Arthur Asher Miller (geb. am 17. Oktober 1915, gest. am 10. Februar 2005), war ein amerikanischer Schriftsteller. Er gilt als wichtiger gesellschaftskritischer Dramatiker der neueren Zeit. Seine sozial- und zeitkritischen Dramen wenden sich gegen den so genannten American Way of Life, bei dem der berufliche Erfolg im Mittelpunkt steht. immer wieder stellte Miller die ethische Verpflichtung des Einzelnen in den Vordergrund.
Millers Bedeutung wird meist anhand seines erfolgreichsten und mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Stücks Death of a Salesman (Tod eines Handlungsreisenden, 1949) belegt, in dem er präzise die Traumwelt des Protagonisten Willy Loman analysiert und entlarvt. Jene Traumwelt kann als Abbild der zeitgenössischen US-amerikanischen Gesellschaft aufgefasst werden, welche sowohl in der Bühnendarstellung als auch in der Realität nicht mehr entlang der Idealvorstellungen (American Dream) existiert, sondern lediglich als ein im Zusammenbruch begriffenes Überbleibsel von ersehnten Zuständen aufrechterhalten wird.
Millers Drama über den Niedergang der Ideale der US-amerikanischen Gesellschaft wurde 1985 unter der Regie von Volker Schlöndorff verfilmt. Als Darsteller des Willy Loman trat Dustin Hoffman auf, sein ältester Sohn Biff wurde von John Malkovich verkörpert.
In Deutschland spielte Heinz Rühmann bereits in seiner Zeit am Wiener Burgtheater (1960 - 1962) den Willy Loman.
Für den Tod eines Handlungsreisenden erhielt Arthur Miller den Pulitzerpreis.
Weitere bekannte Werke Millers sind u. a. "All my sons" (Alle meine Söhne), 1947, "The Crucible" (Hexenjagd), 1953, "Misfits" (Nicht gesellschaftsfähig), 1961, "After the Fall" (Nach dem Sündenfall) 1964 und "Incident in Vichy" (Zwischenfall in Vichy), 1965.
Etliche seiner Werke wurden verfilmt, bzw. er schrieb zu etlichen Filmen die Drehbücher.
Arthur Miller wäre heute 99 Jahre alt geworden.
Liebe Grüße
Willi