Mein liebster lebender Pianist - Die großen Fünf

  • Liebe Forianer


    Natürlich gab es schon einen Thread über Lieblingspianisten - und wahrscheinlich wird es noch viele weitere geben, der Schwerpunkt und der Aufbau wird jedoch immer verschieden sein.


    Als Beispiel dient hier der Thread über die fünf liebsten Komponisten:


    Gesucht werden 5 Lieblingspianisten, die jeder einzelne "Mitspieler" nominieren darf - und zwar - weil sich das so bewährt hat - jeweils einen pro Woche.


    1) Es muß sich um AKTIVE lebende Pianisten handeln


    2) EINER KANN, muß aber nicht, als der "Liebste" genannt werden, der natürlich als erster.


    3) Eine Begründung und persönliche Referenz wäre schön - ist aber nicht Bedingeung.


    4) Zumindest einer der Pianisten sollte erst relaiv wenige CD veröffentlicht haben


    5)wurde schon gesagt, hier aber nochmals zur Erinnerung : 1 Pianist pro Woche


    6) Es kann jederzeit auch verspätet "zugestiegen werden" - Die Anzahl der 5 Künstler bleibt davon unberührt, der "Nachzügler spielt hal länger mit


    7) Wer weniger Pianisten nenne will - kein Problem - mehr hingegen ist gegen die Regel ;)



    Wir haben viele neue Mitglieder, da erhoffe ich mir neue Aspekte bei den Vorlieben - und auch der Geschmack der bestehenden Mitglieder könnte sich ja binnen eines Jahres gewandelt, bzw erweitert haben.


    Viel Spaß


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • - derzeit klar mein Liebling!


    Warum? Weil er
    - grundsätzlich mal ein ausgezeichneter Pianist ist.
    - zeigt, dass die strikte und willkürliche Trennung (von Künstlern und Publikum) zwischen "Klassik" und "Moderner Musik" einfach unsinnig ist.
    - weil seine Programmkonzepte zum spannendsten und durchdachtesten gehören, das derzeit in Konzertsälen zu finden ist (Boulez-Marathon, Etuden-Abend von Haydn bis Ligeti, u.v.a.); und er seine Zuhörer auf die charmanteste Art mit Ligeti, Messiaen, Boulez und anderen großen Künstlern "zwangsbeglückt".
    - weil er ein hochintelligenter, charmanter und witziger Mensch ist.


    CD-Tipps:
    Neben seinen Interpretationen der genannten Zeitgenossen (zB Ligeti-Serien bei Teldec und Sony), die tlw für ihn geschrieben wurden, das phantastische "Carnegie-Hall"-Recital (Teldec) mit einer für ihn prototypischen Auswahl an Werken.
    Für "reine Klassiker" der Zyklus der Beethoven-Klavierkonzerte mit Harnoncourt/COE (Teldec) - eine wunderbare Synthese zweier nur scheinbar völlig konträrer Künstlerpersönlichkeiten.

  • Hallo,
    das mit dem "Zumindest einer der Pianisten sollte erst relaiv wenige CD veröffentlicht haben" könnte für mich schwierig werden - ich kenne soviele gute lebende Pianisten/-innen, die schon viel veröffentlicht haben und kaum einen Newcomer - aber mal sehen.
    Meine erste Nennung:
    Mitsuko Uchida
    Ich kenne und liebe ihre Schubert-Sonaten sehr! Sie verkörpert für mich die ideale Balance aus virtuosem Können, Sinnlichkeit, Distanz und Leidenschaft zugleich - und wenn es sein muss, kann sie auch die vielzitierte "Pranke" auspacken und zur Tasten-Tigerin mutieren.
    Und ihre Mozart-Sonaten sind bisher die einzige Sonaten-Gesamteinspielung überhaupt, die ich mir geleistet habe.
    Was ich mir von ihr wünschen würde: die Beethoven-Sonaten, und zwar möglichst alle...!

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Hallo,


    vorhin hatte ich schon meinen ersten liebsten Pianisten fertig und wollte fast auf "Antwort erstellen" klicken, da fiel mir gerade noch ein, dass Sviatoslav Richter schon tot ist. :wacky:


    Also hier ein lebender Pianist. Ich kann keine Nummer 1 feststellen, da ich noch nicht allzu viel kenne.
    Aber als Erster sei genannt:



    Krystian Zimerman


    Das, was ich bis jetzt von ihm gehört habe, war absolut überzeugend.
    Er scheint mir auch auf vielen Gebieten Fachmann zu sein. Egal ob Chopin, Rachmaninoff oder Debussy - überall gibt er überzeugende Einspielungen und Leistungen ab.
    Als Gegner von Gesamteinspielungen gibt er zudem Charakterstärke zu, sich auch gegen den Willen der großen Plattenfirmen durchzusetzen und nur das aufzunehmen, was er will und für richtig hält.



    Gruß, Peter.

  • Hallo


    Das mit den liebsten Pianisten ist, ich betone es ausdrücklich, eine sehr subjektive, und ungerechte Sache.
    Beurteilt wird ja hier nicht in erster Linier allein der Pianist, sondern natürlich auch das Repertoire, das er spielt.
    Als ich über die mir "liebsten" Pianisten nachgedacht habe, ist mit aufgefalölen, daß natürlich auch die Präsenz auf Tonträger eine wichtige Rolle spielt. Es gibt Pianisten, die ich sehr schätze. Leider haben sie relativ wenig aufgenommen.


    Ich mach es mir leicht, und beginne mit Alfred Brendel.
    Er ist nicht nur einer der hervorragensten Pianisten unserer Zeit mit Schwerpunkt "Wiener Klassik" sondern sein Repertoire ist (mehrfach)
    hervorragend auf Tonträger vertreten.



    Brendels Spiel ist feinsinnig und intellektuell, aber des öfteren auch eigenwillig, was aber heute kaum jemandem mehr auffällt, da er ja
    zum Maßstab aller Dinge in Sachen Wiener Klassik hochstilisiert wurde, was er bestimmt nicht ist - und wahrscheinlich auch nie sein wollte.


    Wie auch immer - er ist ein sehr wichtiger Pianist, des ausgehenden 20. Jahrhunderts - Ich möchte seine Aufnahmen nicht missen.


    Beste Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Das Thema heißt zwar "Mein liebster lebender Pianist", doch bin ich so frei und mache daraus für meinen Post "Meine liebste lebendige Pianistin", nämlich Martha Argerich :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

    Wie gesagt nicht nur lebend, sondern vor allem lebendig.
    Egal was man hört, es ist immer "spannend", sie spielt wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch (z.B. Tchaikovsky 1) oder während des Ausbruchs (Rachmaninov 3, dort spielt sie die erste Kadenz ca. eineinhalbmal so schnell wie Kissin:jubel: )
    Selten bekommt man einen derart feurigen Bach zu hören, selten die Kreisleriana so emotional.
    Gleichzeitig spielt sie aber sehr genau (man vergleiche etwa Prokofievs Toccata in der Einspielung mit *hüstel* Horowitz mit der ihrigen *räusper*)
    Kurzum, meine Lieblingspianistin, für mich übertrifft sie auch alle anderen lebenden Pianisten. (Gould und Richter sind ja schon tot :( )


    Viele Grüße

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Ich nenne hier einen Pianisten, der zwar nur in seltenen Fällen wirkllich meine Referenzeinspielungen produziert hat, dennoch ohne Frage zu den allerbesten gehört: Maurizio Pollini




    Als ich das Thema des Threads zum ersten Mal gelesen habe, dachte ich, klar, welchen der vielen nimmst Du jetzt als erstes...allerdings sind sie ja fast alle tot...


    Pollinis Aufnahmen werden oft - nicht nur hier im Forum - als kalt, zwar technisch perfekt aber als zu analytisch aufgefasst, ohne das gewisse Etwas, das Mitreissende, das Stürmische. Ich stimme dem nur bedingt zu. Vielen Stücken wird sein Stil mehr als gerecht, in wirklich maßstab-setzender Form, wie z.B. den so oft ganannten Chopin-Etuden oder der siebten Klaviersonate von Prokofiev.

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • Hallo,


    obwohl schon zwei meiner Favoriten genannt wurden, springe ich für den zuweilen unterschätzten Murray Perahia in die Bresche.


    Sein Spiel mag manchmal etwas glatt und unbewegt sein. Bei Komponisten die ihm liegen wie Bach, Mozart, Schubert und Schumann erreicht er jedoch zuweilen eine fast klassische Ausgewogenheit, jenseits jeder Exzentrik, die dabei aber nie langweilig ist. Er ist einer der stilvollsten, nobelsten Pianisten unserer Zeit. Darüber hinaus verfügt er über beeindruckendes technisches Rüstzeug, welches bei ihm nie zum Selbstzweck zu werden droht.


    Auf jeden Fall haben sollte man:




    @ Bubba:
    Offenkundig haben wir was Pianisten betrifft größere geschmackliche Übereinstimmungen, als in der Literatur. ;) Martha Argerich hat Deinen Beitrag wahrlich verdient. :yes:


    Liebe Grüße


    Gino

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Hallo Taminoaner,


    wenn man so viele Regeln hat, kann man nicht frei schreiben. Aber egal - ich habe lange nachgedacht welchem Pianisten ich bei allen Aufnahmen immer sehr zufrieden bin.


    Es ist Krystian Zimerman:
    Was dieser Künstler aufnimmt hat Hand und Fuß und oft genug eine interpretatorische Qualität, die ihresgleichen sucht. Er ist keiner der vieles aufnimmt, aber wenn er sich für eine Aufnahme entscheidet, dann ist das Ergebnis eine durchdachte Interpretation, die es lohnen soll, für die Nachwelt erhalten zu bleiben.


    Wie komme ich zu meiner Meinung ?
    Ich habe folgende Zimerman-CD´s, die alle die überwältigende Leistung Zimerman´s in diesen 8 Werken wiederspiegeln:
    1.) Grieg/Schumann: Klavierkonzerte mit Karajan auf DG
    2.) Brahms: Klavierkonzert Nr.2 mit Bernstein auf DG
    3.) Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr.1 und 2 mit Ozawa auf DG
    4.) Liszt: Klavierkonzerte Nr.1 und 2 / Totentanz mit Ozawa auf DG


    Es gibt lebende Pianisten, von denen ich weit mehr CD-Material habe, aber Zimerman möchte ich an die erste Stelle setzen.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat

    Original von teleton
    3.) Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr.1 und 2 mit Ozawa auf DG
    (Nr.3 gibt es jetzt auch - muß ich unbedingt haben)


    Seit wann und wo?

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  • Hallo!


    Meine Nummer 1 nicht nur unter den lebenden Pianisten ist Alfred Brendel. Das liegt zum einen daran, daß er sich quasi auf meine Lieblingskomponisten spezialisiert hat, und zum anderen daran, daß er die Werke fast immer so interpretiert, daß ich hochzufrieden bin. ich hatte auch schon mehrmals das Vergnügen, ihn live zu erleben. Nachholbedarf habe ich, seine Interpretationen der Beethoven-Sonaten kennenzulernen.
    Mein CD-Tip:


    Viele Grüße,
    Pius.

  • - sozusagen mein persönliches Kontrast- bzw Ergänzungsprogramm zu Aimard ist der junge russische Pianist Arcadi Volodos.


    Ein beeindruckender Virtuose mit einem Faible für atemberaubend gespielte Transkriptionen - dennoch aber kein reiner Fingertechniker, die musikalische Linie wird immer behalten. Das Repertoire ist primär auf Rachmaninow, Skrjabin und Liszt konzentriert.

  • Hallo,


    meine Nummer 2 ist bubbas Nummer 1:


    Martha Argerich.


    Im Grunde wurde alles gesagt, das Feuer in ihrer Musik ist richtig ansteckend. Sie weiß auf dem Klavier die Zuhörer zu begeistern.
    Wer schon bei der Debütaufnahme auf so einem hohen Level spielt (Liszts h-Moll-Sonate!), kann nur ein ganz Großer oder eine ganz Große sein!



    Gruß, Peter.

  • Mikhail Pletnev:


    Für mich einer der größten Pianisten überhaupt.


    Grandios seine Aufnahme von Rachmaninov's Klavierkonzert No.3, Scarlatti Sonaten, Corelli Variationen usw. usw.


    Ausdruckstark, transparent, klares Konzept!

  • schwer zu sagen, denn ich ziehe diesem Stück jenen Pianisten vor und jenem Stück diesen Pianisten ?(


    Aber ich sag jetzt einfach mal: Lesslie Howard

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  • Hallo


    Da ich ein Freund extrem virtuoser Klaviermusik bin, muss hier an erster Stelle Arcadi Volodos genannt werden. Für mich ist er gerade noch in einer Phase, wo er sich als Musiker erst einmal austoben muss, bevor er zu seriösen Interpretationen großer Meisterwerke gelangt. Aber diese Phase, wo er respektlos Horowitz-Transkription nach Gehör nachspielt und eigene irrwitzige Transkriptionen mit unglaublichem Speed und Präzision vorträgt, macht einfach wahnsinnig Spaß.


    Wie einst in der Süddeutschen Zeitung zu lesen war: "Wenn man Volodos nicht gesehen hat, wird man es nicht glauben..." (In Bezug auf die Höchstvirtuosität)


    Gruß, flo

    "Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik"


    Wise Guys 2000

  • Ein weiterer meiner absoluten (lebenden) Favoriten ist Ivo Pogorelich. Ich habe ihn schon live mit einem Recital von Chopins Trauermarschsonate erlebt und sein Spiel ist einfach grossartig. Auch wenn manche seiner Studioaufnahmen nicht völlig überzeugen, beweist allein seine Aufnahme der Chopin-Preludes op. 28 sein Ausnahmekönnen und seinen mir ausserordentlich sympathischen Mut zu non-konformer Interpretation.

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • Hallo!
    Als zweiten nenne ich Andras Schiff. Sein feines, ausgewogenes, undramatisches Spiel machen ihn zu einem hervorragenden Mozart- und Haydn-Interpreten. Auch Schubert-Interpretationen von ihm haben mir sehr gut gefallen.
    Er spielt einen Bösendorfer-Flügel, der einen eher kammermusikalischen Klang hat.
    Mein CD-Tip:

    Viele Grüße,
    Pius.

  • Ist zwar insgesamt KEIN Freund des Pianos und derer, die dieses Instrument traktieren, ABER:
    die Scarlatti-Sonaten UND die "Mussorgski-Bilder" mit


    IVO POGORELICH


    möchte ich um nichts in der Welt missen ! :hello:

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Bei den lebenden Pianisten muß ich einfach auch Afanassiev nennen:



    Schon allein sein Mut seine Sichtweise OHNE WENN UND ABER darzustellen ist für mich in der heutigen Zeit schon etwas sensationelles!


    Seine Schumann, Schubert, Mussorksky und Brahms-Aufnahmen gehören mit zu den besten Klavier CD's in meinem Bestand.


    Freue mich schon riesig, daß Aufnahmen neu oder wieder veröffentlicht werden im Oktober!

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  • Hallo,


    als Freund von Renaissance- und Barockmusik sind die großen Pianisten in meinem Hören nicht so stark präsent, daß ich wirklich genug vom Einzelnen kenne, um meine Liste der Big Five seriös zusammenzustellen.


    Aber einen Liebling habe ich doch : IVAN MORAVEC


    Dieser unscheinbar wirkende Mann,der penibel über Jahre an jeder Note jeder dynamischen Wendung, jedem pianissimo arbeitet spielt so betörend schön, so warm, daß es mir den Atem verschlägt.
    :jubel:


    Eine Empfehlung:




    Gruß
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Von mir noch den in letzter Zeit hier relativ oft genannten Grigory Sokolov



    Allein diese Aufnahmen erübrigen jeden Zweifel, ob er zu den grössten lebenden Pianisten zählt...



    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • Hallo!


    Nun ist bei mir eine PianistIN an der Reihe, sie wurde bereits genannt, es ist Martha Argerich.


    Ihr packendes Spiel ist IMO genau richtig für viele Werke der Romantik. Dem Lob, mit dem sie hier bisher bedacht wurde, schließe ich mich an.
    Mein CD-Tip:


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Das ist ja richtig schwierig mit all diesen Regeln. Dann nenne ich also einen Lebenden, von dem es wenige Aufnahmen gibt, den ich deshalb nur bedingt zu den ganz großen Pianisten zählen würde, aber dennoch zu jenen, die mir lieb sind: Radu Lupu, geboren 1945 in Rumänien.


    Herausragend sind für mich seine Schubert-Impromptus (1982) und das Grieg- und Schumann-Klavierkonzert (1973). Dieses sind m.E. ganz wundervolle Aufnahmen, voller Empfindsamkeit und Transparenz interpretiert.




    Gruß, Cosima

  • Zur Zeit höre ich wieder einmal ausgesprochen gerne: Maurizio Pollini (aka HP Lovecraft!:D )


    Sehr gespannt bin ich auf seine Einspielung der Nocturnes!




    Ansonsten eine seiner besten Aufnahmen wie ich finde:



    :jubel: :jubel:
    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

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  • Bis jetzt haben die Pianisten,die hier aufgelistet sind,viele viele CDs veröffentlicht....


    nun mal einer, der groß raus kommen wird


    Lim Dong-Hek


    Na? - Kennt keiner? :p


    Hat Vertrag mit EMI.


    Und wer hat ihn entdeckt?
    Niemand anderes als Martha Argerich




    Hier sein 1.und 2.Album.


    Er spielt ausgezeichnet Chopin.
    Ist jung und spielt unbekümmert.
    Der Professionell(st)e unter den Jüngeren.


    Hörtip: Chopin´s erste Ballade.
    Gut gewählte Tempi; keine Hänger zwischendurch; trotzdem romantisch bleibend.

  • Hallo


    Wir haben uns für Alexei Lubimov entschieden.



    Als einer der letzten Schüler der Pianistenlegende Heinrich Neuhaus studierte Alexei Lubimov ab 1963 am Konservatorium seiner Heimatstadt Moskau. Schon früh zeigte sich seine Neigung zu einem breitgefächerten Repertoire, das vom Barock bis hin zur zeitgenössischen Musik reicht. 1968 gab Lubimov sein erstes Konzert mit Werken von John Cage und Terry Riley; in der Folgezeit brachte er zahlreiche Kompositionen des 20. Jahrhunderts zur Erstaufführung in der damaligen Sowjetunion, darunter Klavierstücke von Schönberg, Webern, Stockhausen, Boulez, Ives oder Ligeti. Eine wichtige Rolle spielte er auch bei der Vermittlung und Verbreitung des Werks von Alfred Schnittke, Sofia Gubaidulina, Valentin Silvestrov und Arvo Pärt, das er u.a. auf dem von ihm gegründeten und geleiteten Avantgarde-Musikfest „Alternativa“ präsentierte. Lubimovs engagiertes Eintreten für die westliche Moderne führte zu einem langjährigen Ausreiseverbot; der Pianist nutzte die Zeit, um eingehend die barocke Musik und die Praxis mit Originalinstrumenten zu studieren und gründete 1976 das Moskauer Barock-Quartett und die Moskauer Kammerphilharmonie. Erst 1987 konnte die internationale Karriere Alexei Lubimovs beginnen; seither gibt der Pianist Konzerte in ganz Europa, den USA und in Japan und arbeitete mit Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Frans Brüggen, Christopher Hogwood, Neeme Järvi, Charles Mackerras, Roger Norrington, Mikhail Pletnev, Jukka-Pekka Saraste und Esa-Pekka Salonen zusammen. Einen weiteren Schwerpunkt in seinem Schaffen bildet die Kammermusik, die er mit Partnern wie Natalia Gutman, Eduard Brunner, Peter Schreier, Andreas Staier, Heinrich Schiff und Christian Tetzlaff bei den wichtigsten Festivals präsentierte. Alexei Lubimov hat mehr als 30 Schallplatten eingespielt; die friedliebende ECM-Zusammenstellung Der Bote (2002) wurde von Publikum und Presse hymnisch gefeiert.
    Der Bote noch in Erinnerung, mag die Repertoire-Wahl seiner neuesten Edition doch ein wenig überraschen. Der russische Interpret reist und firmiert seit Jahren als eigenwilliger Protagonist neuer und neuester Musik. Und er ist zugleich bekannt als Interpret älterer Literatur, wobei er sich mit den Problemen und Möglichkeiten historischen Instrumentariums auseinandersetzt. So darf man die neueste Stravinsky, Schostakovich, Prokofieff und Scriabin enthaltene Auswahl aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als eine pianistische, mehr noch: als eine musikbiographische Rückbesinnung begrüßen.



    Eine weitere Aufnahme mit osteuropäischer Klavierkonzertmusik enthält Stücke von Ustvolskaya, Gubaidulina und Gorecki.



    Er hat aber auch das übliche Klavierrepetoir für Erato eingespielt, so Chopin Balladen und Barcarolle auf einem zeitgenössischen Instrument oder auch die Klaviersonaten Beethovens.


    Herzliche Grüsse


    romeo&julia

  • Demidenko wurde relativ schnell einer meiner Lieblinge.


    Seine Aufnahme der h-moll Sonate von Liszt ist einfach grandios. Seine Aufnahme der Schumann Sonaten 1 und 2 ist einfach vorzüglich.


    Seine Scrlatti Sonaten sind auch sehr fein und differenziert gespielt jedoch zieh e ich hier andere Aufnahmen deutlich vor, da ich bei Scarlatti einen "wärmeren" Ton bevorzuge.

  • Da ich mich gerne anstecken lasse, habe ich Andras Schiff's Mozart Sonaten auf Anraten eines hervorragenden jungen Konservatoriumsstudenten gehoert- gefaellt mir, sogar sehr. Bisher habe ich auch keine Aufnahme gefunden, die mir besser gefiele.
    Es gibt leider keine smilies die es erlauben dass man sich vor Frau Argerich rueckwaerts verbeugt. Schade.
    Da ich mich mit Geige etwas besser auskenne als mit Piano wuesste ich nun doch gerne, was auf den Buehnen geschieht, welche Namen immer wieder gennant werden und wer von den Plattenfirmen besonders beguenstigt wird. Wer sagt mir mehr dazu?
    Gerne wuesste ich auch, wieso der brilliante Pollini in die Lade "kalt" abgelegt wird.
    Ich bin gespannt!

  • Als dritten nenne ich auch Mikhail Pletnev.


    Ich kenne bislang noch nicht allzuviel von ihm. Was ich aber kenne, ist bemerkenswert gut.
    Mein Favorit ist hier auch die Zusammenarbeit mit Martha Argerich auf der Cinderella-Aufnahme. Fantastisch, wie er Prokofjews Ballettszenen für die 2 Klaviere transkribiert hat.
    Von den beiden wünsche ich mir noch mehr gemeinsame Projekte.


    Dem Dirigenten Pletnev bin ich bislang noch gar nicht begegnet.



    Gruß, Peter.

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