Gabriela Beňačková, Sopran

  • Heute ist ihr 70. Geburtstag:



    Benacková, Gabriela, slowak. Sopran, * 25.3.1944 Bratislava.


    Sie wurde in ihrer Heimatstadt ausgebildet und kam, nachdem sie den Dvorák- und den Janácek- Wettbewerb gewonnen hatte, 1970 an das Prager Nationaltheater. Mitte der 70er-Jahre machte sie bei Gastspielen in Wien und München als Jenufa rasch auf sich aufmerksam. 1981 sang sie in Wien Madeleine de Coigny neben Domingo, ebenfalls an der Wiener Staatsoper übernahm sie 1985 Gounods Margarethe in einer Inszenierung Ken Russells.
    Im gleichen Jahr sang sie erstmals die Desdemona in Stuttgart, hier auch 1987 Aida; Auftritte in London (Fidelio 1990), Buenos Aires, Moskau. In einem Film über Emmy Destinn doubelte sie die Stimme ihrer Landsmännin. Zu ihren Partien gehören neben dem russ. und slaw. Repertoire Mimi, Manon Lescaut, Leonore (1992 Genf), auch Senta (1994 in Genf, 1996 Hamburg, 2000 Zürich).

    [Reclams Opernlexikon, S. 4025 (c) 2001 Philipp Reclam jun.]



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Ich schließe mich den Geburtstagswünschen an und denke dabei an ihre hervorragende Leonore in Covent Garden 1991 unter Christoph von Dohnany mit Joseph Protschka, Florestan, Robert Lloyd, Rocco und Monte Pederson, Pizarro.


    Liebe Grüße


    Willi :jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Nicht nur ihr "Lied an den Mond", sondern ihre gesamte Darstellung der Rusalka ist für mich unerreicht.
    Ebenso wie Birgit Nilsson Isolde oder Lisa della Casa Arabella war, war Gabriela Beňačková Rusalka. :hail:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Ich schließe mich den Geburtstagswünschen an und denke dabei an ihre hervorragende Leonore in Covent Garden 1991 unter Christoph von Dohnany mit Joseph Protschka, Florestan, Robert Lloyd, Rocco und Monte Pederson, Pizarro.


    Liebe Grüße


    Willi :jubel:

    Es gibt auch eine Aufnahme ihrer Leonore von 1997 aus Edinburgh unter Sir Charles Mackerras - neben Siegfried Vogel als Rocco.


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Ich habe gerade mal hereingehört, lieber Stimmenliebhaber, und da kam mir Siegfried Vogel, den ich als Schubert-Sänger schätze, als Rocco doch ein wenig schmächtig vor, während mit Franz-Josef Kapellmann als Don Pizarro ausnehmend gefiel, Gabriela Benakova natürlich selbstredend.
    Sir Charles Mackerras' Dirigat ist natürlich auch vom Feinsten (Aufnahme ist schon bestellt!).


    Liebe Grüße


    Willi :D

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Siegfried Vogel, den ich als Schubert-Sänger schätze

    Siegfried Vogel hat zwar in jungen Jahren (ca. bis 1980) auch Liederabende gegeben und sogar eine "Winterreise" aufgenommen, ein genuiner Lied- und Schubert-Sänger war er aber nicht, das war viel eher Siegfried Lorenz. Siegfried Vogel war hingegen ein genuiner Opernsänger.


    Ich erinnere mich, dass mir Vogel als Rocco unter Mackerras auch nicht 100%ig gefiel, da war er live in Berlin und Dresden zumeist weit besser (ich habe in etwa 30x in dieser Rolle erlebt), aber ich freue mich halt, wenn mal eine der wenigen offiziellen Veröffentlichungen in Hauptrollen von ihm hier einstellbar ist, während das meiste, das ich zusammengesammelt habe, hier nicht einstellbar ist, weil es offiziell nie erschienen ist...
    Siegfried Vogel hat z.B. noch 2004 ebenfalls in Edinburgh noch einen tollen La Roche gesungen (nebe Isokoski, von Otter, Maltman und Jonas Kaufmann!), den ich live miterlebt habe. Als ich im letzten Jahr im www diese Aufnahme entdeckt habe, habe ich sie natürlich bestellt und mir zuschicken lassen, aber es ist halt kein großes Label, es ist kein Cover einstellbar.
    Diese "Capriccio"-Aufnahme unter Leopold Hager ist freilich sogar auf der Webside von Jonas Kaufmann verzeichnet (http://www.jkaufmann.info/private.htm) und bei operapassion downloadbar (http://www.operapassion.com/mp3-10643.html). Wenn du dir also einen besseren Eindruck vom Leistungsvermögen des genuinen Opernsängers Siegfried Vogel machen möchtest, wäre das in jedem Fall das bessere Dokument als dieser Edinburgher "Fidelio", bei welchem übrigens auch Frau Benackova zumindest für meine Ohren keine Jahrhundertleistung abliefert... :untertauch:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Und nicht zu vergessen ihre hervoragende Marguerithe und Elena in Boitos Mephistophele aus der San Francisco Opera mit Samuel Ramey als Mephistophele.

  • Ich hatte die große Freude sie 1998 am Opernhaus Zürich als Maddalena zu erleben. Den Andrea Chenier sang damals Giuseppe Giocamini.


    :hello:
    Jolanthe

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  • Gabriela Benackova ist von denjenigen, an die ich heute erinnere, die Einzige, die noch lebt, und deswegen freue ich mich besonders, ihr heute zum


    71. Geburtstag


    gratulieren zu dürfen.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Seiner Wiener Aufnahme der Katja Kabanowa mit Elisabeth Söderström ließ Sir Charles Mackerras eine Prager Aufnahme folgen, mit Gabriela Benackova in der Hauptrolle. Sie steht der Söderström in nichts nach.


    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Zitat von Rodolfo 39:


    Und nicht zu vergessen ihre hervoragende Marguerithe und Elena in Boitos Mephistophele aus der San Francisco Opera mit Samuel Ramey als Mephistophele.


    Das kann ich anhand der von mir neulich neu gekauften DVD der Mefistofele-Aufführung aus San Fransisco nur bestätigen. Ihre Darbietungen von Marguerite und Elena sind einfach nur hervorragend. Es war eine phantastische Idee von Regisseur Robert Carsen - der auf einmal konventionell geworden ist - beide Rollen von ein und derselben Sängerin singen zu lassen. Hier wird von Carsen das stets gleichbleibende Prinzip der Frau beschworen, das nur mal die Erscheinungsform wechselt. Das hat man in der genialen Stuttgarter Produktion des Werkes auch so gehabt. Was mich aber interessieren würde, und was mir vielleicht ein Tamino, der die DVD auch kennt, vielleicht sagen kann, ist Folgendes: In der Walpurgisnachtszene hat Faust ja die Vision von Marguerite, die bei Carsen in dieser Szene splitternackt erscheint. Weiß jemand von euch, ob Frau Benackova selbst diese äußerst mutige Nacktszene spielt oder ob hier ein Double eingesetzt wurde? Das kann man auf der DVD leider auf die Ferne nicht erkennen.


    Herzliche Grüße


    Lustein