O namenlose Freude - Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft am 18/19. 10. 2014

  • O namenlose Freude – so lautete nicht nur das Motto des Konzerts innerhalb der Veranstaltungen der Gottlob-Frick-Gesellschaft beim diesjährigen Künstlertreffen, es war für meine Frau und mich auch eine solche.
    Das Künstlertreffen ist für uns neben unserem Urlaub seit drei Jahren der Höhepunkt des Jahres, nachdem wir durch Hinweise im Tamino-Klassikforum auf diese Veranstaltung aufmerksam wurden und wir möchten auch künftig, solange wir es ermöglichen können, immer wieder dabei sein.
    Wir waren bereits am Donnerstag, dem 16.10. angereist, weil wir uns noch ein wenig in der Umgebung von Pforzheim, wo alle im Hotel untergebracht waren, umschauen wollten. Bei unserer Ankunft trafen wir in der zugehörigen Gaststätte Hans Hey (den Präsidenten der Gesellschaft) bereits im Gespräch mit René Kollo an, dem wir uns zugesellen durften. Am Abend kamen dann noch die Sänger des diesjährigen Konzerts, Miriam Portmann, Clemens Bieber und Claudius Muth hinzu, mit denen wir bei einem guten Abendessen noch lange plaudern konnten.
    Am Freitag reiste dann auch schon der überwiegende Teil der Gäste an, unter denen sich knapp 100 bekannte Sänger und Kunstschaffende aus dem Musikleben befanden, sowie etwa die gleiche Anzahl Musikliebhaber an. Alle berühmten Namen hier aufzuführen, würde den Rahmen des Berichts sprengen. Einige davon werde ich aber noch in anderem Zusammenhang erwähnen.
    So wurde auch dieser Abend, den wir in einem „Besen“, wie die Straußwirtschaften dort genannt werden, zu einem gemütlichen Ereignis mit vielen interessanten Gesprächen. Die Taminos waren diesmal leider nur mit vier Mitgliedern vertreten, weil einige, die bisher immer dabei waren, aus verschiedenen Gründen verhindert waren und einige neue, mit denen ich gerechnet hatte ebenfalls absagen mussten.
    Das Konzert am Samstagnachmittag in Mühlacker war der erste Höhepunkt des Treffens.
    Vor dem eigentlichen Konzert fand die Ehrung der Sänger, die in diesem Jahre erstmals dabei waren, mit der Gottlob-Frick-Medaille durch den Präsidenten Hans Hey statt. Dazu gehörten neben René Kollo die Opernsängerin Renate Behle, Kammersänger Reinhard Hagen, Sir Donald McIntyre sowie die Opernsänger Victor von Halem und Klaus Wallprecht. In seiner Laudatio hob Hans Hey besonders die harte Arbeit der Sänger hervor, die er mit der eines Hochleistungssportlers verglich.
    Die Gottlob-Frick-Medaille in Gold ging dieses Jahr an Professor Gerd Uecker, den Hans Hey für seine hervorragende Arbeit und seine Nähe zu jungen Künstlern lobte.
    In einer kurzen Dankesrede betonte dieser, dass es ihm ein besonderes Anliegen sei, in einer kontakt- und kommunikationsarmen Gesellschaft die Musik als Transportmittel für Gefühle zu fördern.
    Das folgende Konzert, das auch für die Öffentlichkeit zugänglich war, fand im vollbesetzten Saal mit den Ouvertüren und Ausschnitten aus „Martha“, „Der Freischütz“ und „Fidelio“(aus den auch das Motto stammt) statt, das uns von den schon genannten Sängern, begleitet vom Heilbronner Sinfonieorchester, in hervorragender Qualität dargeboten wurde.
    Für das leibliche Wohl hatten nach dem Konzert die vielen ehrenamtlichen Helfer der Gesellschaft gesorgt, die wiederum in der Gemeindehalle Ölbronn ein umfangreiches Buffet gezaubert hatten, bei dem - wie es in der Speisekarte (die immer auf das Konzert bezogen ist) hieß – Martha wohl nicht entschwunden wäre.
    Am Sonntagmorgen gab es dann die übliche Matinée, in der diesmal von den Professoren Hans-Peter Lehman und Stefan Mösch mit Bildern und Szenenausschnitten über eine Inszenierung der „Walküre“ in Taipeh berichtet wurde.
    Anschließend wurde der nunmehr über neunzigjährige Kammersänger Franz Mazura, dem man bei seiner Lebendigkeit dieses Alter schwerlich abnehmen möchte, von Thomas Voigt über sein Künstlerleben interviewt.
    Als das Gespräch auf die Chereau-Inszenierung des Rings in Bayreuth kam, gesellten sich die Sänger Dame Gwyneth Jones, Sir Donald MacIntyre und René Kollo dazu, die in dieser Inszenierung mitgewirkt hatten, und boten uns einen interessanten und aufschlussreichen Einblick in die Arbeit dieses leider vor einem Jahr verstorbenen Regisseurs.
    Mit einem Imbiss und noch einigen interessanten Gesprächen endete das diesjährige Künstlertreffen.
    Was uns vor allem auch immer wieder fasziniert, ist die familiäre Atmosphäre. Auch wir einfachen Musikliebhaber sind im Kreis der Künstler integriert und werden von denen, die uns bereits im vorigen Jahr gesehen haben, immer freudig begrüßt. Ebenso herzlich ist dann auch der Abschied. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Dein Bericht, lieber Gerhard, verdient es, gelobt zu werden. Vielen Dank dafür.


    Ich war soeben beispielsweise erstaunt, dass Franz Mazura noch lebt. Es freut mich natürlich sehr, dass dieser von mir (wie sicherlich auch von vielen anderen Musikfreunden) hochgeschätzte Sänger in diesem wahrhaft hohen Alter noch, wie Du schreibst, so lebendig ist.


    Und dass es für alle Teilnehmer eine gelungene Veranstaltung war, lässt sich ebenfalls unschwer aus dem Bericht ablesen. Ich freue mich für alle, die diese Veranstaltung(en) miterleben konnten!


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Vielen Dank für deinen Bericht lieber Gerhard. Wie ist denn die alters Struktur beim Treffen ? Ich hatte vor nächstes Jahr auch dorthin zu kommen befürchte aber mit dann 44 einer der jüngeren dort zu sein oder liege ich da falsch ?

  • Lieber Rodolfo,


    da brauchst du überhaupt keine Bedenken zu haben. Natürlich ist ein größerer Anteil der Sänger und auch manche Gäste - so wie ich - bereits in etwas höherem Alter, aber es gibt auch unter den Sängern und Musikliebhabern eine Reihe jüngerer Leute, die z.T. noch jünger sind als du. Alle fühlen sich in der Familie aufgenommen. Die Atmosphäre ist locker, du kommst mit jedem ins Gespräch und die meisten sind völlig unkompliziert. Uns verbindet ja ein - wie Professor Gerd Uecker in seiner kurzen Dankesrede betonte - das Transportmittel, das die Kommunikation fördert, die Musik. Es würde mich freuen, dich dort kennen zu lernen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Ich war soeben beispielsweise erstaunt, dass Franz Mazura noch lebt. Es freut mich natürlich sehr, dass dieser von mir (wie sicherlich auch von vielen anderen Musikfreunden) hochgeschätzte Sänger in diesem wahrhaft hohen Alter noch, wie Du schreibst, so lebendig ist.


    Hoffentlich lebt der universelle Künstler Franz Mazura noch recht lange. Kaum glaublich er singt noch ständig zum Beispiel Titurel, Haushofmeister, Schigolch und sogar noch Klingsor an bedeutenden Häusern. In der Matinee mit den Protagonisten des Chreau-Ringes hat er brilliert. Chapeau!


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Vielen Dank für deinen Bericht lieber Gerhard. Wie ist denn die alters Struktur beim Treffen ? Ich hatte vor nächstes Jahr auch dorthin zu kommen befürchte aber mit dann 44 einer der jüngeren dort zu sein oder liege ich da falsch ?


    Lieber rudolfo39,


    Du fragst zwar Gerhard, gestatte bitte, dass ich Dir antworte: Die Altersstruktur bei den Sängerinnen und Sängern ist überwiegend von 50 aufwärts, das Konzert wird im nächsten Jahr von ganz jungen Preisträgern aus 4 Gesangswettbewerben bestritten, die sonstigen Gäste sind von 30 bis... Der Termin des nächstjährigen Künstlertreffens ist der 17./18. Oktober 2015. Besuch des Festakts und des Festkonzerts bei dem alle Ehrengäste aus dem künstlerischen Bereich anwesend sind ist kein Problem. Schwieriger wird die Teilnahme am Künstlertreffen mit Empfang und Galabüfett. Hier sind wir immer überbelegt. Wenn Du mich jedoch so 6 Wochenvor dem Termin, also im September kontaktierst hoffe ich, dass wir eine Lösung finden und Du auch an diesem Event teilnehmen kannst. Würde mich freuen, wenn Du dabei sein könntest und wir uns bei dieser Gelegenheit persönlich kennenlernen würden.


    Herzlichst
    Operus

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  • Als das Gespräch auf die Chereau-Inszenierung des Rings in Bayreuth kam, gesellten sich die Sänger Dame Gwyneth Jones, Sir Donald McIntyre und René Kollo dazu, die in dieser Inszenierung mitgewirkt hatten, und boten uns einen interessanten und aufschlussreichen Einblick in die Arbeit dieses leider vor einem Jahr verstorbenen Regisseurs.


    Gerne steuere ich ein Foto der vier großen Sänger bei:




    LG, Elisabeth

  • Liebe Elisabeth,


    danke für dieses schöne Foto der vier Protagnonisten des Jahrhundertrings in Bayreuth Mazura, McIntyre, Jones und Kollo. Außerdem waren aus dieser Inszenierung noch anwesend Hannelore Bode, Ortrun Wenkel und Hans Sotin. Die Zahl der Berühmtheiten, die aus dem Chereau-Ring im kleinen Operndörfle Ölbronn weilte, war also so zahlreich, dass sie nicht alle auf der Bühne platziert werden konnten. Ich glaube und bin stolz darauf,dass alle diese Sängerlegenden den Weg in die Opern-Diaspora fanden. Dieses jährliche Treffen mit so vielen bedeutenden Sängerinnen und Sängern (rund 100) dürfte weltweit einmalig sein.


    Herzlichst
    Operus

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  • Liebe Elisabeth, lieber Hans,


    vielen Dank für den Bericht, ich hoffe ja auch sehr, dass ich nächstes Mal auch dabei sein kann, und lieber Rodolfo, dann helfe ich auch gerne kräftig mit, den Altersdurchschnitt zu senken, ich werde dann 42 Jahre alt sein...


    liebe Grüße

  • vielen Dank für den Bericht, ich hoffe ja auch sehr, dass ich nächstes Mal auch dabei sein kann, und lieber Rodolfo, dann helfe ich auch gerne kräftig mit, den Altersdurchschnitt zu senken, ich werde dann 42 Jahre alt sein...


    Mein Gott, das ist doch kein Greisentreffen und Franz Mazura mit seinen 90 Jahren ist noch beweglicher als manch einer von uns Jüngeren. Das Alter ist doch nebensächlich. Wichtig ist, dass wir bei der Gottlob-Frick-Gesellschaft eine Begegnung der Generationen ermöglichen und sich daraus Generationen übergreifende Impulse ergeben.


    Herzlichst
    Operus

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  • Das Alter ist doch nebensächlich.


    Lieber Hans,


    da kann ich Dir nur beipflichten. Mir geht es um die Sache, und was nützen mir verknöcherte 30jährige? Nein, da hast Du ja bereits das beste Gegenbeispiel in Form von Franz Mazura gegeben - und Dich zähle ich da genauso dazu, dank Deines Enthusiamus und Deiner Dynamik.
    Jedenfalls freue ich mich sehr, dass das Treffen auch in diesem Jahr offensichtlich wieder ein voller Erfolg war.

  • Es war eine beglückende Veranstaltung, fürwahr! Ich konnte mit meiner Frau aus terminlichen Gründen dieses Jahr nur das Festkonzert besuchen, doch es war wieder eine besondere Freude, neben guten und "alten" Bekannten auch die große Schar von Künstlerpersönlichkeiten zu treffen. Operus hat zurecht festgestellt: Das ist weltweit einmalig!


    Dir, lieber Hans, gebührt großer Dank für deine unermüdliche Initiative, dein Herzblut und deinen Sachverstand, so vielen Menschen eine jährlich wiederkehrende NAMENLOSE FREUDE zu bereiten. Du hast das Operndörfle zu dem gemacht, was es heute ist: Opernkultur zum Anfassen. DANKE! :jubel:


    Dem profunden Beitrag von Gerhard und Elisabeths wie immer aussagekräftigen Bildern gilt mein weiterer Dank. Die Taminos sind inzwischen zum festen Bestandteil der Veranstaltung geworden. Und das ist gut so.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Danke, lieber Siegfried, für die anerkennenden Worte. Die groß gewordenen Aktivitäten sind nur mit einem guten Team zu stemmen und genau das habe ich mit meinen Präsidiumskollegen und den aus der Familien- und Dorfgemeinschaft stammenden zahlreichen Helfern. Nur ein Beispiel: In der Gemeindehalle Ölbronn ist es durch Oberlichter zu hell, um Filme gut sichtbar vorführen zu können. Dann muss halt mal rasch die Feuerwehr aufs Dach und abdunkeln - und das noch kostenlos! Sehr wichtig sind jedoch auch unterstützende Mitglieder, wie Du lieber Siegfried und eine ganze Reihe weiterer Tamino-Kollegen es sind. Es zeichnet sich bereits ab, dass auch eine gut funktionierende Nachfolgeregelung für mich gefunden wird, bei der ich wie bisher weiterarbeiten kann und werde, aber nicht mehr die Haupt-Verantwortung vor allem für die Finanzen trage. Die Weichen sind und werden so gestellt, dass dieser so schöne, überaus beliebte Treffpunkt der Opernfamilie zumindest mittelfristig weiterhin so gut funktionieren wird.


    Herzlichst
    Operus

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  • Dem obersten Chefideologen und Regietheater-Chefpropagandisten vom Opernfeind, Ludwig Steinbach hat es offenbar auch gefallen. Schade, dass man diesem selbsternannten Stimm- und Opernkenner auf so einer Veranstaltung eine Plattform geboten hat. http://www.deropernfreund.de/veranstaltungen.html. Ich möchte daran erinnern, dass Gottlob Frick, dessen Grab, dieser Steinbach offenbar besuchte, einst in aller Deutlichkeit sagte: "Mein Gott bin ich froh, dass ich diesen Scheiß nicht mehr mitmachen muss" .

  • Lieber Figarooo,


    ich bitte um Verständnis, wenn ich über unser Mitglied Ludwig Steinbach, das von Anbeginn an der Gottlob-Frick-Gesellschaft angehört, öffentllich keinen Kommentar abgeben möchte. Gerne bin ich bereit, wenn Du mit mir Kontakt aufnimmst, mich im persönlichen Gespräch über Ludwig Steinbach und sein Wirken, soweit ich es kenne, mit Dir zu unterhalten.


    Herzlichst
    Operus

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  • Lieber Figarooo,


    warum sollte er eigentlich nicht dabei sein?
    1. Er hat einen hervorragenden Artikel über das Künstlertreffen geschrieben.
    2. Es ist doch gut, wenn jemand, der für das Propagieren verunstalteter Inszenierungen bekannt ist, einmal unter das "Volk" geht und die Ablehnung zu spüren bekommt, die bei der überwiegenden Anzahl der Teilnehmer gegen diese Art der Inszenierungen herrscht. Ich habe niemanden von den vielen, mit denen ich dort gesprochen habe, kennengelernt, der für die das Originalwerk entstellenden Inszenierungen der letzten Jahrzehnte etwas übrig gehabt hätte, im Gegenteil, ich habe einige weit heftigere Ablehnungen erfahren, als ich sie für mich zu formulieren vermag. Vielleicht hat Herr Steinbach auch Einiges davon mitgenommen. Wenn ich unter den vielen Teilnehmern auf ihn aufmerksam geworden wäre, hätte ich wohl auch das Gespräch gesucht und meine entschiedene Ablehnung vieler Inszenierungen, besonders der diesjährigen in Bayreuth und aller Inszenierungen eines Herrn Bieito dargetan.
    Mit der Ring-Inszenierung von Chereau, die dieses Jahr dort zur Sprache kam, kann ich mich in ihrer Gesamtheit zwar auch nicht anfreunden, es gibt aber einige Stellen daraus, die ich hervorragend finde, und insgesamt ist sie weit harmloser als das, was heute passiert. Einige spätere Chereau-Inszenierungen, z.B. "Tristan und Isolde" oder "Elektra" waren für mich durchaus akzeptabel.
    3. Gottlob Frick selbst war doch ein entschiedener Gegner dieser Inszenierungen.


    Vielleicht kommt auch Herr Steinbach noch zu anderen Einsichten. Die familiäre und freundschaftliche Atmosphäre, die auch er in seinem Artikel hervorhebt, muss doch auch gegenteilige Ansichten zulassen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)