Miserable Downloads von Liedtexten bei der DGG


  • Ich verstehe ja, daß ein Textheft ein Kostenfaktor ist und gegen das Angebot, die Liedtexte als Download herunterzuladen, ist auch im Prinzip nichts einzuwenden. Doch das hier ist eine Blamage für die "Deutsche Grammophon". Man findet als Angebot ein lieblos - krumm und schief und vor allem klein und unleserlich - mit einem Scanner abgelichtetes Textbuch wohl aus der hochpreisigen Ausgabe - 77 Seiten im Ausdruck! Völlig unbrauchbar - reine Papierverschwendung! Wirklich ärgerlich und ein absolutes No go!!! X(

    Beste Grüße
    Holger

  • Nein, der Link funktioniert nicht!


    "Page 'de/collectoredition' not found!"


    Vermutlich ist der Link gegen direkten Zugang geschützt und man muss über eine andere DG-Seite kommen.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Ja, so geht es. Allerdings muss man sich schon über den Pfusch der DG wundern. Offenbar fand sich kein elektronisches Original des Booklets und so hat man einfach eine originale CD-Beilage gescannt. Und das von einer sichtlich inkompetenten Person. Die Scans sind einer renommierten Firma unwürdig. Allerdings kann man sich schon etwas behelfen.

    • Die im Browser angezeigte pdf-Datei sofort speichern.
    • Die Datei nicht drucken sondern mittels pdf-Reader am Bildschirm anzeigen. Da kann man beliebig vergrößern - 200% sind ein guter Kompromiss zwischen Schriftgröße und schlechter Scan-Qualität.
    • Drucken des Dokuments ist sinnlos, aber man kann einzelne Liedtexte auf volles Bildschirmformat vergrößern, einen Screenshot speichern, ihn in einem Graphikprogramm auf den gewünschten Inhalt zusammenstutzen (auf Wunsch ihn mit etwas Geschick auch noch optisch verbessern) und dann drucken. Das ist etwas umständlich, aber nicht annhähernd so wie es sich liest und man erhält sehr viel lesbarere Texte als im originalen Booklet.

    :hello:

    Ciao


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  • Also für gut vier Euro pro CD - dazu noch original DG - kann man nicht mehr erwartet. Die erste Ausgabe dieser Edition von Hugo-Wolf-Liedern, die es sogar noch als LP gab, hat verglichen damit Unsummen gekostet. Und so schlecht finde ich die Scanns nun auch wieder nicht.


    Musik auf Tonträgern ist im Schnitt zumindest in Deutschland so preiswert und damit so leicht zugänglich wie nie.


    Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ob man die Box kauft oder nicht, das muss schon jeder selbst für sich entscheiden. Und wie man sieht, sind die Ansprüche an solche Editionen unterschiedlich. Ich habe nur meine bescheidenen Meinung gesagt, sonst nichts. :)


    Zu meiner Quellenangabe, die Theophilus anzweifelt, noch so viel: Alle meine Darstellungen der Edition besagen: Es ist DG. Die alte LP-Kassette war in Braun gehalten, sehr gediegen, in der Mitte ein farbiges Bild von Hugo Wolf, die Beschriftung goldfarben. So sah auch die erste Übernahme auf CD aus, im Großen und Ganzen aber nicht mehr ganz so luxuriös.



    Immer: Deutsche Grammophon!


    Die Verwechslung mit EMI dürfte sich daraus erklären, dass es auch eine 7-CD-Sammlung von Wolf-Liedern bei diesem Label gibt.



    Dort wurde Fischer-Dieskau aber von Gerald Moore begleitet. Bei der von Holger zu Beginn dieses Threads eingestellten Sammlung, um die es hier geht, sitzt Daniel Barenboim am Klavier, und auf dem Cover prangt unübersehbar das berühmte gelbe Etikett. Beide abgebildete Ausgaben sind mit besseren Booklets ausgestattet, dafür aber auch deutlich teurer.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zitat

    Irrtum - es ist original EMI!


    Die erste Kassette mit Hugo Wolf-Liedern, interpretiert von D. Fischer-Dieskau und Gerald Moore, erschien in der Tat bei EMI Electrola, Signatur C 181-01-470/76. Also einige Zeit vor jener zweiten, die hier abgebildet ist.
    Ich nehme an, dass Theophilus diese im Auge hatte.
    (Hätte das Cover ja gerne auch abgebildet, kann aber nicht)

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  • Ich bin irritiert. Bei JPC finden sich die Aufnahmedaten zu den Wolf-Liedern, und die besagen 1973-1976. Zu dieser Zeit war Daniel Barenboim aber Exklusivkünstler der EMI. Er hat erst mit dem Beginn seiner Dirgentenkarriere etwas später auch für andere Labels aufgenommen. DiFiDi hat sowohl für EMI als auch für DG aufgenommen, daher lag es für mich nahe, dass es sich um EMI-Aufnahmen handelt.


    Nebenbei bemerkt: Wenn es sich um EMI-Aufnahmen handelte, dann denkt man sich halt, es funktionierte mit der Übernahme nicht gut genug, dass auch die Dokumentationen für aktuelle DG-Mitarbeiter verfügbar sind. Daher die "manuelle" Erfassung der Liedtexte per Scannen - was aber noch immer keine Ausrede dafür ist, dass man dafür jemanden engagierte, der mit einem Scanner und der dazugehörigen Software nicht umgehen kann.
    Wenn es aber wirklich DG-Aufnahmen sein sollten, dann gibt es für dieses editorische Debakel überhaupt keine Entschuldigung mehr. Denn für das Booklet der letzten CD-Ausgabe müssen die originalen Unterlagen bei einer Firma wie die DG schließlich vorhanden sein - oder handelt es sich um einen Krapfenstadl?


    :hello:

    Ciao


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