Ein früh verstorbener Sänger - heute wäre sein 70. Geburtstag:
Aage Haugland (* 1. Februar 1944 in Kopenhagen; † 23. Dezember 2000 in Lillerød) war ein dänischer Opernsänger (Bass, auch Bass-Bariton) mit norwegischen Eltern, der in den 1980er Jahren als akzentfreier Interpret von deutschsprachigen (Wagner, Strauss) und russischen Partien (Mussorgski, Schostakowitsch) international gefragt war, aber der auch italienische Rollen (Verdi) sang.
Aage Haugland studierte in Kopenhagen und debütierte 1968 in Oslo.
Seit 1973 Mitglied der Königlichen Oper Kopenhagen.
1975 an Covent Garden Hunding und an der English National Opera als Hagen (1984 Boris Godunow, Ochs).
Er gastierte regelmäßig in Oslo, Wien, Bremen, Venedig, Amsterdam und beim Maggio musicale von Florenz. 1979 und 1991 Ochs an der New Yorker Metropolitan Opera (Hunding, Fafner, 1991 Klingsor, Marke, 1990 Wozzeck, Dikoj).
1981 König Heinrich an der Mailänder Scala (1992 Boris in Lady Macbeth von Mzensk), 1982 sang er bei den Salzburger Festspielen Rocco, beim Edinburgh Festival Marke.
In Bayreuth sang er 1983 Hagen und 1984 Fafner.
1984 großer Erfolg an Covent Garden wiederum als Ochs.
Weitere Rollen sind Daland (1993 Paris), Warlaam (1994 Salzburg), Moses, Doktor in Wozzeck, Mephisto in Gounods Faust, Leporello, Sarastro, Gremin, Zaccaria, Sir Morosus.
LG