Lajos Kozma, Tenor

  • Heute hätte er seinen 75. Geburtstag



    Kozma, Lajos, * 2.11.1938 Lepsény (Ungarn); gestorben am 30. Dezember 2007 in Pierantonio (Umbertide), Italien, wo er zuletzt als Gesangslehrer tätig war.
    Er studierte zunächst an der Franz Liszt-Musikakademie in Budapest und debütierte 1962 an der Nationaloper Budapest.
    Einen ersten großen Erfolg hatte er an diesem Opernhaus als Pelléas in »Pelléas et Mélisande« von Debussy. 1963 ging er zur Vervollständigung seiner Ausbildung nach Italien und wurde in Rom Schüler von Giorgio Favaretto und Franco Capuana.
    1964 begann er dann eine große internationale Karriere. Zunächst sang er an den führenden italienischen Opernhäusern, in Florenz und Bologna, in Venedig, Palermo und Triest, an der Oper von Rom und auch an der Mailänder Scala.
    Er weitete seine Gastspieltätigkeit aus und trat an der Wiener Staatsoper, an der Covent Garden Oper London, an der Oper von Philadelphia, an der City Centre Opera New York, an der Königlichen Oper Kopenhagen, in Amsterdam (1982 in »Orfeo« von Monteverdi), Brüssel und Lüttich (1982 als Pelléas), in Paris und Straßburg und bei den Festspielen von Aix-en-Provence und Verona (1970, 1976) auf.
    Bei den Salzburger Festspielen von 1969 sang er den Ferrando in »Così fan tutte« und den Oedipus in einer konzertanten Aufführung von Strawinskys »Oedipus Rex«.
    Neben den klassischen Partien für lyrischen Tenor sang er gerne in Opern aus der Barock-Epoche, aber auch in zeitgenössischen Werken. Er war ein allseitig geschätzter Oratorien- und Liedersänger.


    Bekannt wurde er als Partner von Anna Moffo in der Verfilmung der Donizetti-Oper "Lucia di Lammermoor" - weniger durch seine Stimme als durch die Streitfrage: Wer ist schöner - der Tenor oder die Diva?



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo, Harald!


    Ich bin überrascht, daß es doch mehrere Aufnahmen mit Kozma gibt. Ich besitze nur diese "Lucia". Interessant wäre auch diese "Cosi":


    W.S.

  • Wahrscheinlich wird es dich dann noch mehr überraschen zu erfahren, das es noch eine Oedipius Rex von Stravinsky unter der Leitung von Claudio Abbado mit Tatiana Troyanos gibt für knapp 3.65 Euro auf Amazon.de , man kann sie dort übrigens auch Neu erwerben für 117,95 Euro, sicherlich aber auch noch für ein paar Euro mehr, zum Beispiel für 335,02 Euro.
    Hier muß irgent jemandem der Anschluß an die Realität verloren gegangen sein.
    Ferner ist noch ein Orfeo unter Harnoncour erschienen.

  • Ferner ist noch ein Orfeo unter Harnoncour erschienen.


    Da Sven wohl keine Cover verlinken kann, hier die erwähnte CD:

    Lajos Kozma macht seine Sache als Orfeo übrigens ganz gut, besser als ich gedacht habe. Muß wohl am Regiment von Herrn Harnoncourt liegen.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo, Harald!


    Wer singt in dieser Aufnahme den Charon? Dieser muß doch abgrundtief singen. Max von Egmond vielleicht? Ich interessiere mich für diese Aufnahme.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

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  • Lieber Wolfgang,
    hier die komplette Besetzung:
    Aufnahme: 1968, Studio, Wien
    Dirigent: Nikolaus Harnoncourt
    Concentus Musicus Wien
    Cappella antiqua München
    Chorleitung: Konrad Ruhland
    (Einrichtung von N. Harnoncourt, vollständig)
    Apollo: Max van Egmond
    Caronte: Nikolaus Simkovsky
    Eco: Nigel Rogers
    Euridice: Rotraud Hansmann
    La Musica: Rotraud Hansmann
    Messagiera: Cathy Berberian
    Ninfa: Eiko Katanosaka
    Orfeo: Lajos Kozma
    Pastore: Max van Egmond
    Pastore: Kurt Equiluz
    Pastore: Nigel Rogers
    Pastore: Günther Theuring
    Plutone: Jacques Villisech
    Proserpina: Eiko Katanosaka
    Speranza: Cathy Berberian
    Spirito: Max van Egmond
    Spirito: Kurt Equiluz
    Spirito: Nigel Rogers


    Das oben von mir eingestellte Coverbild zeigt nur den Querschnitt (für 5,-- €), die Gesamtaufnahme sieht so aus:



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Vielen Dank, Harald!


    Den Sänger des Plutone (Charon) kenne ich leider nicht. Aber trotzdem ist diese Aufnahme interessant!



    Herzlichst


    Wolfgang

    W.S.