Aktive Pianisten unserer Tage: Nikolai Lugansky

  • Lugansky - 1972 geboren, studierte u.a. bei Tatjana Nikolajewa und gewann 1994 den Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau.



    Was mich bei ihm beeindruckt, ist seine Gründlichkeit und Ernsthaftigkeit, mit der er die Musik durchdringt. Da wird jede einzelne Note Ernst genommen.



    Einfach sehr schön gespielt, die Chopin-Etüden.



    Die Liszt-Platte ist bemerkenswert - man sollte sie haben!



    Die Etudes-tableaux sind ausgezeichnet gespielt!


    Ich werde seine Aufnahmen jedenfalls weiter sammeln! :)


    Schöne Grüße
    Holger

    APUT

  • Und wieder verlinke ich auf eine kurzes Youtube - Video :
    Nikolai Lugansky spielt Rachmaninoff Preludes Op.23 No.7, 4, 5



    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo,


    F Chopin


    Ballade Nr.3 As-Dur Op.47

    Nocturne c-moll Op.48 Nr.1

    Nocturne Des-Dur Op.27 No.2

    Ballade Nr.4 f-moll Op.52


    Préludes Op.28


    Nocturne E-Dur Op.62


    Nikolai Lugansky, p


    (Erato/Warner, DDD, 2001)



    Ich kannte lange Zeit mit Lugansky 'nur' seine Aufnahme von Prokofievs 4. und 6. Klaviersonate kombiniert mit der Romeo-und-Julia Suite, seine 'niederländische' Schumann-CD und seine CD mit einigen Beethoven-'Bekenntnis-Sonaten'.


    Nun habe ich mich motiviert und einige CDs mit ihm beordert, u.a. die obige Chopn-CD. Kurz um, ich bin begeistert ! Schon die Einbettung der Preludes zwischen einer Auswahl von Balladen und Nocturnes zeugt von großem musikalischen Verstand.

    Die Préludes werden hier so luzide und doch innig-dramatisch dargeboten. Ich gebe zu, das temperament einer Argerich hat er nicht, er behält sich gewissermaßen eine gewisse reserve, aber die Führung der Stimmen, die dynamische Bandbreite und sein wundervoll-sonorer Abschlag sowie die 'technische Perfektion' im Dienste der Aussage sind außerordentlich ! Ich sehe diese Aufanhem auf einer Ebene in der Art des Zuganges mit Pollini aus den 70ern. Das E-Dur Nocturne bringt einen dann verklärend 'runter' vom dramatischen Schluss-Prelude.


    Ich werde noch von den anderen Aufnahmen berichten.


    LG Siamak