ab 27. 10.: Livestreams aus der Wiener Staatsoper

  • Ab 27. Oktober 2013 - "Der Rosenkavalier" - lässt sich eine Auswahl von Vorstellungen der Wiener Staatsoper via Internet weltweit live mitverfolgen. Dazu wurde das Haus technisch und künstlerisch aufgerüstet.


    Produziert werden die Streams in Full HD mit Hilfe von acht HD-Kameras und einem digitalen Video- und Audiostudio auf dem neuesten Stand der Technik. Die Zuschauer zu Hause können jederzeit zwischen zwei Perspektiven wählen: einer Gesamtsicht auf die Bühne und einem live geschnittenen Opern- beziehungsweise Ballettfilm.


    Für den Live-Schnitt hat die Wiener Staatsoper Videoteams aufgebaut, die gemeinsam mit «international erfahrenen» Regisseuren eine spezielle Bildsprache entwickeln.


    Demnächst; "Die Zauberflöte" (Nov.) - "Tristan und Isolde" (Dez.)


    Mehr Infos: http://www.staatsoperlive.com


    (Quelle: cf)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • 14 Euro sind doch etwas happig für einen Livestream. Ich werde auf jeden Fall mal abwarten, ob es diese wie die Kinoübertragungen aus der MEt und die Livestreams aus der Bayerischen Staatsoper München auch kostenlos auf YOutube geben wird.

  • Ich denke, dass hier die Zukunft der Opernhäuser liegt. das sind nur die Vorreiter. Bei wachsender Konkurrenz werden auch die Einzelpreise moderater. Wobei ich sagen muss, dass ich 14 Euro für einen (von mir) ausgewählten Opernabend in Live und HD nicht übertrieben teuer finde.


    Selbstkritisch habe ich mir die Frage gestellt, was denn der Unterschied ist zwischen dem Abspielen einer DVD (bestmöglichster Schnitt) und einer Liveübertragung (Live-Schnitt) ist, wobei es bei letzterer sogar noch zu Übertragungsstörungen kommen und ich auch nicht zum Malzbierholen oder Toilettenbesuch auf "Pause" stellen kann.


    Es ist das subjektive Empfinden des Live-Erlebnisses. Das passiert genau in diesem Moment und ich bin irgendwie dabei. Es ist wie beim Super Bowl, der nach MEZ nach Mitternacht mit unerträglich vielen Werbeunterbrechungen bis in die frühen Morgenstunden (So auf Mo) Live übertragen wird. Ich könnte mir das einfach aufnehmen und am nächsten Tag ausgeschlafen anschauen, Werbung überspule ich, zum Kaffeeholen gibts besagte Pausenfunktion. In Deutschland ist das dermaßen unbedeutend, dass ich nichtmal Gefahr liefe, das Ergebnis vorher zu erfahren. Aber NEIN, ich freue mich schon Tage vorher und halte mich mühsam bis zum Ende wach, nehme mir jedes Jahr den Montag als Waschtag frei, um es eben LIVE zu erleben. Es ist als Event etwas besonderes, genau wie ein Gang in die Oper. Der Unterschied ist also nur gefühlt, für mich aber unerklärlich entscheidend. Kein Mensch hat diese Übertragung vorher je sehen können, weil sie eben JETZT grad erst passiert. Das konnte ich mir auch bei den Übertragungen der MET ins Kino erst nicht erklären.


    In diesem Beitrag habe ich nun erfahren, dass Wien das ab diesem Monat anbietet. Auf der Seite der MET ist nun auch von Übertragungen außerhalb der Kinos ins Wohnzimmer die Rede. Die Preise kann ich allerdings nirgends erkennen. Weiß wer mehr?
    Die Bayerische Staatsoper also auch (s.o.)?
    Gibt es aus Italien erste Live-Streams?


    Wäre schön, wenn wir hier die weiter hinzu kommenden Live-Streammöglichkeiten sammeln und vielleicht sogar erste Erfahrungen austauschen könnten.