Oh nimmer endender Kaufrausch, oder : warum genügt mir nicht nur eine Gesamt-Ausgabe ?

  • Gute Nacht allerseits.


    Wer meine Hör-Gewohnheiten beobachtet, wird festgestellt haben, dass ich in der letzten Zeit auch öfters mal einer Klaviersonate lausche, hauptsächlich Beethoven, aber auch Schubert und Mozart. Und das kam so:


    Mitte/Ende Februar schaute ich mal etwas genauer, was ich so an Klassischer Musik so habe, als CD oder auf dem Rechner. Mit Symphonik und Konzerten bin ich ziemlich gut ausgestattet, und da fiel mein Blick auf den Ordner 'Solisten', und da auf Beethovens Klaviersonaten. Da hatte ich ein paar, die meisten mit Emil Gilels, schon vor 20 Jahren gekauft. Und auf einmal hatte ich das Gefühl, das Leben hat keinen Sinn mehr, wenn ich die Sonaten nicht vollständig habe. Also bestellte ich mir eine Gesamt-Ausgabe, Gulda. Dann dachte ich, 'was, nur eine, da habe ich ja gar keine Vergleichsmöglichkeiten', und bestellte mir eine zweite - Brendel. Mehr wollte ich mir gar nicht bestellen. Aber als ich mal wieder auf der Arbeit saß, die Post war erledigt, ich stöberte ein bisschen bei Amazon, da überkam es mich - Arrau, Barenboim, Buchbinder, Korstick, sogar den von der Kritik verrissenen Zyklus von Hj Lim bestellte ich mir. Und zuhause schaute ich dann noch und bestellte (oder lud mir herunter) Teil-Zyklen von Gould, Richter, Serkin und Co. Wenn alles angekommen sein wird, werde ich ungefähr 12 1/2 Gesamt-Ausgaben der Beethovenschen Klaviersonaten haben. Und Ludwig war ja nicht der einzige, der so was schrieb. Also, noch mehr bestellt, Schubert, Mozart, Haydn, Prokofiev. Und nicht nur einen Zyklus.


    Das geht zwar auch ins Geld, aber das ist nicht das Problem. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass ich da ein regelrechtes Suchtverhalten an den Tag lege und regelrecht die Kontrolle über mich verliere. Und ich frage mich jetzt schon - was kommt als nächstes dran?


    Kennt Ihr das auch, verfallt Ihr da auch ab und zu in einen Kaufrausch und meint, die und die Ausgabe MÜSST Ihr haben?


    Ich bin gespannt auf Eure Stimmen und Meinungen.


    rolo

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Hallo, Rolo!


    Dieses Kaufverhalten habe ich "gottseidank" hinter mir. Ich hatte auch diesen Kaufrausch und mußte verschiedene Besetzungen von Gesamtaufnahmen vergleichen. Da kamen schnell 10 Gesamtaufnahmen einer Oper mit unterschiedlichen Dirigenten und Sängern zusammen. Dazu noch Opernarien, die ich natürlich von den verschiedensten Sängern und Sängerinnen zum Vergleich hören mußte. So kamen schnell einige tausend LP und später CD zusammen. Das Ergebnis: Ich leide heute nach meinem Umzug in ein kleineres Haus unter akutem Platzmangel. Heute kaufe ich nur noch mit bedacht was mir fehlt und gebe auch schon mal LP´s, die ich wirklich nicht mehr brauche (weil z. Bsp. die Interpreten nicht meine erste Wahl sind), an Bekannte ab.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Hi,


    ich persönlich verfalle dem Kaufrausch:


    - wenn platzsparende Boxen einem Komponisten oder Künstler gewidmet sind, die von mir von Interesse sind
    - wenn lange nicht mehr veröffentlichte Aufnahmen wieder neu aufgelegt werden (in jüngster Zeit u.a. Lortzings Waffenschmied-GA der EMI oder die "Don Giovanni"-GA unter Leinsdorf)
    - neue, mir völlig unbekannte Werke, die mir zusagen (z.B.: Opern von Terradellas)
    - interessante Neuaufnahmen des Labels OperaRara
    - neue Aufnahmen aus Bereichen Oper, Vokalmusik, Sinfonik, Konzert mit interessanten Besetzungen
    - Kammermusik ganz wenig, wenn dann hauptsächlich von Carl Maria von Weber



    :hello: LT

  • Hallo,


    natürlich kenne ich das auch. Von einem besonders geliebten Werk muss immer die "beste" Interpretation her. Und wie findet man die heraus? Richtig, indem man vergleichend hört. Zwar helfen die Bewertungen anderer teilweise, um "Gurken" gleich außen vor zu lassen, letztlich kommt man in vielen Fällen aber nicht um ein eigenes Urteil herum. Glücklicherweise gibt es heute kostenlose Möglichkeiten, mal unverbindlich hineinzuhören. YouTube ist hier sehr nützlich. Auch kursieren viele nie veröffentlichte Radiomitschnitte, die nichts kosten außer Geduld beim Downloaden.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich verfalle auch diesem "Kaufrausch"
    Was ist die Motivation dafür. Abgesehen davon, daß es mir unangenehm ist, wenn hier eine Aufnahme gelobt wird und ich kann das nicht durch Hineinhören nachvollzien, gibt es noch andere Gründe.
    Zum einen ist es durchaus "unnatürlich", wenn man immer wieder nur ein und dieselbe Aufnahme hört. Daher will man Abwechslung haben. Vor der Tonaufzeichnung war das sowieso nicht möglich. Na gut - könnte man sagen, wozu kaufe ich dann überhaupt CDs, wenn ich sie ohnedies nicht öfter hören will ?
    Nun - wir wollen sie ja öfter hören - aber nicht ausschliesslich eine Interpretation
    Solange der Kaufrausch im finanziell vertretbaren Rahmen bleibt sehe ich hier kein Problem, mache Leute geben für ein Ölgemälde Millionen Euro aus . dagegen sind unsere Investitionen eine Lappalie


    Sehen wir mal die Vorteile unseres Hobbys.


    Kalorienarm,
    Cholesterinfrei
    gentechnikfrei
    kein Nikotin,
    kein Coffein,
    kein Kokain,
    kein Alkohol,
    kein Zucker
    keine Pestizide
    keine Insektozide


    manchmal allerdings ideologiebehaftet.....


    nobody is perfekt (but me)


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • ich habe ein paar Gesamtausgaben (Bach, Händel, Mozart, Beethoven Vivaldi u.a.) - und ich brauche normalerweise keine zweite und dritte. Die Summe der zusätzlichen CDs pro Komponist kommt zwar - zumindest bei Bach und Händel - an die Dimension einer weiteren und auch dritten Gesamtausgabe heran, aber der Kauf jeder CD ist wohlüberlegt gewesen, und es wurde nicht gekauft, um zu HABEN, sondern um zu HÖREN.


    Deshalb: EINE gut ausgewählte Gesamtausgabe reicht, zusätzlich kann man sie ergänzen um Aufnahmen herausragender Interpreten, die die Qualität dessen, was in der GA geboten wird, weit hinter sich lassen.

  • Es ist verflixt und zugenäht!. Eigentlich denke ich seit langer Zeit, dass ich schlicht und einfach genug CDs besitze. Und so ganz falsch ist de Gedanke auch bestimmt nicht. Also nehme ich mir fest vor, mit dem Kaufen aufzuhören. Es sei denn, dass es etwas ist, was ich nicht besitze. Wenn dann aber folgendes passiert: Ich tat mich immer schwer mit den Dvorak-Symphonien, von denen ich zwei GA besaß. Ab und zu gehört, aber immer fehlte etwas, riss es mich nciht mit. Dann sah ich letztens wieder eine Box, die ich mit nicht wegen Dvorak kaufte, sondern wegen Mariss Jansons. Und was soll ich sagen? Ich war ganz begeistert. Das heißt, der Kauf der dritten GA hat sich tatsächlich gelohnt, der Kauf der ersten beiden allerdings übehaupt nicht.
    Und was sagt das jetzt über mein zukünftiges Kaufverhalten? Ich weiß es halt wieder nicht. Wahrscheinlich sind wir diesem Zwang einfach ausgeliefert und müssen uns fügen....


    Tschö
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Meine ganz klare Antwort: Nein!!


    Ich verfalle den Kaufrausch nicht, und ich brauche von einem Stück nicht Dutzende Aufnahmen, einfach aus dem Grund, daß ich annehme, was ich habe, ist schon 1. Klasse. Warum soll ich mir noch alle Mahlersinfonien kaufen, wenn ich Sinopoli und die Londoner habe, oder Bruckner, wo mir die Berliner mit Karajan reichen. Hätte Karajan bei der 7. allerdings auf den Beckenschlag verzichtet, dann hätte ich mir noch eine 7. gekauft. So bin ich mit dem Bruckner, den ich habe, zufrieden. Da reizt es mich auch nicht, daß es ganz tolle Aufnahmen mit Wand gibt.


    Ein Stück habe ich 3 x, das ist die Alpensinfonie. Irgendwann habe ich eine billigst erstanden. mit dem Sofia-Orchester unter Tabakow. Dann brachte mein Geraer Orchester den Riesenschinken auf CD, den mußte ich aus lokalpolitischen Gründen haben. Und dann noch die gelobte Wiener Aufnahme unter Thielemann. Das reicht mir fürs erste als Vergleich. Und wie gesagt, das Sammelgen habe ich nicht.


    Sicher liegt es daran, daß mir das Interesse und auch das Wissen fehlt, 10 verschiedene Interpretationen zu vergleichen. Ich freue mich mit den Taminos, die das tun und darüber berichten. Aber selbst brauche ich das nicht.


    Ich habe auch noch andere Hobbys, die im Gegensatz zu Alfreds asketischer Auffassung stehen. Ich lebe nicht kalorienarm und cholesterinfrei, ich würde mich auch gentechnisch ernähren, aber auf keinen Fall alkoholfrei oder coffeinfrei. Mit allem anderen gehe ich mit, wenn ich auch als Chemiker Pestizide und Insektizide aus einem anderen Blickwinkel betrachte.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Einfach weil man beim ersten Mal eben doch nicht die beste Aufnahme gekauft hat. Weil man einfach nicht weiß, welche die beste Aufnahme ist?

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Oh ja ---- alles, was rolo in seinem Eröffnungsbeitrag schreibt, könnte auch auf mein Verhalten übertragbar sein. Ich erlebe es im Moment mal wieder am Beispiel der Prokofieff-Sonaten. Ich ordere alles, was mir diesbezüglich unter den Bestellfinger kommt und mein basales Kriterium (Stereoklang) erfüllt. Man kann von Glück reden, dass die Prokofieff-Sonaten bei Interpreten wie Publikum nicht so beliebt sind wie die Beethoven-Sonaten. So wird die Angelegenheit nicht so höllisch teuer und es kommen auch keine gigantischen Großpakete an.


    Ansonsten gilt: ich bin der personifizierte Kaufrausch. Und ich steh' dazu, auch wenn mancher hier die Nase rümpfen wird - egal! Hurra!! :no:


    Grüße,
    Garaguly

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  • Dem Kaufrausch erliege auch ich zuweilen und wenn, dann aus den verschiedensten Gründen. Das können günstige Angebote sein oder reine Neugier oder Aktionen wie das versandkostenfreie Wochenende bei jpc. Was letzteres anbelangt, ist es mir schon häufiger geschehen, dass ich darauf warte und dann durchs Stöbern doch über die 20 Euro komme.


    Oder die Sorge vor dem Verschwinden bestimmter CDs kann kaufentscheidend sein. Als ich vor kurzem beim Posten eines Beitrags im "Was höre ich gerade..." - Thread feststellen musste, dass die siebte Sinfonie von Allan Petterson bei cpo vergriffen ist, führte das dazu, alle dort noch gelisteten (und mir fehlenden) CDs des Komponisten beim Label zu ordern.


    Was jedoch die von Rolo beschriebenen Mengen betrifft... - wann soll man das denn alles hören? Und dann auch noch so, dass es einem möglich ist zu sagen, diese oder jene Interpretation ist besser, weil... Das hat tatsächlich rausch- und wahnhafte Züge an sich. Solange aber niemand dadurch geschädigt wird, sei's drum. Aus dem Stöbern, Kaufen und Warten auf die Lieferung, aus dem Auspacken und betrachten resultiert doch auch schon eine Freude, die es auszuschöpfen gilt.

    "Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheiten bei, als alle Kunst der Medizin." (W.A. Mozart)

  • Von 1950-1980 war ich ein regelmäßiger Opern und Konzertbesucher.
    Heute ist für mich jede neue Gesamtaufnahme einer Oper ein neuer
    Operngenuß, nur viel billiger, mit besseren Interpreten und ohne Regie.
    Bei Oratorium, Liedgesang, oder Instrumentalmusik ist auch jede neue
    "Konserve" für mich ein neues Erlebnis.


    :hello: Herbert

    Tutto nel mondo è burla.

  • ...Aktionen wie das versandkostenfreie Wochenende bei jpc...


    Ich musste schmunzeln, denn ich habe es noch nie geschafft, für unter 20 Euro bei jpc zu bestellen. :) Insofern sind diese Aktionen für mich irrelevant.
    Kaufrausch? Besitzen-Müssen? Ja, lieber rolo, das kenne ich sehr gut!
    Mitunter scheint die Attraktivität einer GA, wenn nicht gar von mancher Neuerwerbung generell, abzunehmen, wenn ich sie denn endlich mal besitze. Ich vermute eine schon quasi-pathologische Sucht, ein Haben-Wollen und Besitzen-Müssen, das sich aus einer mir noch nicht näher erschlossenen, unterbewussten Quelle speist... Nach dem Kauf der Liszt-GA (Klavier/ Howard) war ich beruhigt, aber auch irgendwie ernüchtert.
    Gleichzeitig neige ich nach einem solchen Kauf dazu, mich selbst unter Druck zu setzen, was das Hören der Aufnahmen betrifft. Ich habe ja jetzt lange Zeit, jahrelang, wenn es sein muss, um diese CDs zu genießen. Ich merke aber gerade am Anfang, dass ich innerlich gestresst bin, das viele Geld jetzt auch ja bald (aus)zu nutzen.
    Diese Liszt-Box hat allerdings auch einen besonderen Status wg. der Einzigartigkeit dieser umfassenden Einspielung und genießt insofern einen Sonderstatus.


    Bernstein und die New Yorker 'Symphony-Box': warum kann ich mich von den jetzt doppelten Einzel-CDs nicht trennen?
    Altes gegen Neues tauschen: gibt es noch jemanden, der überlegt, alte Boxen gegen neue zu ersetzen? Oder Zyklen aus Einzel-CDs gegen die Box? So überleg(t)e ich z.B. bei Bernsteins Beethoven-Zyklus auf DG, ob ich die alten CDs entsorge (verschenke, verkaufe, spende) und mir den kompakten Pappschuber ins Regal stelle. Mit Mahler könnte ich es genauso machen - kostet nochmal Geld, spart Platz, ensorgt damit aber auch die alten Cover der CDs.
    Sind dieses Neuauflagen klanglich besser???


    Grundsätzlich ist die x-te Aufnahme der Alpensinfonie, der Werke Mahlers, Beethovens oder Bruckners, des Brahms-Requiems oder des Bachschen "WO" auch die vergleichsweise billige Alternative zu all den Konzerten auf der Welt, die ich nicht hören kann. So rechtfertige ich einen solchen Kauf auch gerne.
    Neugier kommt dazu, der Wunsch nach Abwechslung und Frische. Aktuell auf dem Merkzettel u.a. das "Sacre" mit Rattle und den Berlinern.


    Zu guter Letzt gehört ein lexikalischer Sammeltrieb sicherlich auch zu den auffälligen Symptomen. "CDs sind meine Briefmarken"?
    Apropos Merkzettel: bei jpc belaufen sich die Wünsche auf runde tausend Euro. Der größte Brocken ist die Sibelius-Edition beim Label 'bis'. Horror!! :P
    Ich bin gespannt, was Andere noch so erzählen. Beste Grüße
    Accuphan

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)


  • Ich musste schmunzeln, denn ich habe es noch nie geschafft, für unter 20 Euro bei jpc zu bestellen. :) Insofern sind diese Aktionen für mich irrelevant.


    Unter 20 habe ich wohl auch nie geschafft, aber als die Grenze noch bei 50 lag, haben die Portofrei-Aktionen die Hemmschwelle etwas gesenkt, weil man nicht unbedingt die 50 vollmachen musste (nicht dass das normalerweise ein Problem gewesen wäre).


    Zitat


    Bernstein und die New Yorker 'Symphony-Box': warum kann ich mich von den jetzt doppelten Einzel-CDs nicht trennen?
    Altes gegen Neues tauschen: gibt es noch jemanden, der überlegt, alte Boxen gegen neue zu ersetzen? Oder Zyklen aus Einzel-CDs gegen die Box? So überleg(t)e ich z.B. bei Bernsteins Beethoven-Zyklus auf DG, ob ich die alten CDs entsorge (verschenke, verkaufe, spende) und mir den kompakten Pappschuber ins Regal stelle. Mit Mahler könnte ich es genauso machen - kostet nochmal Geld, spart Platz, ensorgt damit aber auch die alten Cover der CDs.
    Sind dieses Neuauflagen klanglich besser???


    Man kann, glaube ich, mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass für die großen Billigboxen der letzten paar Jahre nichts mehr neu remastered worden ist. Es gibt allerdings nicht selten mehr oder minder signifikante klangliche Verbesserungen zwischen den ersten CD-Auflagen der 1980er und frühen '90er Jahre und späteren remasterings ab ca. Ende der '90er. Ich habe bei einigen CDs, u.a. etlichen EMI Klemperer-Aufnahmen (Brahms' Requiem, Fidelio, Bruckner) die älteren Ausgaben ersetzt.


    Der Kaufrausch dieser neueren Riesenboxen hat mich weitgehend verschont. Ich habe mit Bernstein Sinfonien 2,3,4,5 und 7 aus der CBS, 3,8 und 9 aus der DG-Aufnahme. (Also wenn jemand die Wiener Pastorale doppelt hat, die würde ich abnehmen ;)) Bei der Bernstein-Sinfonien-Box war ich in Versuchung geführt, habe dann aber darauf verzichtet, da ich sehr viel der für mich wichtigsten Sachen schon hatte. Zumal will ich bei der 3. und 5. die Kommentare Bernsteins haben, daher hätte ich diese Einzel-CDs eh auch behalten müssen
    Am anfälligsten bin ich für gewisse Schnäppchen; ich habe schon bei Ebay auf Sachen, die ich gar nicht haben wollte, mitgeboten, weil ich dachte, die dürfen einfach nicht so spottbillig weggehen...
    Gerade von Ebay nehme ich deshalb aber auch sehr bewusst immer wieder monatelange Auszeiten...


    Ich kann mich kaum bewusst erinnern, in kurzer Frist bewusst sehr viele Alternativaufnahmen für mich eher neuer Musik gekauft zu haben. So locker habe ich das Geld dann doch nicht. Am ehesten vielleicht noch ca. 2003-6, als ich zB Opern von Händel und Gluck oder auch Klaviermusik von Schumann gekauft habe, wovon ich vermutlich einiges bis heute noch nicht angehört habe (oder nur den ersten Akt einer Oper). Bei den Barockopern waren es aber normalerweise keine alternativen Einspielungen.
    Allerdings haben sich über die Zeit bei anderem Repertoire wie etwa Sinfonien von Brahms und Beethoven, auch Beethoven-Sonaten und Quartette schon einige Aufnahmen angehäuft, die ich kaum je ordentlich gehört hätte. Hier bin ich mir aber recht sicher, dass das Musik ist, die mich immer genügend interessieren wird, dass ich auch an Alternativen Interesse haben werde, was freilich nicht ausschließt, dass manches doch wieder aussortiert wird. Dann aber erst nach dem gründlichen und vergleichenden Hören. Aufgrund der vorhandenen Fülle bin ich aber sehr zögerlich und habe zB Thielemanns, Krivines oder Chaillys Beethoven komplett ignoriert. (Als die Järvi-DVDs im Dezember oder wann so billig waren, konnte ich freilich nicht widerstehen. Angehört habe ich davon noch nichts...)

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • … Ich tat mich immer schwer mit den Dvorak-Symphonien, von denen ich zwei GA besaß. Ab und zu gehört, aber immer fehlte etwas, riss es mich nciht mit. Dann sah ich letztens wieder eine Box, die ich mit nicht wegen Dvorak kaufte, sondern wegen Mariss Jansons. Und was soll ich sagen? Ich war ganz begeistert. Das heißt, der Kauf der dritten GA hat sich tatsächlich gelohnt, der Kauf der ersten beiden allerdings übehaupt nicht. …


    Ich bin irritiert, ein GA aller Dvorak Sinfonien mit Mariss Jansons? Ich kenne eine Box mit 5, 7, 8, & 9 mit Jansons und dem OPO und ich kenne 8 & 9 mit dem RCO. Daher wüsste ich gerne mehr über diese GA. Vielleicht werde ich dann genauso schwach.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

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  • Mitunter scheint die Attraktivität einer GA, wenn nicht gar von mancher Neuerwerbung generell, abzunehmen, wenn ich sie denn endlich mal besitze. Ich vermute eine schon quasi-pathologische Sucht, ein Haben-Wollen und Besitzen-Müssen, das sich aus einer mir noch nicht näher erschlossenen, unterbewussten Quelle speist... Nach dem Kauf der Liszt-GA (Klavier/ Howard) war ich beruhigt, aber auch irgendwie ernüchtert.


    Dieses von accuphan beschriebene Gefühl kenne ich ebenfalls nur zu gut. Erst der Rausch (ich bekannte mich ja hier in diesem Thread bereits dazu), dann die Ernüchterung, wenn die ersehnte 'heiße Ware' eingetroffen ist. Je heißer erwartet, desto größer ist manchmal die Ernüchterung.


    Aber man sammelt ja nicht, um alles sofort gleich abzuhören. Diesem Druck setze ich mich schon lange nicht mehr aus. Irgendwann kommt die Stunde genau dieses einstmals heiß begehrten Scheibchens oder Böxchens dann wirklich.


    Grüße,
    Garaguly

  • Hallo Encidu!


    Du hast recht. sind nicht alle. 5,7,8 und 9 und ein bisschen Kleinvieh.

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Bei mir verhält sich das wie folgt:


    1. Ich entdecke eine interessante Sängerin / Sänger auf Youtube.
    2. Es werden die Sachen komplett herunter gezogen was mit dieser Sängerin / diesem Sänger dort greifbar ist.
    3. Als nächsten werden die Internetadressen in den USA abgeklappert, was ist mit dieser Sängerin / diesem Sänger auf CD / DVD erschienen.
    4. Dann werden eben kurzer Hand die 20 oder mehr Gesamtaufnahmen bestellt.
    5. Wenn der Stappel an bestellten Aufnahmen hoch genug ist wird einsortiert.
    6. Gehört wird die eine oder andere Aufnahme selbstverständlich auch, die eine halt etwas früher, die andere halt etwas später.

  • Was ich, liebe Taminos und Paminas, nicht nur hier, sondern manchmal auch in anderen Themenbereichen über Neuanschaffungen lese, macht mich schon staunen. Ich gönn' an jedn sei'n Spaß - ich könnt' es nicht. Da ist mir der Beitrag von La Roche sehr nahe - ich hätte ihn auch so schreiben können.


    Schaue ich über meine kleine Sammlung, denke ich, vorne angefangen, am Ende angekommen, sind (jeden Tag eine CD gehört) etwas mehr als fünf Jahre vergangen. Realistisch betrachtet werden es wesentlich mehr sein. Da kommt nur noch ausgesuchtes hinzu; zumal mir der Kauf von Musik zu schade ist, um sie nach einmaligem Hören ins Regal zu stellen. Da gilt für mich: Weniger ist mehr.


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Das Problem an der ganzen Sache ist, dass ich da ein regelrechtes Suchtverhalten an den Tag lege und regelrecht die Kontrolle über mich verliere. Und ich frage mich jetzt schon - was kommt als nächstes dran?


    Für mich zeigt sich das Problem darin, dass wenn ich eine CD geordert und den Kaufakt abgeschlossen habe, sofort vier bis fünf neue potenziell interessante CDs verlinkt werden, die für mich auch interessant sein könnten. Somit weckt der Internetshop sogleich neue Wünsche, denn als klassisch interessierter Mensch möchte man ja wissen, was es noch so alles gibt und wie es sich anhört.


    Wir sind also die Opfer des "zu leichten Einkaufens". Mein Psychodoc sagte mir, dass einem jeder Einkauf einen kleinen "Kick" gibt, ein Erfolgserlebnis, das nach "mehr" schreit. Deswegen würde man gerne und so leicht erneut etwas kaufen wollen. Abhilfe schafft hier ein "Ersatzkick", also ein alternatives Erfolgserlebnis - wobei der gute Mann mir nicht mitteilen konnte, was einem ebenfalls solche "Kicks" versetzt.

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  • Bei mir ist es so das ich hauptsächlich Opern DVD`S kaufe . Ich habe mir ein Limit von 2 DVD`s im Monat gesetzt. Dank You Tube gibt es auch kostenlos Möglichkeiten an diese Aufnahmen zu kommen. Und mit meinen Internet Streamers kann ich dann die You Tube Aufnahmen von meinem Laptop auf mein Flachbild Fernseher übertragen. Und wenn ich mir Boxen kaufe wie letztens den Ring aus der Met ist dann auch für den Monat Schluss.

  • Na, so geht es glaube ich vielen hier. Ich bin da auch ein Süchtiger. Kein Plattenladen, an dem ich vorbeigehen kann, ohne mal reinzuschauen, und meistens mit Erfolg. Kein Schnäppchen, das mich nicht in Versuchung führt. Ich denke von allen Musiken, die mir wichtig sind (Symphonien von Mahler, Bruckner, Beethoven, Brahms usw), den bedeutenden Violin- und Klavierkonzerten, den Streichquartetten von Beethoven und Bartok habe ich mindestens 5 eher 10 Versionen im Schrank stehen. Bei Opernaufnahmen habe ich es zum Glück geschafft, mich meist auf eine - die vermeintlich beste - zu beschränken. Ich habe kürzlich mal ausgerechnet, dass ich bei durchschnittlicher Lebenserwartung jede Aufnahme, die ich besitze, noch EINMAL hören kann. NUR NOCH EINMAL!



    Dann habe ich mir aber kürzlich auch ausgerechnet, dass das was ich in 35 Jahren für Platten und CDs ausgegeben habe, so mancher für einen einzigen Autokauf ausgibt. Seitdem schlafe ich wieder ruhig.

  • Zitat

    Ich habe auch noch andere Hobbys, die im Gegensatz zu Alfreds asketischer Auffassung stehen. Ich lebe nicht kalorienarm und cholesterinfrei, ich würde mich auch gentechnisch ernähren, aber auf keinen Fall alkoholfrei oder coffeinfrei.


    Hab ich was von ASKESE geschrieben?
    Von WELCHEM Alfred ist hier die Rede?
    Von Alkoholfrei und coffeinfrei bin ich weit entfernt - Durch meinen Stent bin ich weitgehend ohne Einschränkungen.


    Kommen wir einmal mehr zum Thema. Ähnlich wie lutgra habe auch ich meine CD-Sammlung mit einem Autokauf verglichen - und schlafe auch ruhig. Klassische CDs sind eine gute Geldanlage. Zudem stellen sie keinen REALEN Wert dar - und lassen sich schwer verkaufen, was sie für die Mehrheit der Menschen nicht begehrenswert macht...


    Man könnte - statt CDs zu kaufen sein Geld auch nach Zypern spenden oder an sonst ein marodes Land. - aber meine Liebe gehört nun mal der klassischen Musik - und Zypern ist weit............ :stumm::hahahaha:


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • (...) Klassische CDs sind eine gute Geldanlage. Zudem stellen sie keinen REALEN Wert dar - und lassen sich schwer verkaufen, was sie für die Mehrheit der Menschen nicht begehrenswert macht...

    Wie löst man den Widerspruch zwischen guter Geldanlage (für wen?) und der Tatsache, daß für Klassische Musik nur wenige zu interessieren sind, auf?



    Zitat

    Man könnte - statt CDs zu kaufen sein Geld auch nach Zypern spenden oder an sonst ein marodes Land. - aber meine Liebe gehört nun mal der klassischen Musik - und Zypern ist weit............ :stumm: :hahahaha:

    Das kommt vielleicht auch noch - und dann werden WIR nicht gefragt. Es geschieht einfach. Und dann sind die Schulden jedes einzelnen Bürgers noch höher, und die Plattensammlung steht auch noch herum . . . ;(


    Da passt jetzt gut noch GÖTTERDÄMMERUNG...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

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  • Kennt Ihr das auch, verfallt Ihr da auch ab und zu in einen Kaufrausch und meint, die und die Ausgabe MÜSST Ihr haben?


    Ja, kenne ich auch - allerdings war das auch schonmal schlimmer. Kaufen 'muß' ich im Prinzip erstmal nichts. Den Klick auf den 'Bestellen'-Button habe ich mir mittlerweile angewöhnt, erst dann zu tätigen, wenn ich auch eine reale Chance sehe, meine Neuerwerbung auch zu hören. Verführen können mich ansonsten höchstens noch preisliche Angebote, die ich nicht ablehnen kann.


    Mein 'Problem' ist im Grund immer dasselbe: ich will einfach immer alles kennen, wissen und hören. Und wenn ich erstmal für ein Werk entflammt bin, dann möchte ich auch sehen, wie sich das interpretieren und darstellen lässt. Von besagten Beethoven-Sonaten besitze ich mit meinen noch relativ jungen Jahren mittlerweile auch schon 6 Gesamtausgaben (die von Gilels mitgerechnet), zudem alles von Pollini und Gould eingespielte und ein bißchen Kleinkram.


    Als Last empfinde ich das allerdings nicht wirklich, eher als großen Gewinn. Bewusst geworden ist mir das einmal mehr, wo ich mir gerade zur Freizeitbeschäftigung gemacht habe, mich durch alle meine Aufnahmen von Beethovens 1. Klavierkonzert zu hören: wie sehr und in wievielen Hinsichten sich verschiedene Interpretationen unterscheiden können, ist teilweise ganz unglaublich. Und eben diese Erfahrung möchte ich keinesfalls missen.

  • Wie löst man den Widerspruch zwischen guter Geldanlage (für wen?) und der Tatsache, daß für Klassische Musik nur wenige zu interessieren sind, auf?


    Damit dass viele Leute dumm sind, weil sie z.B. Neuwagen kaufen, die nach der Anmeldung und Fahrt vom Händler nach Hause schon 20% an "Wert" eingebüßt haben? Ein relativ teurer Neuwagen ist eine schlechte Anlage (und Leute kaufen verbreitet Autos im Wert ihres halben oder gar ganzen Jahreseinkommens!)
    Natürlich sind CDs eine schlechte Geldanlage, wenn man durch Wiederverkauf damit verdienen wollte. Wenn man aber bedenkt, dass man zumindest manche CDs für 10-20 EUR gekauft, dutzende oder hunderte mal anhören wird, dann sind CDs gemessen nach Vergnügen pro Stunde sehr preiswert. Insofern sehr effizient angelegtes Geld für den Käufer (für wen denn sonst?). Freilich gilt das nicht für CDs, die nie angehört werden...

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • (...) Natürlich sind CDs eine schlechte Geldanlage, wenn man durch Wiederverkauf damit verdienen wollte. Wenn man aber bedenkt, dass man zumindest manche CDs für 10-20 EUR gekauft, dutzende oder hunderte mal anhören wird, dann sind CDs gemessen nach Vergnügen pro Stunde sehr preiswert. Insofern sehr effizient angelegtes Geld für den Käufer (für wen denn sonst?). Freilich gilt das nicht für CDs, die nie angehört werden...

    Da habe ich den Begriff "Geldanlage" aber völlig falsch verstanden. Dass sich meine musikalischen Liebschaften begrifflich auch als Geldanlage definieren ließen, war mir bisher noch nicht in den Sinn gekommen. Aber gute Argumente gegen häusliche Widerstände hört und liest man ja immer wieder gerne...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Welches andere Konsumgut wäre eine Geldanlage (die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Zinsen oder Wertsteigerung bringt) ? Es gibt welche, aber sehr wenige. Weder normale Autos noch Kleidung noch Bücher oder CDs fallen darunter. In der Tat scheinen mir von all denen CDs das Gut zu sein, bei dem man immerhin manchmal eine ungefähr zu einem ähnlichen Preis wieder verkaufen kann. Das ist die Ausnahme, für die meisten CDs wird man Mühe haben, ein paar Euros rauszuschlagen, aber es kommt vereinzelt vor, bei vergriffenen Sachen z.B.


    Daher hatte ich "Geldanlage" hier so verstanden, wie man bei einem Mantel, den man 10 oder mehr Jahre trägt, von gut angelegtem Geld sprechen kann. Eine CD, die ich 1990 oder so für DM 20 gekauft und seitdem dutzende Male gehört habe und die mir viele Stunden Freude bereitet hat, finde ich extrem gut angelegtes Geld. (Ich glaube nicht, dass ich noch ein zu dieser Zeit gekauftes Kleidungsstück in meinem Besitz habe (würde auch nicht mehr passen), mein 1991 gekaufter CD-Spieler ist schon seit einigen Jahren kaputt und ein 23 Jahre altes Auto fahren wohl auch die wenigsten.)
    CDs (außer Vollpreis) sind heute so preiswert, dass es sich oft schon lohnt, wenn man eine CD bloß ein- bis zweimal anhört. Im Angebot oder gebraucht, zahle ich für CDs oft nicht mehr als für eine Wochenzeitschrift (3-5 EUR), die ich vermutlich nicht einmal komplett durchlese

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Kaufrausch und haben müssen sind entweder genetisch (z.B. Vorratslagerung) und/oder tiefenpsychologisch (z.B. Neid/Ersatzbefriedigung/Minderwertigkeitskomplex) begründet. Mit diesen Themen habe ich mich in der Vergangenheit intensiv auseinander gesetzt, da mir mein eigenes Konsumverhalten gewaltig auf die Nerven ging. Meine diversen Sammlungen habe ich darauf hin gewaltig abgespeckt. Und bei den CDs habe ich immer noch verdammt viel: 8 Beethoven-Sinfonien-GAs, Jede Bruckner-Sinfonie in mindestens 3 Interpretationen, gut 250 Sinfonien, ca. 120 Klavierkonzerte, über 200 Klaviersonaten........ u.v.m. Ich weiß, viele Taminos würden mit den oben genannten Zahlen nicht mal ihr Grundbedürfnis abdecken.
    Mittlerweile ist bei mir die „Sucht“ dem Genuss gewichen. Das was ich an CDs besitze, wird nun langsam (max. eine CD pro Tag) und mit voller Konzentration gehört.
    Als Wert- oder Geldanlage im ökonomischen Sinn sehe ich die Musik-CD allerdings nicht. Sie haben aber meistens ein sehr gutes Preis/-Leistungsverhältnis: Bei guter Pflege und Lagerung sind sie Jahrzehnte haltbar und unendlich oft abspielbar. Der Inhalt und ideelle Wert einer CD sind ja ein Kapitel für sich. Neuanschaffungen gibt es bei mir nur noch vereinzelt. Und wenn sie mir zu teuer erscheint, dann auch gerne als „gebraucht“.
    Eine Ausnahme für eine umfangreichere Anschaffung würde ich wahrscheinlich noch machen: Die Schubert-Sinfonien mit Wand und Szells Beethoven-GA :D , allerdings nicht in einer Super-Duper-Complete-Works-Box :cursing:

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