Louis Frémaux

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    Louis Frémaux (geb. 13. August 1921) ist ein französischer Dirigent.


    Er stammt aus einer künstlerischen Familie: sein Vater war Maler, seine Mutter Musiklehrerin.


    Sein Musikstudium am Konservatorium in Valenciennes wurde durch den II. Weltkrieg unterbrochen, wo er der Résistance beitrat. Am Ende des Krieges trat er der Französischen Fremdenlegion bei und war 1945/46 in Vietnam im Einsatz. Nach seiner Rückkehr kam er ans Pariser Konservatorium, wo er unter Louis Fourestier und Jacques Chailley studierte. 1952 schloss er sein Dirigierstudium mit Auszeichnung ab.


    Frémaux arbeitete danach mit dem Orchestra der Opéra de Monte-Carlo (1956—1965), nachdem er endgültig die Fremdenlegion verlassen hatte. Knapp zehn Jahre lang half er, die Reputation des Orchesters von Monte Carlo anzuheben und dort Opernpremieren zu dirigieren. Er war der erste Musikdirektor des Orchestre Philharmonique Rhône-Alpes (später Orchestre National de Lyon) zwischen 1969 und 1971.


    1969 wurde er zum Chefdirigenten des City of Birmingham Symphony Orchestra (CBSO) ernannt, was er bis 1978 blieb. Während seiner Zeit in Birmingham gründete er den CBSO Chorus mit Gordon Clinton als Chorleiter. 1978 wurde ihm der Ehrendoktor der Musik von der Birmingham University verliehen, zudem wurde er Mitglied der Royal Academy of Music. Trotzdem endete seine Amtszeit beim CBSO im Streit, da die Beziehung zwischen Frémaux und dem Orchester stark abgekühlt war. Sein Nachfolger wurde Sir Simon Rattle.


    Zwischen 1979 und 1982 fungierte er als Chefdirigent des Sydney Symphony Orchestra. Dort folgte ihm Sir Charles Mackerras nach. Danach ging Frémaux keine Verpflichtungen als Chefdirigent mehr ein.


    Besonders herausragende Aufnahmen von Frémaux sind auf dieser Box enthalten, nämlich etliche Werke von Walton (u. a. Crown Imperial, Orb and Sceptre, Coronation Te Deum):


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Louis Fremaux hat heute Geburtsag. Dazu habe ich folgende Box ausgesucht:




    Heute wird Louis Fremaux 94 Jahre alt.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Nein, nein. Willi hat's schon richtig gemacht:


    Frederic Chopin (1810-1849)
    Samson Francois - The Chopin Recordings (Icon Series)
    Samson Francois, Orchestre National de l'Opera de Monte-Carlo, Louis Fremaux

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Zitat

    Dr. Holger Kaletha: :D:D:D Samson Francois hast du ausgewählt, lieber Willi! Die Hitze? Auch ein Franzose freilich... :hello:


    Wie Reinhard schon sagte, lieber Holger: um Louis Frémaux auszuwählen, musste ich Samson Francois auswählen, aber auch, weil ich, wenn es möglich ist, gerne Werke auswähle, an denen ein Pianist beteiligt ist. Und da Lousi Fremaux vermutlich der Unbekanntere von Beiden ist, kam sein Bild nicht auf das Cover. Selbst bei Aufnahmen, in denen er ganz allein den Ton angibt, kommt er nicht auf das Bild:



    Liebe Grüße


    Willi :D


    P.S. Ich habe gerade einmal 23,9° Celsius in meinem Arbeitszimmer. In unserem Probenraum heute Abend wird es wärmer sein.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Wie Reinhard schon sagte, lieber Holger: um Louis Frémaux auszuwählen, musste ich Samson Francois auswählen, aber auch, weil ich, wenn es möglich ist, gerne Werke auswähle, an denen ein Pianist beteiligt ist. Und da Lousi Fremaux vermutlich der Unbekanntere von Beiden ist, kam sein Bild nicht auf das Cover. Selbst bei Aufnahmen, in denen er ganz allein den Ton angibt, kommt er nicht auf das Bild:


    Habe ich mir schon gedacht, lieber Willi! :) Aber hier ist ein (sehr sympathisch) Bild:



    Trotz nächtlichem Gewitter ist es bereits heute morgen wieder ganz schön warm. Ich werde es hoffentlich aushalten! :hello:


    Herzlich grüßend
    Holger

  • Der Dirigent Louis Frémaux verstarb bereits am 20.03. im Alter von 95 Jahren:


    https://magazin.klassik.com/ne…s%20Fr%E9maux%20gestorben


    Danke für diesen Hinweis an anderer Stelle.


    Viel Resonanz gab es in diesem Thread ja bislang nicht. Ich kannte Louis Frémaux nur durch wenige Aufnahmen. Seinen Walton fand ich beeindruckend. Eigentlich nicht eben das Repertoire, für das er primär stand: das war natürlich das französische.


    Ein weiterer der großen alten Dirigenten hat uns verlassen.


    R. I. P.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich bedauere das Ableben von Frémaux sehr, auch wenn mich seine Aufnahmen bislang nicht so überzeugt haben. Dennoch war er eine dirigentische Persönlichkeit mit einer langen Lebensgeschichte, der vermutlich live viel beeindruckender als auf Schallplatte war. Ich kann es nicht beurteilen. Die heute von mir gehörte Aufnahme von Waltons Erster Sinfonie mit dem Philharmonia Orchestra ist allerdings wirklich gut gelungen. Aber da ist die Konkurrenz ziemlich groß.
    Evtl. werde ich mir diese neue Box doch zulegen, wenn sie im Preis sinkt. Die Aufnahmen sind ja angeblich von Warner alle neu remastert worden. Das wäre natürlich ein großer Pluspunkt.