Commodorezeit. Da wirkten wir noch mit Kassetten. Der Aufnahme(und/oder Wiedergabe)kopf des Kassettenspielers haben einen seh schmalen Ritz, der senkrecht von oben nach unten läuft. Es gibt natürlich Toleranz; d.h. etwas nach Links oder Rechts ist erlaubt, so lang es innerhalb der Toleranz bleibt. Nehme mal an, der Einfachheit halber, das die Toleranz 1,5 Grad wäre.
    Wenn nun Apparat 1 ein Grad nach Links, und Apparat 2 ein Grad nach rechts abweicht. Dann bedeutet das, daß etwas auf Apparat 1 aufgenommen nicht - oder nicht gut - wiedergegeben kann werden auf Apparat 2. Den der Unterschied zwischen beide Spalten ist 2 Grad, d.h. die Toleranz ist überschritten.
    Solche Fehler sind wir damals am laufenden Band begegnet.


    Wohlan, auch einen Laserstrahl muß senkrecht strahlen. Wenn nun eine CD aufgenommen ist auf einem Apparat, wo die Abweichung in eine Richtung zwar innerhalb der Toleranz fällt, und der Spieler eine Abweichung in der entgegengesetzten Richtung hat, dann kann sich wiederholen, was damals bei die Kassettespieler geschah.
    Ich bin mit Duteil zu einem Laden gegangen, habe versucht meine CD dort abzuspielen, und bereits der erste Versuch gelang. Und so kaufte ich mir noch einen Akai CD-Spieler.


    Was zeigte sich nach etwa 1 Jahr? Mehr als 10 CDs wurden von den Akaispieler unter viel Lärm verweigert; dagegen hatte mein Philips nur zwei Problem-CDs. Die zwei von Philips konnte ich auf Akai abspielen; jene von Akai gaben keine Probleme bei meinem Philipsapparat. Und es waren teuere CDs, von renommierten Labels.


    Also auch bei CD-Spieler und Brenner gibt es die Möglichkeit von Abweichungen in zwei Richtungen, wobei die Summe dann plötzlich inakzeptabel ist. Q.E.D.???


    2. Ich kann zig Seiten zitieren mit Lob von Menschen, die völlig ratlos waren, weil sie ihre CDs plötzlich nicht mehr abspielen konnten. Gekaufte sowohl wie gebrannte.
    Und einig waren sie alle. Dieses von mir genannte Programm "Isobuster" (nochmals: unter Version 1 ist es sogar Freeware) war wie schwingen mit den Zauberstab.
    Eigentlich sollte jeder nicht-Digibet dieses Programm haben müssen.


    LG, Paul

  • Vielleicht wäre es ganz nützlich zu schreiben WELCHE CD das den wohl wäre die da defekt ist. Ich gehe trotz allem von einem Fertigungsfehler aus - Entweder Übersteuerung beim digitalen Remastern - oder Schrumpfungserscheinungne am Tontraäger, zweiteres wäre ein Einzelstück.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Hallo Paul,


    wenn ich Dich richtig verstanden habe beziehst Du Dich solche Dinge wie die Zentrierung des Mittellochs, oder? Logischerweise gibt es auch bei CDs Produktionstoleranzen. Alles was außerhalb dieser liegt, sollte das Preßwerk höchstens in geschredderter Form verlassen (auch Poylcarbonat läßt sich wiederverwerten. ;))


    Genauso dürfte es bei den Abspielgeräten gewisse Toleranzen geben, die aber irgendwo festgelegt sein dürften. Wenn die Geräte ein Problem haben, kann das manchmal auch an der Justage der Leseeinheit liegen. Alles was darüber hinausgeht fällt meiner Meinung nach unter Fabrikationsfehler oder mangelnde Qualitätsüberprüfung. Selbstverständlich sollte man auch Alterserscheinungen der Abspielgeräte nicht außer acht lassen. Das trifft in Deinem Beispiel möglicherweise nicht zu, aber Laserdioden haben nur eine begrenzte Lebensdauer, sie werden mit der Zeit schwächer, die Mechanik kann verschleißen, etc.



    Grüße,
    Gentilhombre

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor

  • Zitat

    Original von Gentilhombre
    Hallo Paul,


    wenn ich Dich richtig verstanden habe beziehst Du Dich solche Dinge wie die Zentrierung des Mittellochs, oder?


    Hallo Gentilhombre,


    Nein, nicht das Mittelloch. Sondern die Zentrierung des Laserstrahls.


    Das Mittelloch ist ganz einfach: das Apparat macht viel Lärm. Aber die ungenaue Justierung des Laserkopfs, das ist das Problem.


    Und oft ist die Lösung, daß ein anderer CD-Spieler - mit einer anderen Justierung - bereits jene CD lesen kann.
    Nur jene CDs, die wirklich beschädigt sind, da muß man mit schwerem Material arbeiten.


    Wenn es sich um Audio-CDs handelt, und man Glück hat, dann kann eine Kombination von Isobuster + ein Audioprogramm wie Clean, CoolEdit, Wave(?? ich kenne es nicht, aber laut Michael Schlechtriem sollte es damit auch können) oder Magix Music Cleaning Lab die Dateien wieder restaurieren. Und kann man nachher jene CD funkelneu brennen.


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von musicophil
    Nein, nicht das Mittelloch. Sondern die Zentrierung des Laserstrahls.


    Das Mittelloch ist ganz einfach: das Apparat macht viel Lärm. Aber die ungenaue Justierung des Laserkopfs, das ist das Problem.


    Und oft ist die Lösung, daß ein anderer CD-Spieler - mit einer anderen Justierung - bereits jene CD lesen kann.


    In dem Fall liegt das Problem aber eindeutig beim Wiedergabegerät und nicht beim Medium. Audio-CDs oder CD-Roms werden ja gestanzt. Etwas anderes wären CD-Rohlinge, da diese mittels chemischer Reaktion beschrieben werden.


    Was bei Dir Isobuster etc. sind, wären bei mir cdrdao, cdrecord und Konsorten. Aber außer einigen oxidierten Scheiben aus der Zeit zwischen 1988 und 1993 (Herstellungsfehler, siehe oben) bin ich nie auf nenneswerte Probleme gestoßen, daß ich zu solchen Mitteln hätte greifen müssen.


    Skeptischer bin ich allerdings bei CD-Rohlingen, also (wie bereits erwähnt) den nicht-gepreßten CD-Scheiben . Probleme hatte ich noch keine, aber Verfärbungen habe ich bereits seit geraumer Zeit bei einigen Exemplaren (Verbatim) feststellen müssen. Daher lehne ich Rohlinge auch als nicht-Wegwerfmedium ab. Meine gekauften CDs aus den 80ern sind dagegen alle noch fit.


    Interessant wird's in den nächsten Jahren eventuell noch bei DVDs und Hybrid-SACDs, die beide aus zwei zusammengeklebten Polycarbonatscheiben bestehen. Über die langfristigen Eigenschaften des Klebers liegen, logischerweise, noch keine Erkenntnisse vor. Was bereits jetzt problematisch sein kann, wenn auch in eher marginalen Anteilen, sind sogennannte Innenringrisse, verursacht durch zu stramme oder schlecht entworfene Haltekränze bei DVD-Verpackungen.


    Es bleibt also spannend. :D ;)



    Grüße,
    Gentilhombre

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor


  • Vielen Dank für den Hinweis! die CD ist in der Tat etwas rötlich. Ich werde sie an og Adresse der DG schicken und Euch berichten, was sich daraus ergeben hat. Es handelt sich übrigens um die Beethoven Sinfonien 5 & 6 (Einzel-CD) aus folgendem Zyklus:



    Viele Grüße,
    Christian

  • Liebe Forianer,


    nachdem ich die oben erwähnte Karajan-Beethoven-CD vor einigen Wochen an die Universal-Adresse in Langenhagen geschickt habe, kam heute folgende Antwort:


    "....vielen Dank für Ihr Schreiben und die Einsendung Ihrer fehlerhaften CD. Die in unserem Haus durchgeführte Qualitätsanalyse bestätigt, dass es sich bei dem Mangel um einen Produktionsfehler bei der Metallisierung der CD handelt. Tatsächlich wurde der Fehler bei unseren englischen Kollegen erst sehr spät erkannt und ist trotz sehr umfangreicher Qualitätssicherungsmaßnahmen in die Auslieferung gelangt.
    ... Leider haben wir keinen Bestand mehr von der Kat Nr... aber wir haben Ihnen eine ähnliche Aufnahme Kat. Nr.... herausgesucht und hoffen Sie sind mit diesem Ersatz einverstanden."


    Okay, anstelle der 82er-Beethoven-Aufnahme habe ich jetzt eine Aufnahme von 1962 erhalten, die ich mir auch für 5 Euro hätte kaufen können. Die 82er Aufnahmen sind eigentlich durchaus noch lieferbar, allerdings in anderer, neuer Verpackung. Da ich für weitere Reklamationen bei Universal aber keine Zeit und Lust habe, belasse ich es dabei (der 62er Zyklus ist eh besser) - aber man sollte sich schon überlegen, was man an die og Universal-Adresse schickt: es kann sein, dass man was anderes, allenfsalls ähnliches zurückbekommt. Trotzdem finde ich diesen Service erstaunlich - welcher Konzern kümmert sich denn noch um den Endverbraucher.


    Viele Grüße,
    Christian

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