Colette Lorand, schweizer Sopran, * 7.1.1923 Zürich; eigentlicher Name Colette Grauaug.
Sie entstammte einer ungarisch-schweizerischen Familie; ihre Großmutter war als Sängerin tätig gewesen.
Studierte bei Melitta Hirzel in Zürich und trat 1946 als Marguerite erstmals in Basel auf.
War 1951–56 Mitglied der Frankfurter Oper und bis 1969 häufig in Hamburg.
Sang Königin der Nacht, Konstanze, doch auch viele moderne Werke: 1972 Uraufführung von Fortners Elisabeth Tudor in Berlin und 1978 von Reimanns Lear in München als Regan, die sie auch 1982 an der Grand Opéra in Paris sang.
Beendete 1983 ihre Karriere mit der Rolle der Emilia Marty in der Oper Die Sache Makropoulos von Leoš Janáček.
Für den Rundfunk und das Fernsehen unternahm Colette Lorand außerdem Ausflüge in die Operette: 1954 wirkte sie beim NWDR in der Titelrolle von Die Zirkusprinzessin von Emmerich Kálmán mit. Für das ZDF übernahm sie 1974 die Rolle der Gutsbesitzerin Ilona in der Verfilmung der Operette Zigeunerliebe von Franz Lehar.
Glückwünsche zum 90. Geburtstag nach Ebenhausen bei München, wo sie nach dem Ende ihrer Karriere ihren Wohnsitz nahm.
LG