Da bin ich selber mal gespannt, was ich mit der Zeit so zusammengestellt habe und noch weiter zusammenstellen werde...
Nahezu perfekte Aufnahme des Singspiels. Minimalste Abzüge gebe ich hier nur, weil mich Salminens Osmin nicht durchgehend überzeugt und die Balance zwischen Musik und Sprache ein Problem ist, da man die Hand besser immer in Nähe des Lautsprecherreglers haben sollte. (Aber das ist Gemecker auf seeeeehr hohem Niveau.)
Als Gesamteinspielung dürfte dieser Zyklus kaum zu schlagen sein. Es gibt keinen Schwachpunkt oder nennenswerten Aussetzer bei diesen Live-Mitschnitten. Außerdem ist die Begleit-CD mit Norringtons Erläuterungen seiner Sichtweise auf Beethovens Klangwelt schon das Geld für diese Box wert.
Eine Verdi-Interpretation, die einen förmlich anspringt; so lebendig und hochdramatisch ist sie. Da stört mich das Alter und der Mono-Klang nicht im Geringsten.
Bis auf Kirsten Flagstad, die ihre besten Tage hörbar hinter sich hat, ist diese Aufnahme auch heute noch ein klangtechnischer und interpretatorischer Meilenstein.
Stokowskis Klangrausch überrumpelt den Hörer und lässt ihn im verschwenderischen Orient von Tausendundeiner Nacht ein Abenteuer nach dem anderen Erleben. Faszinierend!
Dieses Werk nimmt mich - vor allem in dieser absolut gelungenen Produktion - immer wieder in die "emotionale Mangel". Auch, wenn ich kein gläubiger Mensch bin, spricht mich Schmidts Oratorium voll und ganz an und nimmt mich stets auf Neue gefangen.
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Noch einmal Stokowski: Puccinis extrovertiert-exotische Welt der "Turandot" ist bei ihm und dieser Traumbesetzung in den besten Händen.
Fortsetzung folgt!