Es muß nicht immer ein "Meisterwerk" sein, welches Vergnügen bereitet........
Aber HALT !! - Darf "klassische Musik" überhaupt "Vernügen" bereiten ??? Ist das nicht die Domäne des Schlagers und der volksdümmlichen Musik ?
Nicht "hintergründiges" Vergnügen - indem man schon beim Lesen der Partitur in helles Entzücken gerät und man die Musik erst gar nicht zu hören braucht und an Hand des Notenbildes die Komplexität, Originalität, das Meisterhafte, Revolutionäre schon im voraus erkennt - sondern oberflächliche Freude an Ohrwurmthemen, einschmeichelnden, weil simplel gestrickten , volkstümlich anmutenden Melodien, bzw wirksam eingesetzten Terzen en masse. Musik von Komponisten, die den jeweiligen Zeitgeist bedienten und sich dem jeweiligen Publikumsgeschmack anpassten, die sich nicht als "Erneuerer um jeden Preis" sondern als Diener ihres jeweiligen Dienstherrn bzw Auftraggebers sahen. Epigonen, die sich der bewährten Tonsprache anderer Kollegen bedienten - und die - trotz Rücksicht auf den zeitgeistigen Publikumsgeschmack DENNOCH Eigenständiges schufen....
Oft werden solche Komponisten (zu Unrecht-wie ich meine) "Kleinmeister" genannt - aber das sind sie nicht - sie schreiben durchaus "Meisterwerke" Meisterwerke müssen handwerklich perfekt sein und die Hauptaufgabe erfüllen -. sie müssen indes nicht "aussergewöhnlich" sein. Aber was "außergewöhnlich ist - und was nicht - darüber kann ja wohl nur selten absolute Einigkeit erzielt werden. Es gibt Divergenzen zwischen den Generationen, den Zeitaltern, den Publikumsschichten, den verschiedenen Weltanschauungen. Was also zeichnet ein "außergewöhnliches Werk " aus ?
Früher hat man sich mehrheitlich an der Beliebtheit eines Werkes orientiert. Spätestens seit Einführung des Schlager ist dieses Kriterium ein zweischneidiges Schwert - oft wird mit Beliebtheit ein "niedriges Niveau" verstanden. Was soll man dann als "wertvolle Musik" sehen ? Sperrige Werke ???
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred