Bayerische Staatsoper zum Opernhaus des Jahres gekürt

  • Opernwelt und ihre 50 "internationalen Kritiker" haben die Bayerische Staatsoper wohl zum ersten Mal zum "Opernhaus des Jahres" gekürt. Dies wird vermutlich hier im Forum nur zu einer Aufzählung der im letzten Jahr dort begangenen "Schandtaten" führen. Aber der Vollständigkeit halber sei's erwähnt. Immerhin wollen wir das führende deutsche Klassikforum sein.


  • Dies wird vermutlich hier im Forum nur zu einer Aufzählung der im letzten Jahr dort begangenen "Schandtaten" führen. Aber der Vollständigkeit halber sei's erwähnt. Immerhin wollen wir das führende deutsche Klassikforum sein.

    Das Aufzählen werde ich mir ersparen. Aber da die "internationalen Kritiker" es sich seit Jahren angelegen sein lassen, die Opernhäuser mit den scheußlichsten Inszenierungen zu küren, ist es logisch und keinesfalls überraschend, dass nach der Komischen Oper Berlin und dem Opernhaus Zürich nun die Bayerische Staatsoper "dran" war.

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Auch ich erspare mir das Aufzählen all der Scheußlichkeiten, die sich die Bayrischen Staatsoper erlaubt hat und die hier schon zur Genüge erörtert wurden. Auch mich wundert es nicht, dass nach der Berliner Komischen Oper und dem Züricher Opernhaus nun München dran ist. Die Einseitigkeit der Wahl liegt doch darin, dass der Zuschauer nicht gefragt ist und hier weitgehend nur Kritiker zur Wahl ausgesucht werden, die es lieben, weiterhin in dieser trüben Soße zu schwimmen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Mich hat die Bayerische Staatsoper komplett aus ihrem Publikum vertrieben, der Macbeth im vergangenen Juli hat mich in meiner Entscheidung bestärkt . Zum Glück Bin ich da nicht der Einzige. Auf einzelne Schandtaten werde ich sicher nicht eingehen, um dem ganzen keine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und mit solchen unbedeutenden Meldungen wird man sicher nicht zum bedeutendsten Klassikforum. Wer derzeit in München weilt, sollte lieber die Wiesn, unser geliebtes Oktoberfest besuchen. Ein Ort der eng mit unserer Münchner Identität und Geschichte verknüpft ist, ein Ort der unserem kulturellen Erbe wesentlich näher steht , als der oben abgebildete hoch Subventionierte Laden mit seinen gehypten Sängern, die nur selten halten was sie versprechen, von der Regie rede ich gar nicht. Bis bald auf der Theresienwiese!

  • Aber das Gebäude ist schön. Außen hui, innen pfui. :thumbdown:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Schaue ich mir das Gebäude also lieber von draußen an. Allerdings - vielleicht sollte man es von oben bis unten mit Graffitti besprühen, damit es nicht so museal wirkt und dem heutigen Zeitgeschmack entgegenkommt.

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Ich bin erst seit einem Jahr in München, aber aufgrund der Aufführungen, die ich in der zurückliegenden Spielzeit besucht habe, darunter fast alle Neuproduktionen, kann ich nur sagen: diese Auszeichnung ist verdient. Intendant Bachler macht einen exzellenten Job, weiter so! Wenn die hohen Preise nicht wären, wäre ich mindestens jede Woche in der Oper.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Bis bald auf der Theresienwiese!


    Wieso denn? Geht doch lieber in die Blumenstraße 32. Da gibt es die Zauberflöte, Die Kluge und den Nussknacker im Original.
    Dazu noch garantiert jugendfrei (saublödes Wort übrigens, insinuiert das Gegenteil von dem, was es bedeutet).